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Römischer Experte Introvigne: Welt schweigt zu Christenverfolgung

8. Mai 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Introvigne: "Christen heutzutage die am meisten in der Welt verfolgte Gruppe, doch wird darüber am wenigsten gesprochen"


Graz-Wien (kath.net/KAP) Der Leiter des italienischen halb-staatlichen Observatoriums für Religionsfreiheit und frühere OSZE-Berichterstatter Massimo Introvigne hat am Mittwochabend bei einer Veranstaltung in Graz das mediale Schweigen zu den Christenverfolgungen in vielen Teilen der Welt kritisiert. Introvigne nimmt bis Freitag an Schweigemärschen von "Christian Solidarity" (CSI-Österreich) und CSI-Diskussionsabenden teil; am Freitaggehen in Wien auch Kardinal Christoph Schönborn und Metropolit Arsenios Kardamakis mit (Treffpunkt Oper 17 Uhr).

Christen seien heutzutage die am meisten in der Welt verfolgte Gruppe, doch werde darüber "am wenigsten gesprochen", so der italienische Soziologe. Er sprach von 105.000 Opfern jährlich. Diese Zahlen würden nicht oft veröffentlicht, "denn sie sind vielen lästig". Über die Mörder spreche man nicht gerne, "denn sie sind mächtig und gefährlich, manche von ihnen verfügen über Nuklearwaffen, andere über Erdöl, andere wiederum kaufen unsere Produkte oder Wertpapiere aus unserer Staatsverschuldung". Vielfach seien muslimische Fundamentalisten die Verfolger; "selbstverständlich sind nicht alle Muslime Fundamentalisten, und nicht alle Fundamentalisten töten Christen, vielleicht beschränken sich einige nur auf deren Diskriminierung", so Introvigne: "Aber die Extremisten des Fundamentalismus morden jährlich Tausende von Christen."


Der Wissenschaftler erinnerte an die jüngsten Massaker in Nigeria: dort habe die fundamental-islamistische Terrorgruppe Boko Haram 10.000 Christen in den letzten zwölf Jahren getötet. Aber auch andere Länder sein betroffen: in Indonesien etwa würden Schüler - vor allem Mädchen - angegriffen und ermordet, nur weil sie eine katholische Schule besuchen. "Und weitere zahlreiche Beispiele könnte man noch hier anführen, von Somalia bis Mali", so Introvigne.

Verfolgerstaaten seien aber auch Nordkorea und China. In China gebe es "trotz rasanter wirtschaftlicher Erfolge keine Religionsfreiheit". Im indischen Bundesstaat Orissa und in Sri Lanka vermischten sich extrem-fundamentalistische Anhänger östlicher Religionen, "die an sich friedlich und tolerant sind", mit politischem Nationalismus, und sie töteten Christen - "ja sie verbrennen sie sogar bei lebendigem Leib".

Introvigne wies aber auch auf die Diskriminierung von Christen in Europa hin: "Es gibt zahlreiche Fälle von kultureller Intoleranz, gesetzlicher Diskriminierung und hassmotivierten Gewalttaten. Sicherlich nicht so zahlreich wie in Asien oder Afrika, dennoch sind sie bedenklich, wie die Schändung der Lazaristenkirche neulich in Wien oder andere österreichischer Kultstätten, oder die Ermordung der Ordensschwester Laura Mainetti in Italien, im Jahr 2000 zeigen."

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Der Nürnberger 11. Mai 2014 

Warum?

Nun, da gibt es die vielfältigsten Gründe. Man stelle sich mal folgendes vor:
Deutschland, jeder Christ schreibt eine E-mail an die zuständige Stelle seiner jeweiligen Landesregierung und/oder die Bundesregierung. Oder: erinnert ihr euch noch an die Friedensdemos Anfang der 80-er (wegen Pershing II)? So zweimal im Jahr ne Großdemo in Berlin und die Bannmeile ums Kanzleramt mal "stillegen", d. h. außerhalb der Bannmeile mal "dicht" machen? Wie hieß der Slogan gegen die AKW's? "Aufruhr, Widerstand, keine WAA im Land!". Den zweiten Halbsatz könnte man umformen: "keine Abtreibung in diesem Land!" oder "keine Verfolgung in diesem Land!"


0
 
 grossmutter 9. Mai 2014 
 

Warum halten wir Christen in der Öffentlichkeit nicht mehr zusammen ich stelle immer wieder fest wir schweigen lieber ,oder halten uns mit Kritik an uns selber auf .ich finde das sehr traurig.


3
 
 Unverstellt 9. Mai 2014 
 

Ohne anmaßend sein zu wollen,

aber ich finde, dass unser lieber Heiliger Vater es sich doch noch einmal überlegen sollte, ob es angmessen und zutreffend ist, Anhänger des Islams als unsere "Brüder" zu bezeichnen. Uns katholischen Christen schlägt schon derart viel Hass seitens fundamentalistischer Protestanten entgegen, dass ich es bereits falsch finde, diese Leute als unsere Geschwister zu betrachten. Leute, die uns Katholiken als Anhänger einer Hure sehen, oder gar Morde an Katholiken verüben, kann man nur als Feinde bezeichnen. Natürlich sollen wir unsere Feinde lieben. Aber Jesus Christus sagte, dass sie Feinde sind. Keine Brüder und schon gar keine Freunde. Daran müssen wir uns orientieren.


5
 
 Esperanza 8. Mai 2014 

Schrei

Würden wir die Tatsache wenden und wäre das gleiche Schicksal muslimischen Mädchen durch eine "christliche Sekte" geschehen.... die ganze Welt würde sich entsetzen.

Warum schweigen wir? Warum schreiben wir nicht Tausende von Leserbriefen?
Warum nehmen wir das einfach so hin?

Mit 6 Rosenkränzen, 300 Aves, bekäme jedes dieser Mädchen eine Tröstung durch die Muttergottes.

Flehen wir in Verbundenheit zum Himmel.


5
 
 stri 8. Mai 2014 
 

Verhältnis zum Islam

Als jemand, der den katholischen Glauben zu verstehen versucht finde ich diese Aussagen schön. In meiner Kondession macht kaum jemand den Mund auf. Am meisten metzeln Islamisten Christen nieder. Kann es aber sein, dass die Kirche lehrt, Muslime würden den gleichen Gott anbeten wie die Christen (Nostra Aetae)? "3. Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat." In Anbetracht der gegenwärtigen Situation wäre das völlig falsch.


7
 

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