Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  6. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  7. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  8. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  11. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  12. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  13. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  14. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

'Woche für das Leben' in Deutschland: Nein zur Suizidbeihilfe

4. Mai 2014 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lebensrechtler fordern von der Kirche aber auch mehr Einsatz für den Schutz ungeborener Kinder


Erfurt/Köln (kath.net/idea) Mit einer Absage an aktive Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung hat die „Woche für das Leben“ der katholischen Kirche und der EKD (Evangelische Kirche Deutschland) begonnen. Sie wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst am 3. Mai in Erfurt eröffnet.

Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle (Hildesheim), begrüßte das Vorhaben der Großen Koalition, jegliche organisierte Form von Beihilfe zum Suizid zu verbieten: „Wir erhoffen uns eine tiefgreifende Diskussion im Parlament, ähnlich wie seinerzeit bei der Stammzell-Debatte.“

Laut Trelle wäre es ein Armutszeugnis für die Gesellschaft, wenn der Wunsch, seinem Leben selbstbestimmt ein Ende zu setzen, nur deshalb entstehe, weil jemand sich alleingelassen fühle. Christen hätten den Auftrag, Sterbende zu begleiten, ihnen Mut, Hoffnung und vor allem Halt zu geben. Trelle: „Wir dürfen uns nicht durch eine Hilfe zur Selbsttötung von ihnen abwenden, sondern müssen uns ihnen zuwenden.“ Ausdrücklich stufte der Bischof auch ungeborene Kinder als besonders schutzwürdig ein.


Der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Jochen Bohl (Dresden), sagte, dass sich die Humanität einer Gesellschaft auch am Umgang mit den Sterbenden zeige: „Wir haben uns das Leben nicht selbst gegeben, sondern haben es aus Gottes Hand empfangen. Darum ist es uns heilig, von seinem Beginn bis an das Ende.“ Bohl würdigte die Hospizdienste, die sich dafür einsetzten, dass Leiden gelindert werde und Menschen in Frieden sterben könnten. Die „Woche für das Leben“ steht in diesem Jahr unter dem Leitgedanken „Herr, Dir in die Hände“ (nach einem Gedicht von Eduard Mörike).

Lebensrechtler riefen die Kirchenvertreter auf, die Politik zu mehr Anstrengungen für einen wirksamen Schutz des menschlichen Lebens aufzufordern. Sie dürften sich nicht damit abfinden, dass sich der Gesetzgeber vielfach weigere, entsprechende rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, erklärte die Vorsitzende der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA), die Ärztin Claudia Kaminski (Köln).

Der Gedanke, dass der Staat das Leben seiner Bürger zu schützen habe, sei kein „christliches Sondergut“, sondern stehe „am Anfang jeder Staatstheorie“. Zwar sei man den Kirchenleitern dankbar, dass sie sich dafür einsetzten, jede organisierte Suizidbeihilfe zu verbieten sowie die Palliativmedizin und die Hospizarbeit auszubauen. Aber es sei auch nötig, das „Verbrechen der Abtreibung“ zu thematisieren. „Ungerechte Gesetze“ müssten so reformiert werden, dass sie das Leben Ungeborener „tatsächlich zu schützen vermögen“.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 103.000 Abtreibungen gemeldet. Lebensrechtler gehen jedoch davon aus, dass die wirkliche Zahl weit höher liegt.

Foto: (c) www.woche-fuer-das-leben.de



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. "Wir müssen jedes Leben schützen"
  2. Trump begnadigt 23 Lebensschützer – „Es ist eine große Ehre, dies zu unterzeichnen“
  3. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  4. ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
  5. Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung
  6. Polen bleibt Pro-Life
  7. Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes
  8. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  9. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  10. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz