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Weißes Kreuz: Kritiker verweigern Gespräch

3. Mai 2014 in Familie, 1 Lesermeinung
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Evangelischer Fachverband für Sexualethik und Seelsorge: Nicht nachvollziehbar, „wie Angehörige der schwul-lesbischen Interessensgruppen Menschen diskriminieren, die sich mit ihrer homosexuellen Orientierung nach Veränderung sehnen“


Kassel (kath.net/idea) Der evangelische Fachverband für Sexualethik und Seelsorge Weißes Kreuz hat sich enttäuscht über die „mangelnde Dialogbereitschaft“ von Kritikern gezeigt. Anlass ist der Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ des Verbandes vom 22. bis 24. Mai in Kassel. Gegner des Treffens, darunter Homosexuellen-Gruppen, werfen dem Verband vor, „homophobe Positionen“ zu vertreten.

Die Gegner trafen sich am 28. April, um den Protest gegen den Kongress vorzubereiten. Bei der Veranstaltung in den Räumen der Kasseler Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen wollte das Weiße Kreuz mit den Kritikern ins Gespräch kommen. Die Mehrheit der Anwesenden habe aber entschieden, „dass wir keine Fragen gestellt bekommen, uns nicht erklären und die Veranstaltung umgehend verlassen sollen“, bedauerte der Leiter des Weißen Kreuzes, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel).


Auslöser für die Kontroverse um den Kongress waren Äußerungen des hessischen Landesvorsitzenden der Grünen, Kai Klose, der auch lesben- und schwulenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion ist. Er übte scharfe Kritik an zwei Mitwirkenden: der Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, die Ärztin Christl R. Vonholdt (Reichelsheim/Odenwald), und dem Leiter der Seelsorge-Initiative „Wüstenstrom“, Markus Hoffmann (Tamm bei Ludwigsburg). Klose wirft ihnen vor, dass sie eine „Heilbarkeit“ von Homosexualität propagierten. Es sei „in hohem Maße besorgniserregend“, dass sie in Seminaren auf dem Kongress sprechen könnten.

Trauernicht wies die Kritik zurück: „Das Weiße Kreuz versteht eine homosexuelle Orientierung weder als Krankheit, noch bietet es Heilung davon an.“ Der Kongress wende sich an Seelsorger, Berater und Interessierte, die sich für sexualethische Fragen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven interessierten. Das Spektrum der Referenten sei vielfältig. Zu ihnen gehöre auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, Prof. Jakob Pastötter (Moorenweis/Oberbayern).

Homosexuelle mit Veränderungswunsch nicht diskriminieren

„Das Weiße Kreuz tritt ausdrücklich gegen jede Form der Diskriminierung ein und unterstützt den gesellschaftlichen Konsens der Meinungsfreiheit und des Rechts auf freie Persönlichkeitsentfaltung“, erklärte der Jugendreferent des Weißen Kreuzes, Nikolaus Franke. Er könne nicht nachvollziehen, „wie Angehörige der schwul-lesbischen Interessensgruppen ihrerseits Menschen diskriminieren, die sich mit ihrer homosexuellen Orientierung im Rahmen der von ihnen beanspruchten gesellschaftlichen Freiheit nach Veränderung sehnen und hierzu Beratung in Anspruch nehmen wollen“.

Geradezu skandalös sei es, dass Seelsorger und Berater, die sich für die Belange der Betroffenen einsetzten, von Denk- und Redeverboten der einschlägigen Szene überzogen würden: „Wer nicht akzeptieren will, dass es homosexuell orientierte Menschen gibt, die für sich andere Wege suchen als die von der Lesben- und Schwulenbewegung favorisierten, stellt sich in ein ideologisiertes Abseits.“


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Lesermeinungen

 ottokar 3. Mai 2014 
 

Minderheiteterror

Hier handelt es sich eindeutig um einen politisch (Grüne) unterstützten Gesinnungsterror, dem man mit Mut entgegentreten muss.Ist es denn in unserem Staate nicht mehr möglich ohne von Minderheiten terrorisiert zu werden seine freie Überzeugung kund zu tun? Man darf doch hoffentlich noch die Überzeugung äussern, dass in vielen Fällen Homosexualität bei beiden Geschlechtern (!) erfolgreich dann therapiert werden kann, wenn die Betroffenen den Wunsch dazu haben.Schwule und Lesben hören das natürlich nicht gerne, weil ihr "Anderssein" dann eine psychosomatische Komponente bekommt, die zu beherrschen ist, wenn der/die Betroffene verständliche Sehnsucht nach "Heilung" hat.


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