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Die Ehe — Ikone der Liebe Gottes zum Menschen

2. April 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus: Streiten ist normal, Frieden schließen ist notwendig. Die drei magischen Worte für ein gelungenes Ehe- und Familienleben: ‚Darf ich?‘ — „Danke!’ — ‚Entschuldige!‘. Gedenken an Johannes Paul II. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche. Denn wir sind Glieder seines Leibes. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche“ (Eph 5,28-32)

2. April 2014: vor neun Jahren kehrte der selige Papst Johannes Paul II. zum Haus des Vaters zurück. Franziskus beendete bei der heutigen Generalaudienz seine Katechesenreihe zu den Sakramenten und setzte sich mit dem Sakrament der Ehe auseinander, Ikone und Abbild der Liebe Gottes zu den Menschen.

Dieses Sakrament führe uns in die Mitte des göttlichen Heilsplanes, der einen Bund, eine Gemeinschaft mit dem Menschen darstelle. Der eheliche Bund „ist ein Abbild der Treue und Liebe des Schöpfers. Gott, der Mann und Frau aus Liebe geschaffen hat, hat sie auch zur Liebe zueinander und zur Gemeinschaft eines vollkommenen Lebens berufen“.

Die Ehe gründe auf einem zweifachen göttlichen Geheimnis. Zum einen betreffe dies die göttliche Trinität. Der dreifaltige Gott, der wesenhaft eins sei, „macht die Ehepartner zu einer einzigen Existenz, zu einem Fleisch“ — als Bild seiner eigenen Liebe und als Zeichen für eine Gemeinschaft, die in Gott ihren Ursprung habe und aus ihm ihre Kraft beziehe.


Zum anderen zeige sich dieses Geheimnis unter einem christologischen Aspekt. Die christlichen Ehegatten „spiegeln gleichsam die bräutliche Beziehung Christi zur Kirche wider“.

Kraft des Sakramentes werde den Gatten eine wahre und eigene Mission übertragen: in den kleinen Dingen des Alltags die Liebe Christi zu seiner Kirche sichtbar zu machen, „der damit fortfährt, in Treue und Demut sein Leben für sie zu geben“.

Abschießend erinnerte der Papst erneut an die drei „magischen Worte“ für das Gelingen einer Ehe und ein freudiges Familienleben: „Darf ich?“, „Danke!“, „Entschuldige!“. Franziskus betonte in freier Rede, dass es wichtig sei, auch wenn es zu Streitigkeiten komme, die in einer Ehe immer normal seien, den Tag nie zu beenden, ohne Frieden geschlossen zu haben:

„Das wahre Band zwischen den Eheleuten ist immer der Herr. Wenn eine Familie betet, so wird das Band erhalten. Wenn der Ehemann für seine Frau und die Frau für ihren Mann betet, dann wird jenes Band stark. Einer betet für den anderen. Es ist wahr, dass es im Eheleben viele Schwierigkeiten gibt, viele, nicht wahr? Dass die Arbeit, das Geld nicht reichen, dass die Kinder Probleme haben… viele Schwierigkeiten. Und viele Male werden der Ehemann, die Ehefrau etwas nervös und streiten miteinander. Oder nicht? Sie streiten. Immer, immer ist es so: man streitet immer in einer Ehe! Und ab und zu fliegen auch die Teller! Ihr lacht, aber das ist die Wahrheit! Aber wir dürfen deswegen nicht traurig werden. So ist das Menschsein. Doch das Geheimnis besteht darin, dass die Liebe stärker ist als das Streiten. Und aus diesem Grund rate ich den Eheleuten immer, nie einen Tag zu Ende gehen zu lassen, an dem es zu Streit gekommen war, ohne Frieden zu schließen“.

Um Frieden zu schließen „ist es nicht notwendig, die Vereinten Nationen zu rufen“, so der Papst. Es reiche eine kleine Geste, eine Liebkosung: „‚Ja doch, ciao! Bis morgen!‘ Und morgen beginnt man noch einmal. Und das ist das Leben: es so vorwärts zu bringen, es mit dem Mut vorwärts zu bringen, es gemeinsam leben zu wollen. Und das ist groß, das ist schön! Das Eheleben ist eine wunderschöne Sache und wir müssen es immer behüten, die Kinder behüten“.

Nach der Katechese gedachte Franziskus des neunten Todestages seines Vorgängers Johannes Pauls II. Seine Fürsprache „stärke in uns den Glauben, die Hoffnung und die Liebe“. Die Zeit der Erwartung seiner Heiligsprechung „sei für uns eine Gelegenheit, um sich geistlich vorzubereiten und das Erbe des Glaubens neu lebendig werden zu lassen, das er uns hinterlassen hat. Indem er Christus nachahmte, ist er für die Welt ein unermüdlicher Prediger des Wortes Gottes, der Wahrheit und des Guten gewesen. Er tat Gutes sogar mit seinem Leiden. Das ist das Lehramt seines Lebens gewesen, dem das Volk Gottes mit großer Liebe und Hochachtung entsprochen hat“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Ihr wisst, dass die christlichen Familien ein Zeichen der Einheit und Liebe in der Welt sind. Deshalb ist es gut, in unseren Familien zu beten, damit wir Gottes Hilfe aufnehmen können und das Geschenk seiner Gnade bewahren. Ich wünsche euch einen schönen Aufenthalt in Rom mit dem Segen des Herrn.

Video der Generalaudienz




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