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Missbrauchsstudie belastet Ex-Generalvikar von Limburg

3. April 2014 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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Viele Ehrungen, schlechte Noten - «Die Zeit»: Kaspar habe Gelder aus einem kirchlichen Fonds für Kunstkäufe genutzt und manche dieser Objekte in seiner Privatwohnung aufgestellt. Von Peter de Groot (KNA)


Rüdesheim/Limburg (kath.net/KNA) Franz Kaspar: Einst viel gelobt und mit Ehrungen überhäuft, stand der vormalige Generalvikar des Bistums Limburg doch stets auch im Ruf eines schwer durchschaubaren Strippenziehers. So wunderte es nicht, dass der kirchliche Prüfbericht zur millionenschweren Limburger Bischofsresidenz auch Kaspar kein gutes Zeugnis ausstellte.

Ebenfalls schlechte Noten hat Kaspar nun für das erste Jahrzehnt seiner Tätigkeit als Leiter der katholischen Behinderteneinrichtung Sankt Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen und in der benachbarten katholischen Jugendhilfe Marienhausen erhalten. Die am Donnerstag in Rüdesheim präsentierten Ergebnisse einer telefonischen Erhebung in Sachen Gewalt und Missbrauch in der für die Zeit nach 1970 belasten ihn. Von 1970 bis 2006 war Kaspar Direktor des Vincenzstifts.

Gewalt und Missbrauchsvorfälle in der Zeit von 1945 bis 1970 hatte bereits eine im vergangenen September von dem Stift vorgelegte Studie belegt. Sie belastete vor allem Kaspars Vorgänger als Stiftungsdirektor, den Geistlichen Rudolf Müller, als Täter. Der hatte das Vincenzstift von 1958 bis zu seinem Suizid im Jahr 1970 geführt. Dass es unter seiner Ägide schlimme Verbrechen gab, war bekannt. Doch dass es auch unter Kaspar noch einige Vorfälle gab, ist erst jetzt einigermaßen sicher belegt. Personen, die nach 1970 in dem Stift oder in der Jugendhilfe Marienhausen «Vorfälle im Zusammenhang mit Gewalt in jeglicher Form» erlebt oder beobachtet hätten, konnten sich über eine Hotline melden. Geleitet wurde die Erhebung von der Professorin an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Ravensburg-Weingarten, Annerose Siebert.


Die Datenbasis ist vergleichsweise schmal, aber doch eindeutig. Insgesamt sieben Anrufe gingen in drei Monaten ein: vier ehemalige Heimbewohner, Angehörige und eine ehemalige Mitarbeiterin. Sie berichteten über körperliche, sexualisierte und psychische Gewalt.

Insgesamt lasse sich auf ein höheres Gewaltaufkommen zu Beginn der 1970er Jahre schließen, so Siebert. Für die Zeit bis Anfang der 1980er Jahre seien gravierende Vorkommnisse genannt worden. Auf Informationen über derartige Vorfälle habe Kaspar nach Ansicht der Anruferinnen und Anrufer nicht angemessen reagiert, sagte Siebert.

Der Geschäftsführer der Sankt Vincenzstift gGmbH, Caspar Sölling, ergänzte, man sei «traurig mit jedem, der sich gemeldet habe». Was damals geschehen sei, dürfe nie wieder passieren. Zu Franz Kaspar selbst wollte sich Sölling nicht äußern. Möglich, dass der Schatten des früheren Generalvikars zu lang ist. Schließlich leitete Kaspar von 1979 bis 2003 auch das in Wiesbaden ansässige Kommissariat der katholischen Bischöfe im Lande Hessen. Die kurz „Katholisches Büro“ genannte Einrichtung vertritt die Interessen der Kirche bei den politischen Stellen in der Landeshauptstadt.

Kaspar ist unter anderem Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie des Hessischen Verdienstordens. Zudem wurde ihm mit dem «Brotteller» die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes zuteil, und auch der Titel eines «Honorarprofessors» an der Uni Frankfurt blieb ihm nicht vorenthalten. Mit Namen Benedikt Degen schließlich fand er Eingang in die neuere deutsche Literatur. So heißt in Martin Walsers 1996 erschienenem Roman «Finks Krieg» um eine politische Intrige mit kirchlichem Hintergrund der Leiter des Wiesbadener Katholischen Büros.

Wie die Wochenzeitung «Die Zeit» (Donnerstag) jetzt berichtet, nutzte Kaspar Gelder aus einem Fonds für das Vincenzstift, um Kunstkäufe zu tätigen. Einige der angekauften Objekte habe er in seiner Privatwohnung aufgestellt. Dass dies zutrifft, hatte Vincenzstift-Chef Sölling bereits vor längerem dem «Wiesbadener Kurier» bestätigt. Seit 2010 gehört das Vincenzstift, das seit 1991 auch das Jugendheim Marienhausen betreibt, zu der in Köln ansässigen Josefs-Gesellschaft. Aufsichtsratsvorsitzender dieses Trägers von bundesweit mehreren Einrichtungen für behinderte Menschen war 28 Jahre lang ebenfalls Franz Kaspar.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Dismas 7. April 2014 

Ja, der Limburger Sumpf

aber die wahren Schuldigen werden ja gedeckt....
@carl eugen, sicher es ehrt Sie Kard.Lehmann in Schutz zu nehmen, aber direkt und indirekt hat dieser Mann so Vieles verschuldet und den Glaubensverfall der RKK in Deutschland gefördert, dass ich nur hoffen kann, dass er mit dem HERRN ins Reine kommt...


3
 
 Mnich 6. April 2014 
 

Klärungen

Klärungen sollten zunächst intern erfolgen. Die Beiträge der Medien klären in den seltensten Fällen Sachverhalte auf. Das ist auch nicht ihr wirkliches Thema. Thema ist die Hetze gegen die Kirche und sonst nichts. Sachlich bleiben ist angesagt.


2
 
 alfons.schaefers1 4. April 2014 
 

Zeit-Vorwürfe gegen GV Kaspar

Der Text in der Zeit stammt von Chr. Florin, der ehemaligen Chefredakteurin von Christ und Welt und der jetzigen reduzierten Zeit-Beilage . Vorsicht bei dieser Quelle scheint angezeigt. - Zum Verhältnis TvE/Kaspar. Im Bericht für die DBK wird sehr häufig der GV als Akteur angegeben, und er verbirgt sich wohl auch da, wo der Bericht passivisch konstruiert ist, ohne die agierende Person zu benennen. In den wertenden Teilen wird dann der Bischof pointiert als der Hauptverantwortliche herausgestellt. Das ist Wertung, nicht mehr Bericht. Der GV wird zitiert im Bericht als der, der seinen Bischof von seinen Extravaganzen habe abhalten wollen, er habe schließlich "resigniert". Für meine Begriffe "haut er den Bischof regelrecht in die Pfanne", kein Wunder, dass der in seiner Stellungnahme die Verantwortung des Verwaltungsfachmanns betont. I.Ü. Glückwünsch an Limburg, der Bau steht solide und gut finanziert da. Anders Bonns WCCB, seit Jahren kreist der Pleitegeier! Und EB Berlin? AS, Bonn.


7
 
 Helena_WW 4. April 2014 
 

@Hörbuch

Das mit Kaspar ist auch letztlich schwierig, mit dem was man nur so aus den Medien weiss garnicht fair zu beurteilen. Einseits hat er sehr erfolgreich diese Einrichtungen geführt, erweitert, viele Verbessungen, Fachausbildung für diese vorangebracht.
Sicherlich auch sehr erfahren und kompetent in Sachen Verwaltung, Organisation, Finanzen, Bauen. Und gut vernetzt.
Anderseits war aber länger bekannt, dass er in der Vergangenheit sehr harsch bzw. unangemessen auf Vorwürfe reagiert hat, dass es früher, hauptsächlich vor seiner Zeit, durch Mitarbeiter in diesen Einrichtungen Vorfälle gegeben hat.

-------------
die Analogie Bundeskanzler/Finanzminister für Bischof/Generalvikar
hab ich auch so gesehen. Dachte so ein GV wacht wie die "schwäbische" Hausfrau über den Haushalt in Sachen Finanzen und Organisation.


5
 
 Hörbuch 4. April 2014 
 

Es wird immer eigenartiger, wichtig ist nicht, was der GV in der Dombaugeschich-te für eine Rolle gespielt hat, sondern jetzt werden, um davon abzulenken, verjährte Vorwürfe hervor gekramt.
Zu derartigen Vorwürfen folgendes: ehemalige Heimkinder untereinander: du kannst den Journalisten erzählen was du willst, die glauben dir alles und je dicker du aufträgst um so besser.
Noch einmal zum GV zurück: irgendwo habe ich gelesen, dass Bischof Kamphaus Bischof TvE GV Kaspar empfohlen hat. Für mich ist nach wie vor es besonders abstoßend, wie nun alles ausschließlich auf den Bischof abgewälzt wird.
Wenn auch die Bundeskanzlerin die letzte Verantwortung hat, aber für die Finanzen ist der Finanzminister zuständig.


6
 
 Helena_WW 4. April 2014 
 

Korrektur, Tipfehler : _nicht_ vergessen

denen es _nicht_ wirklich um christlich geht


0
 
 Helena_WW 4. April 2014 
 

Möchte anregen drüber nachzudenken dass dieses Lagerdenken, dieses antirk antirom antipapst

über Jahre vielleicht das pure Gift war.

Ob nun damit solche mit nur geheuchelter "romtreue", die andere Dinge als Kirche im Sinn hatten oder sogenannte geheuchelte "Reformer", die mit ihrer Ideologie in die Kirche hineingesurft sind, denen es wirklich im Christlich geht. Die Ehrlichen denen es wirklich Christlich Glauben und Leben geht werden so gegeneinander ausgespielt. Auch auf einer ganz üblen Ebene.


4
 
 Helena_WW 4. April 2014 
 

sttn : Stimmt schon habe ich mich auch gefragt

dass dieser Umgang Kaspar oder auch Riebel (KochAffäre im hessischen Landtag) nun ja umstritten.
Dürfte TvE auch einige im Bistum irritiert/vor den Kopf gestossen haben. Andererseits wen hätte er nehmen sollen der ehem. Kamphaus GV, Tilmann war wie beschrieben auch vorbelastet, weil er seinen Freund Pfarrer W. mehrmals entgegen der schon damals gültigen Leitlinien, bei Übergriffigkeiten nicht entsprechend der Leitlinien mit Disziplinarverfahren behandelt und aus dem Verkehr gezogen hat sondern schließlich ohne Info ans nächst Bistum abgeschoben. Geissen den TvE zunächst als GV hatte war auch nur Theologe und hatte dass VWL vielleicht nicht so im Griff, weil da diese Veruntreuungsgeschichte mit dem Rentamtsleiter hereingeschneit war.

Wahrscheinlich wäre es am besten gewesen man hätte direkt auch einen verwaltungs- und wirtschafts- topfachkompetenten GV von aussen mitgebracht, der mit dem versch. Geklüngel, Animositäten nichts zu tun hatte.
Direkt Apostolischer Gesandter am besten.


2
 
 sttn 4. April 2014 
 

Einiges davon war schon bekannt

Franz Kaspar gehört zu den Menschen die der Kirche sehr sehr schaden. Durch Vertuschung und durch eine Amtsführung die nicht mit christlichen Grundsätzen zu vereinbaren ist. Kunstgegenstände über einen Fond zu erwerben und sie dann auch noch zu vereinnahmen, das ist nicht OK.

Mich wundert es das TvE mit ihm zusammengearbeitet hat, obwohl schon lange Vorwürfe gegen ih nbekannt ist. Ist TvE nun das Opfer? TvE war der Bischof und damit ist er auch verantwortlich. Ob nun auch bei dem Bau sein Generalvikar Misswirtschaft betrieben hat ist egal. Haften tut der Bischof und mit seinen Angriffen gegen seinen früheren Generalvikar hat er sich selber keinen Gefallen getan.


3
 
 Helena_WW 4. April 2014 
 

@paddel : Sie scheinen sich intensiver mit der Thematik befasst zu haben

für sie und andere noch eine kleine Geographische Information. Die Odenwaldschule ist zwar eine weltliche Einrichtung befindet aber geographisch im Einzugsbereich des Bistum Limburg
(Gernot Becker; Reformpädagogik -> Antifamilienpädagogik -> Genderismus; Grüne/Humanistische Union)
Als die Dinge mit den Grünen, u.a. Daniel Cohn Bendit (Frankfurt/Großer Basar : Kindesmissbrauch als Befreiungsideologie ) aufkamen wurden kurz darauf solche Stories über den Limburger Diözesan Bau unverhältnismässig zum eigentlichen Sachverhalt medial von der FAZ ausgeschlachtet (Cave Canem, vermeintliche Abhörgeräte die in Wirklichkeit Luftfeuchtigkeitsmesser waren)
Es war zumindest praktisch das man mit dem Bau skandalisierend dominant in den Medien das Publikum ablenken konnte auch im Hinblick auf die damals anstehenden Landtags Wahl.
Das Odenwald Schul Netzwerk ist übrigens sehr unter den Medienmitarbeitern verbreitet.


15
 
 carl eugen 4. April 2014 

Lieber @Paddel!

Mein lieber Mann, da bringen Sie aber einiges durcheinander. Als Bischof TvE seine Stellungnahme zum Prüfbericht zur Dombergsanierung veröffentlichte, stand dort kein Wort darüber, dass der GV Kaspar Missbrauch vertuscht hat. Es ging lediglich um die astronomischen Summen die in Limburg verbaut wurden, und da hat Bischof TvE in diesem Schreiben keine Verantwortung übernommen sondern alles auf seinen GV abgewälzt. So sieht es doch aus. Von Aufklärung in Sachen Missbrauchsvertuschung von GV Kaspar keine Spur! Dass Sie jetzt auf dem Rücken der Missbrauchsopfer TvE zum Martyrer stilisieren wollen, ist eine Unverschämtheit von Ihnen, dass muss ich schon sagen! Geradezu eine Frechheit!


2
 
 Paddel 4. April 2014 

@carl eugen

Ja, mein Ton ist manchmal etwas scharf, vor allen Dingen, weil ich das Gefühl habe, dass Bischof Tebartz-van Elst wegen vergleichsweise Banalitäten zum Unmensch gemacht wird, während man seinen Einsatz zum Schutz für die Kinder nicht würdigt.
Ich glaube, er ist deswegen Opfer von Intrigen geworden.
Warum darf der Bischof in einer fairen Art nicht auf die Verfehlungen von Kaspar verweisen? Er tat dies nach meiner Ansicht nicht deswegen, um sich dahinter zu verstecken. Meiner Meinung nach sah er sich in der Pflicht, auch auf Kaspar zu verweisen, wie es sich jetzt auch als richtig erweist. Wissen Sie, auf den Bischof schauen doch sowieseo schon alle. Seine Fehler werden akribisch analysiert. Dabei besteht die Gefahr, dass schlimmere Verbrechen aus dem Blick geraten.
Es ist laut Polizeiangaben (aus einem Bericht über Missbrauch) eine Strategie von Missbrauchstätern Menschen, die ihnen in die Quere kommen als unglaubwürdig zu entlarven. Unglaubwürdig soll der Bischof doch sein, oder?


9
 
 Paddel 4. April 2014 

@carl eugen @eggi

Betreff Lehmann:
1. Nicht ich, sondern er hat sich auf die Seite von Kaspar gestellt.
2. Er lässt sich selbst nicht aussen vor, sondern mischt sich ein.

