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Debatte: Ist Großbritannien noch christlich?

29. April 2014 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Premier Cameron erntet scharfe Kritik, aber auch breite Zustimmung


London (kath.net/idea) In Großbritannien ist eine heftige Debatte über die Frage entbrannt, wie christlich das Land noch ist. Auslöser sind Äußerungen von Premierminister David Cameron (Foto). Der konservative Politiker hatte in der anglikanischen Zeitung Church Times geschrieben, er sei stolz, dass Großbritannien ein christliches Land sei. Ihm widersprachen Intellektuelle, während ihm Politiker, Juristen und Religionsvertreter Rückendeckung gaben. In einem Offenen Brief hatten 50 Schriftsteller, Wissenschaftler und Philosophen Cameron vorgeworfen, das Land zu spalten und Nicht-Religiöse zu entfremden. Großbritannien sei in großen Teilen eine nicht-religiöse Gesellschaft trotz der etablierten anglikanischen Kirche. Hauptunterzeichner des Schreibens ist der Präsident der atheistischen Britischen Humanistischen Vereinigung, Jim Al-Khalili. Unterschrieben haben unter anderen die Autoren Ken Follett und Terry Pratchett sowie der Biologe und Nobelpreisträger John Sulston.


Muslime und Hindus: Großbritannien ist christlich

Unterstützung erfährt Cameron nicht nur aus der eigenen Partei, sondern auch von Labour-Politikern sowie aus der anglikanischen Kirche und hochrangigen Vertretern anderer Religionen. Christina Rees, Mitglied der anglikanischen Generalsynode zeigte sich erfreut, dass Cameron selbstbewusst von seinem Glauben rede. Großbritannien sei historisch und kulturell ein christliches Land.

Ähnlich äußerte sich der Generalsekretär des Muslimischen Rates, Faruk Murad: Niemand könne bezweifeln, dass Großbritannien ein christliches Land sei und bleibe. Gleichzeitig gelte es anzuerkennen, dass unterschiedliche Religionen in Harmonie zusammenleben könnten.

Anil Bhanot, Direktor des Hindu-Rates, erklärte, er könne gut damit leben, dass sich Großbritannien als ein christliches Land verstehe. Die Verweltlichung ändere nichts an Traditionen wie Ostern oder Weihnachten.

Labour-Politiker Straw verteidigt Cameron

Der Vorsitzende der überfraktionellen Gruppe „Christen im Parlament, der konservative Abgeordnete Gary Streeter, erklärte, nur „eine Handvoll militanter Atheisten“ nähmen Anstoß an Camerons Äußerung. Die Briten könnten dankbar für ihr christliches Erbe sein, das die Grundlage vieler Gesetze bilde.

Auch der Labour-Politiker und frühere Außenminister Jack Straw verteidigte Cameron. Viele christliche Werte prägten die Gesellschaft.

Generalstaatsanwalt Dominic Grieve erklärte, wer behaupte, dass Großbritannien kein christliches Land mehr sei, täusche sich. 1.500 Jahre alte Werte verschwänden nicht über Nacht. Viele Briten betrachteten sich als Christen, auch wenn sie nicht zur Kirche gingen. Allerdings müsse man wachsam gegenüber extremistischen und intoleranten religiösen Strömungen sein.

Cameron ist engagiertes Mitglied der anglikanischen „Kirche von England“. Seine Politik stößt dort aber auch auf teilweise heftige Kritik, zum Beispiel die Einführung der sogenannten „Homo-Ehe“. Einer Volkszählung aus dem Jahr 2011 zufolge bezeichnen sich knapp 60 Prozent der 60 Millionen Einwohner Großbritanniens als Christen und annähernd 26 Prozent als nicht-religiös.

Happy Easter: Message from David Cameron - Schön, wie der britische Premier die christlichen Werte betont und lobt!



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Lesermeinungen

 speedy 1. Mai 2014 
 

meinte er damit seine Regierung?


0
 
 willibald reichert 30. April 2014 
 

carl eugen

Danke für die entsprechende Rückmeldung
an den "besser" wissenden Foristen Tadeusz
Bei dem Beitrag bleibt auch mir nur der
resignierende Ausruf:Geht's noch?!


4
 
 Hoti 30. April 2014 
 

Freimaurerei

Großbritannien ist vor allen Dingen der Geburtsort der Freimaurerei.


1
 
 carl eugen 29. April 2014 

@Tadeusz

Was regen Sie sich denn so auf? Dass in England die Scharia Anwendung findet, sollte Ihnen doch gefallen. Immerhin ist Ihnen das doch lieber als ein anglikanisches Land. Wo ich 2028 bin, dass weiss ich jetzt schon. Nur bei Ihnen bin ich mir noch nicht so sicher. Ich schwanke noch zwischen Syrien und Irak. Ihrem Schreibstil zufolge, wäre aber auch der Iran für Sie der richtige Ort. :-D


6
 
 Ottov.Freising 29. April 2014 

@Tadeusz

Seit wann ist der Islam denn eine Rasse? Und warum ist etwas politisch nicht korrektes damit auch nicht christlich? Die neomarxistische Ideologie der Political Correctness hat ganz im Gegenteil eine klare auch gegen das Christentum gerichtete Tendenz.


9
 
 Ottov.Freising 29. April 2014 

Bald sind Wahlen für das Europaparlament...

... und Camerons Tories stehen massiv unter Konkurrenzdruck durch die bürgerlich-konservative Protestpartei UKIP von Nigel Farage. Bei uns entdecken die "C"-Parteien vor Wahlen ja auch regelmäßig immer wieder plötzlich ihre "christlichen Wurzeln"...


8
 
 Ulrich Motte 29. April 2014 
 

Christen sollten unterscheiden

zwischen der Forderung, daß möglichst viele Menschen in möglichst jedem Land Christen sind und sich möglichst auch so verhalten und der Beschreibung der öfter traurigen Realität... Sollen und Sein sind nicht dasselbe- leider!
Im übrigen ist die Bezeichnung eines Landes als christlich eine Frage der Definitionen und der Maßstäbe...
Darf ich in Bezug auf Großbritannien und auch Deutschland (und andere) an den Maßstab "Lebensrecht ungeborener Mitmenschen" erinnern? Sind wir da vielleicht manchmal schlechter sogar als klar unchristliche Länder? Und wie viele von uns Deutschen glauben an die Auferstehung? Und ist nicht vielleicht auch der Glaube an den stellvertretenden Sühnetod Jesu Christi Kernlehre des Christentums? Und damit hatte doch sogar mancher Kirchenführer schon Probleme, oder....?


8
 
 Teetasse 29. April 2014 

Ich lese gerade "Die Löwen kommen" und bin grad zufällig beim

Kapitel Großbritannien. Bei diesen beschriebenen Zuständen kann man Großbritannien nicht mehr christlich nennen. Das sind alles Stillhalteparolen wegen der zunehmden Islamisierung. Dort werden Straßenprediger verhaftet nur weil sie die Bibel zum Thema Homosexualität zitieren.


14
 
 Stephaninus 29. April 2014 
 

Cameron

Wenn man weiss, wie in GB gewisse Kreise auf solche Äusserungen zu reagieren pflegen, dann bleibt mir nur eins zu sagen: Respekt, Primeminister!


12
 
 Antas 29. April 2014 
 

Er ist Christ und fördert die Homo-Ehe. Wieso kann ich diesem Satz nichts abgewinnen?


7
 
 Tadeusz 29. April 2014 

...seit Henry VIII und seinem do-it-yourself Spiel in Sachen "religious" ist UK

...nicht mehr christlich.

Ich hoffe, es kann jetzt mit neu migrierten Islamisten zumindest islamisch werden.


1
 
 Dismas 29. April 2014 

Ich muss sagen Mr.Cameron steigt in meiner Achtung

Natürlich regen sich die Atheisten darüber auf. Insbesondere der Autor Ken Follett wundert mich nicht, keine Wunder bei den Büchern, die er da bastelt.Sicher in der Ansicht über die sog. "Homo-Ehe", da liegt Cameron nicht richtig, aber würde diese Äußerung zum Christentum ein Spitzenpolitiker in Deutschland tun? Kaum! Da klingt mir das BuPräsidentenwort vom "der Islam gehört zu Deutschland" noch im Ohr...


11
 

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