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Franziskus, der ‚Humanae vitae’-Papst

9. Mai 2014 in Weltkirche, 50 Lesermeinungen
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Wie Paul VI. mit der Enzyklika ‚Humanae vitae’ könnte auch Papst Franziskus die Erwartungen ‚der Mehrheit’ enttäuschen, wenn es um die Lockerung des Kommunionverbotes für wiederverheiratete Geschiedene geht, schreibt Vatikanexperte Sandro Magister.


Rom (kath.net/jg)
Innerhalb und außerhalb der Kirche sind die Erwartungen an Papst Franziskus hinsichtlich der Kommunion für zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene groß. Ähnlich wie Paul VI. mit der Enzyklika „Humanae vitae“ könnte auch er die Wünsche der Mehrheit enttäuschen, schreibt Vatikanexperte Sandro Magister.

Ein Jahr nach seiner Wahl sei Papst Franziskus immer noch ein Rätsel, schreibt Magister. Er spreche eine neue Sprache, die bei vielen kirchentreuen Katholiken ein banges Gefühl hervorrufe. Er verwende oft eine sehr einfache Sprache, die zu Missverständnissen führen könne, wie es etwa bei Aussagen zu Homosexualität und Gewissensfreiheit geschehen sei. Dadurch sei Franziskus außerhalb der Kirche zum populärsten Papst der Geschichte geworden, schreibt Magister.

Niemand könne dem Papst aber vorwerfen, er verbinde sich mit dem Zeitgeist, den er als „Einheitsdenken“ und als „neues Opium des Volkes“ bezeichnet habe. Seine Sicht der Welt sei apokalyptisch, immer wieder spreche er vom Teufel als Gegner in einer weltweiten Auseinandersetzung. Wiederholt habe er die Homo-Ehe und die Abtreibung klar verurteilt. Bei vielen Themen sei Franziskus auf einer Linie mit der Mehrheit, etwa wenn er die schlechte Situation von Flüchtlingen, soziale Ungerechtigkeit oder Korruption verurteile.


In der Vorbereitung auf die Bischofssynode zur Familie sei ein ähnliches Muster festzustellen, schreibt Magister. Als einige deutsche Bischöfe bei der Zulassung von zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Personen zur Kommunion vorpreschten, habe er sie durch Kardinal Müller, den Präfekten der Glaubenskongregation, zurückpfeifen lassen. Andererseits habe er beim Konsistorium zum „Evangelium der Familie“ Kardinal Walter Kasper den Hauptvortrag halten lassen, schreibt Magister.

Das Verhalten von Papst Franziskus habe innerhalb und außerhalb der Kirche die Erwartung geweckt, dass es hinsichtlich der Kommunion für zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene eine Lockerung geben werde. Diese Haltung werde sich beim Zusammentreffen der Bischöfe im Herbst 2014 noch verstärken. Ein weiteres Treffen ein Jahr später wird die Ergebnisse zusammenfassen und Empfehlungen für den Papst aussprechen. Eine Entscheidung werde also frühestens Ende 2015 oder Anfang 2016 fallen.

Eine ähnlich starke Erwartungshaltung habe es in den 1960er Jahren gegeben, als der Papst die Verwendung von Verhütungsmitteln zu beurteilen hatte. In der Enzyklika „Humanae vitae“ hat Paul VI. 1968 festgestellt, dass Verhütungsmittel nicht mit der kirchlichen Morallehre vereinbar sind und damit die Erwartungen enttäuscht.

Franziskus habe sich erst vor kurzem zu „Humanae vitae“ geäußert, erinnert Magister. In einem Interview mit dem Corriere della sera habe er Paul VI. für dessen „prophetisches Genie“ gelobt. Der Papst habe den Mut gehabt, die Morallehre gegen die Mehrheit zu verteidigen. Die Beichtväter habe er angewiesen, barmherzig zu sein und auf die konkrete Situation Rücksicht zu nehmen.

Magister erwartet, dass Franziskus im Falle der zivilrechtlich wiederverheirateten Geschiedenen ähnlich vorgehen könnte. Er erwarte eine Entscheidung gegen die Mehrheit, welche die Unauflöslichkeit der Ehe bestätigen werde. In der Seelsorge werde er Barmherzigkeit als Richtlinie vorgeben.


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Lesermeinungen

 Perpedes 15. Mai 2014 
 

Hallo @ Teetasse und @ Antigone

Einfach das Word "googlen" und unter "Duden" bzw. "Wikipedia" nachlesen,
wie z.B.:
Urteil
1.(Rechtssprache) (im Zivil- oder Strafprozess)richterliche Entscheidung, die einen Rechtsstreit in einer Instanz ganz oder teilweise abschließt
2.prüfende, kritische Beurteilung [durch einen Sachverständigen], abwägende Stellungnahme

Beurteilen
1.das Beurteilen; Einschätzung
2.[schriftliche] Äußerung, durch die ein Urteil abgegeben wird

Bewertung
1.das Bewerten; das Bewertet werden
2.sprachliche Äußerung, durch die etwas, jemand bewertet wird

Bewerten
1.dem [Geld]wert, der Qualität, Wichtigkeit nach [ein]schätzen,

beurteilen
2.Beispiele:
a)einen Menschen nach seinem Erfolg bewerten
b)das Grundstück wurde mit 80 000 Euro vielzu hoch bewertet
c)der Aufsatz wurde mit [der Note] »gut« bewertet

feststellen
1.in Erfahrung bringen, ermitteln
2.bemerken, erkennen, wahrnehmen
mit Entschiedenheit sagen, nachdrücklich aussprechen

Würde mich freuen, wenn hilfreich


0
 
 Perpedes 14. Mai 2014 
 

Gott ist das Maß und der Ursprung, Kirche und kirchl. Amt sein Medium zum Ziel!! - Teil 2

Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass GOTT es so wollte, dass die Kirche am Wort Gottes und an der Lehre unseres „Jesus der Christus“ für und an uns Menschen Maß nehmen soll, um die Gläubigen dem Heil Gottes durch ihren Dienst zuzuführen.
Daraus folgt für mich, dass es der Wille Gottes ist für uns Menschen durch den Dienst der Kirchenverantwortlichen präsent zu sein.
Das Maß aller Dinge scheint mir für Gott das Wohl seiner erschaffenen Ebenbilder zu sein, die er den Kirchenverantwortl. im Rahmen ihrer Berufung anvertraut hat
Das bedeutet aber dann auch, dass o. a. Aussagen 1. + 2. nicht stimmen und die Kirchenverantwortlichen den ständigen Auftrag haben anhand der Schrift Maß für den Umgang mit uns Menschen zu nehmen.
Gott verlangt dabei aus meiner Sicht nicht den Erfolg der Kirchenverantwortlichen um jeden Preis, sondern deren stetige Bereitschaft als guter, liebender und fürsorglich weidender Hirte der göttlichen Herde für den HERRN alles zu geben.
(Teil1.+ Teil2.- q.e.d.)


1
 
 Perpedes 14. Mai 2014 
 

Gott ist das Maß und der Ursprung, Kirche und kirchl. Amt sein Medium zum Ziel!! - Teil 1

Geehrter @Carl Eugen
Ihre Zitate:
1.Die Kirche ist NICHT für die Menschen da, sondern für GOTT.
2.Ich glaube, Sie wollten eigentlich schreiben, die Kirche solle wieder Mass nehmen am MENSCHEN, oder etwa nicht?

In meiner christlichen Wahrnehmung aus der Hl. Schrift hat GOTT im Namen unseres „Jesus der Christus“, unsere „Christliche Kirche“ durch eben diesen, seinen Sohn gestiftet und durch IHN begründet, dass sie den Menschen das Wort Gottes verkünde, die Menschen in Liebe und Barmherzig nach Gottes Vorbild leite, im Gebet und durch Anrufungen der himmlischen Helfer - Schaaren beschützt begleite, mit dem Ziel, dereinst die Gläubigen in die ewige Herrlichkeit, also in das Reich Gottes zum ewigen himmlischen Hochzeitsmal, also zu „GOTT VATER“ zurückzuführen.
Heißt logischerweise,die Kirchenverantwortl. haben die Aufgabe sich am Wohl der Menschen (Kirchenvolk) im Umgang mit uns Gläubigen durch den gegebenen Auftrag Gottes zu orientieren.
Er hat ja seinen Sohn nicht umsonst gesandt.


1
 
 Teetasse 14. Mai 2014 

Danke Paddel!

Es geht ja nicht (nur) um den Wortlaut sondern um den Sinn, der dahinter steht.
Natürlich müssen wir ständig und jederzeit urteilen, sonst wären wir überhaupt nicht überlebensfähig und könnten auch nicht zusammenleben. Es wäre keine Beziehung und Kommunikation weder untereinander noch mit Gott möglich. Wir urteilen immer und ständig.
Und natürlich ist richten was anderes, vor allem das Beispiel, auf dass sich Jesu Worte beziehen: Steinigung für Ehebruch! Mit so einer HINrichtung stellt man sich natürlich über Gott!

Aber zuerst folgt doch mal das URTEIL, dass es überhaupt Ehebruch war. Wir können doch gar nicht von Ehebruch sprechen, wenn wir dazu kein klares Urteil haben.

Richten ist dann was anderes. Und HINrichten erst recht.

Als Jurist würde man sagen: Ist der Tatbestand oder die Tatbestandvoraussetzung erfüllt? Dann kommt die Strafzumessung, d.h. Rechtsfolge. Und die muss angemessen sein, sonst stellen wir uns über Gott! Und das ist Steinigung für Ehebruch definitiv.


3
 
 Paddel 14. Mai 2014 

Urteil oder Gericht?

Ich bin zugegebenermaßen nicht bibelfest. Ich habe aber die Worte Jesu so im Gedächtnis:
"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet."
Das kann an unterschiedlichen Übersetzungen liegen, oder an unterschiedlichen Bibelstellen. Ich denke ein Urteil über jemanden fällen, oder aber über jemand zu richten ist schon noch ein Unterschied.


4
 
 Teetasse 12. Mai 2014 

@Wüstenstrauch: "Wortklauberei","müßig", "philosophische Purzelbäume", "schön"

das ist doch ein Urteil oder was soll es sonst sein?


5
 
 Wüstenstrauch 12. Mai 2014 
 

Wortklauberei

Liebe Teetasse, es ist wirklich müßig und Ihre philosophischen Purzelbäume ermöglichen viele Kommentare, ich spar sie mir. Aber wer dem anderen sagt, dass er verblendet ist, der urteilt nicht, sondern verurteilt. Und wer den anderen als unwissend bezeichnet macht dasselbe. Von Papst Franziskus stammt das schöne Wort: "Wer bin ich, dass ich urteile?" Diese Demut rührt mich an.


3
 
 Teetasse 12. Mai 2014 

@Antigone - das mit dem locker bleiben nehme ich an

aber mich hat es einfach genervt, weil das immer und immer wieder auftaucht.


2
 
 Antigone 12. Mai 2014 
 

Liebe Teetasse,

nun bleiben Sie doch mal ganz locker! Warum denn nur regen Sie sich so auf? Also gut, wenn Sie meinen, dass man mit jedem Wort, das man sagt oder schreibt, schon urteilt, dann lassen wir das weg. Nehmen wir "v e r urteilen" und enthalten wir uns dessen!


3
 
 Teetasse 12. Mai 2014 

@ Wüstenstrauch - auch Sie BEurteilen! In allem, was Sie schreiben. Zwischen RICHTEN und BEURTEILEN

ist ein Unterschied. Sie machen ja das Wort RICHTEN kaputt, wenn Sie es mit BEurteilen gleich setzen. Wie kann man nur so verblendet sein?

Eine VERurteilung ist ein Strafzumessung. Eine BEurteilung ist eine BEurteilung. Nichts weiter.


4
 
 Teetasse 12. Mai 2014 

Antigone! Sie schreiben "falsch" - Und das ist ein Urteil!

Sie urteilen doch in jedem Wort, das Sie schreiben!

Allein das Wort "falsch" ist eindeutig eine Beurteilung! Oder was soll das sonst sein?

Wir können nicht nicht urteilen! Das geht gar nicht. Und deshalb ist das total unsinnig was Sie tun.

Allein das Wort "Feind", das Sie benutzen ist ein Urteil, was soll es sonst sein!

Außerdem habe ich BEurteilen geschrieben!

Sie gehen raus und sagen: heute scheint die Sonne! -> das ist ein Urteil!
Sie sagen: das ist aber teuer!-> das ist ein Urteil
Sie merken, dass Sie müde sind -> das ist ein Urteil!

Wir können nicht nicht urteilen, das ist völlig unmöglich.
Genau dem gleichen Fehler unterliegen nämlich auch die "Relativisten" oder "Liberalen", die sagen auch, sie urteilen nicht, aber damit urteilen sie schon. Weil wir alle ständig urteilen!

Der Fachbegriff dazu ist hermeneutischer Zirkelschluss.

Das ist doch lächerlich, was Sie da schreiben und kindisch noch dazu.

Jesus spricht vom VERurteilen! Nicht vom BEurteilen.


4
 
 Wüstenstrauch 12. Mai 2014 
 

Liebe Antigone

Sie sind Rufer(in) in der Wüste. Es gibt bestimmte Leute, die das Wort "Richtet nicht..." und die Aufforderung von Papst Franziskus, keine Angst zu haben, zu viel zu vergeben und lieber am "schlechten Beispiel Jesu" Maß zu nehmen (Ansprache bei der Priesterweihe am letzten Wochenende)grundsätzlich nicht auf sich beziehen. Im Grunde genommen geschieht hier genau das, was anderen vorgeworfen wird: Aus der Lehre wird beliebig ausgewählt, die Heilige Schrift wird selektiv gelesen, die Treue zur Tradition wird auf willkürlich ausgewählte Einzelheiten reduziert. Und irgendwie wird ignoriert, dass es keinen biblischen Hinweis dafür gibt, dass Hochmut und Selbstgerechtigkeit Gaben des Heiligen Geistes sind.


4
 
 Antigone 12. Mai 2014 
 

Beurteilung

Nee, liebe Frau Teetasse,
das ist genau falsch! Genau das Urteilen macht uns zu Feinden, und wir haben kein Recht dazu! Sind wir besser als unser Gegenüber? Fehlen wir nicht? Sie nicht? Nein, wir sollen einander annehmen, und das ist wahr und richtig. Und das gilt für alle, wie sehr sie gefallen sind und gesündigt haben. Und anders geht christliches Leben gar nicht.


5
 
 Paddel 12. Mai 2014 

@Sahra

Bei der kirchlichen Trauung verspricht sich das Brautpaar die lebenslange TREUE, nicht die lebenslange LIEBE.
Liebe kann wieder wachsen.
Die Liebe hört niemals auf. Sie glaubt alles, sie hofft alles, sie hält allem stand.


4
 
 Teetasse 11. Mai 2014 

Carl Eugen hat vollkommen recht! Es sind endlich mal klare Worte der BEurteilung

notwendig.

Jeder von uns beurteilt jeden jeden Tag, jede Sekunde.

Ohne BEurteilung unserer Umwelt wären wir keinen einzigen Tag zum Überleben fähig. Also was soll dieses ständige Verdrehen der BEurteilung?


5
 
 Teetasse 11. Mai 2014 

@Sahra - da hab ich mich verschrieben, ist doch klar,

was ich meinte. Natürlich sakramentale Ehe, um die ging es doch!
Vor lauter Ärger über Sie hab ich verschrieben, aber es muss Ihnen doch klar gewesen sein, was gemeint war! Aber natürlich, Sie freuen sich natürlich wenn Sie irgendwo einen Fehler raus picken können. Das scheint sowieso Ihre ganze Motivation zu sein.


3
 
 Stefan Fleischer 11. Mai 2014 

@Sahra

"Auch die Gottesliebe kann scheitern, sogar endgültig." Absolut richtig. Doch so lange der Mensch lebt besteht die Möglichkeit, dass sie, dank der Gnade Gottes, sofern diese nicht bewusst abgewiesen wird, wieder aufersteht. Das Gleiche gilt meines Erachtens auch von der ehelichen Liebe. Schwierig wird das allerdings dann, wenn die Betreffenden, z.B. durch eine Wiederverheiratung, sich selbst den Weg zurück weitgehend verbaut haben. Auch das ist ein Aspekt der Sünde der Wiederverheiratung. Aber auch dann ist noch nicht alles verloren. Gott ist grösser als unser Herz.


6
 
 † Laudate Dominum † 11. Mai 2014 

Verteidigung der Norm

Die Unauflöslichkeit der Ehe ist eine evangelische Norm, eine christliche Norm, welche niemals aufgegeben werden sollte. Das Normen im Alltagsleben scheitern bzw. nicht mehr erfüllt werden können, ist niemals ein Grund, dass die Norm falsch ist. Viel mehr muss sich das Verhalten nach der Norm richten und nicht die Norm nach dem Verhalten. Die Kirche begründet ihre Lehre von der Unauflöslichkeit theologisch und moralisch und diese Begründung hat immer einen stichhaltigen Charakter. Daher sollte man sich keinen Mehrheiten beugen und eben nicht dem Wind folgen, sondern der Tradition, der offenbarten und überlieferten Norm, den Worten Jesu Christi.


7
 
 Antigone 11. Mai 2014 
 

@carl eugen

Ist es in Ordnung, sich über andere zu erheben, weil die einen (angeblich) so niedrigen Wissensstand haben, man selbst aber hat (angeblich) einen so hohen? Ich finde das unerträglich. Bleiben Sie doch auf der Sachebene.


4
 
 carl eugen 11. Mai 2014 

Werter @Wüstenstrauch!

Sie haben tatsächlich nur EINE Frage? Das beunruhigt mich! Bei Ihrem Wissensstand sollten Sie überhaupt nicht aufhören Fragen zu stellen. Also, nur Mut. Wer nicht fragt bleibt dumm, heisst es doch, soweit ich weiss! Fragen stellen hat noch keinem geschadet!


4
 
 Sahra 11. Mai 2014 
 

@ teetasse

1) Eine "fundamentale" Ehe - was soll das sein? Es gibt sakramentale Ehen und nicht-sakramentale Ehen. Erstere sind gültig geschlossene Ehen zwischen einem Christen und einer Christin, die Kirchenglieder sind, zweitere sind Ehen zwischen einer Nichtchristin und einem Nichtchristen oder zwischen einem/r Nichtchristen/in und einer/m Christen/in. Die eheliche Liebe ist eines der entscheidenden Konstitutive der Ehe überhaupt. Wenn die Liebe scheitert, scheitert auch die Ehe. Nichts daran ist unkatholisch. Auch die Gottesliebe kann scheitern, sogar endgültig. Das Ergebnis ist bekanntlich die Hölle. Wenn sogar die Gottesliebe scheitern kann, warum sollte es dann nicht auch mit der menschlichen Liebe sein? Oder glauben Sie an einen Heilsautomatismus, dass Gottes Gnade, die in der Ehe gespendet wird, unfehlbar auch Liebe und Nichtscheitern der Ehe zur Folge hat?


3
 
 Wüstenstrauch 11. Mai 2014 
 

nur noch eine Frage

Lieber carl eugen, nur noch eine Frage. Sagen Sie mir doch in Ihrer Allwissenheit, wo die Schriftstelle ist, die Ihnen erlaubt, sich über andere zu erheben und sich für klüger zu halten? Ich in meiner grenzenlosen Dummheit und Aufgeplustertheit finde sie einfach nicht.


3
 
 Stefan Fleischer 11. Mai 2014 

Übrigens

Das ist ja das Schlimme an einer Wiederverheiratung, dass wir damit vor Gott und den Menschen bezeugen, dass wir an uns selbst, an unserem Partner und an Gott verzweifelt sind, dass wir nicht mehr an eine Möglichkeit der Wiederbelebung unserer ehelichen Liebe glauben. Wenn aber Christus auferstanden ist, warum sollte nicht auch unsere Liebe auferstehen können, und wenn wir darauf bis in die ewige Heimat warten müssen?


4
 
 Teetasse 10. Mai 2014 

@Sahra: In allem, was Sie schreiben, machen Sie keine Unterschiede zwischen ziviler Ehe

und fundamentaler Ehe. Warum tun Sie das?

Die Unterschiede sind fundamental. Warum immer und immer wieder diese Verdummungsversuche, die sowieso ins Leere laufen.

Sie kennen doch die Unterschiede. Warum tun Sie das dann?

Sie wissen doch genau, dass auch die Eheleute den Unterschied kennen und dem zugestimmt haben, was die sakramentale Ehe ausmacht.

Es gibt einen riesengroßen UNTERSCHIED!

Warum schreiben Sie dann, die sakramentale Ehe wie auch die zivile Ehe.

Für Sie ist die sakramentale Ehe doch nur zermionelles Primborium und sonst nichts, wie für so viele.

rDann behalten Sie diese ständige Abwertung der sakramentalen Ehe bitte für sich und hören Sie auf Ihre Falschaussagen anderen Menschen überstülpen zu versuchen!


4
 
 Teetasse 10. Mai 2014 

Also Sahra Ihre Antwort an Stefan Fleischer ist doch wirklich lächerlich

Legt die Frau Sahra nunmehr also für alle Menschen fest, was Liebe ist und alle richten sich danach?

Sie legen mit Ihrer subjektiven Meinung also fest, was Liebe ist und dann damit auch wann Ehen gescheitert sind?

Das ist doch nicht ihr ernst?

Da erkennt doch schon ein Schüler, dass Sie sich mit diesen Aussagen sofort in Widersprüche verstricken, die ein 13-jähriger sofort von vorn bis hinten auseinander nehmen kann.

Sie maßen sich also wirklich an, solche subjektiven Aussagen über Ehen rauszuhauen mit einem Allgemeingültigkeitsanspruch.

Es wird mittlerweile wirklich nur noch lächerlich. Eigentlich Zeitverschwendung darauf noch zu antworten.


4
 
 Teetasse 10. Mai 2014 

Sahra: Und wann lieben sich zwei Ehepartner nicht mehr?

Und was wenn einer der Ehepartner noch liebt, der andere aber nicht?
Und was, wenn der eine oder der andere oder beide zeitweilig nicht mehr lieben, dann aber schon wieder?
Was ist, wenn der eine oder der andere oder beide zeitweilig nicht mehr lieben, dann aber schon wieder und bereuen, dass sie zeitweilig nicht mehr geliebt haben?
Was ist den Liebe für Sie?
Was ist wenn die Ehepartner zeitweilig etwas anderes unter nicht mehr lieben oder schon noch lieben oder doch nicht lieben verstehen, aber nicht mehr?
Woran machen Sie Ihre Aussage fest?

Fragen über Fragen.

Sie haben ja das Ehesakrament überhaupt nicht verstanden. Es ist Ihnen aber schon klar, dass die Ehepartner sich etwas anderes versprochen haben als Sie schreiben.

Sie haben sich nicht versprochen, "bis wir uns nicht mehr lieben" sondern "bis der Tod uns scheidet"

Und hätten beide nicht versichert zu den Inhalten des Ehesakraments zuzustimmen, hätte der Pfarrer die Trauung nicht vollzogen.


4
 
 Sahra 10. Mai 2014 
 

@ Stefan Fleischer

Liebe ist nicht ein vielleicht mal verstummtes Gefühl. Liebe ist eine Tugend und Grundhaltung. Wenn diese nicht mehr da ist, ist eine Ehe gescheitert.


3
 
 Stefan Fleischer 10. Mai 2014 

Ist Euch auch aufgefallen

dass unser heiliger Vater seine drei letzten Twitter der Ehe gewidmet hat? Meines Erachtens zeigt sich dabei sehr deutlich, dass Papst Franziskus die von ihm propagierte Barmherzigkeit keinesfalls als eine Aufweichung der Anforderungen an jeden einzelnen Christen und/oder als eine Anpassung der Lehre an den Zeitgeist versteht. Im Gegenteil!


7
 
 JP2B16 10. Mai 2014 
 

@ Teetasse & AlbinoL Begriff durchaus heikel

@ Teetasse & AlbinoL
... noch eine "Wortspalterei" sei erlaubt: lediglich "Wiederverheiratete" würde völlig ausreichen. Der Begriff "Zivil Wiederverheiratete" wäre in diesem Kontext ja eine Tautologie, da eine Wiederverheiratung (ausgenommen den Fall des Ablebens) ausschließlich zivilrechtlich erfolgen kann.
Richtig ist: die leise, langsame Veränderung von Sprache steht immer am Anfang neuen Denkens - einer neuen Ideologie. Deshalb sollten Begrifflichkeiten von hohem gesellschaftlichem Gewicht fein säberlich gewählt werden. Der Begriff "Wiederverheiratete Geschiedene" ist durchaus heikel, weil er die wichtige Unterscheidung zwischen Sakrament und Zivilrecht(um die es in dem Diskurs ausschließlich geht!) zu sehr kaschiert.


1
 
 Stefan Fleischer 10. Mai 2014 

Papst Franziskus schreibt

- darauf bin ich soeben in "Evangelii gaudium 274 gestossen -
"Jeder Mensch ist Objekt der unendlichen zarten Liebe des Herrn, und er selbst wohnt in seinem Leben. Jesus Christus hat sein kostbares Blut am Kreuz für diesen Menschen vergossen. Jenseits aller äußeren Erscheinung ist jeder unendlich heilig und verdient unsere Liebe und unsere Hingabe. Deswegen, wenn ich es schaffe, nur einem Menschen zu helfen, ein besseres Leben zu haben, rechtfertigt dies schon den Einsatz meines Lebens."
.
Sollte das nicht auch für meinen Ehepartner gelten, jenseits seiner „äussere Erscheinung“, seiner Art zu sein und seines Verhaltens? Und wenn das dann noch auf jener Gegenseitigkeit beruhen würde, die wir uns versprochen haben, wäre das dann nicht schon fast der Himmel auf Erden, auf alle Fälle der beste Weg zum ewige Heil?


5
 
 Paddel 9. Mai 2014 

@Wüstenstrauch

Was hilft es auf die Sünden von anderen zu verweisen, um eigene zu legitimieren?
Ich werde nicht danach gefragt, was haben die anderen getan, sondern danach was ich getan habe. Ich bin für mich verantwortlich und für mein Handeln. Wenn andere schlimmer sind werde ich davon nicht besser.
Im Übrigen möchte ich nicht wissen wie es manchen Mädchen mit ihren Stiefvätern geht. Es ist keine Blutsverwandtschaft und ein Treuebruch von Seiten der Eltern liegt auch schon vor. Das heißt nicht, dass automatisch auch hier Mißbrauch geschieht, aber unangenehm dürfte es für die Stieftöchter und auch -söhne schon manchmal werden. Das darf nicht verschwiegen werden, auch wenn es nicht überall so ist.
Bei Adoptiv- oder Pflegeltern liegt immerhin kein Treuebruch der Eltern vor.


7
 
 Romika 9. Mai 2014 
 

Überflüssige Diskussion

Die Diskussion ist überflüssig, wie das geändert werden sollte.Es ist auch eine Phantomforderung, da die Betreiber längst keinen Wert mehr auf die Kommunion legen. Das sind für sie bestenfalls Erinnerungssymbole.


2
 
 Stefan Fleischer 9. Mai 2014 

@Romika

Natürlich wäre die ganze Diskussion überflüssig, wenn alle Amtsträger, besonders in den höheren Rängen, die Lehre der Kirche verkünden, erklären und verteidigen würden. So aber müssen wir Laien uns wehren, wenn unser Glaube in Gefahr gerät.
.
Im Übrigen denke ich, wir dürfen unsere Augen nicht verschliessen. Es ist doch heute oft so, dass nicht die Scheidung die Ursache der Wiederverheiratung ist, sondern die Wiederverheiratung die Ursache der Scheidung. Die Kirche sollte das nicht unter dem Titel der Barmherzigkeit auch noch honorieren.


8
 
 Wüstenstrauch 9. Mai 2014 
 

Was drückt sich da aus?

Lieber carl eugen, wer sich gleich im Voraus für die Wortwahl entschuldigt und dann doch so spricht, sollte jedes Urteil über andere zurückhalten - er hätte anders sprechen können und hat es nicht getan - welche Heuchelei! Ganz ohne Boshaftigkeit: Legen Sie einfach ihre Scheuklappen ab und lesen Sie mal das ganze Evangelium, verinnerlichen Sie die Worte des Papstes, dem eine "verbeulte Kirche lieber ist weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist" und meditieren Sie zentrale Texte des Konzils und sie werden entdecken: Die Kirche ist tatsächlich für die Menschen da. Gott braucht für sich keine Kirche.


5
 
 Romika 9. Mai 2014 
 

Unnötige Diskussion

Ich finde die ganze Diskussion so unnötig wie ein Kropf, mitunter werden auch Ansichten verbreitet, die zu schwersten bedenken Anlass geben. Vertrauen wir auf den Papst, der die Synode einberufen hat und sich auch von scheinbaren Mehrheiten nicht unter FDruck setzen läßt.


4
 
 SandraBorn 9. Mai 2014 
 

@Makarius:
Zitat: "...es geht darum, wie die Kirche mit Menschen umgeht, die an dem Gebot der Unauflöslichkeit aus welchen Gründen auch immer gescheitert sind."

Sie verdrehen hier die Tatsachen.

Es geht nicht um die Menschen die ihre Ehe aufgelöst haben, sondern um diejenigen, die in schwerer Sünde leben. Diese Menschen haben ihr Leben in der Hand. Es ist ihre eigene Entscheidung in Sünde zu leben, nicht Entscheidung der Kirche. Sie weigern sich umzukehren.

Ja, Jesus war mit Sündern und ja, wir sind alle Sünder, aber das Entscheidende ist der Wille zur Umkehr!!!

Bei zivil wiederverheirateten Geschiedenen fehlt die Einsicht über ihr schwere Sünde und der Wille zur Umkehr. Das Problem ist nicht die gescheiterte Ehe, sondern ihre _freie_ Entscheidung zu leben in schwerer Sünde.


10
 
 Stefan Fleischer 9. Mai 2014 

Ganz grundsätzlich glaube ich

Wie auch immer die Kirche das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen lösen wird (ich bin weder theologisch noch pastoral gebildet um hier mitreden zu können,)eines ist, oder sollte wenigstens, klar. Solange die Kirche an der Unauflöslichkeit der Ehe festhält (und das wird sie meines Erachtens immer tun), kann und darf sie nicht so tun oder auch nur den Eindruck erwecken, als könnte eine Trennung, eine zivilrechtliche Scheidung oder auch erst eine Wiederverheiratung eines Partners eine gültige Ehe de facto annullieren. Diesbezüglich erwarte ich von allen Amtsträgern der Kirche eine viel klarere und deutlichere Sprache. Eine Lösung, die die Ehe in einer solchen Situation als unauflöslich bezeichnet, in der Praxis aber wie eine aufgelöste Ehe behandelt ist absolut unglaubwürdig.


7
 
 Chris2 9. Mai 2014 
 

Lösungsansatz

"Der Papst habe den Mut gehabt, die Morallehre gegen die Mehrheit zu verteidigen. Die Beichtväter habe er angewiesen, barmherzig zu sein und auf die konkrete Situation Rücksicht zu nehmen." Die Kirche ist klug genug, die Frage weltweit und gründlich zu erörtern. Bewußte Schnellschüsse aus der Hüfte wie etwa die Freiburger "Generalabsolution" für Opfer wie Täter gleichermaßen, sprechen jedenfalls nicht nur ersteren, sondern auch den ernsten Worten Jesu Hohn, den man nun wirklich nicht als Kronzeugen für ein laxes Eheverständnis heranziehen kann...


2
 
 carl eugen 9. Mai 2014 

Ich entschuldige mich gleich mal im Voraus für meine Wortwahl.

Aber was @Makarius und noch in höherem Masse @Wüstenstrauch hier verzapfen, also, da fällt mir nichts mehr dazu ein. Sind wir hier auf kath.net jetzt schon auf "Wir-sind-Kirche-Niveau" herabgesunken? Hier werden von genannten Kommentatoren die Worte Jesu aus dem Zusammenhang gerissen, nur damit sie in ihr beschränktes Weltbild passen.
Zu Ihnen @Wüstenstrauch. Ja, Jesus hat mit Sündern " Mahl gehalten", aber das Zauberwort heisst REUE. Reuige Sünder sind Jesus und der Kirche immer willkommen. Verstehen Sie den Unterschied? Wahrscheinlich nicht. Und noch etwas. Die Kirche ist NICHT für die Menschen da, sondern für GOTT. Sie schreiben am Ende Ihres Kommentars, die Kirche solle wieder Mass nehmen an JESUS. Ich glaube, Sie wollten eigentlich schreiben, die Kirche solle wieder Mass nehmen am MENSCHEN, oder etwa nicht? Anders kann ich mir diesen Unsinn den Sie schreiben nicht erklären. Für Sie wäre es am sinnvollsten, Sie beantragen eine Mitgliedschaft bei Wir sind Kirche. Ich fass' es nicht


19
 
 Teetasse 9. Mai 2014 

@Makarius: Beantworten Sie mir doch nur mal eine Frage:

Wann ist eine sakramentale Ehe gescheitert?

@AlbinolL: Stimmt, "Zivil Wiederverheiratete" reicht vollkommen, ist sogar noch kürzer


4
 
 AlbinoL 9. Mai 2014 

@Gandalf vielen Dank fürs mitlesene das ist ja klasse :-)

zusätzlich meine "zivilrechtlich wiederverheiratete" würde reichen, da es keine katholische Scheidung gibt, die zivilrechtliche wiederheirat die zivilrechtliche Scheidung als prämisse hat. Dh diese ist sowieso Bedingung für die Wiederheirat.
Menschen die einfach nur geschiedene hingegen sind nicht per se von der Kommunion ausgeschlossen. In dem man aber das wort geschiedene immer wieder anhängt ist das für den normalen Leser oft missverständlich.
Denn von der Masse der Geschiedenen heiratet nur ein Bruchteil wieder. Nur diese Gruppe ist Teil der Diskussion.
Mit dem Anhang "geschiedenen" wird das durch die Diskussionführer vermutlich mit Absicht Missverständnise aufgebaut.
Wie gesagt, es geht um "zivilrechtlich wiederverheiratete" (ob zivilrechtlich geschieden oder nicht )


12
 
 Sahra 9. Mai 2014 
 

Liebe Teetasse,

im Grunde kann man doch bei "wiederverheiratet Geschiedene/r" bleiben. Zwar kann der Papst nichtsakramentale Ehen scheiden, das findet aber in so verschwindend geringer Anzahl statt, dass aufgrund der Unauflöslichkeit der Ehe eigentlich klar ist, dass es (von der Scheidbarkeit der nichtsakramentalen Ehen eben abgesehen) keine Scheidung in der Katholischen Kirche gibt.
@ Makarius
ja, nein, hm.
1) In der Tat: Weder Papst Franziskus noch Kardinal Kasper geben die Unauflöslichkeit der Ehe als Glaubensartikel auf, wenn der erstere im Herbst nach guter Beratung durch den Kardinal geschieden Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen wird.
Aber: Eine Lehre der Kirche hängt in der Tat nicht von der Mehrheitsentscheidung ab, sondern von der Wahrheit. Diszplinarische Gesetzte hingegen - da hätten Sie Recht - sind und werden durch gesetzesgegenteilige Gewohnheiten aufgehoben. Das ist auch unser gutes Recht als Gesetznehmer in der Kirche.


