Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

'Woche für das Leben' in Deutschland: Nein zur Suizidbeihilfe

4. Mai 2014 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lebensrechtler fordern von der Kirche aber auch mehr Einsatz für den Schutz ungeborener Kinder


Erfurt/Köln (kath.net/idea) Mit einer Absage an aktive Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung hat die „Woche für das Leben“ der katholischen Kirche und der EKD (Evangelische Kirche Deutschland) begonnen. Sie wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst am 3. Mai in Erfurt eröffnet.

Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle (Hildesheim), begrüßte das Vorhaben der Großen Koalition, jegliche organisierte Form von Beihilfe zum Suizid zu verbieten: „Wir erhoffen uns eine tiefgreifende Diskussion im Parlament, ähnlich wie seinerzeit bei der Stammzell-Debatte.“

Laut Trelle wäre es ein Armutszeugnis für die Gesellschaft, wenn der Wunsch, seinem Leben selbstbestimmt ein Ende zu setzen, nur deshalb entstehe, weil jemand sich alleingelassen fühle. Christen hätten den Auftrag, Sterbende zu begleiten, ihnen Mut, Hoffnung und vor allem Halt zu geben. Trelle: „Wir dürfen uns nicht durch eine Hilfe zur Selbsttötung von ihnen abwenden, sondern müssen uns ihnen zuwenden.“ Ausdrücklich stufte der Bischof auch ungeborene Kinder als besonders schutzwürdig ein.


Der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Jochen Bohl (Dresden), sagte, dass sich die Humanität einer Gesellschaft auch am Umgang mit den Sterbenden zeige: „Wir haben uns das Leben nicht selbst gegeben, sondern haben es aus Gottes Hand empfangen. Darum ist es uns heilig, von seinem Beginn bis an das Ende.“ Bohl würdigte die Hospizdienste, die sich dafür einsetzten, dass Leiden gelindert werde und Menschen in Frieden sterben könnten. Die „Woche für das Leben“ steht in diesem Jahr unter dem Leitgedanken „Herr, Dir in die Hände“ (nach einem Gedicht von Eduard Mörike).

Lebensrechtler riefen die Kirchenvertreter auf, die Politik zu mehr Anstrengungen für einen wirksamen Schutz des menschlichen Lebens aufzufordern. Sie dürften sich nicht damit abfinden, dass sich der Gesetzgeber vielfach weigere, entsprechende rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, erklärte die Vorsitzende der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA), die Ärztin Claudia Kaminski (Köln).

Der Gedanke, dass der Staat das Leben seiner Bürger zu schützen habe, sei kein „christliches Sondergut“, sondern stehe „am Anfang jeder Staatstheorie“. Zwar sei man den Kirchenleitern dankbar, dass sie sich dafür einsetzten, jede organisierte Suizidbeihilfe zu verbieten sowie die Palliativmedizin und die Hospizarbeit auszubauen. Aber es sei auch nötig, das „Verbrechen der Abtreibung“ zu thematisieren. „Ungerechte Gesetze“ müssten so reformiert werden, dass sie das Leben Ungeborener „tatsächlich zu schützen vermögen“.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 103.000 Abtreibungen gemeldet. Lebensrechtler gehen jedoch davon aus, dass die wirkliche Zahl weit höher liegt.

Foto: (c) www.woche-fuer-das-leben.de



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 5. Mai 2014 
 

"Mit einer Absage an aktive Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung hat die „Woche für das Leben“

Es wäre gut, wenn durchgängig die deutsche Sprache genutzt würde wie "Beihilfe zu Selbsttötung" und verhüllende - teils missverständliche - Begriffe wegfielen wie "aktive Sterbehilfe" und an dieser Stelle die unpoetische aber klare Sprache des Strafrechts zum Tragen käme, nämlich "Tötung auf Verlangen".


1
 
 willibald reichert 4. Mai 2014 
 

Ewaldi

Ich wünsche Ihnen ein gutes Gelingen und
viel Zuspruch. Wohne leider zu weit weg
im südlichen Rheinland-Pfalz.


1
 
 Ewaldi 4. Mai 2014 
 

20.5. Lebensrechtsveranstaltung im Domforum Köln

Es wäre gut, wenn möglichst viele kath.net Leser, denen es möglich ist nach Köln zu reisen, dabei sind und das Lebensrecht bei dieser Veranstaltung unterstützen

Das Recht auf Leben an seinem Anfang
Kirche, Politik und Lebensrechtsorganisationen im Gespräch
Dr. Dominik Schwaderlapp
Weihbischof im Erzbistum Köln
Hannelore Bartscherer
Vorsitzende des Katholikenausschusses im Erzbistum Köln
Alexandra Linder
1. stellvertretende Bundesvorsitzende der ALfA e.V.; Leiterin des Schwanger-schaftsnotrufs vitaL, Sachbuchautorin
Bernd Petelkau
Vorsitzender des Kreisverbandes Köln der CDU
Dienstag, 20. Mai 2014, 19:30 Uhr
DOMFORUM, Domkloster 3, 50667 Köln (Zentrum)
In Zusammenarbeit mit der Aktion Lebensrecht für Alle, e.V., Regionalverband Köln
und den Christdemokraten für das Leben, Kreisverband Köln


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  2. ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
  3. Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung
  4. Polen bleibt Pro-Life
  5. Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes
  6. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  7. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  8. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  9. Großer Erfolg an zwei Standorten
  10. 'Marsch für das Leben' - Linksradikale beschädigen katholische Kirche in Berlin







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  9. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  14. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz