Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  9. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  10. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  11. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft
  12. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  13. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  14. Die christliche Minderheit in Syrien wurde erneut Ziel extremistischer Gewalt
  15. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird

Nordkoreas Tyrann lässt sich wie ein Gott verehren

13. März 2014 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


33 Christen wegen Kontakten zu einem Missionar hingerichtet


Pjöngjang (kath.net/idea) Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un hat sich bei Scheinwahlen zur Volksversammlung am 9. März angeblich der hundertprozentigen Unterstützung des Volkes für seine Schreckensherrschaft versichert. In jedem der 687 Wahlkreise gab es nur einen Kandidaten des kommunistischen Regimes. Der seit 2011 regierende 30-Jährige übt eine Schreckensherrschaft aus und lässt sich als gottähnlichen Führer verehren wie bereits sein Vater Kim Jong Il (1941-2011) und sein Großvater Kim Il Sung (1912-1994). Das Regime ist laut einem UN-Bericht für Gräueltaten verantwortlich, die von Mord, Folter, sexueller Gewalt bis zur Sklaverei reichen. Christen gelten als Staatsfeinde, weil sie Gott anbeten und nicht die Herrscher-Dynastie. Menschenrechtlern zufolge befinden sich mindestens 30.000 Christen in Straflagern. Gleichwohl wachsen die Untergrundgemeinden, in denen sich schätzungsweise 100.000 Christen versammeln. Offiziellen Angaben zufolge sind von den 24 Millionen Einwohnern etwa 12.000 Protestanten und 800 Katholiken.


Steinbach: „Unerträgliches Ausmaß der Christenverfolgung“

Wegen Kontakten zu einem im Oktober festgenommenen südkoreanischen Missionar hat das Regime jetzt 33 Nordkoreaner hinrichten lassen. Der 50 Jahre alte Baptist Kim Jung Wook legte am 27. Februar vor der Presse ein „Geständnis“ ab, wonach er im Auftrag des südkoreanischen Geheimdienstes Hausgemeinden im Norden aufgebaut habe, um Spione anzuwerben. Beobachtern zufolge werden ausländische Häftlinge zu öffentlichen Geständnissen gezwungen; man verspreche ihnen eine zügigere Freilassung.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach – Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der Unionsfraktion – hat die jüngsten Hinrichtungen scharf verurteilt. Sie seien ein Beleg für das „unerträgliche Ausmaß der Christenverfolgung“.

75-Jähriger wird täglich vier Stunden verhört

Kim Jung Wook ist nicht der einzige ausländische Christ, den das nordkoreanische Regime eingesperrt hat. Der in Hongkong lebende australische Missionar John Short gab jetzt bekannt, dass er nach seiner Festnahme am 16. Februar in Pjöngjang täglich vier Stunden verhört worden sei. Zur inneren Stärkung habe er sich immer wieder Bibelverse aufgesagt. Schließlich habe er bekannt, die Gesetze Nordkoreas gebrochen zu haben. Die Verbreitung der christlichen Botschaft ist außerhalb von vier staatlich kontrollierten Kirchen streng verboten. Der 75-Jährige hatte christliche Traktate in einem buddhistischen Tempel hinterlassen. Er wurde am 3. März nach eigenen Angaben vor allem wegen seines fortgeschrittenen Alters nach China abgeschoben.

Weiter in einem nordkoreanischen Straflager befindet sich der 46 Jahre alte US-Amerikaner Kenneth Bae. Er war am 3. November 2012 im Nordosten des Landes unter dem Vorwurf festgenommen worden, er plane einen Umsturz. Er wurde zu 15 Jahren Straflager verurteilt. US-Präsident Barack Obama fordert seine sofortige Freilassung.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  4. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  5. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  6. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  10. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino
  11. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld
  15. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz