Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Gott will, dass wir treu sind!“
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  13. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

Woelki: Sich immer wieder neu in die lebendige Kirche einfügen

2. Mai 2014 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Sauerteig haben wir als Kirche zu sein, Salz der Erde, Licht der Welt" – Zu einem engagierten Christsein hat der Berliner Kardinal Woelki im niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer aufgerufen


Kevelaer (kath.net/pbm) "Der Jahrestag der Kirchweihe unserer Basilika erinnert uns an unsere gemeinsame Berufung als Getaufte und Gefirmte, auch zukünftig mitzuarbeiten am Bau der lebendigen Kirche", sagte Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Berlin, in seiner Predigt im niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer. Die Wallfahrtssaison in Kevelaer steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land".

Woelki erinnerte daran, dass in der Wallfahrtskirche in Kevelaer seit 150 Jahren viele Hunderttausende von Pilgern eine geistliche Heimat gefunden, die Geheimnisse des christlichen Glaubens gefeiert und Trost, Hilfe und Zuspruch erfahren hätten. Wer sich in der Marienbasilika in Kevelaer versammele, tue dies, um das Evangelium Jesu anzunehmen, die Eucharistie zu feiern und miteinander zu beten: "So wächst Kirche heran!", stellte der Kardinal fest.

Die Kirche sei darauf angewiesen, dass "wir uns auch als einzelne Gläubige immer wieder neu in das Ganze der lebendigen Kirche einfügen", erklärte der Oberhirte des Erzbistums Berlin. Eine individualistische Einstellung, in der die Menschen fast nur noch um sich selbst kreisten und nur für sich da sein wollten, behindere nicht nur das Zusammenleben der Menschen, es behindere erst recht auch den Aufbau der Kirche. "Denn die lebt ja vom Miteinander und vom Füreinander. Nur mit dem anderen, in der Gemeinschaft der Schwestern und Brüder, in der wir füreinander da sind, können wir Kirche sein", sagte Woelki. Das gelte nicht nur für Personen, sondern auch für Pfarreien, die nur Kirche sein könnten in Einheit mit dem Bischof und damit mit dem ganzen Bistum, das wiederum nur Kirche sein könne "in der Gemeinschaft der vielen Diözesen auf der ganzen Welt", deren Einheit ihren Ausdruck im Papst finde. Diesen bezeichnete Woelki als "Garant für die Einheit der Gesamtkirche".


Als "innigstes Band", das "uns mit Christus und untereinander" verbindet, nannte der Kardinal den Heiligen Geist, der "das Band der Liebe zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn ist". Allein durch diesen Heiligen Geist würden die Menschen mit Christus und untereinander "aufs Innigste" verbunden. Woelki: "Für Gott sind wir damit nicht mehr Fremde, sondern seine Hausgenossen." Aus dieser Verbindung heraus erwarte Gott von den Menschen, dass sie "Gott – wie Maria – in unserem Leben wirken lassen, und zwar das, was er an uns und in uns, mit uns und durch uns wirken will". Dies setze voraus: "Wir dürfen ihm dabei keinen Widerstand entgegen setzen!"

Gott wolle aus den Menschen geboren werden, wolle "Hand und Fuß" werden, sagte der Kardinal. Wenn es wirklich stimme und eine erfahrbare Wirklichkeit sei, dass Gott das Licht des Lebens der Menschen sei, wenn er so in das alltägliche Leben der Menschen einleuchte, dass er ihr Denken, Sprechen, Handeln, Sehnen und Lieben und Hoffen erleuchte, dass er in allem und aus allem, was die Menschen denken, sprechen und tun würden, als der erstrahle, der einst aus Maria geboren worden sei, dann strahle er heute durch diese Menschen in die Welt: "Dann sind wir marianische Menschen, deren Sendung es ist, wie Maria Menschen heute mit Christus, ihrem Sohn, in Berührung zu bringen. Deshalb dürfen wir uns als Kirche nicht abkapseln."

Im Bistum Münster gibt es 28 Wallfahrtsorte. Sie verzeichnen jährlich insgesamt rund 1,5 Millionen Pilgerinnen und Pilger. Traditionell beginnt die Wallfahrtssaison am 1. Mai.

Kevelaer mit dem Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten" ist der meistbesuchte Wallfahrtsort im Bistum mit über 800.000 Pilgern pro Saison. Die Wallfahrtssaison in Kevelaer wird traditionell mit drei Schlägen an das Pilgerportal der Marienbasilika und den in Deutsch, Lateinisch und Niederländisch gesprochenen Worten "Öffnet die Tore eures Herzens Christus, dem Erlöser" eröffnet.

Wallfahrtsort Kevelaer, Basilika, Gnadenkapelle, Kerzenkapelle - Ein meditativer Rundgang


Wallfahrtsort Kevelaer: Die Basilika


Archivfilm: Liveaufnahme des Besuchs von Papst Johannes Paull II. in Kevelaer (2. Mai 1987)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kevelaer

  1. Bischof Zsifkovics spendet päpstlichen Segen






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier
  15. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz