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'Tagespost': Putin ist kein Lebensschützer, sondern ein Nationalist

5. Mai 2014 in Chronik, 61 Lesermeinungen
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Stefan Rehder: "Putin taugt als politischer Messias genauso wenig wie der längst entzauberte Obama."


Würzburg (kath.net)
Wie kann man Wladimir Putin richtig verstehen? Mit dieser Problematik hat sich in der jüngsten Ausgabe der "Tagespost" Stefan Rehder beschäftigt und stellt sich zu Beginn die Frage, warum Putin bei Menschen in Deutschland und anderen Teilen Europas für sein Handeln ein bemerkenswertes Verständnis bekommt. Der Redakteur der Tagespost kritisiert dann den Westen für sein Handeln. Denn dieser diskreditiere sich längst in einem Umfang, den während des Kalten Krieges nicht einmal der Kreml für möglich gehalten haben dürfte. Gemeint ist, dass sich westliche Staaten durchaus mühelos über das eigene Recht und Gesetz hinwegsetzen. Rehder bringt dafür Beispiele wie das Aufweichung der Stabilitätskriterien innerhalb der Europäischen Union, das Anwerfen der Druckerpressen, die flächendeckende Überwachung der westliche Geheimdienste aber auch Gesetzesbeschlüsse, die das Lebensrecht ungeborener und selbst geborener Menschen mit Füßen treten (Zulassung der PID in Deutschland, der Abtreibung in Irland und der Früheuthanasie in Belgien).


Für Rehder stehe fest, dass erst vor einem solchen Hintergrund der ehemaliger KGB-Offizier Putin, der erkennbar auf die Souveränität von Völkern pfeife, zum Sympathie- und Hoffnungsträger werden könne. Man sollte sich aber nicht täuschen. "Putin taugt als politischer Messias genauso wenig wie der längst entzauberte Obama. Dass Putin in Russland hart gegen Blasphemie vorgeht, Abtreibungen einschränkt und Werbung für Homosexualität unter Strafe stellt, ist weder persönlichen Wertüberzeugungen, noch der Einsicht in unverrückbare Wahrheiten, sondern allein knallharten Interessen geschuldet.", betont Rehder. Putin sei kein "lupenreiner" Lebensschützer, sondern ein Nationalist. Es geht ihm nicht um die Wahrung der Menschenrecht sondern um die "Gesundung des Volkskörpers". Putin wisse, dass ein Land, dessen Bevölkerung aufgrund des Alkoholkonsums und der Abtreibungen derart rapide schrumpft wie die russische, bald auch ökonomische Probleme bekommen werde.

Foto: (c) wikipedia, kremlin.ru,
Creative Commons Attribution 3.0 Unported license


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Lesermeinungen

 Romika 10. Mai 2014 
 

@Konrad Georg

Konrad Georg darf nicht vergessen, dass die Wiedervereinigung ohne Rußland nicht möglich gewesen wäre (damals noch UdSSR). Desweiteren hat man sich aus ganz Osteuropa zurückgezogen und dies der US-NATO überlassen und schließlich wurden alle ehemaligen Sowjetrepubliken unabhängig.


4
 
 FranciscoL 9. Mai 2014 

@Kathole

Und ich schließe mich dem Dank von @Aegidius an.

Ich bin von den Beiträgen einiger User hier in diesem Thread sehr angewidert.


3
 
 Aegidius 9. Mai 2014 
 

Kathole,
ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie gegenüber der Internet-Masse an Putinisten und naiven Putinverstehern, die erschreckenderweise auch in diesem katholischen Forum unterwegs ist, der Vernunft Ihre Stimme und Schlagfertigkeit leihen!


3
 
 Trierer 8. Mai 2014 

@Cosmas

Definitiv richtig, desto unverständlicher erscheint ja die russische Vorgehensweise gegen ein Brudervolk, mit dem sie so lange eine gemeinsame Geschichte haben und so viel gemeinsam haben erleiden müssen. Und ohne die traumatische Erfahrung aus den dreißiger Jahren, als Stalin nahezu die gesamte ukrainische Landbevölkerung dem Hungertod preis gegeben hat, (Kulakenaufstand) wären auch niemals so viele Ukrainer zu den Deutschen übergelaufen. Damals schon wurde die Saat gesät, die heute aufgeht. Und, auch vollkommen richtig, die Russen haben den großen Anteil der anderen Volksgruppen am Sieg über Hitler nie in rechter Weise gewürdigt. Hinzu kommt, dass das ehemals habsburgische Galizien sich nie ganz dazugehörig gefühlt hat. Siehe die Kirchenfrage. Msgr. Schlegl hat ja dazu bereits einiges gesagt. Die griech. kath. Kirche hat m.W. noch immer nicht die gleichen Rechte wie die russ.Orthodoxie. All dieses lässt den Schluss zu, dass die Ukraine in gegenwärt. Form keine Zukunft haben dürfte.


2
 
 Cosmas 8. Mai 2014 
 

@Trierer
Am Sieg gegen Nazi-Deutschland waren neben vielen anderen Sowjetvölkern die Ukrainer führend beteiligt. Ein kleiner Teil der Ukrainer hat kollaboriert. Ein weit größerer ist in Uniformen der Roten Armee gefallen. Zahlenmäßig waren das mehr als Engländer, Franzosen und Amerikaner zusammengenommen im Krieg gefallen sind. Der Krieg hat sich auch zu einem guten Teil auf ukrainischem Boden abgespielt. Erst die Stalin'sche Propaganda hat das alles zu einer "russischen" Sache gemacht. So wurde und wird es im Westen rezipiert. Ich empfehle den Artikel von Timothy Snyder "Putins Projekt" auf faz.net, der eine brillante Darstellung der ukrainischen Geschichte ist - bis herauf zur gegenwärtigen Situation.


4
 
 Trierer 8. Mai 2014 

Rätselhafte russische Seele

Gewiss nicht, @Konrad Georg, hört man doch überraschenderweise selbst von Gorbatschow nicht nur keinen Einwand, sondern gar ausdrückliche Unterstützung der Putin´schen Eroberungspolitik. Der beträchtliche Gebiets- und vor allem Bedeutungsverlust in Folge des Sowjetzusammenbruchs, muss in der russischen Seele eine weit tiefere Kränkung hinterlassen haben, als wir alle uns das haben vorstellen können. Und die große Lebenslüge erst der Sowjets, jetzt der Russen, besteht in der wie selbstverständlichen Annahme, dass der (unter wirklich großen Opfern) errungene Sieg über Nazideutschland, sie dazu berechtige über die Nationen Osteur. eine Art Oberhoheit beanspruchen zu können. Was um so verwunderlicher ist, als das sie diesen Anspruch gegenüber D selbst lange schon nicht mehr erheben. Ich fürchte dieses große Kulturvolk wird uns "Lateineuropäern" immer ein Stück weit ein Rätsel bleiben. Eines jedenfalls lernen wir in diesen Tagen, fürchten müssen wir uns nicht, wachsam bleiben aber schon.


3
 
 Diadochus 7. Mai 2014 
 

Kathole

Sie bringen vehement Ihre Thesen zum Anschlag. Ich lese sie gerne, auch wenn sie mir zu einseitig sind. Während Sie sich echauffieren, bekommen wir klammheimlich aus den europäischen Hinterzimmern das Freihandelsabkommen, bzw. Chlorhähnchen serviert, natürlich lupenrein demokratisch. Das ist nur ein Punkt von mehreren, weshalb ich mich nicht uneingeschränkt für den "freien" Westen aussprechen kann. Deswegen rede ich für Putin nicht das Wort. Ein Menschenfreund ist er gewiss nicht. Nur: Die Ukraine ist vor seiner Haustüre. Propaganda ist übrigens ein probates Mittel, derer sich viele Staaten bedienen. Die meiste Propaganda ist so feinsinnig, so dass sie gar nicht durchschaut wird. Täglich gehen wir dieser auf den Leim. Putin haben Sie aber offensichtlich durschaut.


4
 
 Konrad Georg 7. Mai 2014 
 

Rußland und Kiew

sind geistig von R. aus gesehen, eins!

Die Orthodoxie und das Heilige Rußland?

R. war immer imperialistisch! Das Riesen"reich" ist einfach zusammenerobert worden. Auch wenn es mit der Entwicklung des ganzen Landes immer haperte.

Ich bezweifle, ob Sacharow oder Solschnizin
anders gedacht haben.


4
 
 Trierer 7. Mai 2014 

@patraeus

"Ein Nationalist liebt sein Land und verachtet die Anderen,
ein Patriot liebt sein Land und achtet die Anderen"!
Charles de Gaulle, am 4.Sept.1962 auf dem Bonner Marktplatz


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 ben-ben 7. Mai 2014 
 

Alle müssen eingebunden werden

Es ist fatal wenn die Nato mit den Säbel rasselt. Saktionen bringen, wie sagt, nicht. Im Gegenteil, sie schaden uns im Westen. Verhandeln, verhandeln und noch mal verhandeln. Dabei darf Putin und nicht Russland nicht "dass Gesicht" verlieren. Die Mentalität der Russen muss man Die Rus kennen und darauf achten.Russen sind Slawen und Slawen verlieren nicht gerne ihr Gesicht in der Öffentlichkeit. Es müssen konkrete Forderungen gestellt werden. Putin muss aufgefordert werden, die schlimme Hetze in den Medien einzustellen. Ich bin mir nicht sicher ob das alles zur Befriedung
der explosiven Situation beiträgt. Aber es versucht werden. Ich hätte mir nie zu träumen gewagt, einmal Frau Merkel öffentlich zu loben. Hier tue ich es das erste Mal. Wir Deutschen stehen, wegen unserer Geschichte" in einer besonderen Rolle. Was Frau Merkel, dank ihrer Herkunft(und sie spricht russisch)bis jetzt geleistet hat, mein Respekt! ich sage das, obwohl vor meiner Partei kein "C" steht.


1
 
 ben-ben 7. Mai 2014 
 

Putin wird unterschätzt

Wir alle haben und wir tun es jetzt immer noch (auch ich)Putin unterschätzt. Und dieser ewige, ja fast krankhafte Hinweis auf den "bösen Westen und die böse USA", die nicht besser sind, ist wenig hilfreich. Putin mitsamt seinen Vasallen sind hungrige Machtmenschen, die mit allen Mitteln, die "alte Sowjetunion" wieder auferstehen lassen wollen. Ich finde, zu recht das solche russische Sender z.B. RTR in Lettland, von der *Bildfläche" verbannt werden. Es sind reine russische Propagandasender! Wie weiter? Trotz alle dem, es gibt nur einen Weg und das ist der Verhandlungsweg. Alle involvierten Parteien müssen an den Verhandlungstisch. Sanktionen die jetzt in Kraft sind bringe nichts. Im Gegenteil, der Westen und die USA werden von den Oligarchen hämisch ausgelacht. Eine Antwort auf unsere Sanktionen:"Ich hatte ja eh nicht die Absicht in nächster Zeit in den Westen zu fahren". Es ist sogar "schick" geworden in Russland auf dieser Sanktionsliste zu stehen.........


3
 
 Kathole 7. Mai 2014 
 

Weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit in Rußland durch Putin

Mit einer als "Bloggergesetz" bekannt gewordenen Maßnahme möchte Vladimir Putin jetzt auch noch die freie Meinungsäußerung im Internet abwürgen, nachdem er das staatliche Fernsehen bereits vollständig zu einem reinen Instrument grotesker Propaganda für seine politischen Ziele gemacht hat.

Ziel der Maßnahme ist die Aufhebung der Anonymität von Bloggern und die 6-monatige Vorratsdatenspeicherung auf russischem Boden für alle Plattformen für Blogger, Foren, Suchmaschinen sowie soziale Netzwerke. Durch die exakte Nachverfolgbarkeit und Zuordenbarkeit jeder Putin-kritischen Meinungsäußerung sollen dissidente Stimmen massiv eingeschüchtert werden.

Alles in "bester" sowjetischer Tradition. Der KGB-Agent Putin muß einfach alles unter Kontrolle haben. Meinungsfreiheit ist da ein überflüssiger, westlich-dekadenter Luxus, wenn sie nicht als die Pflicht begriffen wird, seiner Meinung zu sein. Vor einigen Wochen erst hatte Putin das Internet als "ein spezielles C.I.A.-Projekt" bezeichnet.

www.nytimes.com/2014/05/07/world/europe/russia-quietly-tightens-reins-on-web-with-bloggers-law.html?smid=fb-share&smv2&_r=0


3
 
 Kathole 7. Mai 2014 
 

@Diadochus

Ihr Wiederkäuen der primitivsten putinistischen Propaganda ist so obszön, wie wenn ich hier allen Ernstes behaupten würde, die Polen hätten Ende August 1939 den Sender Gleiwitz angegriffen und A.H., der den Krieg nie gesucht hätte, wäre so nichts weiter übriggeblieben, als am Morgen des 01.09.1939 zurückzuschlagen.

Wenn ich mir Ihre obszöne putinistische Lügenpropaganda reinziehen will, kann ich im Internet jederzeit auf RT (RussiaToday) gehen, so wie man Anno 1939 nur den "Volksempfänger" einschalten mußte, um sich Göbbels neueste Hirngespinste anzuhören. In einem katholischen Medium will ich eigentlich nicht damit belästigt werden.

khpg.org/index.php?id=1399333622


4
 
 Kathole 6. Mai 2014 
 

@Wiederkunft

Wie kommen Sie darauf, ich sei "verbissen und streng gegenüber Russland"? Muß man 1938 etwa anti-deutsch gewesen sein, um gegen Hitler und seine Anschluß-Politik klar Stellung zu beziehen? Ist die Appeasement-Politik etwa deutschfreundlich gewesen oder einfach nur Feigheit, Bequemlichkeit und Unfähigkeit oder Unwilligkeit, das offensichtlich Gewordene nicht sehen zu wollen? Muß man "Putin-Versteher" oder gar Putinist sein, um in Ihren Augen als Rußlandfreund bestehen zu können?

Es gibt neben den aktuell nationalistisch euphorisierten russischen Massen, die durch die unglaubliche Propaganda-Maschinerie des omnipräsenten russischen Staatsfernsehens kontinuierlich mit einer haarsträubend inszenierten parallelen Propagandawelt versorgt und so irregeleitet und verblendet werden, ja auch noch das anständige Rußland, vertreten durch den einzigen nicht Putin-hörigen Duma-Abgeordneten Ilya Ponomarev, wie es 1938 auch noch einen kleinen Rest eines anständigen Deutschlands gegeben hat.

news.liga.net/news/politics/1408798-v_ukraine_est_rossiyskie_diversanty_deputat_gosdumy.htm


4
 
 Diadochus 6. Mai 2014 
 

Politik

ist immer die Suche nach der besten Möglichkeit von vielen Möglichkeiten. Im Ukrainekonflikt ist das besonders schwierig. Hier spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, die bedacht werden müssen. Fest steht: Die Ukraine ist nicht selbst bestimmt. Nicht nur russische Separatisten heizen den Konflikt an, sondern ebenso amerikanische CIA-Agenten. Es ist ein Stellvertreterkrieg. Bedenken wir, wie alles begonnen hat. Russland hat den Konflikt nicht gesucht. Er ist den Putschisten entglitten. Das war so nicht geplant. Die Ukraine wird der Westen auch nicht bekommen. Russland kann man nicht so behandeln wie Libyen. Das hat Obama schon gemerkt. Für Christen ist es ohnehin schwierig, ob im Osten oder im Westen.


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 Wiederkunft 6. Mai 2014 
 

kathole

Darf ich fragen aus welchem Land sie kommen? Sie sind sehr verbissen und streng gegenüber Russland. Sich so schnell einen Feind zu kreieren bringt meist die Seele durch einander, und verwirrt die Sinne um noch sachlich die schwierige politische Situation in der Ukraine zu beurteilen. Ich weis nicht woher ihre Emotionen gegenüber Russland kommen, aber bedenken wir, dass wir alle Brüder sind in Jesus Christus.


6
 
 Kathole 6. Mai 2014 
 

@Eljen

Ihre Darstellung der Diskussionslage ist m.E. viel zu schlicht. So etwa kann man meinen -sicher sehr pointierten bis polemischen- Kommentaren nirgendwo entnehmen, daß ich der Meinung wäre, "dass die EU und die USA einen guten Job machen". Daß sich die USA/EU überhaupt bemühen, Putin wenigstens das Zahnfleisch, wenn schon nicht die Zähne, zu zeigen, ist wohl ausschließlich dem Drängen Polens und der baltischen NATO-Mitglieder (mit reichlich Erfahrungen unter sowjetisch-russischem Imperialismus) sowie einigen engagierten US-Abgeordneten beider Parteien zu verdanken. Obama selbst sieht man, wie wenig ihm dieser Kampf für eine Nation liegt, die nicht ins Völkergefängnis zurückkehren möchte, aus dem sie dank des Zusammenbruchs der Sowjetunion vor 2 Jahrzehnten entlassen worden war, und das von Putin spätestens mit dem Georgien-Krieg wiedereröffnet wurde, wenn auch mit erneuertem Anstrich -sprich neu zusammengemixter imperialer Ideologie (insbesondere Alexander Dugins "Neo-Eurasismus").

www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/624043_Der-Einfluesterer.html


5
 
 Eljen 6. Mai 2014 
 

zwei Meinungen, die nichts Gemeinsames finden

Bei allen Artikeln, die die Ukraine betreffen, gibt es hier im Forum zwei Meinungen - die eine denkt, dass die Unruhen irgendwie von Russland kommen und dass der gewählte Präsident gerechtfertigterweise verjagt worden ist und dass die EU und die USA einen guten Job machen.
Die andere Meinung denkt, dass die Unruhen und die bürgerkriegsähnlichen Zustände viel mehr durch die EU und die USA verhindert hätten werden können oder sogar angezettelt worden sind, die derzeitige Regierung unrechtmäßig ist und Russland auf die Situation einfach nur reagiert, um eigene Interessen zu schützen, die Unruhen aber nicht gewollt hat.
Natürlich denkt jeder, dass seine Meinung richtig ist, sonst wäre es ja nicht seine Meinung. Belege, Artikel, Quellen finden sich zur Erhärtung von beiden Meinungen, es ist eher eine Frage, wonach man sucht.
Mein Appell an die Redaktion ist, dass sie den Meinungsaustausch auch unterschiedlicher Meinungen und die Fairness fördert, davon lebt ja ein Forum!


9
 
 Kathole 6. Mai 2014 
 

Westliche Unterstützung für die Ukraine gegen deren Aggressor bisher völlig unzureichend

Deshalb gilt meine Parteinahme nicht der Obama-Administration oder der EU-Führung, sondern allem, was dem Recht der im letzten Jahrhundert so leidgeprüften ukrainischen Nation auf ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung dient.

Die Obama-Administration und die EU sowie die NATO haben hierfür bisher nicht zu viel, sondern vielmehr viel zu wenig gemacht. Deren Aktionismus war bisher hauptsächlich ein dürres Feigenblatt, um die effektive Straflosigkeit zu bemänteln, mit der sie der Verletzung aller -über Jahrzehnte stets als unverletzbar beschworenen- Prinzipien durch V. Putin in der Ukraine begegnen.

Die USA, Frankreich und GB müssen auch noch ihre "Vergesslichkeit" ob der von ihnen im Budapester Memorandum abgegebenen Sicherheitsgarantien gegenüber der Ukraine kaschieren, mit denen sie diese zur Übergabe ihres stattlichen Atomwaffenarsenals an Russland überredeten. Deutschland wiederum hat sich durch die seinerzeitige Blockade des NATO-Beitritts der Ukraine schuldig gemacht.

web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/18841992-ukraine-osterwochende-haengt-russland.html


5
 
 Wiederkunft 6. Mai 2014 
 

Vorsicht mit Verurteilungen!

@ Suarez, sie sehen das völlig richtig, genau so ist es. @Kathole, wir Katholiken sind vor allem Christen und sollen auch unsere Feinde lieben, aber besser noch, nicht alle gleich als Feinde verurteilen.


6
 
 Kathole 6. Mai 2014 
 

Mit der Aggression gegen die Ukraine kann Putin für einen anständigen Katholiken nur noch Feind sein

In der Ukraine ist aber eine freiheits- und friedliebende Nation mit einer klaren christlichen Mehrheit zum Objekt des Unterdrückungswillens eines religiös überhöhten und mythisch verklärten, stark ethnisch begründeten russischen National-Imperialismus des Vladimir Putin geworden, dem sich die russisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats bereitwillig angedient hat, in der Erwartung, vom russischen Staat auch weiterhin monopolistisch gegen die missionarisch viel aktivere Konkurrenz evangelikaler Gemeinden und der katholischen Kirche geschützt zu werden.

Spätestens bei der nackten Aggression gegen die Ukraine muß für jeden anständigen Katholiken die Putin-Versteherei ein jähes Ende haben, die im Gegenüber einer akuten und noch aggressiveren islamistischen Bedrohung im Nahen Osten noch durchaus vertretbar gewesen sein mag.

Besonders sollten wir auf die Stimme der mit Rom unierten Glaubensbrüder hören, welchen den höchsten Blutzoll unter der Sowjet-Barbarei zu zahlen hatten.

www.worldaffairsjournal.org/article/kremlin-values-putin%E2%80%99s-strategic-conservatism


5
 
 Kathole 6. Mai 2014 
 

Bei aller berechtigten Kritik an jüngster Innen- und Außenpolitik der USA und EU ...

Ich habe hier nie einen Hehl aus meiner Abscheu gegen die innenpolitisch wie außenpolitisch zentrale Agenda der Obama-Administration gemacht, die in einer diabolischen Kampagne zur Ausweitung und Ausbreitung von Abtreibung und Genderwahn sowie zur Zerstörung von Ehe, Familie und echter Religions- und Gewissensfreiheit besteht. Diese Agenda wird von den maßgeblichen Kräften in der EU leider vollumfänglich geteilt. Auch ist die US-Politik der letzten Jahrzehnte im gesamten islamisch dominiertem Raum, leider parteiübergreifend, zu einem großen Teil zweifellos katastrophal. Ob Irak, Nordafrika oder Syrien: Die entweder gefährlich naiven oder nur vorgeschobenen Demokratisierungskriege führten stets zu einem vermehrten Verfolgungs- und Diskriminierungsdruck islamistischer Kräfte auf die angestammten christlichen Minderheiten, der letztlich, zusammen mit der allgemein zugenommenen Unsicherheit, zu einem massiven Exodus führte. Hier war die russische Außenpolitik sicher oft adäquater.


7
 
 Kathole 6. Mai 2014 
 

Die deutsche Putin-Versteherei ob der nackten Aggression gegen die Ukraine stinkt zum Himmel

Der Hitler-Stalin-Pakt feiert 2014 fröhliche Urständ, am sinnbildlichsten dargestellt in den herzhaften Umarmungen des Ex-Bundeskanzlers Schröder und des russischen Despoten Putin in St. Petersburger Champagnerlaune, während Letzterer gerade noch seine jüngste Beute, die ukrainische Krim, verdaut und sein zynisch-menschenverachtendes Spiel zur Vernichtung der benachbarten Nation in der Süd-/Ostukraine intensiv fortsetzt, nur weil diese nicht mehr ein willenlos zu steuernder Vasallenstaat seines wiederbelebten Zarosowjetischen Eurasischen Imperiums sein will.

Schröder ist für mich der Inbegriff des schamlos korrupten Politikers, für den das Staatsamt wie selbstverständlich das Sprungbrett in eine noch ertragreichere Karriere nach dem Amtsverlust ist. Staatsdienst, verstanden nicht primär als Dienst am Staat, sondern als Indienstnahme des Staates für die eigenen Interessen. Die prinzipienlosen und vaterlandslosen Gesellen in Großkonzernen und der GroKo fahren in seinem Schlepptau.

www.nytimes.com/2014/05/06/opinion/why-germans-love-russia.html?hp&rref=opinion


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 Suarez 6. Mai 2014 

@Christin16 - Die Interessenlagen in der Ukraine sind unübersichtlich

Man sollte nicht übersehen, dass in der Ukraine bislang keine durch Wahlen legitimierte Regierung existiert, die vorherige wurde mehr oder weniger gewaltsam vertrieben, ob zu recht oder unrecht, sei mal dahingestellt. Die einzelnen agierenden Gruppen in der Ukraine haben keine homogene Interessenlage und es scheint im wesentlichen darum zu gehen, sich Einflusssphären zu sichern. In der Ukraine herrscht ein nicht vorstellbares Maß an Korruption und Vetternwirtschaft. Mit einem "normalen" westlichen Staat ist das alles nicht zu vergleichen. Zudem ist die Ukraine eng mit Russland wirtschaftlich verflochten und kann sich nicht so ohne weiteres aus dieser Bindung lösen, ohne auf Seiten Russlands Reaktionen zu provozieren, die extrem negative Rückwirkungen auf das Land haben. Das zu sehen, ist nun mal einfach notwendig. Eine legitime ukrainische Regierung wird sich irgendwie mit Russlands wirtschaftlichen Interessen arrangieren müssen, um zu einem friedlichen Miteinander zu kommen.


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 Gandalf 6. Mai 2014 

Kritik von unerwarteter Seite Krim-Referendum stark gefälscht

Tja, warum wundert uns das nicht?

www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/krim-referendum-stark-gefaelscht-1.18296089?utm_content=buffer5f7af&utm_medium=social&utm_s


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 Christin16 6. Mai 2014 

@ Suarez

Es geht hier nicht um Idealisierung von ukrainischen oder anderen Kämpfern. Es geht hier schlicht und ergreifend darum, wer mit welchen Mitteln seine Interessen in einem benachbarten, per Vertrag souveränen Staatsgebilde durchsetzt. Und welche Legitimation hierzu verwendet wird. Wir hatten zumindest hier in Europa nach langen, blutigen Jahrhunderten, nach mehrfacher gewaltsamer Teilung Polens, der Tschechei etc. einen halbwegs sicheren Status quo erreicht mit Respekt vor Staatsverträgen und entstandenen Staatsgebilden. Wenn Putin jetzt, aus welchen Interessen auch immer, mit Legitimationen, die schon die Römer für ihre Machtpolitik nutzten (Hilferufe aus dem betreffenden Staatsgebilde), diese Gewaltpolitik wieder ungestraft und unverurteilt aufnehmen darf, wie wollen Sie dann einen Dominoeffekt in instabilen Regionen verhindern? Die Ängste der heute souveränen Nachbarstaaten Russlands sind sehr real und sehr ernst zu nehmen. Und sie haben ein Recht darauf, ernst genommen zu werden.


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 Christin16 6. Mai 2014 

Nationalist und Lebensschutz

@ Patraeus: Gegen Nationalisten entsprechend der Wiki-Definition wäre erst mal nichts einzuwenden. Problematisch ist nur, dass es sich hier um einen Idealzustand handelt, der im politischen Leben sehr schnell in Nationalismus abgleitet und damit Bewertungen von Nationen, Völkern und Staaten vornimmt. Das entwickelt sich auch jetzt wieder zur Krankeit. Wenn Menschen sich auflehnen gegen Missstände, greifen sie zu nationalistischen Argumenten, um ein "Wir-Gefühl" gegen die Feinde da draußen zu schaffen. Beispiel: Griechenland mit seiner Gleichsetzung von Merkel u. Deutschland mitNazi-Dtld. in der Euro-Krise.
"Nur" weil unsere Bischöfe z.T. nicht mehr die wahren Aufgaben ihres Hirtenamtes zu kennen scheinen, Lebensschutz, darf man keinem scheinbaren Lebensschützer und Aggressor das Wort reden. Was ist das Leben in einem solchen totalitären Regime wie unter Putin wert? Was scheren ihn die, die am Rande der Gesellschaft stehen? Er missbraucht Reichtum und seine Macht zur Unterwerfung.


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 Suarez 6. Mai 2014 

@myschkin - Nationen und ihre Entstehung

Eine Nation ist immer ein geschichtliches Gebilde, aus wechselnden politischen Strukturen, Völkerwanderungen und leider auch Kriegen hervorgewachsen. Endgültigkeit einer Nation gibt es nicht, da die Geschichte ja nicht stillsteht. Wendet man einmal bei den innerukrainischen Konflikten den Blick von Idealisierungen der Geschichte hin zu den realen Ursachen, so sieht man schnell, dass es um ganz handfeste Interessen einzelner Gruppen in der Ukraine geht und das auch Moskau ganz "vitale" Interessen vertritt, die man schlicht nicht ausblenden kann. In der Ukraine agieren auch nicht edle Freiheitskämpfer und überzeugte Demokraten, sondern teils nur windige Geschäftemacher und Despoten/innen (siehe Timoschenko etc.). Putin ist ein Machtpolitiker, der vor allem die wirtschaftlichen Interessen Russlands im Auge hat, übrigens wie amerikanische Präsidenten auch. Es ist illusorisch, diese realen Interessen auszublenden und ihre Protagonisten zu idealisieren. Ein nüchterner Blick ist wichtig.


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 Patraeus 6. Mai 2014 
 

@Schlegel + @ Cosmas

"...Putin sei kein "lupenreiner" Lebensschützer, sondern ein Nationalist". Mag sein, dass es so ist, aber was sind unsere Bischöfe, die sich nicht so klar zum Lebensschutz bekennen? Und: Was spricht gegen einen Nationalisten? Warum ist ein Nationalist denn per se verwerflich? Das Wiki dazu: "Nationalismus bezeichnet Weltanschauungen und damit verbundene soziale Bewegungen, die die Herstellung und Konsolidierung eines souveränen Nationalstaats und eine bewusste Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder mit der Nation anstreben". Hat Nicht Gott - sieh AT - die Nationen geschaffen? Und die Rekons von Stadler? Habe ich heute per Briefwahl gewählt. Die stehen nämlich für Glauben, Sitte und Moral, die natürliche Familie und den Papst und verteidigen dies alles. Wenn Familie, Staat und Religion vernichtet werden, dann gibt es kein Ziel mehr, wofür wir auf die Straße gehen, um die Freiheit zu verteidigen.


10
 
 rosenkranzbeter 6. Mai 2014 
 

Für Putin Verständnis? Ich auf keien Fall!!!

Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich habe für diesen Despoten überhaupt kein Verständnis. Er ist für mich ein Apparatschik, ein Geheimdienstler aus einer anderen Zeit. Wie er mit Konkurrenten, Andersdenkenden und Presse umgeht, ist eine Katastrophe. Dass die G 8 kurzerhand in die alte G 7 umgewandelt wurde, ist mehr als richtig. Wie sich unser Ex-Bundeskanzler Schröder verhält, ist nicht zu fassen: ihm müsste die Pension nachhaltig gekürzt werden, zumal er sowieso genug Rubel verdient, weil er sich von Gazprom und Putin hat kaufen lassen. Er als Bundeskanzler (aD) schlägt wirklich aus der Reihe. Wenn ich noch an seinen gloriosen Abdank denke!


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 Maurizio 5. Mai 2014 
 

Guter oder böser Putin?

Bei der Diskussion darf man auch die Frage stellen "Woran ist der Streit ausgebrochen?"
Maßgeblichen Anteil hatte das unglückbringende Assoziierungsangebot der EU. Bedauerlicherwese haben wir zu dem Schlammassel beigetragen. Erinnern wir uns auch daran, dass das Europaparlament die Aufnahme des Gottesbegriffs in die Verfassung seinerzeit abgelehnt hat. Vielleicht fehlt jetzt ganz einfach der Segen von oben auf der europäischen Politik.


11
 
 myschkin 5. Mai 2014 
 

@ben-ben

Sie haben klugerweise den Begriff des "heiligen Russland" in die Diskussion geworfen. M. E. müsste sich auf diesen Begriff auch der politische Diskurs fokussieren. Denn selbstverständlich ist Russland heilig. Und ebenso heilig ist die Ukraine und jedes andere Gebiet der Erde. Gott hat die Erde ja gewollt und für gut befunden, wie im Schöpfungsbericht nachzulesen ist. Deshalb gibt es keine Nationen und Staaten, die Gott nicht heilig wären. Unheilig sind allenfalls diejenigen, die bezüglich der Heiligkeit von Territorien Unterschiede machen. Darüber muss gesprochen werden, auch mit dem Moskauer Patriarchen. Der Begriff der Heiligkeit, so wie ihn offenbar der Patriarch verwendet, ist von allerhöchster politischer Relevanz. Man darf ihm nicht durchgehen lassen, sollte er tatsächlich mit seinen Überlegungen Grade der Heiligkeit bezüglich verschiedener Nationen gemeint haben.


5
 
 SCHLEGL 5. Mai 2014 
 

@ Franz14

Göttliche Liturgie heisst im byz.Ritus Feier der hl. Eucharistie.Msgr.Erzpr. F.Schlegl


6
 
 Vit 5. Mai 2014 
 

Der Umgang mit der Wahrheit

Ich gehe davon aus, dass vielen Leuten, die jetzt Putin in den Schutz nehmen, als Auslöser der peinlich laxe Umgang mit der Wahrheit in unseren Medien gehörig auf die Nerven geht. Wenn zu viel der veröffentlichten Meinung als halbwahr oder erlogen empfunden wird, glaubt man irgendwann nichts mehr bzw. Gegenteil davon, was berichtet wird.
Unsere medialen Eliten haben sich über die Jahre angewöhnt, mit Hilfe der Sprache subtil die Wahrheit selbst zu gestalten (s. Gender, PC,..). Die aktuelle Krise erweckt das Gefühl, dass ein Großteil der Journalisten gar nicht mehr in der Lage sind, differenziert und der Wahrheit verpfichtet zu berichten.


8
 
  5. Mai 2014 
 

Verschlimmbesserung

@SCHLEGEL
Bitte "klären" sie auch mich auf, wie bei ben-ben. Die "Liturgie im byzantinischen Ritus" ist das korrekt? Oder heisst es nicht: göttliche, heilige göttliche, oder ganz korrekt heilige und göttliche Liturgie? Oder liege ich da auch falsch Herr Erzpriester?


1
 
 Christin16 5. Mai 2014 

@ ulmi

Selbstverständlichkeit? Ein selbstverständliches Einverständnis mit der Politik des demokratisch gewählten Volksvertreters kann und darf es nicht geben. Jeder Bürger ist aufgerufen, die Politik der Volksvertreter, ob Frau Merkel oder des Bürgermeisters einer kleinen Gemeinde, kritisch zu prüfen und zu hinterfragen. Wenn sie seiner Prüfung standhält, um so besser. Wenn nicht, hat er die Pflicht, auf Fehler und Verstöße hinzuweisen bzw. u.U. in die Opposition zu gehen. Das ist zwar für viele sehr unpraktisch und mühsam, macht aber eine funktionierende Demokratie aus, dass man sich auf sachlicher Ebene austauscht und eben nicht den Mund hält. Leider ist diese Selbstverständlichkeit der möglichen, freien Kritik in Russland zur Zeit nur noch sehr eingeschränkt gegeben. Zuviele unabhängige Journalisten haben dafür in den letzten Jahren in Russland ihr Leben gelassen.
Einverständnis für Politik kommt immer auf die gemachte Politik an.


5
 
 SCHLEGL 5. Mai 2014 
 

@ ben-ben

Gestatten Sie mir als Priester auch des byzantinischen Ritus, darauf hinzuweisen, dass es KEINE "orthodoxe Liturgie" gibt! Es gibt nur die Liturgie des "BYZANTINISCHEN RITUS" welche sowohl vor circa 300 Millionen orthodoxen Christen, als auch von circa 10 Millionen griechisch katholischen Gläubigen verwendet wird. Zwischen der Liturgie der orthodoxen Kirche und jener der griechisch katholischen, also mit Rom verbundenen östlichen Teilkirche, gibt es keinen Unterschied! (Außer dass in der Liturgie der griechisch katholischen Kirche der Name des Papstes dort genannt wird, wo in der orthodoxen Kirche der Name des zuständigen Patriarchen erwähnt wird). Msgr. Erzpr. Franz Schlegl


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 ben-ben 5. Mai 2014 
 

Russlandfreund

@Gandalf
Ich selber schätze Russland ebenso. Die russische Musik, die Gastfreunschaft der Menschen, die ich nicht nur in Russland selber, sondern auch hier in Deutschland erleben durfte und immer wieder erlebe.Dazu gehört auch die Liebe zur orthodoxen Liturgie. Über Internet TV habe ich dieses Jahr die Auferstehungsliturgie in der Christus-Erlöser Kirche in Moskau miterlebt.In Anwesenheit von Putin und Medwedew beschwor der Patriarch von Moskau in seiner Ansprache die"Auferstehung" des heiligen Russland. Darin zeigt sich der tiefe Minderwertigkeitskomplex Russlands nach dem Zerfalls der Sowjetunion. Eines stimmt, der Westen hat lange Zeit Russland nicht ernst genommen und somit diesen Komplex verstärkt. Putin ist zutiefst davon überzeugt, dass er es ist, dieses Land zur "wahren Größe"wieder auferstehen zu lassen. Mit welchen Mitteln sehen wir in der Ukraine. Und wenn dier Prozess nicht gestoppt wird folgen andere Länder der ehemaligen Sowjetunion!


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 Gandalf 5. Mai 2014 

Äpfel mit Birnen

Irgendwie ist die Sache "Weltpolitik" schon etwas schwierig, inbes. wenn man hier Äpfel mit Birnen vergleichen möchte. Um es auf den Punkt zu bringen: Die angesprochenen "Problem-Punkte" der USA werden in den USA selbst lebhaft in der Öffentlichkeit und in den Medien thematisiert und diskutiert. In Russland hingegen gibt es nur eine bedingte Pressefreiheit, offensichtlich nicht ganz bekannt oder? Und wenn Russland so toll ist: Warum ziehen Sie nicht dort hin? Das würd mich interessieren. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich mich ohne Zögern für die USA entscheiden, aus dem einfachen Grund: Weil dies ein demokratisches Land ist, Russland eben nicht. P. S. Ich hab übrigens überhaupt kein Problem damit, wenn mittels Dronen Terroristen vorher ausgeschaltet werden, bevor diese irgendwo auf der Welt Unheil anrichten!


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 Marienzweig 5. Mai 2014 

@ben-ben

Weil Sie mich eben in Ihrem Kommentar an @Gandalf so nett beschrieben haben, habe ich Ihnen ein Pünktchen gegeben.
Was mir ein Anliegen ist und schon in der Bibel steht:
Nicht nur den Splitter im Auge des anderen zu sehen, sondern auch den Balken im eigenen.

Es geht nicht darum, Putin heilig zu sprechen.
Putin ist Politiker, ein Machtmensch, wie auch die Politiker des Westens Machtmenschen sind.
Putin kommt, wie wir wissen, aus dem KGB und bringt daher sicher entsprechende Erfahrung mit.
Und er weiß bestimmt auch, eine Stimmung zu forcieren und sich gut zu verkaufen.
Doch ich vermute, darin unterscheidet er sich nur unwesentlich von Politikern der westlichen Welt.
Propaganda gibt es überall, in Ost und West.
Die Leute in Ost und West sind ihr ausgesetzt und mangels Hintergundwissen auch manchmal ausgeliefert.
Ich würde nicht so ohne weiteres sagen wollen: "Wir im Westen sind auf jeden Fall die Guten!"

Übrigens: Marienzweig ist weiblich!
Aber das konnten Sie nicht wissen!


16
 
 ben-ben 5. Mai 2014 
 

Putin reale Bedrohung für den Westen

@Gandalf vs. Marienzweig
Ich danke ihnen Gandalf für ihren Beitrag. Sie bringen es auf den Punkt. Was Marienzweig hier zum besten bringt, musste ich mir schon sinngemäß in anderen Beiträgen von ihm anhören. Immer diese gleichen Attacken gegen den Westen und immer gegen die USA. Da scheint einer ein persönliches Problem zu haben, dass nicht aufgearbeitet ist. Gerne würde ich diesen Menschen, seine Beweggründe so zu argumentieren besser verstehen wollen. Aber ich finde, noch nicht einmal ansatzweise, eine logische Erklärung für die Art und Weise seiner Argumentationsweise, die immer die selbe ist.


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 myschkin 5. Mai 2014 
 

@Christin16, Cosmas und Schlegl

Es ist wirklich gut, dass Sie hier Ihre Einschätzungen und Warnungen bezüglich der Person Putin dargelegt haben. Wir Christen dürfen diesem Faschisten wirklich nicht auf den Leim gehen. Er hat sich völkisch über das Russentum geäußert, indem er sogar über die genetischen Voraussetzungen des russischen Volkes schwadronierte. Selbst ein angebliches Brudervolk wie die Ukrainer rangieren da als Nation zweiter Klasse, die Putins Willkür und seinen imperialistischen Machtansprüchen nun ausgesetzt ist. Es ist höchst traurig zu sehen, dass viele Russen sich von diesem Polit-Rambo beeindrucken lassen und ihn anhimmeln. Ich kenne niemanden aus dem nichtrussischen Osteuropa, der dafür Verständnis aufbringt. Deutschland muss in diesem Konflikt auf der Seite der souveränen und freien Nationen Osteuropas stehen. Ein deutscher Sonderweg, um auf Kosten unserer östlichen Nachbarn Putin zu Willen zu sein, wäre eine moralische Katastrophe und schlichtweg unchristlich.


9
 
 Gandalf 5. Mai 2014 

Fakten

Ich schätze Russland, alleine wegen der Schönheiten der orthodox. Liturgie und der großen Schriftsteller, aber mit Putin möchte ich genau so wie mit Obama nichts zu tun haben. ABER: Weil manche hier immer gerne Russland als "Gelobtes Land" hinstellen. Die Gretchenfrage: Warum wollen die Leute aber viel lieber in die USA oder auch in die EU einwandern als nach Russland? Einfach Antwort: Weil Russland als Land halt einfach sehr, sehr unattraktiv ist und nicht viel für Menschen zu bieten hat. Das ist die Realität und Putin mit seinem primitiven Machtgehabe hat in den letzten Wochen ordentlich einen Beitrag geleistet, um diesen Eindruck zu bestätigen.


7
 
 Christin16 5. Mai 2014 

@ Schlegl

Gerade wenige Tage, bevor die Krise in der Ukraine so richtig hochkochte, noch während der Olympiade, lief im TV ein sehr interessanter Beitrag über die verfolgte ukrainische griech-kath. Kirche, die gerade eben wieder anfing, sich von all den Jahrzehnten währenden Verfolgungen zu erholen. An diese Christen musste ich auch mit Entsetzen denken, als die Krim-Krise losging. Mein Entsetzen ist nicht geringer geworden angesichts der Entwicklungen der letzten Wochen. Ich kann Ihnen nur versichern, dass ich Ihre Position dazu nur unterstützen kann. Ich sehe noch die alten, über 80jährigen Priester, die hier endlich einmal zu Wort kamen, bei einfachen Leuten oft über Jahren untergekommen waren und versteckt wurden und nun endlich doch zu ihrem Glauben wieder öffentlich stehen durften. Das ist nun alles wieder in großer Gefahr. Gottes Segen für Sie und die ukrain. griech.-kath. Christen in der Ukraine.


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 Tobias Beier 5. Mai 2014 
 

Vermeintliche Putin-Fans

Jeder Lebensschützer weiß, dass Russland kein Vorbild ist. Die Abtreibungsrate ist dort sehr hoch. Was ich ansprechen muss, weil es hier einer der Kommentatoren sagte: Die REKOS haben Putin nie verteidigt oder gelobt. Die REKOS sind 42 sehr engagierte Christen und hunderte Mitarbeiter, die ein gutes politisches Prgoramm auf die Beine stellen. Der Spitzenkandidat Ewald Stadler hat in seinen Aussagen lediglich gesagt, dass man nicht mit zweierlei Maß messen sollte. Die USA sind auch keine Heiligen, wir vergessen gerne, dass wir von den USA ständig überwacht werden und dass die USA in viele Länder einmarschieren und dafür nicht kritisiert werden. Das wird man doch wohl noch laut sagen dürfen.


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 Ottov.Freising 5. Mai 2014 

Putin, ein Patriot und gläubiger orthodoxer Christ

Klingt ja ganz, ganz verwerflich: Ein Staatsoberhaupt, das doch tatsächlich das Beste für sein eigenes Land will und dadurch freilich auch zwangsläufig eine enorme Schnittmenge mit Positionen christlicher Gesellschaftspolitik besitzt - übrigens ganz in Gegensatz zu den westlichen "Menschenrechtsstaaten"...

Wird man es noch einmal erleben, dass die von der katholischen Kirche immer selbstverständlich geforderte Liebe zum eigenen Vaterland auch hierzulande wieder als gesundes Nationalbewußtsein um sich greift? Und eben nicht als Haß auf "die anderen" wie dieser in dieser Hinsicht typische Vertreter einer überwiegend sehr linkslastigen Berufsgruppe uns in Bezug auf Putin weismachen will? Dies kann sich letzterer nämlich in dem Vielvölkerstaat der Russischen Föderation überhaupt nicht erlauben und das tut er auch nicht. In Rußland steht Vieles nicht zum Besten und Putin ist bestimmt auch kein Messias. Den haben wir mit Jesus Christus bereits.


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 ulmi 5. Mai 2014 
 

Nochmal @Christin

„…die größeren Anteile der Bevölkerung sind sicher mit Putin und seiner Politik einverstanden…“

Und genau das wünschte ich mir auch für die deutsche Bevölkerung im Hinblick auf die Politik von Angela Merkel & Co.

Sollte eine Selbstverständlichkeit sein!


2
 
 SCHLEGL 5. Mai 2014 
 

@ Cosmas/ Christin

Sie haben beide die reale Situation unter dem Diktator mit demokratischen Anstrich, Putin und seiner Politik richtig geschildert! Was glauben Sie, was ich mir an Unhöflichkeit hier und im Forum anhören musste, als ich vor Wochen in meiner Eigenschaft als einer der Seelsorger der ukrainisch griechisch katholischen Kirche in Österreich die russische Aggression benannt habe? Putin verkörpert für manche irregeleiteten Personen geradezu die "himmlische Gegenreaktion", gegen den moralisch versumpften Westen, in dem diese Putinverehrer aber alle gerne leben. Putin hat mehrfach die Auflösung der Sowjetunion BEDAUERT! Er steht hinter den Provokationen in der Ukraine. So manchem User ist völlig entgangen, wie viele Gottesdienste und Beichten auf dem Maidan von griech.kath. und orthodoxen Priestern abgehalten wurden. Ebenso, dass die Westukraine mehrheitlich griechisch katholisch ist u. in der Sowjetzeit unsäglich gelitten hat.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


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 Gandalf 5. Mai 2014 

@marienzweig

Du behauptest: "Putin ist der einzige, der sich dem globalen Machteinfluss der USA entgegenstellt." Tja, von den realen Wirtschaftsverhältnissen auf der Welt aber noch nicht viel mitbekommen oder? Denn da gibt es Länder, die deutlich stärker als Russland sind, z. B. China. Die russ. Wirtschaft liegt am Boden. Ohne Bodenschätze wäre Russland schon längst ein Bankrottfall. Übrigens ist mir eine starke USA mit einem gesunden Demokratieverständnis durchaus lieber als ein Russland mit einem undemokratischen und faschistoidem Machtverständnis. Interessanterweise sind die Menschen, die Russland im 20. Jhdt. aus der Nähe erleben durften, alle nicht besonders russlandfreudig. Frag mal nach, was Polen, Tschechen oder Menschen aus den baltischen Ländern dazu sagen.


12
 
 Suarez 5. Mai 2014 

Einseitigkeiten im Pro und Contra

Russland stand 1989, nach 70 Jahren kommunistischer Diktatur, vor dem Abgrund und hätte, wäre es zu einem Bürgerkrieg gekommen, ganz Europa ins Unglück gerissen. Putin, der dem alten kommunistischen Regime entstammt, ist sicher kein lupenreiner Demokrat, doch seine Politik war zumindest bis vor kurzem berechenbar und nicht auf aggressive Expansion ausgelegt. Die Krise der Ukraine hat ihren Ursprung auch nicht in Russland sondern in den innerukrainischen mafiösen politischen Strukturen, die Politiker hervorbringen, die das eigene Volk nur ausplündern. Da die Ukraine ein extrem wichtiges Transferland für die russischen Gaslieferungen an Westeuropa ist, stehen natürlich für Putin wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel, die für Russland zentrale Bedeutung haben. Hier müsste der Westen deeskalierend einwirken statt mit Drohgebärden den Konflikt noch anzuheizen. Am Ende leiden wieder Menschen unter der Zunahme der Gewalt, die in der Ukraine von vielen Gruppen ausgeht.


12
 
 Marienzweig 5. Mai 2014 

@Aegidius

Ich bin mir nicht sicher, ob die Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung nur dem Anti-Amerikanismus geschuldet ist. Das scheint mir zu einfach!

Bedenken Sie bitte auch:
Putin ist der einzige, der sich dem globalen Machteinfluss der USA entgegenstellt.
Ist Putin weg vom Fenster, hat die USA das Sagen über die ganze Welt!
Ob Sie das wollen, weiß ich nicht!
Ich und sicher viele mit mir wollen das nicht.
Übrigens gilt das auch umgekehrt:
Wenn also überwiegend Russland das Zepter über die gesamte Welt schwingen würde, wäre ich genauso beunruhigt.

Es kann nur von Vorteil sein, wenn einer solch weltweit agierenden Militär- und Wirtschaftsmacht (und Ausspähmacht), wie die USA es ist, etwas engegengesetzt ist, das eine zumindest ausgleichende und neutralisierende Wirkung hat.
Ausserdem, die Sünden-Liste der USA ist lang.
In dieser Hinsicht kann sie es problemlos mit Russland aufnehmen.


19
 
 Christin16 5. Mai 2014 

Putin ist ein Kind seiner Zeit - 4

Machen wir uns nichts vor: Da hat einer in Ruhe auf seine Gelegenheiten gewartet und nun nutzt er sie. Weder die Menschen in ihrem Handeln ändern sich, wie der Mob in Odessa gezeigt hat oder die willfährigen Truppen, die jetzt als ungekennnzeichnete Einheiten die Ukraine scheibchenweise erobern, noch ihre Motive.
Als Christ sollte man sich nicht täuschen lassen. Wer ein Land überfällt, bestehende internationale Verträge ignoriert, einen Staat zerstört mit der Begründung, historische Rechte wiederherstellen zu wollen, ist kein Christ, kein Staatsmann, kein Lebensschützer. Er ist ein totalitärer Despot, der heute so redet und morgen entgegengesetzt handelt. Was hilft es dem heute geretteten Leben, wenn es morgen als Soldat sein Leben lassen muss?
Ein wenn auch lange zurückliegendes Studium in Geschichte und Politik ist manchesmal gegen die Nebelschwaden von heute recht hilfreich.
An die, die Putin verteidigen: Wollen Sie wirklich dort leben? Hier reden ist einfach, aber dort leben?


8
 
 Christin16 5. Mai 2014 

Putin ist ein Kind seiner Zeit - 3

in alten Kategorien. Das ist keine Abwertung des russischen Volkes. Ich habe es selbst nicht glauben wollen, aber bei aller Kritik und allem wachsenden Selbstbewusstsein einer politischen Schicht, die größeren Anteile der Bevölkerung sind sicher mit Putin und seiner Politik einverstanden.
Putin kann die Gelegenheiten, die sich ihm bieten, nutzen. Wer will es ihm verwehren? Erst die Ukraine, und dann?
Mich erinnert dieses ganze Szenario sehr an das Jahr 1938, das in dem Münchner Abkommen gipfelte und man meinte, den drohenden Krieg verhindert zu haben, indem man Sudetendeutschland und die Tschechei opferte. Hitler dachte gar nicht daran, sich an irgendwelche Vereinbarungen zu halten. Und Putin ist aus einem sehr ähnlichen Holz geschnitzt. Eine sehr präzise, klare Einschätzung der Lage hat gestern bei Jauch als einzige die junge "Piratin", selbst in Kiew gebürtig gegeben. Während Frau vd.Leyen sich nur in schönen neuen Worthülsen von Verhandlungsräumen offenhalten ergangen ist.


7
 
 kreuz 5. Mai 2014 

danke @ Aegidius u. Cosmas


3
 
 Christin16 5. Mai 2014 

Putin ist ein Kind seiner Zeit - 2

einen Teil ihrer Freiheiten auf - siehe die USA nach dem 11.9.2001. Und wenn ich mir hier so manche Meinungen ansehe, dann siehts hier nicht anders aus. Putin hat gelernt. Er hat seine Oligarchen im Griff, die Innenpolitik, hat das Fundament, soweit er konnte, sicher gemacht und jetzt lässt er mal einen Versuchsballon steigen - kriege ich die Ukraine ohne große internationale Probleme, oder nicht?
Er wird sie erhalten, so wie er das sich vorstellt. Was will der Westen dagegen machen? Krieg kommt nicht in Frage, Sanktionen? Welcher Art? Jeder will mit Russland Geschäfte machen,die Global Player werden sich ihre Geschäfte nicht verbieten lassen. Und es wird wieder das Totschlagsargument kommen: Wenn wir nicht die Abschlüsse machen, die für unsere Wirtschaft wichtig sind, machen es eben andere. Also dann doch besser wir.
Eines nicht zu vergessen: Russland ist kein Land der flächendeckenden Aufklärung im 18.Jhd. wie West- und Mitteleuropa. Die Menschen denken dort in großen Teilen noch


7
 
 Christin16 5. Mai 2014 

Putin ist ein Kind seiner Zeit

aufgewachsen, sozialisiert und mit ersten Erfolgen im KGB etc. noch in der Sowjetunion und im Warschauer Pakt! Ist das denn alles vergessen? Sieht denn keiner, was für eine Machtpolitik Putin betreibt? Eine Politik, die sich an den Zielen des Sowjetreiches von vor 1989 orientiert, nur unter neuen, wirtschaftspolitischen Vorzeichen? Der Mann hat Geduld. Er hat seinen Staat analysiert und in Ruhe aufgeräumt. Hat das Militär saniert und neu aufgebaut, hat mit den militanten Klein-Truppen, die z.Zt. die Ukraine Stück für Stück auseinandernehmen, die effektive und schlagkräftige Kriegsstrategie des jungen 21. Jhds. geschaffen. Wie effektiv sie ist, sieht man an der Zerbröselung der Ukraine selbst und an der absoluten Hilflosigkeit des Westens, der keinen Krieg riskieren will. Er weiß, was ein Großteil seiner Bevölkerung will und womit er sie einfangen kann. Sicherheit nach der Unsicherheit der letzten 30 Jahre. Dafür geben die Menschen, wie übrigens in anderen Teilen der Welt auch, gerne .


8
 
 Cosmas 5. Mai 2014 
 

Auch viele Christen lassen sich von Putin täuschen

Ich kann hier nur vollstens zustimmen. Man kann nicht den Teufel mit Beelzebub austreiben. Die extreme Rechte und Linke Europas wird von Putin geschickt zur Schwächung und Zerschlagung der EU benützt. Sicher will Putin Europa nicht moralisch und religiös stärken. Putin hat ein brutales Regime etabliert, dass gegen die Ukraine einen lupenreinen Angriffskrieg mit aller nur denkbaren Gemeinheit und Brutalität führt. Das ist in sich böse und für Christen unannehmbar. Umso beklagenswerter ist, dass in Ö die REKOS Partei mit Mag. Stadler aggressiv prorussisch agiert und sich damit als in erster Linie nationale Partei outet. Leider ist sie damit für Christen unwählbar. Auch bei Hitler hatten manche geglaubt, "ein Stück Weges gemeinsam" gehen zu können, was sich als äußerst verhängnisvoll erwies. Zur Lösung eigener Probleme Fremde zu Hilfe zu rufen, hat üblicherweise mit noch größerer Unterdrückung geendet. Putin wird in seiner Gefährlichkeit auch von vielen konservativen Katholiken verkannt.


8
 
 Wiederkunft 5. Mai 2014 
 

Abtreibungen

Ich wäre schon froh, wenn unsere Politik wegen dem wirtschaftl. Aspekt die Abtreibungen verhindern würde! Außerdem sind das oft auch böse Unterstellungen, die wir so nicht prüfen können. Und Homosexualität, was sollte das der Wirtschaft schaden? Man darf nicht vergessen, dass Putin mit der Kirche in Russland eng zusammen arbeitet, und sie Einfluss auf Putin hat. In einer ORF Diskussion wurde erwähnt, Putin tritt für ein Ukraine der Föderationen ein, die selbständig ihre Gouverneure(Landeshauptleute) bestimmen können und sowie bei uns dann selbst ihre Gebiete gestalten dürfen. Warum geht der Westen auf diesen guten Vorschlag nicht ein? Weil jedes einzelne Gebiet der Ukraine wirtschaftlich dem Westen angeschlossen werden soll, da die Ukraine die Kornkammer Europas ist. Putin schlug vor, in der neue Regierung mussten alle Gebiete und Parteien vertreten sein, denn in der selbsternannten R. sind nur die früheren Habsburger Regionen vertreten. Das schafft Unfrieden und nicht Demokratie!


14
 
 prim_ass 5. Mai 2014 
 

Konstantin

Kaiser Konstantin war auch ein lupenreiner Realpolitiker und dennoch gilt er vielen heute als Heiligen. So auch Karl der Große usw. Es ist vollkommen legitim, wenn ein Politiker auch spezifische Landesinteressen vertritt. Nur in D haben wir damit Probleme, weil wir es nicht gewohnt sind, dass Politiker die eigenen Landesinteressen vertreten, sondern lieber nach Übersee schauen, was und von da erlaubt wird - NSA hin oder her.
Putin vertritt russische Interessen. Als russischer Präsident ist das legitim. Jedenfalls lass ich mich nicht gegen den europäischem Nachbarn Russland in den Krieg hetzen...


24
 
 Maxim 5. Mai 2014 
 

Lebensschutz

Ich möchte nicht Putin verteidigen oder zu Ihm in diesem Rahmen eine Stellung beziehen, aber grundsätzlich sind mir Personen, die vielleicht nicht angeblich - 100 prozentige Lebensschützer sind, schon fast lieber als "100" % Lebensschützer, die dann Abtreibung, künstliche Befruchtung, Gen- auswahl, Euthanasie,PID usw zulassen, ja fördern. Sogar gegen die eigene Verfassung. Dies legt man dann einfach anders aus oder spricht nur noch vom Recht der Frau, der Freiheit usw.. Kath.net Leser wissen es.
Den geretteten Kindern ist es sicherlich lieber, von einem Putin gerettet zu werden als von Freiheitsverteidigern ins Jenseits geschickt zu sein.
Bitte sehen Sie dies nur als Einen Aspekt von Putin.
Als Tagespostleser frage ich mich: Wie würde Rehder an Stelle von Putin -als Russe- agieren oder reagieren? s.o.


25
 
 karli 5. Mai 2014 
 

Na gut, er ist kein 100-prozentiger Lebensschützer

Zumindest spricht er das Thema an.

Das, was unsere "katholischen" Verbände und Bischöfe gar nicht oder ganz selten tut.


24
 

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