Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Streit um Kirchengebäude auf der Krim

19. März 2014 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sehen sich Minderheitenkirchen zunehmend bedroht


Kiew/Simferopol (kath.net/KNA) Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sehen sich Minderheitenkirchen zunehmend bedroht. Der Erzbischof des orthodoxen Kiewer Patriarchates auf der Krim, Kliment, sagte am Dienstagabend im ukrainischen Fernsehen, ein Priester des orthodoxen Moskauer Patriarchates habe gemeinsam mit bewaffneten Aktivisten die Übernahme eines Gotteshauses der Minderheitenkirche in Perewalne angekündigt. Der Schritt solle nach Abzug der ukrainischen Soldaten von dem Militärstützpunkt in dem Dorf erfolgen.

In der Ukraine gibt es sowohl eine dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. unterstehende Kirche als auch die 1992 von ihr abgespaltene ukrainisch-orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchates. Anlass der Gründung war der Wunsch nach Unabhängigkeit von Moskau.


In den vergangenen Tagen waren Priester des Kiewer Patriarchates und der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche von Bewaffneten verschleppt worden. Mehrere Geistliche flohen bereits ins Landesinnere der Ukraine. In der Krim-Hauptstadt Simferopol sollen Unbekannte am Sonntag in einer orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchates einen Schaden von geschätzt 70.000 Euro angerichtet haben.

Die ukrainische Regierung hatte Übergriffe auf Priester und Gotteshäuser auf der Krim scharf verurteilt. Der neue Regierungsbeauftragte für religiöse und ethnische Angelegenheiten, Wolodimir Juschkewitsch, warf Separatisten und «russischen Besatzungstruppen» am Dienstag «Verletzung der Religionsfreiheit» und der «Unantastbarkeit von Personen» vor. Der «Terror» müsse gestoppt und Rechte und Freiheiten geachtet werden. Juschkewitsch rief internationale Organisationen und die Öffentlichkeit auf, Geistlichen und Gläubigen «zum Schutz vor Verfolgung zu verhelfen».

Unterdessen bereitet man sich im Westen der Ukraine offenbar auf eine Aufnahme von Flüchtlingen von der Krim vor. «Alle ukrainetreuen Familien werden die Halbinsel verlassen, weil sie sich unsicher fühlen», sagte griechisch-katholische Bischofsvikar Mykhailo Klapkiv aus der Universitätsstadt Iwano-Frankiwsk dem Portal «katholisch.de». Einstweilen wolle die Kirche mit einer Ambulanz für kostenlose Behandlung sorgen und übergangsweise ein Hotel für Flüchtlinge bereitstellen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Labrador 19. März 2014 
 

Lieber Jollek

"Die katholische Seite wäre sehr gur beraten, diesen Sachverhalt unverzüglich anzuerkennen, durch aus im wohlverstandenen Eigeninteresse."

Das liest sich für mich wie eine Drohung. War das Ihre Absicht?


5
 
 Marcus, der mit dem C 19. März 2014 
 

Die katholische Seite wäre gut beraten...

genau jenes überhaupt nicht anzuerkennen! Im Verbreitungsgebiet des lateinischen Ritus der katholischen Kirche erheben wir ja auch keinen Alleinvertretungsanspruch und verbieten den Bau von orthodoxen nicht-unierten Kirchen. Aber das Moskauer Patriarchat hat die Aktion Renovabis und andere als Proselytenmacherei bezeichnet. Ebenso wollen sie ehemals katholische Kirchen, die vom kommunistischem Regime enteignet wurden nicht an die Katholiken zurückgegeben wissen. Dazu wurde extra erlaubt, daß orthodoxe Priester öffentliche Ämter annehmen dürfen um solches zu verhindern. Es gibt KEIN "kanonisches Territorium"!


6
 
 SCHLEGL 19. März 2014 
 

@ Gandalf

Ja,wenn man als ukrainisch griech.kath. Seelsorger auf die verbrecherische Politik Putins u. der Russen um ihn hinweist,bekommt man beleidigende E Mails unter einem "zeitungsartigen Pseudonym" !Russland habe,so las ich dort,schliesslich "Pussy riot" verurteilt u.sei Homosexuellen scharf entgegengetreten!Rechtfertigt das die sonstigen Verbrechen Putins?? Im Forum wurde von einem User die ukr. Regierung als "NAZIS" bezeichnet,ohne,dass eine Massregelung erfolgte.Hier besteht Handlungsbedarf! Msgr. Franz Schlegl rit.lat./ rit.byz.ukr.


6
 
 Gandalf 19. März 2014 

Diese Abstimmung ist eine Farce

Ein demokratisch gesinnter Mensch kann dies niemals gutheißen. So ähnlich läuft es auch in Nordkorea ab. Putin hat hier Russland einen Bärendienst erwiesen.


6
 
  19. März 2014 
 

Diese "Volksbefragung" war nicht legitim

Das Stimmvolk konnte nur Ja, aber nicht Nein sagen.

Ausserdem scheint der neue Staat völkerrechtlich noch nicht anerkannt zu sein.


4
 
  19. März 2014 
 

Kanonisches Territorium

Es ist selbstverständlich, daß die Krim (nach orthodoxem Verständnis) zum russischen kanonischen Territorium gehört und daß dort ukrainische (orthodoxe) Kirchen keinerlei Jurisdiktion mehr ausüben können. Selbstverständlich respektiert die orthodoxe Kirche römisch-katholische Kirchen in dieser Region. Die katholische Seite wäre sehr gur beraten, diesen Sachverhalt unverzüglich anzuerkennen, durch aus im wohlverstandenen Eigeninteresse.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ukraine

  1. Russischer Diktator Putin lässt Sophienkathedrale in Kiew bombardieren!
  2. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  3. Ukrainischer Bischof: "Gott ist unsere einzige Zuflucht"
  4. Großerzbischof: "Auch in der Ukraine ist Christus auferstanden"
  5. Neun getötete Kinder und Jugendliche nach russischen Angriff auf Kinderspielplatz in der Ukraine
  6. Bischöfe: Neues Interesse am Christentum bei Ukrainern
  7. Kiewer Weihbischof: Jede Gelegenheit für "gerechten Frieden" nutzen
  8. 1.000 Tage Angriffskrieg auf die Ukraine - Ein Trauertag für die Welt!
  9. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  10. 'Auf die russischen Mörder und Angreifer wartet das gerechte Urteil Gottes'






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz