Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  6. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  7. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  8. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  11. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Sexualwissenschaftler: Bisher wurde kein 'schwules Gen' entdeckt

23. Mai 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaftliche Sexualforschung, Jakob Pastötter bei Kongress in Kassel: Menschen mit einer homosexuellen Neigung, die diese nicht ausleben wollen, haben ein Recht auf Beratung


Kassel (kath.net/idea) Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist nach heutiger wissenschaftlicher Kenntnis nicht genetisch vorbestimmt. Sie entwickelt sich teils vorgeburtlich und teils nach der Geburt, unter anderem durch den Einfluss von Hormonen. Die genauen Wirkmechanismen sind aber nicht bekannt. Das berichtete der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaftliche Sexualforschung, Jakob Pastötter (Düsseldorf), am 23. Mai auf dem Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ in Kassel. Veranstalter ist der evangelikal orientierte Fachverband Weißes Kreuz (Ahnatal bei Kassel). Wie der in den USA lehrende Professor sagte, wird immer wieder behauptet, dass etwa Homosexualität angeboren sei: „Aber die Wissenschaft weiß es nicht.“ Die Hoffnung, ein „schwules Gen“ zu finden, habe sich bisher nicht erfüllt.


Pastötter hält dies auch nicht für wünschenswert, weil es „der Euthanasie Tür und Tor öffnen könnte“, da in manchen Kulturen Homosexualität abgelehnt wird, sagte er gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Zur Frage, ob eine sexuelle Orientierung veränderbar sei, verwies der Wissenschaftler auf Erkenntnisse des US-Sexualforschers Alfred C. Kinsey (1894-1956). Danach entwickle sich die Sexualität eines Menschen ständig weiter. Es gebe nur wenige Menschen, so Pastötter, die im Laufe ihres Lebens ausschließlich homo- oder
heterosexuell seien.

Hilfesuchende Homosexuelle nicht alleinlassen

Nach seinen Worten hat jeder das Recht, Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn er Probleme mit seiner Sexualität hat. Dies gelte auch für Menschen mit einer homosexuellen Neigung, die sie nicht ausleben wollten: „Ich kann doch nicht jemanden alleinlassen, wenn er nach Lösung seiner Konflikte sucht.“ Allerdings müsse der Betroffene bestimmen, in welche Richtung die Beratung gehen soll und nicht der Berater.

Homosexuellen-Gruppen und Vertreter von Parteien – darunter Bündnis 90/Die Grünen – üben scharfe Kritik an dem Kongress, weil daran auch Berater von Personen mitwirken, die unter einer homosexuellen Neigung leiden. Die Kritiker bezeichnen die Referenten als „Homo-Heiler“.

Das Weiße Kreuz betonte dagegen, dass es Homosexualität nicht als Krankheit ansehe und man deshalb auch nicht von Heilung sprechen könne. Pastötter zufolge kommt die Kritik nicht von sexualwissenschaftlicher, sondern politischer Seite. Er wandte sich in seinem Vortrag ferner dagegen, Sexualität als etwas Isoliertes zu betrachten, das man wie eine Schublade herausziehen könne. Sie sei in komplexer Weise mit der gesamten Persönlichkeit verbunden. Eine erfüllte Sexualität stärke die persönliche Identität, „weil sie erdet“. Sie fördere auch das Selbstwertgefühl und sorge für Wohlbefinden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 23. Mai 2014 
 

Ein Psychologe erzählte mir mal, dass alle Lesben ,die er kennt, in ihrer Kindheit Opfer von sexuellem Missbrauch waren.


2
 
  23. Mai 2014 
 

Kinsey (1894-1956) - ausschließlich heterosexuell

Kennt Präsident Pastötter nichts aktuelleres als den alten Kinsey aus dem vorehrigen Jahrhundert????
Und ja , ich bin 64 Jahre ausschließlich heterosexuell und alle meine Bekannten ebenso - ausschließlich!!!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘
  2. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  3. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  4. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  5. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  6. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  7. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  8. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  9. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  10. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  9. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  10. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  11. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  12. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  13. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  14. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  15. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz