Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Die Weisheit: alle Dinge mit den Augen Gottes sehen

9. April 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: neue Katechesenreihe zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes. Die Gnade, alles mit den Augen Gottes zu sehen, ein inneres, vom Geist geschenktes Licht, das Gottes Spuren erkennen lässt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden, damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes. Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden. Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung“ (1 Kor 2,4-7).

Bei der heutigen Generalaudienz begann Papst Franziskus eine neue Katechesenreihe zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Der Papst setzte sich mit der ersten dieser Gaben auseinander und sprach über die Weisheit.

Der Heilige Geist sei die Seele und Lebensader der Kirche. Er sei die Gabe Gottes schlechthin und teile seinerseits dem, der ihn aufnehme, verschiedene geistliche Gaben mit. Ausgehend von einem Wort des Propheten Jesaja spreche die Kirche von sieben Gaben des Heiligen Geistes.


Bei der Weisheit handle es sich nicht einfach um menschliche Weisheit, der Frucht von Wissen und Erfahrung. Die Weisheit sei vielmehr das Geschenk eines hörenden Herzens, das das Gute vom Bösen zu unterscheiden wisse: „die Gnade, alles mit den Augen Gottes zu sehen, ein inneres, vom Geist geschenktes Licht, das Gottes Spuren erkennen lässt“.

Einige Male „sehen wir die Dinge, wie es uns gefällt, oder entsprechend der Lage unseres Herzens - mit Liebe oder mit Hass, mit Neid… Nein, das ist nicht das Auge Gottes. Die Weisheit ist das, was der Heilige Geist in uns wirkt, damit wie die Dinge mit den Augen Gottes sehen“.

Die Weisheit wachse daher in der vertrauten Beziehung mit Gott und mache den Christen zu einem kontemplativen Menschen. Er verspüre, dass er stets beim Herrn sei, „und alles spricht ihm von Gott und weckt in ihm eine tiefe Dankbarkeit.

So mache der Heilige Geist den Christen weise. Das bedeute nicht, dass er auf alles Antwort habe, sondern Gott kenne, „ihn sozusagen auskostet, dass sein Leben und sein Herz die Freude und den Geschmack Gottes haben. Alles eines solchen Christen ‚schmeckt‘ nach Gott, spricht von Gott und wird zum Zeichen seiner Gegenwart und Liebe“. „Wenn wir auf den Heiligen Geist hören“, so Franziskus, „lehrt er uns diesen Weg der Weisheit, er schenkt uns die Weisheit“. Dieses Geschenk könnten alle Menschen haben.

Aus diesem Grund, so der Papst abschließend, sei es notwendig, den Herrn zu bitten, „dass er uns den Heiligen Geist gibt und dass er uns die Gabe der Weisheit schenkt, jener Weisheit Gottes, die uns lehrt, mit den Augen Gottes zu sehen, mit dem Herzen Gottes zu spüren, mit den Worten Gottes zu sprechen. Und so — mit dieser Weisheit — gehen wir weiter, bauen wir die Familie auf, bauen wir die Kirche auf und heiligen uns alle. Bitten wir heute um die Gnade der Weisheit. Und wir wollen um dieses Gabe die Gottesmutter bitten, die ‚Sitz der Weisheit‘ ist: sie schenke uns diese Gnade“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich alle deutschsprachigen Pilger willkommen, besonders die zahlreichen Schul-, Firm- und Ministrantengruppen. Bitten wir um die Gabe der Weisheit, damit unser Leben nicht schal ist, sondern den Geschmack Gottes hat; damit wir unter der Anleitung des Heiligen Geistes das Gute vom Bösen unterscheiden, Gott in allem erkennen und den Mitmenschen Gottes Zuneigung und Liebe mitteilen können. Der Herr segne euch alle.

Video der Generalaudienz




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  9. April 2014 
 

Gottes Spuren erkennen

Mit den Augen Gottes sehen, mit dem Herzen Gottes spüren, mit den Worten Gottes sprechen, das wünsche ich allen Menschen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz