Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  5. Der alte und künftige römische Ritus
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  9. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  10. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  11. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  12. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  13. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  14. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  15. Nicaragua: Bischofskonferenz-Vorsitzender wurde ins Exil geschickt

Die Fastenzeit - Zeit des Wendepunkts und der Umkehr

5. März 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Die Trägheit muss überwunden werden, dass Böse einfach zuzulassen. Unchristliche und bequeme Verhaltensweisen lähmen das Herz. Lehrt eure Kinder und Enkel das Beten! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten… Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten… Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten“ (Mt 6,3-4; 5-6;16-18).

*******

Aschermittwoch: Generalaudienz im Zeichen der beginnenden vierzigtätigen Fastenzeit, für Papst Franziskus die „starke Zeit des Wendepunkts“, die ideale Zeit für einen Kurswechsel in Vorbereitung auf Ostern, das zentrale Ereignis und Höhepunkt des kirchlichen Lebens.


Diese vierzig Tage „laden uns ein, die Blickrichtung zu wechseln“. Es solle das Vorurteil abgelegt werden, dass sich alles verschlechtere. Die Trägheit müsse überwunden werden, das Böse einfach zuzulassen. Die Kirche wolle den Gläubigen mit dieser geprägten liturgischen Zeit neu vor Augen führen, dass Christus sein Erlösungswerk fortsetze und dass die Gläubigen als Getaufte daran teilhaben dürften.

Die Fastenzeit solle auch als Zeit der persönlichen Erneuerung dienen, wo der Mensch besondere Gelegenheiten suche, Gott näher zu kommen, auf sein Evangelium zu hören und es in der Liebe zum Nächsten fruchtbar zu machen. Das Bewusstsein der Wunder, „die der Herr für unser Heil gewirkt hat, bereitet unseren Geist und unser Herz für eine Haltung der Dankbarkeit gegenüber Gott vor, für all das, was er uns geschenkt hat, für alles, was er für sein Volk und die ganze Menschheit wirkt.“

Dies sei der Ausgangspunkt der Umkehr: „sie ist die dankbare Antwort auf das wunderbare Geheimnis der Liebe Gottes. Wenn wir diese Liebe sehen, die Gott zu uns hat, spüren wir das Verlangen, ihm näher zu kommen, und das ist die Umkehr“.

So solle die Fastenzeit die Gläubigen auf einen Weg führen: von der Danksagung an Gott für seine Liebe, für die Liebe seines Sohnes am Kreuz „wollen wir zur persönlichen Umkehr, zur Vertiefung unseres Glaubens kommen“. Dies schenke auch eine Öffnung der Herzen für die Menschen, die uns begegnen.

Ein Leben aus der Taufe heraus lade dazu ein, sich nicht an die Situationen des Niedergangs und des Elends zu gewöhnen. Franziskus warnte vor der Gefahr, passiv gewisse Verhaltensweisen zu akzeptieren und sich nicht angesichts der traurigen Wirklichkeiten, die einen umgeben, zu wundern: „Wir gewöhnen uns an die Gewalt, als handle es sich um eine selbstverständliche tägliche Nachricht. Wir gewöhnen uns an Brüder und Schwestern, die auf der Straße schlafen, die kein Dach haben, unter dem sie Schutz suchen können. Wir gewöhnen uns an die Flüchtlinge auf der Suche nach Freiheit und Würde, die nicht so aufgenommen werden, wie dies der Fall sein sollte. Wir gewöhnen uns daran, in einer Gesellschaft zu leben, die beansprucht, auf Gott verzichten zu können, in denen die Eltern ihre Kinder nicht mehr lehren, zu beten und sich zu bekreuzigen“.

Der Papst wandte sich fragend an die Gläubigen auf dem Petersplatz: „Ich frage euch: eure Kinder — können sie sich bekreuzigen? Denkt nach. Eure Enkel — können sie sich bekreuzigen? Habt ihr es sie gelehrt? Denkt nach und antwortet in eurem Herzen. Können sie das Vaterunser beten? Können sie zur Gottesmutter mit dem Ave Maria beten? Denkt nach und antwortet euch. Dass man sich an nichtchristliche und bequeme Verhaltensweisen gewöhnt— das lähmt unser Herz!“.

„Danksagung an Gott für das Geheimnis seiner gekreuzigten Liebe; echter Glaube, Umkehr und Offenheit des Herzens für die Brüder: das sind die wesentlichen Elemente, um die Fastenzeit zu leben“, so der Papst abschließend: „Auf diesem Weg wollen wir mit besonderem Vertrauen um den Schutz und die Hilfe der Jungfrau Maria beten: sie, die erste, die an Christus geglaubt hat, begleite uns in den Tagen des innigen Gebets und der Buße, um gereinigt und erneuert im Geist das große Geheimnis des Pascha ihres Sohnes feiern zu können“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzliches Willkommen an alle Gäste aus Deutschland, Österreich, aus der Schweiz und aus Südtirol! Besonders begrüße ich die jungen Menschen, die Schülergruppen und die Studierenden, die heute unter uns sind. Euch allen wünsche ich eine erfüllte und gnadenreiche Fastenzeit und einen schönen Aufenthalt hier in Rom. Gott segne euch!

Video der Generalaudienz



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  5. März 2014 
 

Beten

Ja, lehrt den Kindern das Beten, das ist das schönste Erbe das Sie Ihren Nachkommen hinterlassen können. Fangt langsam an, vielleicht nur mit einem Kreuzzeichen am Morgen wenn Sie aus dem Haus gehen, zu Mittag vor dem Essen und am Abend.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  8. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  9. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  10. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  11. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  12. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  15. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz