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Kirchenzeitung Köln: Ist die Katze aus dem Haus

6. Juli 2014 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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Bistumsblatt suggeriert: Wenn der Papst bei der Ernennung des neuen Kölner Erzbischofs dem Vorschlag des Domkapitels nicht folgt, bekäme sein Bild einen deutlichen Kratzer. Ein Gastkommentar von Felix Honekamp


Düsseldorf (kath.net/papsttreuer.blog.de) Robert Boecker ist seit 2012 Chefredakteur der Kölner Kirchenzeitung. Da man nicht alles lesen kann und diese Zeitung sich nicht wesentlich von dem unterscheidet, was jede Kirchenzeitung ausmacht (also biedere Texte, die sich – ohne jemanden beleidigen zu wollen – offensichtlich eher an eine gesetztere Leserschaft wenden und die einem Interessierten auch kaum Neuigkeiten über das hinaus bieten, was man nicht auch aus anderen Quellen erfahren kann) bin ich nach einer kurzen Testphase schon seit einiger Zeit kein Abonnent dieser Zeitung meines Bistums mehr.

Als gläubiger Katholik wartet man immer noch auf den kirchensteuerfinanzierten großen Wurf der Bischofskonferenz hinsichtlich einer einheitlichen, interessanten und ansprechenden katholischen Publikation, wie es die private Initiative des Journalisten Peter Seewald „Credo“ war.

Andererseits hatte ich bei der Kölner Kirchenzeitung immer den Eindruck, dass man sich tendenziell (!) eher auf der rom- und lehramtstreuen Seite des kircheninternen Journalismus befände. Das mag auch darauf zurückzuführen gewesen sein, dass der frühere Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner dem Blatt seine Prägung aufdrücken konnte. Kurz gesagt: Eine der besseren unter den Kirchenzeitungen!

Ist aber die Katze erst mal aus dem Haus … tanzen die Mäuse nicht nur auf dem Tisch, sondern glauben, selbst die Rolle der Katze übernehmen zu können. Nun hat Robert Boecker – das muss man zugeben – nie einen Hehl aus seiner eher progressiven Einstellung gemacht. Aber da nun jedes Korrektiv verloren gegangen scheint, traut sich auch die Kölner Kirchenzeitung mit einem Kommentar heraus, der unter Kardinal Meisner in der Form vermutlich nicht veröffentlicht worden wäre. Und dabei geht es nicht so sehr darum, ob man sich gegenüber bestimmten kirchlichen Themen eher romfreundlich oder –kritisch positioniert: ein Jubelblatt Roms hat ebenso wenig eine journalistische Daseinsberechtigung wie eine undifferenzierte Kritik nach dem Muster von „Wir sind Kirche“ an allem, was nach Rom, Vatikan und Papst riecht.


Im aktuellen Kommentar versucht sich Boecker allerdings an etwas, das man sonst nur von eindeutigen antikirchlichen Lobbyblättern wie dem Spiegel oder der Süddeutschen Zeitung erwartet: Den Papst unter Druck zu setzen hinsichtlich der Ausübung des ihm übertragenen Amtes als Kirchenoberhaupt, den Bischof der Diözesen zu bestimmen! Nicht weniger als ein „Lackmustest“ sei es, ob der Papst in der Bestimmung des neuen Kölner Erzbischofs den Vorstellungen des Domkapitels folgt. In den vergangenen Wochen wurden deren Vorschläge bereits in Zeitungsberichten kolportiert, deren Wahrheitsgehalt ich allerdings nicht abschätzen kann.

Boecker versucht nun, die Worte des Papstes, die eine stärkere Verantwortung der Ortskirchen propagieren, dahingehend zu instrumentalisieren, dass diese Ortskirchen dann auch – in einer Art „pseudodemokratischem“ Verfahren – ihren Bischof selbst wählen können sollten. Pseudodemokratisch, weil die Auswahlliste eines Domkapitels natürlich nicht auf demokratischem Weg durch Abstimmung der Gläubigen zustande gekommen ist (was ich für einen durchaus interessanten Versuch halten würde). Wenn der Papst dem nun also nicht folgt, dann bekäme – so die Drohung – sein Bild einen deutlichen Kratzer, noch deutlicher als es die Bestimmung des neuen Erzbischofs von Freiburg, der nicht das Wohlwollen progressiver nationalkirchlicher Kreise gefunden hat, hinterlassen hat.

