Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Auf dem linken Auge blind
  2. Vatikan: Eklat in Washington zeigt, wie Diplomatie nicht geht
  3. 80 Jahre Frieden sind genug – oder wie die Weltpolitik gerade an der Zündschnur rumfummelt
  4. Kennen Sie die 'Sturmnovene' zum Prager Jesulein?
  5. Fasching: IS ruft zu Terroranschlägen, zb. Köln und Nürnberg – Erste Umzüge wurden abgesagt
  6. CDU/CSU stellt im Bundestag Anfrage nach staatlicher Mitfinanzierung von NGOs bei Gegen-Rechts-Demos
  7. Irres Gerichtsurteil: Ein IS-Terrorist darf aus Deutschland nicht abgeschoben werden
  8. US-Vizepräsident Vance: ‚Wir sollten den Tod nicht fürchten‘
  9. Ukrainische Bischöfe warnen vor "ungerechtem Frieden"
  10. ‚Zensur hat die Nazis nicht aufgehalten, sie hat ihnen geholfen‘
  11. Video „Papa Francisco“ für den kranken Papst wird heimlicher YouTube-Hit
  12. Studie: Zehn Prozent der Babys, die im zweiten Trimester abgetrieben werden, überleben
  13. Bangen um Papst Franziskus geht weiter
  14. Papst-Zustand wieder verschlechtert - Akute Atemnot!
  15. "Christdemokraten für das Leben" nach der Bundestagswahl: Lebensschutz muss wichtiges Anliegen sein

Römischer Experte Introvigne: Welt schweigt zu Christenverfolgung

8. Mai 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Introvigne: "Christen heutzutage die am meisten in der Welt verfolgte Gruppe, doch wird darüber am wenigsten gesprochen"


Graz-Wien (kath.net/KAP) Der Leiter des italienischen halb-staatlichen Observatoriums für Religionsfreiheit und frühere OSZE-Berichterstatter Massimo Introvigne hat am Mittwochabend bei einer Veranstaltung in Graz das mediale Schweigen zu den Christenverfolgungen in vielen Teilen der Welt kritisiert. Introvigne nimmt bis Freitag an Schweigemärschen von "Christian Solidarity" (CSI-Österreich) und CSI-Diskussionsabenden teil; am Freitaggehen in Wien auch Kardinal Christoph Schönborn und Metropolit Arsenios Kardamakis mit (Treffpunkt Oper 17 Uhr).

Christen seien heutzutage die am meisten in der Welt verfolgte Gruppe, doch werde darüber "am wenigsten gesprochen", so der italienische Soziologe. Er sprach von 105.000 Opfern jährlich. Diese Zahlen würden nicht oft veröffentlicht, "denn sie sind vielen lästig". Über die Mörder spreche man nicht gerne, "denn sie sind mächtig und gefährlich, manche von ihnen verfügen über Nuklearwaffen, andere über Erdöl, andere wiederum kaufen unsere Produkte oder Wertpapiere aus unserer Staatsverschuldung". Vielfach seien muslimische Fundamentalisten die Verfolger; "selbstverständlich sind nicht alle Muslime Fundamentalisten, und nicht alle Fundamentalisten töten Christen, vielleicht beschränken sich einige nur auf deren Diskriminierung", so Introvigne: "Aber die Extremisten des Fundamentalismus morden jährlich Tausende von Christen."


Der Wissenschaftler erinnerte an die jüngsten Massaker in Nigeria: dort habe die fundamental-islamistische Terrorgruppe Boko Haram 10.000 Christen in den letzten zwölf Jahren getötet. Aber auch andere Länder sein betroffen: in Indonesien etwa würden Schüler - vor allem Mädchen - angegriffen und ermordet, nur weil sie eine katholische Schule besuchen. "Und weitere zahlreiche Beispiele könnte man noch hier anführen, von Somalia bis Mali", so Introvigne.

Verfolgerstaaten seien aber auch Nordkorea und China. In China gebe es "trotz rasanter wirtschaftlicher Erfolge keine Religionsfreiheit". Im indischen Bundesstaat Orissa und in Sri Lanka vermischten sich extrem-fundamentalistische Anhänger östlicher Religionen, "die an sich friedlich und tolerant sind", mit politischem Nationalismus, und sie töteten Christen - "ja sie verbrennen sie sogar bei lebendigem Leib".

Introvigne wies aber auch auf die Diskriminierung von Christen in Europa hin: "Es gibt zahlreiche Fälle von kultureller Intoleranz, gesetzlicher Diskriminierung und hassmotivierten Gewalttaten. Sicherlich nicht so zahlreich wie in Asien oder Afrika, dennoch sind sie bedenklich, wie die Schändung der Lazaristenkirche neulich in Wien oder andere österreichischer Kultstätten, oder die Ermordung der Ordensschwester Laura Mainetti in Italien, im Jahr 2000 zeigen."

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Der Nürnberger 11. Mai 2014 

Warum?

Nun, da gibt es die vielfältigsten Gründe. Man stelle sich mal folgendes vor:
Deutschland, jeder Christ schreibt eine E-mail an die zuständige Stelle seiner jeweiligen Landesregierung und/oder die Bundesregierung. Oder: erinnert ihr euch noch an die Friedensdemos Anfang der 80-er (wegen Pershing II)? So zweimal im Jahr ne Großdemo in Berlin und die Bannmeile ums Kanzleramt mal "stillegen", d. h. außerhalb der Bannmeile mal "dicht" machen? Wie hieß der Slogan gegen die AKW's? "Aufruhr, Widerstand, keine WAA im Land!". Den zweiten Halbsatz könnte man umformen: "keine Abtreibung in diesem Land!" oder "keine Verfolgung in diesem Land!"


0
 
 grossmutter 9. Mai 2014 
 

Warum halten wir Christen in der Öffentlichkeit nicht mehr zusammen ich stelle immer wieder fest wir schweigen lieber ,oder halten uns mit Kritik an uns selber auf .ich finde das sehr traurig.


3
 
 Unverstellt 9. Mai 2014 
 

Ohne anmaßend sein zu wollen,

aber ich finde, dass unser lieber Heiliger Vater es sich doch noch einmal überlegen sollte, ob es angmessen und zutreffend ist, Anhänger des Islams als unsere "Brüder" zu bezeichnen. Uns katholischen Christen schlägt schon derart viel Hass seitens fundamentalistischer Protestanten entgegen, dass ich es bereits falsch finde, diese Leute als unsere Geschwister zu betrachten. Leute, die uns Katholiken als Anhänger einer Hure sehen, oder gar Morde an Katholiken verüben, kann man nur als Feinde bezeichnen. Natürlich sollen wir unsere Feinde lieben. Aber Jesus Christus sagte, dass sie Feinde sind. Keine Brüder und schon gar keine Freunde. Daran müssen wir uns orientieren.


5
 
 Esperanza 8. Mai 2014 

Schrei

Würden wir die Tatsache wenden und wäre das gleiche Schicksal muslimischen Mädchen durch eine "christliche Sekte" geschehen.... die ganze Welt würde sich entsetzen.

Warum schweigen wir? Warum schreiben wir nicht Tausende von Leserbriefen?
Warum nehmen wir das einfach so hin?

Mit 6 Rosenkränzen, 300 Aves, bekäme jedes dieser Mädchen eine Tröstung durch die Muttergottes.

Flehen wir in Verbundenheit zum Himmel.


5
 
 stri 8. Mai 2014 
 

Verhältnis zum Islam

Als jemand, der den katholischen Glauben zu verstehen versucht finde ich diese Aussagen schön. In meiner Kondession macht kaum jemand den Mund auf. Am meisten metzeln Islamisten Christen nieder. Kann es aber sein, dass die Kirche lehrt, Muslime würden den gleichen Gott anbeten wie die Christen (Nostra Aetae)? "3. Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat." In Anbetracht der gegenwärtigen Situation wäre das völlig falsch.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst-Zustand wieder verschlechtert - Akute Atemnot!
  3. US-Vizepräsident Vance: ‚Wir sollten den Tod nicht fürchten‘
  4. Kennen Sie die 'Sturmnovene' zum Prager Jesulein?
  5. 25 Dinge, auf die du in der Fastenzeit verzichten kannst
  6. Am Freitag 'Atemkrise' bei Franziskus - Papst musste künstlich beatmet werden
  7. 80 Jahre Frieden sind genug – oder wie die Weltpolitik gerade an der Zündschnur rumfummelt
  8. Video „Papa Francisco“ für den kranken Papst wird heimlicher YouTube-Hit
  9. Auf dem linken Auge blind
  10. Bangen um Papst Franziskus geht weiter
  11. Vatikan: Dem Papst geht es nicht besser
  12. Vatikan: Eklat in Washington zeigt, wie Diplomatie nicht geht
  13. Fasching: IS ruft zu Terroranschlägen, zb. Köln und Nürnberg – Erste Umzüge wurden abgesagt
  14. CDU/CSU stellt im Bundestag Anfrage nach staatlicher Mitfinanzierung von NGOs bei Gegen-Rechts-Demos
  15. Im Hinaufhören zu Gott frei werden – Christa Meves zum 100. Geburtstag

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz