Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
  2. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  3. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
  4. Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
  5. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  6. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  7. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  8. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  9. Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
  10. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  11. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  12. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  13. Kardinal Zen/Hongkong: Ein Maskottchen für das Heilige Jahr? Wäre ein Patron nicht besser gewesen?
  14. Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
  15. Nach Feiertagsverschiebung keine erneute Pflicht zum Kirchgang

Sexualwissenschaftler: Bisher wurde kein 'schwules Gen' entdeckt

23. Mai 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaftliche Sexualforschung, Jakob Pastötter bei Kongress in Kassel: Menschen mit einer homosexuellen Neigung, die diese nicht ausleben wollen, haben ein Recht auf Beratung


Kassel (kath.net/idea) Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist nach heutiger wissenschaftlicher Kenntnis nicht genetisch vorbestimmt. Sie entwickelt sich teils vorgeburtlich und teils nach der Geburt, unter anderem durch den Einfluss von Hormonen. Die genauen Wirkmechanismen sind aber nicht bekannt. Das berichtete der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaftliche Sexualforschung, Jakob Pastötter (Düsseldorf), am 23. Mai auf dem Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ in Kassel. Veranstalter ist der evangelikal orientierte Fachverband Weißes Kreuz (Ahnatal bei Kassel). Wie der in den USA lehrende Professor sagte, wird immer wieder behauptet, dass etwa Homosexualität angeboren sei: „Aber die Wissenschaft weiß es nicht.“ Die Hoffnung, ein „schwules Gen“ zu finden, habe sich bisher nicht erfüllt.


Pastötter hält dies auch nicht für wünschenswert, weil es „der Euthanasie Tür und Tor öffnen könnte“, da in manchen Kulturen Homosexualität abgelehnt wird, sagte er gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Zur Frage, ob eine sexuelle Orientierung veränderbar sei, verwies der Wissenschaftler auf Erkenntnisse des US-Sexualforschers Alfred C. Kinsey (1894-1956). Danach entwickle sich die Sexualität eines Menschen ständig weiter. Es gebe nur wenige Menschen, so Pastötter, die im Laufe ihres Lebens ausschließlich homo- oder
heterosexuell seien.

Hilfesuchende Homosexuelle nicht alleinlassen

Nach seinen Worten hat jeder das Recht, Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn er Probleme mit seiner Sexualität hat. Dies gelte auch für Menschen mit einer homosexuellen Neigung, die sie nicht ausleben wollten: „Ich kann doch nicht jemanden alleinlassen, wenn er nach Lösung seiner Konflikte sucht.“ Allerdings müsse der Betroffene bestimmen, in welche Richtung die Beratung gehen soll und nicht der Berater.

Homosexuellen-Gruppen und Vertreter von Parteien – darunter Bündnis 90/Die Grünen – üben scharfe Kritik an dem Kongress, weil daran auch Berater von Personen mitwirken, die unter einer homosexuellen Neigung leiden. Die Kritiker bezeichnen die Referenten als „Homo-Heiler“.

Das Weiße Kreuz betonte dagegen, dass es Homosexualität nicht als Krankheit ansehe und man deshalb auch nicht von Heilung sprechen könne. Pastötter zufolge kommt die Kritik nicht von sexualwissenschaftlicher, sondern politischer Seite. Er wandte sich in seinem Vortrag ferner dagegen, Sexualität als etwas Isoliertes zu betrachten, das man wie eine Schublade herausziehen könne. Sie sei in komplexer Weise mit der gesamten Persönlichkeit verbunden. Eine erfüllte Sexualität stärke die persönliche Identität, „weil sie erdet“. Sie fördere auch das Selbstwertgefühl und sorge für Wohlbefinden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 23. Mai 2014 
 

Ein Psychologe erzählte mir mal, dass alle Lesben ,die er kennt, in ihrer Kindheit Opfer von sexuellem Missbrauch waren.


2
 
  23. Mai 2014 
 

Kinsey (1894-1956) - ausschließlich heterosexuell

Kennt Präsident Pastötter nichts aktuelleres als den alten Kinsey aus dem vorehrigen Jahrhundert????
Und ja , ich bin 64 Jahre ausschließlich heterosexuell und alle meine Bekannten ebenso - ausschließlich!!!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  2. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  3. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  4. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  5. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  6. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  7. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  8. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  9. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität
  10. Ugandas Präsident Museveni kritisiert Westen wegen Verbreitung der LBGT-Agenda






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  3. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  4. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  5. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  6. Weiterhin kein Erzbischof für Wien - Doch plötzlich Weihbischof für Diözese Graz-Seckau
  7. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  8. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  9. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  10. Kleines Mädchen begegnet Jesus im Allerheiligsten und ist völlig überwältigt
  11. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
  12. Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
  13. Wieso wurde die chinesische atheistische Pianistin Weng Yirui (31) katholisch?
  14. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  15. Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz