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Weiter Widerstand gegen Wiener LifeBall - Beginn des Billa-Boykotts

16. Mai 2014 in Österreich, 39 Lesermeinungen
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Kardinal Schönborn bezeichnet Plakate als „Intoleranz im Namen der Toleranz“. Campari und Swarovski weiter Unterstützer der Veranstaltung. FPÖ übt scharfe Kritik: „Es gelten ethisch-moralische Grundsätze und die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes“


Wien (kath.net)
Gegen das umstrittene Life-Ball-Plakat mit dem Transgender-Model Carmen Carrera gibt es weiterhin massive Proteste in Wien. Auch vergangene Nacht haben Wiener erfolgreich mehrere Plakate übermalen bzw. kreativ erweitert. In der KRONEN-Zeitung, der auflagenstärksten Zeitung Österreichs, wird groß über die Protestwelle berichtet. Die Wiener Tageszeitung HEUTE hat am Freitag eine Frau interviewt, die in Wien jede Nacht die Plakate mit einem Spray übermalt.

Seit gestern läuft eine Boykottwelle bei BILLA, die sich derzeit auch via Facebook verbreitet. Verschiedene Bürger schicken derzeit auch ihre BILLA-Vorzugskarte an die Konzernleitung zurück. Für die Boykott der LifeBall-Firmen wurde übrigens eigenes eine Facebook-Website errichtet (Stoppt die Life Ball-Plakate). Auch CitizonGo hat eine Protestaktion gestartet.

Von den angesprochen Firmen hat sich jetzt die Firma Campari bei kath.net gemeldet und mitgeteilt, dass man weiterhin den LifeBall unterstützen möchte. Auf das Plakat habe man keinen Einfluss, eine Distanzierung gab es allerdings auch nicht. Isabell Maron, die Sprecherin von Campari, behauptete dann, dass entgegen der vorgebrachten Kritik bei dem umstrittenen Bild „keineswegs Sexualität im Vordergrund“ stehe. Ähnlich argumentierte auch Swarowski. Auch diese Firma möchte nicht auf die Werbung beim Life Ball verzichten. Die Wiener Städtische stellte gegenüber kath.net allerdings klar, dass man kein Sponsor sei, sondern nur der Versicherer des Balles.


Kritik am Plakat gibt es erneut aus der Politik. FPÖ-Generalsekretär hat einer Aussendung gefordert, dass der Werberat das Plakat untersagen müsse, weil dies in mehreren Gründen der freiwilligen Selbstbeschränkung und dem Ethik-Kodex der Werbewirtschaft widerspreche. „Auch wenn die Homo- und Transgenderlobby wegen des Songcontest-Erfolges ihrer Gallionsfigur völlig aus dem Häuschen ist und nun offenbar der Meinung ist sich alles erlauben zu können, gelten noch immer ethisch-moralische Grundsätze und die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes“, betonte Kickl. „Die Abbildung eines nackten Transgender mit halberigierten Penis widerspricht gleich in mehreren Punkten einschlägigen Bestimmungen“, mahnte Kickl die Exekution des Wiener Jugendschutzgesetzes ein. Ähnliches sei laut dem FPÖ-Generalsekretär ja auch bei der Ausstellung „nackte männer“ des Wiener Leopold Museums passiert, bei der das Werbesujet drei unbekleidete Fußballer gezeigt habe. Dies musste nach nach Protesten, mit Balken an den Anstoß erregenden Stellen überklebt werden. „Gesetze und Richtlinien des Werberates gelten auch für links-linke Weltverbesserungs-Aktivisten“, forderte Kickl ein rasches Einschreiten des Werberates.

Kardinal Schönborn hat in der Tageszeitung HEUTE am Freitag die Plakataktion als „fragwürdig“ bezeichnet und gemeint: „Ja, unsere Welt braucht echte Toleranz, das heißt Achtung vor dem Anderen, auch wenn man seine Ansichten nicht teilt.“ Freilich gebe es auch „Intoleranz im Namen der Toleranz“. Das Plakat für den diesjährigen Life-Ball, das einen nackten Hermaphroditen im Paradies zeigt, empfinde er zum Beispiel als „grenzwertigen Fall“ und als eine Form von Intoleranz, die „anderen Menschen breitflächig aufgenötigt“ wird.

kath.net wird weiter berichten

Facebookgruppe Stoppt die Life Ball-Plakate

Facebookseite von BILLA

CitizenGo: Protestaktion


Foto: Wiener greifen zur Selbsthilfe





Foto (c) privat und Screenshot von Zeitung HEUTE.at vom Freitag


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