Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Schweden: Prominenter freikirchlicher Pastor wird katholisch

12. März 2014 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Wir haben bei den Katholiken eine große Liebe zu Jesus gesehen und eine gesunde Theologie, welche sich auf die Bibel und auf das klassische Dogma gründet“, sagte Ulf Ekman, Gründer einer freikirchlichen Großgemeinde. Von Petra Lorleberg


Uppsala (kath.net/pl) „Wir haben bei den Katholiken eine große Liebe zu Jesus gesehen und eine gesunde Theologie, welche sich auf die Bibel und auf das klassische Dogma gründet. Wir haben den Reichtum des sakramentalen Lebens erfahren“ und den Sinn der „soliden Struktur des Priestertums“ gefunden. „Wir haben ethische und moralische Stärke und Beständigkeit entdeckt, welche es wagt, sich mit der allgemeinen Meinung auseinanderzusetzen“, gepaart mit „Güte gegenüber den Armen und Schwachen“. Dies sagte der prominente schwedische Freikirchen-Pastor Ulf Ekman (Foto), als er am vergangenen Sonntag in der Predigt seine Konversion zur katholischen Kirche bekannt gab. Seine Ehefrau Birgitta geht den Weg in die katholische Kirche mit, einer der vier Söhne, Benjamin Ekman, wurde bereits vor einigen Monaten in die katholische Kirche aufgenommen und promoviert derzeit in Theologie.

Der 64-jährige Ekman hatte 1983 in Uppsala die „Word of Life“-Gemeinde gegründet und mitaufgebaut. Die Gemeinde gehört der „Wort-des-Glaubens-Bewegung“ an. Diese Bewegung ist eine nicht völlig unumstrittene Strömung innerhalb der Pfingstbewegungen. Die Gemeinde in Uppsala hat 3.000 feste Mitglieder und ingesamt zwölf Gemeindepastoren. Unter der Mitarbeit Ekmans baute die Gemeinde das größte Kirchengebäude einer schwedische Freikirche, sie betreibt die eine Universität, eine Bibelschule sowie eine Schule mit ca. 1000 Schülern. Ekmans aufgezeichnete Lehransprachen wurden international verbreitet, seine Bücher wurden in 60 Sprachen übersetzt, er initiierte TV-Sendungen. In vielen Strömungen und Gemeinden der weltweiten Pfingstbewegung wurde Ekman als geistliche Autorität und als „Pastor für Pastoren“ anerkannt.

Die Wort-des-Glaubens-Bewegung/Schweden schreibt auf ihrer Homepage: „Während unseres letzten Sonntagsgottesdienstes teilte Pastor Ulf Ekman mit, dass er und seine Ehefrau in die katholische Kirche aufgenommen werden. Ein vieljähriger Prozess des Gebetes und der Reflektion habe zu dieser Entscheidung geführt. Während der vergangenen zehn Jahre hatten Ulf und Birgitta Kontakt mit Katholiken und dem katholischen Glauben“. Dies habe eine Reflektion über den katholischen Glauben und über das geistliche Leben, das sie bei ihren katholischen Brüdern und Schwestern sahen, ausgelöst.


„Für Birgitta und mich war dies ein langsamer Prozess“, erläuterte Ekmann, zitierte Wort-des-Glaubens-Bewegung/Schweden auf ihrer Homepage weiter aus seiner Predigt des vergangenen Sonntags. Im Laufe der Entwicklung sei das Ehepaar von der Entdeckung neuer Dinge zur Wertschätzung des Entdeckten übergegangen, „wir näherten uns an und lernten sogar von unseren Mitchristen“. Last not least seien sie in Kontakt mit den Repräsentanten vieler Millionen charismatischer Katholiken gekommen „und wir haben ihren Glauben gesehen“. So zählt beispielsweise Pater Raniero Cantalamessa, Prediger des Päpstlichen Hauses, zu den Freunden des Ehepaars Ekman, wie anderweitig berichtet wurde.

Dies alles habe das Ehepaar sowohl „attraktiv“ wie auch „herausfordernd“ gefunden. „Dies hat unsere protestantischen Vorurteile wirklich herausgefordert, und wir realisierten, dass wir in vielen Fällen keinen Grund zur Kritik hatten“. Das Ehepaar Ekman stellte fest, dass es vielmehr nötig sei, „den katholischen Glauben besser zu kennen“. Dies habe dazu geführt, dass „wir realisierten, dass es genaugenommen Jesus war“, der „uns in die Einheit mit der katholischen Kirche leitete“, so Ulf Ekman.

Das Ehepaar Ekman betont, dass dies „eine persönliche Reise“ sei. Sie wollten dadurch nicht die „Wort-des-Glaubens-Bewegung“ als Ganze in diese Richtung führen. Sie liebten ihre Herkunftskirche und „wir könnten nie etwas anderes als dankbar sein für die Zeit, die wir gemeinsam hatten, doch wir haben einen klaren Ruf des Herrn zu diesem neuen Schritt. Während wir diesen nun tun, sind wir überzeugt, dass die ‚Word-of-Life-Kirche‘ in guten Händen ist“ und „weiterhin gedeihen und Frucht bringen“ werde.

Ein weiteres prominentes Mitglied der „Wort-des-Glaubens-Bewegung“ ist der US-amerikanische Fernsehprediger und Autor Kenneth Copeland. Papst Franziskus lies Anthony Palmer im Rahmen einer persönlichen Begegnung am 14. Januar spontan via iPhone eine Videobotschaft aufzeichnen. Darin sprach der Papst „von Herz zu Herz“ die in einer Leiterkonferenz der „Kenneth-Copeland-Ministries“ versammelten Pfingstler an. Franziskus sagte, „wir wollen uns gegenseitig eine geistliche Umarmung schenken“ und bat die Pfingstler, zum Herrn zu beten, „dass er uns vereinigen möge“. „Dies ist ein Wunder: Das Wunder der Einheit hat begonnen“. Die Pfingstler reagierten bei der Ausstrahlung der Botschaft sehr bewegt und beteten intensiv.

Momentan lässt es sich nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Konversion eines solch prominenten Pfingst-Pastors wie Ekman haben wird. Denkbar wäre eine stärkere Beachtung der bisher verschwindend kleinen katholischen Minderheit in Schweden. Denkbar und wünschenswert wäre auch eine stärkere Entspannung in der bisher nicht immer leichten Ökumene zwischen Katholiken und Pfingstlern, sowohl für den schwedischen Raum wie auch international bis hin in die USA und nach Lateinamerika. Insgesamt sprechen derzeit immer mehr Anzeichen für eine Verbesserung des Klimas zwischen katholischen und freikirchlichen, evangelikalen oder/und pfingstlerischen Christen. Die gegenseitige Wahrnehmung und Wertschätzung des christlichen Glaubens- und Lebenszeugnisses wird häufiger.

kath.net-Lesetipp
Warum werden wir nicht katholisch?
Denkanstöße eines evangelisch-lutherischen Pfarrers
Von Andreas Theurer
96 Seiten
2012 Dominus Verlag
ISBN 978-3-940879-22-6
Preis 6.10 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]
Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto (c) www.ulfekman.org


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Konversion

  1. Pakistan: Der Imam der Christ wurde
  2. James Earl Jones gestorben – Die Stimme von Darth Vader war katholisch
  3. Pilgerwege durch Österreich führen einen britischen Richter in die katholische Kirche
  4. Niederländische Anwältin und Aktivistin der Bauernbewegung konvertiert zum katholischen Glauben
  5. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  6. Jüdischer Schauspieler konvertiert zum katholischen Glauben
  7. „Ich habe meinen Schritt nie bereut“
  8. Eintritt in byzantinisch-katholische Kirche hat ‚ein Feuer entzündet’
  9. Eintritt in byzantinisch-katholische Kirche hat ‚ein Feuer entzündet’
  10. Die evangelische Pfarrerin Gabriele Göbel wird katholisch






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz