Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Kapellari: 'Katholische Scheidung' wird es nicht geben

30. Juni 2014 in Österreich, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Grazer Bischof bei Versammlung des Diözesanrats auf Schloss Seggau


Graz (kath.net/KAP) Graz Diözesanbischof Egon Kapellari erwartet sich für das Thema "Kommunionempfang durch geschiedene und wiederverheiratete Katholiken" eine weitere "Entkrampfung und Differenzierung" durch die für Herbst geplante Bischofssynode über "Ehe und Familie". Es könne zwar nicht einfach um Änderungen der kirchlichen Lehre gehen, "wohl aber geht es um einen anderen Blick auf Menschen in problematischen Situationen und um eine bessere und einfühlsamere Vermittlung der Vorschläge der Kirche für solche Menschen", so der Bischof in seinen Grußworten bei der 3. Versammlung des Diözesanrates in Schloss Seggau bei Leibnitz. Klar sei aber: Eine "katholische Scheidung" könne man nicht einführen.


Im Umgang mit Menschen "in problematischen Situationen" brauche es immer die innerkirchliche Solidarität, die aber nicht nur emotional sondern auch rational begründbar sein müsse. Kapellari warnte davor, Probleme einfach weg- oder schönzureden.

Konkret äußerte sich der Bischof in diesem Zusammenhang zu den privaten Eucharistiefeiern des Tiroler Ehepaars Heizer: Das könne bei allem Anspruch auf die Freiheit von Christenmenschen nicht akzeptiert werden. "Eine Gemeinschaft ohne Grenzen kann ja nicht bestehen. Aber unsere Kirche hat offene Türen und einladende Arme im Namen und Auftrag Jesu Christi", so Kapellari. Die Schwelle dafür dürfe aber weder zu hoch noch zu flach sein.

Der Diözesanrat tagte von 27. bis 28. Juni auf Schloss Seggau. Im Mittelpunkt standen die Themen Pfarrgemeinderatskongress, Finanzen und Strukturreformen.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Theodor69 2. Juli 2014 
 

Warum geht es "nur" um den Kommunionempfang?

Wiederverheiratete dürfen deswegen nicht zur Kommunion gehen, weil sie in ständiger Todsünde leben. Mich wundert immer wieder, dass sich alles "nur" um den Kommunionempfang dreht und nicht um die Konsequenz mit einer permanenten Todsünde zu leben - und zu sterben!


2
 
 Tippexmouse 2. Juli 2014 
 

Kapellari irrt - katholische Scheidung gibt es

Schon nach jetztigem Kirchenrecht gibt es in der katholischen Kirche bereits die Scheidung, nicht nur die Anullation. Bestehende Ehebänder, die nicht sakramental sind (also Ehen zw. Katholiken und Nichtgetauften), sind scheidbar. Ebenso ist auch die sakramental voll gültige Ehe scheidbar, wenn sie nicht vollzogen ist. So zu tun als sei Scheidung katholisch nicht denkbar, ist irreführend und mehr getragen von einem nicht wollen als von einem nicht können.


1
 
 myschkin 1. Juli 2014 
 

@Suarez

Wir sind uns, bester Suarez, in der Sache einig. Und Sie haben das gut erklärt. Meine Frage war kirchenhistorisch motiviert. Wann wurde das Prinzip der Unauflöslichkeit der Ehe aufgrund ihres sakramentalen Charakters erkannt bzw. institutionalisiert? Und die Frage mit dem Muslim und seinen vier Frauen war eine kirchenjuristische. Ich denke wohl auch, dass er sein Leben neu ordnen müsste. Auch in Bezug auf seine Konkubinen und die Kinder, die er mit diesen Frauen gezeugt hat.


1
 
 Teetasse 1. Juli 2014 

@myschkin, für Ihren Moslem gilt das Paulinische Prinzip

bitte nachlesen.
Entweder im Katechismus oder im Buch "Geschieden? Wiederverheiratet? Mit der Kirche?" vom Offizialat Münster (Hrsg.) 2012. Kann ich nur jedem empfehlen, das ist das Eherecht anhand Nichtigkeitsgründen und -verfahren einigermaßen gut erklärt.

Katholiken sollten über die katholische Ehe/das Ehesakrament Bescheid wissen!


3
 
 Teetasse 1. Juli 2014 

Ich finde es ganz, ganz wichtig, dass unschludig zivil Geschiedene unseren Beistand erhalten und

nicht auch noch diskriminiert werden. Das ist meiner Meinung nach ein Übel der ganzen Diskussion. Denn durch die Abwertung von zivil Geschiedenen werden diese erst recht zur zivilen Wiederverheiratung verleitet, weil sie sich einsam fühlen und von einigen sowieso mit den zivil Wiederverheiratet gleichgesetzt werden, wie man hier ja sogar auf einem katholischen Portal wieder sieht.

Eine zivile Scheidung kann JEDEM, aber wirklich JEDEM von uns passieren. Wir können nicht kontrollieren, was der Partner tut. Stellt Euch bitte mal das Leid vor, dass damit verbunden ist!

Deshalb brauchen unschuldig Geschiedene unseren klaren Beistand und eine klare Bewertung. Gerade die klare Bewertung von Recht und Unrecht hilft da am meisten.

Ein unschuldig Geschiedener, der weiß, dass das was der Partner getan hat, Unrecht ist, dem wird es besser gehen. Er braucht das um die Kraft zu haben, am Eheband festzuhalten und für eine evtl. Versöhnung offen zu sein.

Der Beistand der Kirche ist nötig!


5
 
 Teetasse 1. Juli 2014 

@myschkin, natürlich war das schon immer so

lesen Sie mal Paulus an die Korinther, 1 Kor 11,29 u. 6, 9-10, täuschet Euch nicht, weder Unzücktige ... Ehebrecher, noch Lustknaben,...

Ist doch auch ganz klar: Stellen Sie sich mal vor, Sie schenken Ihrer Frau einen Strauß Blumen nachdem Sie vom Bett einer anderen kommen? Bringt Ihnen das was? Bringt das Ihrer Frau was? Stellt dieses Geschenk eine Verbindung her? NEIN. Es macht das ganze nur noch schlimmer. Sie müssen erst wirklich den Ehebruch bereuen, bevor Sie damit wieder klar eine Verbindung herstellen können.

Das gleiche ist es mit Gott. Wenn Sie im klaren und bewussten Zustand des Ehebruchs leben, sind Sie nicht bei Gott und nicht in Gott. Und wenn Sie dann die Verbindung zu ihm mit der Kommunion herstellen wollen, entweihen Sie nur noch die Kommunion. Denn Sie können keine Verbindung herstellen, wenn Sie in Sünde leben. Wie auch? Sie würden das ganze nur noch schlimmer machen, weil das nächste Mal, im klaren und reinen Zustand die Kommunion keine Bedeutung mehr hat


3
 
 Suarez 1. Juli 2014 

@myschkin - Sie lösen Glauben in Sophistik auf

Entscheidend ist für Katholiken nicht irgendeine Praxis, denn die Orthodoxen und Protestanten kennen ja Mehrfachehen, sondern für die römisch-katholische Kirche gilt weiterhin das Wort Jesu:

Mt 19,6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Es ist eben, werter myschkin, kein menschlicher Bund, sondern ein von Gott gestifteter Bund. Jesus Christus mahnt in Mt 19,6 eindrücklich, dass wir als Menschen nicht die Befugnis haben, diesen göttlichen(!) Bund aufzulösen, auch die Kirche hat eine solche Befugnis nicht.

Wo die eheliche Verbindung von Mann und Frau - und nur diese ist gemeint - gültig geschlossen wurde, da kann der Mensch ihn nicht aus eigenem Willen wieder auflösen.

Ein Muslime, der zu Christentum konvertiert, kann natürlich nicht weiterhin mit 4 Frauen zusammenleben. Er muss sein Leben völlig neu ordnen. Will er das nicht, dann glaubt er auch nicht.


4
 
 myschkin 1. Juli 2014 
 

Seit wann?

Ich wüsste gerne Folgendes: Wann wurde der Empfang der Heiligen Kommunion daran gebunden, dass Ehepartner keine andere Ehe eingegangen sind? War das schon in den urchristlichen Gemeinden so? Oder gab es einen späteren Zeitpunkt, an dem die noch heute geltenden Regelungen eingeführt wurden? Was würde eigentlich geschehen, wenn bspw. ein Muslim, der gemäß muslimischem Herkommen vier Frauen geehelicht hat, sich taufen ließe? Bleibt er dann mit seinen vier Damen verheiratet? Wird er Nummer 2 bis 4 aufgeben müssen? Wäre solch ein getaufter Ex-Muslim überhaupt nach christlichen Maßstäben verheiratet? Fragen über Fragen.


2
 
 Teetasse 1. Juli 2014 

@hajuk2 - bitte Scheidung und zivile Wiederverheiratung auseinander halten!!!

Immer wieder der gleiche Fehler. Bitte das endlich mal auseinander halten!
Mit Scheidung kann man zur Kommunion gehen (entweder wenn man unschuldig ist oder wenn man schuldig ist und bereut hat)!!!
Auch bei der Kirche gibt es das Institut der Trennung bei bleibenden Eheband.

Aber eine zivile Wiederverheiratung wie übrigens auch eine andere sexuelle Verbindung schließt die Kommunion aus, denn das ist Ehebruch!

Bitte endlich auseinander halten. Das spielt doch den Gegnern ständig zu. Die nehmen auch ständig diese bewusste Verwechslung um die Kirche zu kritisieren. Wir müssen die Dinge schon richtig beim Namen nennen und dass sollte doch nun wirklich endlich klar sein!


11
 
 balikal 30. Juni 2014 
 

Die heilige Kommunion darf man

nur im Stande der Gnade empfangen, d.h. ohne schwere Sünden am Gewissen.

Eine Wiederverheiratung gibt es im göttlichen Sinne nicht. Man nennt dies Konkubinat und es ist ein klares Hinderniss für den Empfang des Altarsakramentes.

Jeder "Wiederheiratete" kann sich entscheiden:
Meine sündhafte Beziehung
Oder Leben mit Gott.

Sollte ein Engel oder vielleicht ein Bischof etwas anderes lehren, sind diese in Unrecht und von Satan kommend.


9
 
 agnese 30. Juni 2014 
 

agnese

Seine Rechte erzwingen zu wollen ist für mich unakzeptabel und sinnlos, da das vor Gott nicht wohl gefällig ist. Sich nach der Kommunion sehnen, hat vor Gott viel mehr Wert und hilft mehr den Menschen, aber sie wissen es nicht. Die Kirche müsste in dieser Hinsicht mehr Aufklärungsarbeit leisten.


3
 
 hajduk2 30. Juni 2014 

kommunion

falls man die geschiedenen wiederverheiratete zu Kommunion zu lassen würde. was würde das für die ehe heissen? "ah, ich kann mich scheiden lassen und ich kann weiter zu Kommunion gehen". so kann man nicht mit der Kirchenlehre umgehen


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  2. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  3. Lebenslänglich für zwei Menschen
  4. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  5. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  6. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  7. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  8. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?
  9. Papst: Eherichter müssen Wohl der Familie im Blick haben
  10. Die Liebe Gottes als Vorbild für das Liebesleben






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz