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Gabriele Kuby: 'Das wussten Sie nicht, Herr Nachbar, Frau Nachbarin?'

26. Juni 2014 in Interview, 45 Lesermeinungen
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„Nehmen wir an, meine Nachbarn haben schulpflichtige Kinder/Enkel, dann erzähle ich ihnen, was den Kindern in der Schule über Sexualität beigebracht wird“ - Gabriele Kuby im kath.net-Interview über die „Demo für alle“/Stuttgart. Von Michael Hageböck


Stuttgart (kath.net) „Nehmen wir an, meine Nachbarn haben schulpflichtige Kinder oder Enkelkinder, dann erzähle ich ihnen, was den Kindern in der Schule über Sexualität beigebracht wird: Dass sie Sex haben können, wann immer sie Lust dazu haben, mit sich selber (Masturbation ab der Kleinkindzeit), mit Junge oder Mädchen oder beiden, und wie das geht, z. B. oral und anal, und wo sie ohne Wissen der Eltern abtreiben können, falls es nicht klappt mit der Verhütung. Das ist Standard der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Weltgesundheitsorganisation…. Das wussten Sie gar nicht, Herr Nachbar, Frau Nachbarin?“ Dies sagt Gabriele Kuby im kath.net-Interview. Die Soziologin, Autorin und Genderforscherin wird am 28.6. bei der „Demo für alle“ in Stuttgart teilnehmen.

kath.net: Am Samstag findet in Stuttgart die "Demo für alle" statt. Wie erkläre ich meinem Nachbarn, dass er dorthin mitgehen soll?

Gabriele Kuby: Nehmen wir an, meine Nachbarn haben schulpflichtige Kinder oder Enkelkinder, dann erzähle ich ihnen, was den Kindern in der Schule über Sexualität beigebracht wird: Dass sie Sex haben können, wann immer sie Lust dazu haben, mit sich selber (Masturbation ab der Kleinkindzeit), mit Junge oder Mädchen oder beiden, und wie das geht, z. B. oral und anal, und wo sie ohne Wissen der Eltern abtreiben können, falls es nicht klappt mit der Verhütung. Das ist Standard der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Weltgesundheitsorganisation (vgl. "Standards for Sexuality Education in Europe" der WHO und BZgA). Das wussten Sie gar nicht, Herr Nachbar, Frau Nachbarin?

Die grüne Regierung von Baden Württemberg treibt es jetzt noch toller: Kinder sollen ab der ersten Klasse in jedem Schulfach mit LSBTTIQ konfrontiert werden. Was das heißt? Fragen Sie Ihre Kinder! Die werden Ihnen klarmachen, dass Sie hoffnungslos hinter dem Mond sind, wenn Sie lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle, kurz queere Lebensweisen nicht genauso gut finden wie die heterosexuelle.


Die Kinder werden nämlich zur "Akzeptanz" erzogen, das heißt, sie sollen jeden sexuellen Lebensstil gleich gut finden. Toleranz genügt den LSBTTIQ-Aktivisten und ihren Interessenvertretern in politischen Ämtern nicht. Sie können das nicht glauben? Kinder und Jugendliche wollen doch Familie, sagen Sie. Richtig! Umfragen zeigen übereinstimmend, das 80 bis 90 Prozent der Jugendlichen Familie wollen. Genau deswegen müssen wir auf die Straße gehen!

kath.net: Selten ging es der Masse so gut, wie den Menschen heutzutage in Deutschland. Die Bedrohung durch Gendermainstreaming scheint rein virtuell. Niemanden drückt der Schuh. Bitte zeigen Sie konkrete Gefahren dieser Ideologie auf.

Gabriele Kuby: Sind Sie da so sicher, dass niemand der Schuh drückt? Depression und Angst sind Massenphänomene, psychische Probleme sind mittlerweile eine der Hauptursachen für Fehlen am Arbeitsplatz, zwanzig Prozent der Kinder kommen mit Verhaltensauffälligkeiten in den Kindergarten.

Und dann hätten wir da noch das Problem, dass wir im Begriff sind auszusterben, man redet lieber von der "demographischen Krise". Diese Zahlen werden in den Statistiken und im öffentlichen Bewusstsein nicht mit dem Familienzerfall in ursächlichen Zusammenhang gebracht.

Der Familienzerfall wiederum wird wie ein Naturereignis behandelt, ist aber zu großen Teilen Ergebnis familienfeindlicher Politik, wie sie die EU mit aller Macht betreibt.

Politik wird von Ideen angetrieben. Ein Ideengebäude, das Machtinteressen manipulativ und schließlich totalitär durchsetzt, nennen wir Ideologie. Gender ist die Ideologie, die Familie zerstört. Ich bemühe mich seit mehr als zehn Jahren, Licht in diese Zusammenhänge zu bringen.

Allmählich gibt es ein Erwachen. Ich freue mich, dass mein Aufklärungsbüchlein, Gender - eine neue Ideologie zerstört die Familie, in zwei Monaten schon 40.000 mal unters Volk gekommen ist.

kath.net: Inwiefern richtet sich Gender-Mainstreaming gegen Ehe und Familie?

Gabriele Kuby: Die Gender-Ideologie behauptet, man könne sein Geschlecht frei wählen und jede sexuelle Orientierung sei gleich gut - beides kann jeder als unwahr erkennen und als ein Programm zur Zerstörung der Familie.

Unsere menschliche Existenz beruht darauf, dass wir Mann und Frau sind und uns durch geschlechtliche Vereinigung fortpflanzen.

Da wir als einziges Geschöpf nicht durch den Instinkt gebunden, sondern mit Willensfreiheit ausgestattet sind, brauchen wir moralische Kriterien für gut und schlecht.

Gut ist, was das Leben fördert, schlecht ist, was Tod, Unfreiheit und totalitäre Herrschaft fördert. Die Gender-Politik tut das Zweite. Großartig, dass nun auch in Deutschland immer mehr Menschen dagegen aufstehen.

kath.net: Herzlichen Dank für das Gespräch.

Alle Infos zur „Demo für alle“ finden sich unter www.demofueralle.de.

kath.net-Lesetipp:
Die globale sexuelle Revolution
Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit
Von Gabriele Kuby
Gebundene Ausgabe, 453 Seiten
2012 Fe-medienverlag
ISBN 978-3-86357-032-3
Preis 20.60 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

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Video der April-Kundgebung „Demo für alle“ in Stuttgart


Die polnische Bischofskonferenz präsentiert auf ihrer Homepage einen Vortrag von Gabriele Kuby gegen die Gender-Ideologie


Gabriele Kuby - Gender Mainstreaming (Vortrag bei einer Konferenz des Gebetshauses Augsburg)


Foto Gabriele Kuby: © Gabriele Kuby


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