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Müller: Nicht so primitiv den Papst vor den eigenen Karren spannen

4. März 2014 in Aktuelles, 24 Lesermeinungen
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Kurienkardinal Müller: Dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst „ist nichts an Verfehlungen nachzuweisen, was das Bischofsamt unmöglich machen würde“ – Kurienerzbischof Gänswein: Tebartz-van Elst ist „in vielen Punkten Unrecht geschehen“


Vatikan (kath.net/pl) Dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst „ist nichts an Verfehlungen nachzuweisen, was das Bischofsamt unmöglich machen würde“. Dies sagte Gerhard Ludwig Kardinal Müller (Foto), Präfekt der Glaubenskongregation und früher Bischof von Regensburg, gegenüber der ARD. Zuvor war es Vertretern der Presse aufgefallen, dass Tebartz-van Elst nicht nur bei den Feierlichkeiten zur Kardinalserhebung von Müller dabei gewesen war, sondern obendrein bei Müllers Dankmesse im Petersdom konzelebrierte.

Müller erläuterte weiter: Doch selbst bei Verfehlungen „muss erst einmal über die Faktenlage gesprochen werden. Man kann mit einem Menschen nicht so umgehen, dass er von Reportern gejagt wird, wo überall er sich aufhält.“


Der Limburger Bischof habe sich bei seinem letzten Romaufenthalt „offensiv in der Öffentlichkeit gezeigt“, berichtete die ARD weiter, doch er habe keine Frage „zu seiner Zukunft beantworten“ wollen.

Die Entscheidung über die Zukunft des Limburger Bischofs werde Papst Franziskus treffen, so erläuterte Müller nach Angabe der ARD weiter. Doch der Papst entscheide unabhängig von der Stimmungslage in Deutschland. Müller wies darauf hin: „Man wollte Papst Franziskus ja auch instrumentalisieren. Man hat gesagt: ‚Der spricht von Armut, und in Limburg machen sie einen Protzbau. Er muss ihn absetzen.‘“ Der Glaubenspräfekt nannte dies eine Nötigung. „Als ob der Papst oder die Bischofskongregation auf eine so primitive Art und Weise vor den eigenen Karren gespannt werden können.“

Auch Kurienerzbischof Georg Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., nahm gegenüber der ARD Stellung zur Diskussion um Tebartz-van Elst: „Wenn das, was zu lesen war, Realität wäre, müsste man sagen: ‚Er ist ein Unmensch.‘ Aber da ist die virtuelle Realität von der konkreten Realität doch sehr unterschiedlich.“ Zwar wolle er „keine Presseschelte anstellen“, fuhr Gänswein fort, aber es sei doch so, dass Tebartz-van Elst „gegenüber in vielen Punkten Unrecht geschehen ist. Und da muss man sich dagegen stellen und sagen: Das hat dieser Mann nicht verdient.“

Kurienkardinal Müller feierte am Tag nach seiner Erhebung in den Kardinalsstand im Petersdom die Dankmesse





Foto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Paddel 8. März 2014 

Wende bei Gender ?

Ich bin froh, dass sich Müller und Gänswein Seite an Seite mit Tebartz-van Elst zeigen. Für mich sind diese (u.a.) Bischöfe der Fels in der Brandung unserer Glaubens- und Wertekrise.
Bischof Tebartz-van Elst wird in Deutschland gebraucht. Ich hoffe sehr, dass er die Kraft hat, weiterzumachen. Er hat sich gegen Gender zur Wehr gesetzt und das erfolgreich. Auch wenn es so vielleicht nicht aussieht. Er hatte Erfolg, es regt sich immer mehr Widerstand gegen den Genderwahn. Bischof Tebartz-van Elst ist ein Werkzeug Gottes gegen dieses Machtinstrument. Ich bin Tebartz-van Elst sehr dankbar. Er ist für mich eine Ermutigung, denn sein "Fall" ist in Wirklichkeit ein Sieg. Das wird sich nach und nach zeigen. Entweltlichung ist kein Spaßprogramm, das schmerzt. Bischof Tebartz-van Elst konzelebrierte mit Kardinal Müller heißt so viel, wie dass er wieder langsam in die Öffentlichkeit zurückkehrt. Ich freue mich.


4
 
  6. März 2014 
 

"Primitiv"

Gute Wortwahl, Herr Kardinal Müller.
Klar und deutlich.


3
 
 Chris2 5. März 2014 
 

@waghäusler

Ich würde es nich präziser und "allumfassender" ausdrücken: Damit das Bistum Limburg wieder katholisch wird...


5
 
  5. März 2014 
 

Ende der Auszeit

Jetzt ist nur die baldige Beendigung der Auszeit zu erhoffen und die Wiederverwendung als Bischofs von Limburg durch den Heiligen Vater, der auch dem zu Unrecht Beschuldigten gerechtigkeit widerfahren läßt.


7
 
 rosenkranzbeter 4. März 2014 
 

Bischof Franz Peter ist das Opfer

Es ging eigentlich gar nicht um Bischof Franz Peter. Es ging und geht um die Richtung der Kirche in Deutschland, so hat sich das Domkapitel selbst verraten. Es ging vielleicht auch darum, so vermute ich, zu verhindern, dass ein romtreuer Bischof wie TvE Erzbischof von Köln oder Vorsitzender der DBK wird. Dem Bischof wird eine große Nähe zu Kardinal Meisner nachgesagt, was ihn mir eigentlich noch sympathischer macht.


12
 
 Grazerin 4. März 2014 

@pdd & @gebsy

Angenommen, es stimmt, was @pdd darstellt und das zitierte Jesuswort von @gebsy ist überlebensnotwendig, dann ist es um das Seelenheil der "Mitbrüder" schlecht bestellt. Ist jemand bereit, mit REINEM HERZEN Gott zu bitten, Einsicht zu schenken?
Beten ist nicht gleich beten; ohne heiligmachende Gnade ist es wohl unmöglich, einerseits Gottes Willen zu erkennen und andererseits um das Rechte zu bitten ...


9
 
 osmose 4. März 2014 
 

Schaden

Diesen Schaden an Tebartzv.Elst kann keiner mehr gut machen. Und genau das war das Ziel dieser dieser liebenswerten Gruppe FAZ und Deckers und Co incl.der Tippgeber aus dem Priesterkreis. Ich danke Gott dass er mich hält, sonst würde ich vom Glauben abfallen.
Mein Jesus Barmherzigkeit.


11
 
  4. März 2014 
 

"Das Bischofsamt nicht unmöglich machen"

sagt ja nur etwas über das Bischofsamt, nicht über den Bischofssitz und dessen zukünftigen Bischof.


2
 
 mphc 4. März 2014 

@Wiederkunft

Schreiben Sie wie ich dem Minister Rupprechter.
Neben der Qualität macht's die Menge:
[email protected]


3
 
 PBaldauf 4. März 2014 
 

Hier hört man im Gebälk es knarren:
‘Den Papst, man spannt ihn nicht vor Karren!‘
Ein Wort, nach diesen Fassnachtstagen
mit all den vorgespannten Wagen
die ich beim ‘Määnzer‘-Umzug sah
- und dies, wo Müller ‘Mainzer‘ war -
Doch er hat Recht, auch bei –van Elst:
Der Müller redet nie: Gestelzt

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


9
 
 Ludwig 4. März 2014 

Papstbasilika und Bischofsstab?

Ich weiß, es ist im Grunde eine Nebensache, aber meiner Information nach wird doch in den päpstlichen Basiliken mit Ausahme des Papstes von keinem zelebrierenden Bischof Stab getragen, oder?

Wenn also dieses Bild aus der Peterskirche stammen sollte - warum trägt Müller den Stab?


1
 
 gebsy 4. März 2014 

In diesem Zusammenhang

sollte einmal mehr das Wort Jesu bedacht werden, welches die Voraussetzung für den Altardienst unmissverständlich vor Augen führt: "Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass ein Bruder etwas gegen dich hat, versöhne dich zuerst, ..."


8
 
 Christa 4. März 2014 

Bravo Herr Kardinal Müller und EB Gänswein!

Hoffentlich wird das in der ARD auch so gesendet wie bei kath.net veröffentlicht, da habe ich meine Zweifel.


14
 
 Wiederkunft 4. März 2014 
 

Papst nicht vor den Karren spannen!

Was sagt man dazu: "Landwirtschaftsminister Rupprechter, der seit Tagen in den Österreich für Aufregung sorgt, rechtfertigt sein Eintreten für das Adoptionsrecht Homosexueller, mit der Begründung, dass Papst Franziskus auch keine Homosexuellen verurteilt, daher kann er, Rupprechter, sie nicht ausgrenzen!


3
 
 Dismas 4. März 2014 

@pdd

sicher die "lieben Mitbrüder" und nicht nur die in Limburg auch mancher "Bischöfliche Mitbruder" haben sich hier sehr schäbig benommen.- Dennoch spricht das nicht die "Pressemafia" von ihren schlimmen Taten frei. Wo ist der gute, seriöse Journalismus? Wo ist der solide recherchierende Journalismus geblieben. Ich schaue nur auf die früher so solider FAZ! Es ist ein Journaille geworden im Stil vieler ideolog.Journalisten die es in Deutschlands schlimmsten Zeiten vor über 70Jahren gab.


15
 
 Dismas 4. März 2014 

@waghäusler

in der Sache stimme ich Ihnen zu. Aber ich möchte bemerken, dass man dies Bischof T.v.E.wohl gar nicht mehr zumuten kann.Er hat sicherlich genug gelitten, auch im Sinne des HERRN, so dass er besser eine andere gute Wirkungsstätte erhalten sollte.


4
 
 jadwiga 4. März 2014 

Der spricht von Armut, und in Limburg machen sie einen Protzbau. Er muss ihn absetzen"

Genau darauf haben die Medien spekuliert und unabhängig davon, was der Papst jetzt entscheidet, wird das Thema durativ erörtert.

Der Papst darf aber jetzt direkt vor Ostern mehr Barmherzigkeit fordern, auch für den limburgen Bischof, oder?:-)


5
 
 waghäusler 4. März 2014 
 

@An alle bisherigen Poster

ich kann Ihnen nur zustimmen.
Falls das Bistum erhalten bleibt, sollte Rom TvE oder anderen Bischof,mit Sonderrechten ausgestattet, dort hin entsenden, um die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, so dass aus diesem Bistum wieder ein Romtreuer Sprengel wird.


14
 
 serafina 4. März 2014 
 

@chriseeb74

Vollste Zustimmung verbunden mit der Hoffnung, dass TvE Nachfolger von Kardinal Meisner in Köln wird. Und seine erste Amtshandlung sollte sein: Weg mit dem Frankfurter Stadtdekan zu Eltz.


17
 
  4. März 2014 
 

@pdd - Die progressiven Priesterkreise und engagierte WIsiKi Laiengruppen

Sie haben natürlich recht, die Presse macht nur das dreckige Geschäft der innerkirchlichen Gruppen, die der Presse selektiv Informationen zuspielen, die man im Kirchenkampf gegen den unliebsamen Bischof interpretativ verwenden kann. Erinnert sei nochmals an die Priesterinitiative, der auch der Hofheimer Kreis zugehörte, die 2011 die Abschaffung des Zölibates, die Zulassung Wiederverheirateter zur Eucharistie und die Ordination von Frauen forderte, deren Forderungen aber gerade der Limburger Bischof eine entschiedene Absage erteilt hat. Man muss schon sehr naiv sein, wenn man nicht erkennt, dass hier längst ein innerkirchlicher Krieg bestimmter Gruppen tobt(siehe hierzu auch den lesenswerten Artikel von Michael Schneider-Flagmeyer), die die katholische Lehre in zentralen Punkten beseitigen wollen. Am Umgang mit dem Limburger Bischof erkennt man, welcher Geist diese Gruppen beseelt und wie sie Katholizität gegenüberstehen und das mitten in unserer Kirche!


30
 
 elmar69 4. März 2014 
 

Seinen Gegnern Nicht gewachsen

TvE ist wahrscheinlich auch in Zukunft nicht dazu in der Lage, mit seinen Gegnern in Limburg zurechtzukommen.

Deshalb dürfte eine Rückkehr dorthin nicht sonderlich wahrscheinlich sein.

Eventuell sollte erstmal ein anderer die nötigen personellen Änderungen durchsetzen und anschließend das Bistum wieder verlassen.


6
 
 carl eugen 4. März 2014 

Ich kann den Worten Seiner Eminenz, Kardinal Müller, nur zustimmen!

Es ist einfach nur billig und darüber hinaus menschenverachtend, wie sich die Medien, allen voran die FAZ, im Fall TvE verhalten haben. Der Bischof wurde und wird gejagt wie ein Stück Vieh! Es ist schändlich! Diesem unwürdigen Schauspiel muss endlich ein Ende gesetzt werden! Ich hoffe, dass der Heilige Vater bald eine Entscheidung fällt. Mir persönlich wäre eine Auflösung des limburger Intrigantenstadels auch am liebsten, damit die Herren Riebel und Co. endlich gezeigt bekommen, dass man so nicht mit einem Bischof, einem Kardinal oder einem Papst umspringen darf. Ich denke aber auch, die Auflösung des Bistums wird nicht geschehen, schon allein, weil der Aufwand gewaltig wäre. Ich bin aber überzeugt, der Heilige Vater wird die richtige Entscheidung treffen. Wir müssen Vertrauen haben und viel beten, für den Papst und für Bischof TvE!


28
 
 chriseeb74 4. März 2014 
 

Ich kann nur hoffen...

dass das Bistum Limburg aufgelöst wird und den Nachbarbistümern Mainz, Trier und Köln zugeordnet wird.
Ich glaube, dass dann viele "Scheinkatholiken" und besserwissende Politiker sehen, dass sich Rom nicht alles gefallen lassen wird.
Man kann nur für dieses starke Zeichen beten und fasten...


20
 
 pdd 4. März 2014 
 

Liebe Mitchristen !!!!!!!!!!

Ohne die links gruene Pressemafia in den Schutz nehmen zu wollen muessen wir doch
konstatieren:

Wir solten nicht die Katze ( Presse ) dafuer
verantwortlich machen ,wenn Sie Maeuse frisst
und jagt ,wenn wir Sie aus dem Haus lassen.

Die Jaeger und Henker ( O- Ton Riebel dann soll er sich den Strick (Tve) nehmen) waren und sind
innerkirchliches Personal.Hinterhaeltig und nur mutig , wenn man mainstreamartig gegen seinen Vorgesetzen vorgehen kann.
Wo war der Mut von Angesicht zu Angesicht denn dieses christlichen Paradebeispiel von Herrn Riebel und Co ihren Unmut direkt mit
ihrem Vorgesetzten zu streiten.Nein man hetzt
innerkirchlich die Presse auf den Bischof (besagter Spiegelreporter bekam einen Tipp
wann und wo er dem Bischof auflauern kann)
wartet bis die Presse ihn medial zerlegt und faellt dann wie ein Geier ueber sein Opfer her.

DAS SIND DIE WAHREN LIMBURGER MITBRUEDER.


42
 

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