3
 
 elmar69 9. Mai 2014 
 

"Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen"

Hierzu gibt es anscheinend zwei Interpretationen:
a) das Trennen geht nicht
b) das Trennen ist böse


2
 
 elmar69 9. Mai 2014 
 

Mehrheit

In der Geschichte war es eigentlich immer so, dass die Mehrheit der Menschen nicht mit der Lehre der Kirche einverstanden war oder sie nicht kannte.


4
 
 Teetasse 9. Mai 2014 

Schön, kath-net hat jetzt auch den Sprachgebrauch "zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene"

das kommt der Wahrheit schon näher. Vielleicht wäre auch "Zivil anders verheiratete Geschiedene" oder nur "zivil anders Verheiratete" eine Alternative.

Es muss deutlich werden, dass die katholische Ehe immer noch gilt und diese Leute immer noch mit jemand anders per Ehesakrament verheiratet sind.

Der alleinige Sprachgebrauch "wiederverheiratet Geschiedene" ist zu verwirrend und verniedlichend.


16
 
 Wüstenstrauch 9. Mai 2014 
 

Endlich auf Jesus schauen

Makarius trifft die Sache genau richtig. Wer bedenkt, dass Jesus - sehr zum Ärger der Frommen - Mahl mit Sündern und Dirnen gehalten hat, kann die geradezu gebetsmühlenhafte Wiederholung bezüglich der wiederverheirateten Geschiedenen nicht weiterführen ohne zentrale Inhalte der Offenbarung zu leugnen.Wo bleibt da die Treue zur Schrift? Und was vermitteln wir an Betroffene, wenn Priester, die wegen sexuellem Missbrauch verurteilt sind, weiterhin Eucharistie feiern (wie unter Bischof Müller in Regensburg geschehen) ? Berechtigt uns Jesus, Kinderschänder barmherziger zu behandeln, als Menschen, die oft auf tragische Weise an ihrem Lebensentwurf gescheitert sind? Es ist Zeit, wieder Maß am ganzen Jesus zu nehmen und nicht nur an ausgesuchten Einzelheiten.


5
 
 Tannhäuser 9. Mai 2014 
 

Makarius

Lesen Sie mal Kapitel 6 bei Johannes. Da geht es zwar nicht um ie Ehe, sondern um die Eucharistie. Ist im dem Falle aber unerhablich. Schauen Sie mal auf das Verhalten Jesu. Der hat sich nicht um die Meinung der Menschen gekümmert. Er ist ihnen auch nicht nachgelaufen mit den Worten"ist doch nicht so schlimm, wie ich gesagt habe. bliebt". Nein, er hat sogar die, die ihm nahe waren, gefragt, ob sie auch gehen möchten. Und im Vater unser heißt es: dein Wille geschehe im Himmel wie auch auf der Erde.
Nicht der Wille der Menschen soll geschehen, sondern der Wille Gottes.


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 Gandalf 9. Mai 2014 

Ach Makarius

Die These "Die Kirche kann unmöglich eine Lehre dauerhaft aufrecht erhalten, die von der überwältigenden Mehrheit der Katholiken abgelehnt wird. Das hat es auch in der Kirchengeschichte noch nie gegeben" ist völlig a-historisch und sogar unbiblisch. Jesus hat sich nie um Mehrheiten gekümmert und bei keiner einzigen Lehre vorher die Leute befragt. Und schaun wir mal ins Alte Testament. Wenn es da nach der Mehrheit gegangen wäre, dann würden wir heute das GOLDENE KALB anbeten. Also, bitte hier keine Märchen uns erzählen, dafür ist das Thema viel zu ernst!


26
 
 Makarius 9. Mai 2014 

Es geht bei der Frage der Zulassung zur Kommunion der GW nicht um die "Unauflöslichkeit der Ehe" - wie irrtümlich immer wieder behauptet wird - sondern es geht darum, wie die Kirche mit Menschen umgeht, die an dem Gebot der Unauflöslichkeit aus welchen Gründen auch immer gescheitert sind. Das ist ein Unterschied. Letzteres ist nicht Inhalt der Offenbarung (und betrifft damit auch nicht das Glaubensgut), sondern eine Frage der Kirchendisziplin.

Zweitens: Die Kirche kann unmöglich eine Lehre dauerhaft aufrecht erhalten, die von der überwältigenden Mehrheit der Katholiken abgelehnt wird. Das hat es auch in der Kirchengeschichte noch nie gegeben. Das gern bemühte Argument, dass "die Wahrheit nicht demokratisch bestimmt wird", greift hier nicht. Wohl wird die Wahrheit nicht durch die Mehrheit bestimmt, - aber sie kann auch nicht die Wahrheit des Evangelium sein, wenn sie von den Gläubigen der Kirche abgelehnt wird. Hier kommt der Glaubenssinn der Gläubigen zum Tragen.


6
 
 jadwiga 9. Mai 2014 

Der Vater der Verwirrung hat die Kirche in eine kritische Lage gebracht. Um der Weg daraus zu finden bedarf man diese selbe, krumme Strecke im Labyrinth zurück zu laufen.


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