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'Wir sehen keinen Grund, Spendenaktionen für 1000plus zu untersagen'

13. Mai 2014 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Auch das Bistum Regensburg hat kein Problem mit Spendenaktionen für 1000plus: Diese Aktion berät nach bisherigen Infos gemäß der katholischen Grundlagen und nicht im staatlichen System, das die Bestätigung zur straffreien Abtreibung ausstellt


Regensburg (kath.net) „Im Bistum Regensburg sehen wir bisher keinen Grund, Spendenaktionen für aktion1000plus zu untersagen. Zum einen sollten die guten institutionellen Hilfen wie z.B. Caritas-Beratungsstellen durch andere gute Privataktionen ergänzt werden. Zum anderen berät diese Aktion nach bisherigen Infos ordentlich, d.h. gemäß der katholischen Grundlagen und nicht im staatlichen System, das die Bestätigung zur straffreien Abtreibung ausstellt.“ Dies stellt Michael Fuchs, Generalvikar des Bistums Regensburg, gegenüber kath.net auf Anfrage fest.

Der Regensburger Generalvikar weist darauf hin, dass die Pfarrer für solche Spendenaktionen natürlich die üblichen Vorschriften über die pfarrliche Geldverwaltung einhalten müssten, dazu gehört, dass die Messkollekte bei der Gabenbereitung für die Pfarrei oder andere festgelegte Zwecke bestimmt sei. „Aber wenn der Pfarrer am Schluss der Messe sagt: ‚Jetzt spricht zu uns Frau NN und bittet anschließend um Spenden‘ - dann ist das in Ordnung, auch für andere ordentliche Projekte, die den Zielen der katholischen Kirche entsprechen, etwa zur Unterstützung eines Heimatprojekts eines ausländischen Seelsorgers.“ Zur Sicherheit könne der Pfarrer ein konkretes Spendenprojekt ja vorher in der Kirchenverwaltung beschließen lassen und die Gläubigen im Pfarrbrief informieren. „Jeder Kirchenbesucher ist dann frei zu entscheiden, ob und wieviel er zu einem bekannten Zweck spendet.“


Auch könne darüber hinaus „jede Pfarrei durch Beschluss der Kirchenverwaltung auch an andere Organisationen und Initiativen spenden, auch wenn im Normalfall die Pfarrei selbst Spenden für ihre eigenen Zwecke benötigt“, erläutert Fuchs weiter.

Hintergrund:
Neben dem Bistum Regensburg äußerten sich inzwischen das Bistum Eichstätt und der Rottenburg-Stuttgarter Weihbischof Thomas Maria Renz positiv über die Lebensschutzorganisation 1000plus/Pro Femina. Renz hatte in einem Beitrag für die „Tagespost“ festgestellt: „Solange so viele Ungeborene sterben müssen wie Ulm, Trier oder Jena Einwohner hat, gibt es nicht genug, sondern immer noch zu wenig lebensbejahende Beratungsangebote für Frauen in Schwangerschaftskonflikten.“ Der Generalvikar des Bistums Eichstätt, Isidor Vollnhals, zitierte in einem Rundschreiben an die Eichstätter Pfarrer Bischof Gregor Maria Hanke mit der Aussage: „1000plus macht gute Arbeit, es steckt sogar viel Ehrenamt drinnen. Die Mitarbeiter dieser Organisation sollen Zugang zu den Pfarreien haben und ihr Projekt vorstellen können“, kath.net hat berichtet.

Dagegen hatten die Bistümer Augsburg und Speyer Ende März 2014 Spendensammelaktionen, Informations- und Werbeaktivitäten von 1000plus in ihren Pfarreien und Dekanaten untersagt, kath.net hat berichtet. Am 8. Mai gab auch das Erzbistum Freiburg folgenden Stellungnahme: „Wir raten davon ab, ,Pro Femina e.V.‘ durch die Kirchengemeinden zu unterstützen, zumal wir bei unseren Ortscaritasverbänden und den Ortsvereinen des Sozialdienstes kath. Frauen ein eigenes Beratungsangebot haben, auf das unsere kirchlichen Stellen zurückgreifen können“, kath.net hat berichtet. Welche Vorstellungen sich konkret hinter dem moderaten Begriff „abraten“ verbergen, konnte man dann allerdings folgenden Sätzen entnehmen: „Wir machen weiterhin darauf aufmerksam, dass Pfarrer persönlich in Regress genommen werden können, falls sie Spenden von Kirchenmitgliedern oder Kollektenmittel der Kirchengemeinde der Aktion ,Pro Femina e.V.‘ zuwenden.“

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass im Hintergrund die Deutsche Caritas eine Kampagne gegen 1000plus gestartet hat, kath.net hat berichtet.

Die Lebensschutzinitiative 1000plus/Pro Femina e.V. versteht sich als ökumenisches Projekt und möchte schwangeren Frauen in Not Beratung im Internet anbieten. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Die kreativen Pro-Life-Poster von 1000plus sind bei Christen sehr populär und bekannt.

1000plus-Video: Warum gibt es die 1000plus-Kampagnen?


1000plus-Lebenspotentiale: Weil jeder fehlt, der nicht geboren wird



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Lesermeinungen

 willibald reichert 14. Mai 2014 
 

Holunder

Bei der "Caritas" weht der Geist von Donum "Vitae" und das Sagen haben offen-
sichtlich diejenigen, die Scheinlösungen
näher stehen als dem unveräußerlichen
Recht auf Leben. Deswegen fürchten sie
auch eine Konkurrenz, für die der Kampf
um das Leben eines Kindes mehr ist als
ein Verwaltungsvorgang, nämliche eine
Herzensangelegenheit. Das Verhalten der
"Caritas"-Verantwortlichen deutet für
mich darauf hin, daß hier der ertappte
Hund bellt, weil Pro Femina zeigt, daß
man kreativ sein muß und sich nicht ein-
fach auf seinen Lorbeeren ausruhen kann,
indem man sagt, das haben wir doch auch im
Angebot. Da ich Herrn Aufiero persönlich
kenne, kann ich ihn auch entsprechend einschätzen und sagen, daß er der Kultur
des Todes den Einsatz für das Leben -
im Interesse der Frau u n d Kindes ent-
gegensetzt. Solange die "Caritas" nicht
zu einem solchen Tun zurückkehrt und
im Interesse der Menschenwürde nicht
kooperativ im Bedarfsfalle zusammenar-
beitet, trägt sie Mitschuld an der Tötung ungeborener


2
 
 Holunder 14. Mai 2014 
 

1000plus...

Im Hintergrund von 1000plus stehen papsttreue Katholiken. Meiner Meinung nach ist das der Hauptgrund, warum die Caritas dagegen ist. Man ist ja so tolerant - aber wenn es um Glaubenswahrheiten geht, die echte Umkehr verlangen, hört die Toleranz sofort auf.


2
 
 Deckzast 14. Mai 2014 
 

Vielen, vielen Dank

an Bischof und Generalvikar von Regensburg! Der Heilige Geist lässt uns ganz offensichtlich nicht im Stich. Darauf dürfen wir letztlich immer vertrauen. Lässt darauf hoffen, dass immer mehr Bistümer sich zu einer Unterstützung bekennen. Beten wir weiter darum.


1
 
 karol520 14. Mai 2014 
 

1000plus ist Form christlichen Handelns

Dem hw. Generalvikar des Bistums Regensburg einfach ein Vergelt´s Gott, dass er das alles entspannt sieht. Die ablehnende Haltung einiger Bistümer und vor allem der verfassten Caritas-Organisationen muss daran erinnern, was überhaupt "Caritas" ist. Diese ist doch das von christlicher Grundüberzeugung getragene fürsorgliche Handeln der Christen und der Gemeinden. Christliche Liebe zeigt sich eben im konkreten Handeln. Und da das bei 100plus etc. vorhanden ist(und ganz vernünftig gemacht wird), ist das christliche "Caritas" - wenn´s auch nicht draufsteht. Na und?


1
 
 mirjamvonabelin 13. Mai 2014 
 

Hoffentlich

hat der ganze aufruhr dazu geführt das jetzt 1000plus bekannter ist und noch mehr Spenden bekommt


1
 
  13. Mai 2014 
 

Was ist Caritas wichtig?

Wenn es um die Möglichkeit geht, kleinen Menschenkindern zum Leben zu verhelfen, sollte keine Mühe zu groß sein.
Die Distanzierung dreier Bistümer dieser Verpflichtung gegenüber kann ich nicht nachvollziehen.
Seltsam, die Caristas hatte kein Problem damit, ein Buch positiv zu bewerten, dass sich mit dem Genderismus beschäftigt.
Für ungeborene Babys zeigt sie nicht diese Begeisterung.
Könnte es auch eine Art von Eifersucht sein, weil 1000plus eine gute Arbeit macht und Erfolg zu haben scheint?


4
 
 willibald reichert 13. Mai 2014 
 

maiengebet

Die "C"SU-Politiker waren und sind bis
heute die größten Unterstützer von
Donum"Vitae". Nirgendwo ist aufgrund deren
politischem Einfluß Donum"Vitae" stärker
vertreten. Mir ist nicht bekannt, daß
Vereinigungen, die die staatliche Schein-
vergabe ablehnen, i r g e n d e i n e
Form der Unterstützung für die Rettung
der unschuldigsten Kreaturen überhaupt
erhalten. Mit Seehofer, geschieden und
wiederverheiratet sowie einem Kind aus
einer außerehelichen Beziehung, hat man
jemand als Ministerpräsidenten, der nicht umsonst als politisch extrem wendig auch als Drehhofer bezeichnet
wird. Eine Partei, die einen solchen
Repräsentanten nach ganz oben katapul-
tiert, zeigt damit, daß sie im Vergleich
zu früher nur noch eine Karrikatur ihrer
selbst ist, was die christliche Substanz be-
trifft.


2
 
 SpatzInDerHand 13. Mai 2014 

Wunderbar - ich freue mich sehr über das Bistum Regensburg!

Aber die Caritas und einige sehr diensteilige Bischöfe werden es ihnen schon deutlich sagen, dass ein paar gesammelte Euros viiiiiiiiel wichtiger sind als ein paar gerettete Menschenleben... weiterhin viel Mut und Kraft, liebe Regensburger Bistumsleitung!


6
 
  13. Mai 2014 
 

1000Babys pro Tag weniger oder mehr?

Allein der Gedanke an 1000Abtreibungen pro Arbeitstag ist nicht ertraeglich sondern entsetzlich
Auch wenn es 50Babys pro Bundesland sind.
Leben ist wertvoll. Das wissen noch nicht alle?
Vielleicht waehle ich dann doch CSU....es braucht noch weitere Schutzmassnahmen.
Die meisten argumentieren anders und bedrohlich.


1
 

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