Die Vorkommnisse am Domberg und die Vorkommnisse am Vincentstift kann man nicht voneinander trennen (@carl eugen). Der Bischof hat die Hotline eingerichtet, Missbrauchsopfer ermutigt sich zu melden und hat den Wetzlaer Dekan suspendiert. Danach ging die Hetze los.
ILGA ist eine internationale Vereinigung der Lesbian und Gay Menschen. Dort gibt es mehrere Mitglieder, die offen für die Legalisierung von Pädophilie eintreten. Pädophile treten oft in Zusammenhang mit den Homos auf. Auch die K13 rechnet sich zu dieser Gruppierung (LSBTTIQ). Es gibt eine Pädophilenmafia. In deutschen Großstädten arbeitet sie sogar offen. Die Polizei ist oft selbst machtlos. Der Bischof ist diesen Menschen sicher auch ein Dorn im Auge. Hier ging es um viel viel mehr als um den Domberg. Das ist meine Sicht der Dinge! Dem Bischof vertraue ich, trotz Fehler.


10
 
 Paddel 3. April 2014 

@eggi

Verständnis?
Ich verstehe nicht, gegen wen sich Ihr Mißtrauen richtet? Bisher verstand ich das als Mißtrauen gegenüber dem Bischof.

Dafür habe ich zwar Verständnis, aber ich teile es in keinster Weise!

Ich vertraue Bischof Tebartz-van Elst nach wie vor. Im Gegenteil, meine Befürchtungen verdichten sich, dass hier der Bischof vorgeführt wurde um eigene Schuld zu verbergen.
Ich bleibe dabei, der Bischof wurde manchen zu gefährlich, deswegen musste er weg.
Eine Strategie von Mißbrauchstätern ist ja, Personen, die ihnen gefährlich werden als unglaubwürdig zu "entlarven".
Das geschah beim Bischof sehr wirksam. Leider ist er für mich kein Einzelfall, sondern ein weiteres Beispiel, wie es Menschen ergeht, die der Pädophilenszene unbequem werden. Das ist ein ganzes Netzwerk, gegen das der Bischof aus weltlicher Sicht keine Chance hatte. Ich habe großen Respekt vor seinem Mut. Es hat ihn viel (alles?) gekostet.


11
 
 Mnich 3. April 2014 
 

Intrigen

So geht es weiter im von Intriganten beherrschten Bistum. Tag für Tag. Da gibt es keine Ruhe. TvE wollte etwas ändern, das war unmöglich.


9
 
 eggi 3. April 2014 

Verständnis ?

@Paddel ich hoffe du verstehst nun mein Misstrauen, aber lass Kardinal Lehmann aussenvor.
Richtet den Blick nach vorne für einen Neuanfang im Bistum Limburg


3
 
 uneasy reader 3. April 2014 
 

Unseriös

Haben die Medien das etwa gestern erst zufällig erfahren???
Nein, schon längst gewusst und gewartet, damit die Causa Tebartz erst ungstört weiter- und zuendebrodeln kann. Jetzt, wo sein Kopf gerollt ist gehen unsere Herren "Berichterstatter" über zum Nächsten, um so immer etwas gegen die Kirche am Laufen zu halten. Das ist Unseriösität pur, keine Berichterstattung.
Ich habe schon längst alle Main-stream-Medien gekündigt!


12
 
 Helena_WW 3. April 2014 
 

Und die anderen der alten Herrenriege in Limburg ?

war doch jahrzehnte mit dabei.

Folgendes in WW schon vor vielen Jahren erschüttert.
Besonders wie Domkapitel damit umging,

Grund warum ich von dem Domkapitel oder ExDomkapitel nicht so viel gehalten habe und mich über ein Bauprojekt nicht so aufgeregt habe.

http://www.spiegel.de/spiegel/a-619968.html

Pfarrer W. im Bistum Limburg verlassen, nachdem Messdiener erneut von sexuellen Übergriffen berichtet hatten. W. gab gegenüber der Kirche zu .. Generalvikar Tilmann (Limburg) verzichtete jedoch auf ein Disziplinarverfahren und steckte ihn als Seelsorger in ein Frankfurter Krankenhaus, ungeachtet der Vorwürfe, dass er bei Krankenbesuchen Kinder unsittlich .. 1992 übergab Limburg den Seelsorger ins Bistum Bamberg - mit angeblich guten Referenzen.
..
Bamberger Kirchenmann fühlte sich von seinen Limburger Brüdern "ein Stück weit reingelegt", denn man habe "ihn nicht umfassend informiert", obwohl der dortigen Personalabteilung die "Tragweite der Vergehen" bekannt gewesen sei.


9
 
 Paddel 3. April 2014 

Kaspar nicht Kasper. Sorry.

0


1
 
 Jaii der Herr 3. April 2014 
 

Ich denke mal, dass es sich alles um verjährte Vorkommnisse handeln würde, so dass es die Staatsanwaltschaft nicht mehr interessieren wird (darf), @Johannes Evangelista.

Allerdings bin ich auch lieber zurückhaltend was Anschuldigungen solcher Art betrifft.


0
 
 serafina 3. April 2014 
 

Wo steckt eigentlich Franz Kaspar?

Man hört, er sei untergetaucht. Weiß jemand genaueres?


7
 
 Johannes Evangelista 3. April 2014 
 

So überwältigend ...

... sind die Vorwürfe gegen Franz Kaspar nicht. Das klingt ziemlich nach ungeprüften Gerüchten und vielsagenden Andeutungen. Wenn wirklich etwas an den Vorwürfen dran ist, sind das Fälle für die Staatsanwaltschaft und nicht für die mediale Gerüchteküche im Netz.


8
 
 SpatzInDerHand 3. April 2014 

@Marc Aurel: es ist geradezu ein Kennzeichen von Sümpfen,

dass sie auch völlig Unschuldige schädigen!


9
 
 Marc Aurel 3. April 2014 
 

Die Bezeichnung "Sumpf"...

ist nicht fair denjenigen gegenüber, die guten Willens waren und sind.


5
 
 Giovanni Bosco 3. April 2014 

Wie tief ist der Sumpf?

Ich befürchte schon länger, dass der eigentliche tiefe Sumpf in Limburg im Sankt Vincenzstift und in der Suspendierung des Dekans, der das Homo-Paar getraut hat liegt.

Ein paar Mil. Euro und vielleicht ungeschickter Führungsstiel (wenn man hier das Erbe, das TvE angetreten hat berücksichtigt, vermute ich, dass er immer "falsch" gehandelt hätte) reichen mir als Erklärung für diese Massenhysterie gegen TvE nicht aus.

Kann es sein, dass es da einigen Kesseltreibern selbst heiß wird? Deshalb musste schnell der Kopf vom Bischof rollen, bevor anderes ans Licht kommt?

Hoffen und beten wir, dass Licht ins Dunkle kommt, dass alle Unrechtsysteme aufgedeckt werden. Besonders da, wo Kinder leiden, um neues Leid zu verhindern.


18
 
 Paddel 3. April 2014 

Abstoßend?

Ist es immer noch abstoßend, Herr Kardinal Lehmann, wie sich der Bischof über Kasper geäußert hat?

Ist es nicht vielmehr abstoßend, wie Kasper sich gegenüber dem Bischof benommen hat?

Auf welcher Seite stehen Sie Herr Lehmann?


16
 
 Paddel 3. April 2014 

Aufgerufen, sich zu melden

das hat der Bischof im Bezug auf die Missbrauchsopfer!!
Wem das wohl alles nicht gepasst hat????


11
 
 Paddel 3. April 2014 

Die Hotline hat doch der Limburger Bischof eingerichtet

Dort liegt der Hund begraben, warum Bischof Tebartz-van Elst so ans Messer geliefert wurde.
Dies und die Suspendierung des Wetzlaer Dekans zwecks Homoehe.

Der Bischof war gefährlich!


16
 
 SpatzInDerHand 3. April 2014 

Der Limburger Domberg entpuppt sich immer mehr als Sumpf!


20
 

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