„Wie Rom in Bezug auf einen der bedeutendsten Bischöfsstühle der Welt entscheiden wird, ist eine Angelegenheit, die nicht nur in der katholischen Kirche Deutschlands Beachtung finden wird. Das muss auch in Rom klar sein. Das Echo dieser Entscheidung wird über die Grenzen des Landes und über die der katholischen Kirche weit hinausdringen. Insbesondere vor dem Hintergrund der heftigen Querelen um die Wahl und das Wahlverfahren des Nachfolgers von Kardinal Höffner Ende der 1980er-Jahre hat die jetzige Wahl des neuen Erzbischofs von Köln eine richtungsweisende Dimension. Entscheidend für das Metropolitankapitel und viele Menschen in der Erzdiözese wird sein, ob sich in der Terna des Papstes die intensiven Bemühungen der Ortskirche bei der Erstellung einer Liste mit geeigneten Männern für den Kölner Bischofsstuhl widerspiegeln.“

In diesem Absatz des Kommentars spiegelt sich die Sicht eines kirchlichen Journalisten wieder, der schon die Bestimmung von Joachim Meisner, den er entgegen seinem geschätzten Vorgänger nicht einmal erwähnt, als Kölner Erzbischof als Fehler betrachtet hat und nun hofft und darauf hinwirken will, dass dessen Nachfolger ein Bischof von Domkapitels Gnaden werden wird.

Was also, wenn der Papst, was ich erwarten würde, eine andere Vorschlagsliste vorlegt? Dann, so ist Boeckers Äußerungen zu entnehmen, habe er den Lackmustest der eigenen Worte nicht bestanden, stünde als Heuchler da, der in seinen Reden und Predigten anderes propagiert, als er dann im Handeln umsetzt. Freilich hat der Papst nie einer basisdemokratischen Kirche das Wort geredet, und stärkere Verantwortlichkeit der Ortskirchen bedeutet noch lange nicht, dass diese nach ihrem eigenen Gusto schalten und walten sollten. Folgt der Papst dagegen der Vorschlagsliste – was ich jedenfalls nicht kategorisch ausschließen würde – dann bliebe sein Bild ohne „Kratzer“, und man könnte diese Wahl auch noch als eigenen Erfolg, als Beweis des eigenen Einflusses und wichtigen Schritt in die Unabhängigkeit von Rom feiern.

Man kann den Papst in dieser Situation, die weltkirchlich natürlich nicht die Bedeutung hat, die Boecker ihr andichten will, nicht beneiden, wird er doch wiederum – egal wie er sich entscheidet – instrumentalisiert werden. Ich habe aber hohes Vertrauen in Papst Franziskus, dass er eine gute Wahl treffen wird, auch wenn sie dem Kölner Domkapitel oder auch mir nicht gefallen sollte. Man kann annehmen, dass der Papst auch in diesem Verfahren das Umfeld berücksichtigen wird und dann – wie mit Erzbischof Stephan Burger in Freiburg – den richtigen Mann an die richtige Stelle berufen wird.

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Paddel 11. Juli 2014 

Nun zufrieden,

Herr Boecker? Woelki stand wohl nicht auf der Liste, und nun?
Hat das Papstbild jetzt nen Kratzer?
Woelki ist echt Kölsch, oder etwa nicht?


1
 
  8. Juli 2014 
 

@Hans Josef

kein Leser ist der Meinung einer Zeitung
ausgeliefert , von Diktatur kann überhaupt
keine Rede sein . Der Journalist aus
Köln spricht nicht nur für sich , er gibt
auch das Gefühl von Teilen der Diözese
wieder. Es gibt genügend Journalisten,
die ihm widersprechen . Die kathol.
Kirche nimmt zu vielen gesellsch.,relig-
ösen, kultur. , moralischen Fragen öffentlich , auch durch die Medien , Stellung und übt an Personen Kritik .
Wir leben nicht in einem Gottesstaat ,
sondern in einer pluralistischen , teil-
weise ungläubigen Gesellschaft . Bei
dem hohen moral. Anspruch muss die Kir-
che mit anderen Meinungen rechnen .
Die Kirche wirkt für eine Reihe von Leu-
ten fragwürdig bis unglaubwürdig .Die
Frage ist , wie kann sie weniger ver-
wundbar werden und welche Personen können führend die Pluralität innerhalb der Kirche vertreten .


2
 
  8. Juli 2014 
 

@doda

Zugegeben , die Wortwahl ist missglückt !
Ich habe mich am bibl. Bild des Guten Hirten orientiert als dem Urbild der
SEELSORGE . ( Hirte/Oberhirte) Einer der
Titel des Papstes ist "Diener der Diener
Christi", somit sind alle kirchl. Ämter
dienender Art . Nicht das AMT soll Re-
spekt , solidarität , Zuneigung hervor-
bringen , sondern die geistig- geist-
liche Begabung , die christl. Quali
täten und der Vorbildcharakter der
Amtsführung . Vermögensverwaltung ,
Bürokratie aller arten , das kann man
Beamten , Finazfachleuten etc. überlassen . Der Bischof muss eine
rein auf geistl. Dinge beschränkte
Autorität sein ,dazu ein hochgebildeter
Theologe. Ich finde diesen Anspruch nicht abwegig.


2
 
 doda 8. Juli 2014 

Bischof als Berater?

"Der HIRTE ist kein Regent , sondern ein besorgter Begleiter ." (@Rondo)
Was hätte ein Bistum von einem besorgten Begleiter: jemanden, der sich Sorgen um sein Bistum macht, während er mit besorgter Miene und Magenschmerzen, in der Herde mitläuft?
Naja,in weltlichen Unternehmen werden diese Personen als 'Berater' bezeichnet. Ihr Rat ist zwar teuer, bleibt aber dennoch unverbindlich.
Ist es das, was gewünscht wird?


1
 
  8. Juli 2014 
 

@Suarez

Ich habe Schwierigkeiten , dass was Sie schreiben auf meinen Text zu beziehen .
Ich habe nicht von Staat/Demokratie
gesprochen , sondern nur um Rechte/
Befindlichkeiten innerhalb einer Glaubens-
gemeinschaft .Ich habe den Eindruck ,dass mittlerweile die Domkapitel , die
ihrerseits ein Vorschlagsrecht haben
(was nur entfernt an "Demokratie" erinnert) , bereits beargwöhnt werden , ob sie noch auf der richtigen Seite stehen. In Rom stehen in Kard. Müller
und EB Gänswein dem Papst 2 konservative
deutsche Berater zur Seite . Dass Tra-
ditionen und Stimmungen einer Diözese
eine wichtige Rolle mitspielen ,darf
eine Kirchenzeitung zum Ausdruck bringen
Über die Ausdrucksweise des Journaliten
kann sich aufregen , was er indirekt
zum Ausdruck bringt , is t die Sorge der
Laien .


2
 
  8. Juli 2014 
 

@rondo - Man merkt, Sie haben das Problem Staat und Kirche auseinanderzuhalten

Ein Staat sollte heute demokratisch organisiert sein, weil nur so politische Macht begrenzt werden kann. Im Staat konkurrieren daher Parteien um ganz unterschiedliche politische Programme, die eine sehr begrenzte Halbwertszeit haben. Auf Wahrheit, im metaphysischen Sinn, können politische Strukturen nur sehr begrenzt aufgebaut werden. In der Welt der Interessen dominiert im Idealfall der Machtausgleich das Handeln.

Ganz anders im Glauben, in der Kirche. Glaube greift notwendig auf eine höhere Wahrheit aus, darin findet der Glaube sein Fundament. Nicht der Interessenausgleich steht im Vordergrund, sondern die rechte Ausrichtung des Lebens auf Gott hin. Die subjektiven Interessen der Gläubigen können daher nicht Maßstab kirchlichen Handelns sein, sie würden am Ende den Glauben nur in ein Sammelsurium von sich grundlegend widersprechenden Aussagen auflösen und so zerstören.

Rom hat schon von der kirchlichen Rechtsgeschichte her immer auf die Einheit des Glaubens zu achten.


5
 
 Wuna 7. Juli 2014 
 

Überblick

Sorry, in meinem letzten Beitrag habe ich wohl den Überblick über den Satzbau auf meinem Smartphone verloren.
Was ich aber anfügen wollte: In Freiburg hat die Bischofskongregation (vermutlich)eine gute Wahl getroffen. Mit dem neuen Erzbischof können (voraussichtlich) die meisten Gläubigen gut leben. Deswegen ist aber dennoch das Verfahren fragwürdig, die Vorschläge des Domkapitels komplett zu ignorieren. Wäre es da nicht sehr viel ehrlicher die Mitwirkungsrechte der Domkapitel vor Ort ganz abzuschaffen und die Bischöfe direkt von Rom einzusetzen, wie das in Bayern geschieht? Ohne Pseudowahlrecht der Domkapitel.


2
 
 silas 7. Juli 2014 

Lieber Hans Josef so ist es in NRW nicht!

Der Papst sendet, nach Beratung mit der Bischoskongegration eine Dreierliste, die von der Dreierliste des Domkapitels abweichen kann, und aus diesen wählt das Domkapitel von Köln den Erzbischof. Kann sich das Domkapitel nicht einige erst dann ernennt der Papst seinen Kandidaten.
(Preussenkonkordart)...


0
 
  7. Juli 2014 
 

" Ortskirchen zu stärken"

Mit dieser Äußerung meint der Heilige Vater bestimmt nicht, dass jeder die heilige Liturgie nach eigenem Gutdünken entstellen darf und die Gläubigen des Rechtes beraubt werden, auf eine Liturgie wie sie von der Heiligen Katholischen Kirche festgesetzt ist.

Jemand der anders handelt beraubt die Gläubigen dieses Rechtes.

Vielleicht sollten sich gewisse katholische Medien dafür stark machen, dass Mißbräuche in der Liturgie beseitigt werden, anstatt zu versuchen das Recht des Papstes zu beschneiden, absolut frei zu entscheiden, wen er als Bischof in welche Diözese sendet.




Liebe Grüße und GOTTES SEGEN.

Josef


6
 
  7. Juli 2014 
 

Meinungsmache

@Rondo

Es wird in Bezug auf " Neues Deutschland" in gewissen Medien so verfahren als wären sie " Neues Deutschland" und könnten einem Heiligen Vater vorschreiben wie er sich zu verhalten hat und und und, quasi eine Diktatur gewisser Medien.

Das hat oft nichts mehr mit der katholischen Glaubensüberzeugung zu tun sondern mit einer in gewissen Medien wiedergegebenen Diktatur eigener Meinungen von gewissen Leuten die an den " Schalthebeln" der Meinungsmache sitzen und die Öffentlichkeit durch ihre eigenen Meinungen, die auch im Widerspruch zur katholischen Lehre stehen können, zu beeinflussen zu versuchen.

Also Meinungsmache!!! in der eigenen Meinung Sinn!!!

Katholisch ist, dass der Heilige Vater aus Vorschlägen die ihm gemacht werden, jemanden ernennen KANN.

Er MUß es aber nicht!

Er ist jederzeit absolut FREI, wen er ernennen will.

Und diese Freiheit kann ihm niemand in den Medien beschneiden oder auch sonstwo!

Liebe Grüße und GOTTES SEGEN.

Josef


6
 
 silas 7. Juli 2014 

Beten wir für die Berater und Bischofskongegration

Papst Franziskus ernennt den neuen Erzbischof von Köln, jedoch die Vorarbeit tätigen seine Berater und die Bischofskongregation. Also die Entscheidung mit der Glaubwürdigkeit des Papstes zu verbinden ist eine Überhöhung seiner persönlichen Möglichkeiten, denn wie soll ein Südamerikaner die besten europäischen Bischofs-Kandidaten kennen. Beten wir also um eine gute Entscheidung und nicht darum ob die Erwartungen von allen erfüllt werden. Der Lobbyismus, auch innerhalb der Kirche, muss aufhören...


2
 
 garmiscj 7. Juli 2014 

Katholischer Bischof - katholisch sein!

Mit weniger Zentralismus ist meiner Meinung nach sicherlich auch gemeint, dass entsprechend auf bestimmte Situationen in den verschiedenen Regionen , auf Mentalitäten, u.s.w. eingegangen wird. Eines der wunderbaren Dinge der katholischen Kirche ist der große Reichtum und die Vielfalt an Möglichkeiten, seinen Glauben zu leben. Es sollte halt nur eines stimmen - die Inhalte sollten dem katholischen Glaubensgut entsprechen! Genau dies ist meiner Einschätzung nach bes. in Deutschland leider auch häufig unter Klerikern nicht mehr der Fall (was meist nur als "progressiv" benannt wird). Wenn nun ein Domkapitel nur solche "progressive" Hirten vorschlägt, dann muss zum Schutz des Glaubens / der Gläubigen eine andere Wahl getroffen werden.


6
 
  7. Juli 2014 
 

@uneasy reader @hans josef

"...dass DIE Journalisten bei einem
guten Kandidaten ....." Wer sind DIE
Journalisten , und wer ist ein GUTER
Kandidat . Dass sich am Ende ein GUTER
Kanditat findet , hängt sicher davon
ab , ob auch die Ortskirche gehört wird "Die Gl. haben das recht auf einen guten Hirten......" Wer wollte das bestreiten . Warum aber sollte die kath.
Presse nicht bestimmte Stimmungen/Er-
wartungen widergeben dürfen . Sie ist
eben NICHT gleichgeschaltet wie das Organ "Neues Deutschland".Von "meinungs-
mache" kann man in diesem Falle kaum
sprechen . kardin. Meisner wurde damals
in Köln einsetzt , obwohl er nach eigenen Angaben garnicht dahin wollte
und gleichfalls nicht vom damaligen
DK in Erwägung gezogen wurde.
Die Frage ist noch einmal , angedenk
der Vorgabe des Papstes , die ORTSKIRCHEN zu STÄRKEN . Wieviel Zen-
tralismus BRAUCHT die Kirche wirklich?
Das Bild von Hirt und Herde wird im
N T unter dem Aspekt der SEELSORGE ver-
wendet. Der HIRTE ist kein Regent , sondern ein besorgter Begleiter .


2
 
 uneasy reader 7. Juli 2014 
 

Möge der Papst ein deutliches Zeichen setzten!

Dass die Journalisten (bei einem guten Kandidaten) nicht hinter dem Papst stehen würden, dürfte klar sein.
Aber die Gläubigen haben doch wohl das Recht auf einen guten Hirten.
(In der DDR hat man auch nicht alles ernst genommen, was die Presse so von sich gab.)

Habe ich das richtig in Erinnerung:
Johannes Paul II beherrschte die Medien, indem er sie ignorierte?
Das wäre doch mal einen Versuch wert, oder?


5
 
  6. Juli 2014 
 

Ich glaube nicht an einen Kratzer

Vermutlich werden alle überrascht sein, wen der Papst vorschlägt. Er selber war ja auch eine Überraschung und ist es jeden Tag neu. Möglicherweise leben wir nicht in der bestmöglichen aller Welten, aber dass sie den bestmöglichen Papst haben, dass wird vielen aufgegangen sein. Und deshalb wird es keinen "Kratzer" geben.


5
 
 Wuna 6. Juli 2014 
 

legitim

Die Frage, ob das Mitwirkungsrecht des Domkapitels unterlaufen wird,wenn sie auf der 3er Liste kein einziger Vorschlag des Domkapitels findet,ist legitim. Eine andere Frage ist es,ob man die Sache gleich so hoch hängen muss und sie zum Test für das Pontifikat von Papst Franziskus hoch stilisiert ist eine ganz andere.


2
 
  6. Juli 2014 
 

Pressefreiheit

Eine Bistumszeitung soll und darf die
Meinungen/Stimmung/Erwartung des Kirchen-
volkes der Ortskirche wiedergeben . Sie
ist Sprachrohr einer Kirche und nicht
einzelner hervorgehobener Personen .Bei
einer Bischofsernennung ist immer das
Klima und die Traditionen der jew.
Ortkirche zu berücksichtigen .Wenn
hier ein sog. "Progressiver" (eine Be-
zeichnung die hier öfter einen negativen
Beigeschmack hat ,indirekt eine be-
stimmte Erwartung ausdrückt , steht er
damit sicherlich nicht allein .Ob
die Art , wie diese Erwartung hier ausgedrückt wird , glücklich ist , ist
eine andere Sache .Die Frage , die hier
indirekt gestellt wird , ist auch ,
wieviel Zentralismus die Kirche wirklich BRAUCHT , zumal es ja die
erklärte Absicht des Papstes ist , die Ortskirchen zu stärken .Waarum also
die Aufregung ?


1
 
 Schimmelreiter 6. Juli 2014 

Warum regt sich eigentlich beim Fußball niemand über mangelnde Demokratie und exorbitante Gehälter auf? Wurde schon jemals der Pöbel befragt, wer in der Nationalelf spielen soll? Und alle alle jubeln sie...
Delirant isti, Germanii.


17
 
 dalet 6. Juli 2014 

Maus und Elefant

Nun, wenn das Bild vom Papst wegen seines eigenständigen Kopfes, den er nun schon des öfteren bewiesen hat, einen Kratzer bekommt, dann wär das dem Papst wahrscheinlich ziemlich egal....


11
 
  6. Juli 2014 
 

Wer die Wahl hat ..

.. hat auch die "Qual", das Richtige zu entscheiden.. Papst Franziskus hat, denke ich mal, bei dem Freiburger Erzbischof S.Burger eine sehr gute Auswahl getroffen.

Sicherlich wird auch der Papst, sein Umfeld, bei Bischöfen u. Kardinälen aus dem deutschsprachigen Raum, um Rat gebeten haben! Glaube nicht das er es im Alleingang entschieden hat.
In dem Fall des Freiburger Erzbischofs vermute ich noch die Mitreganschaft des ehem. Sekretärs v. emer. Papstes Ratzinger.. er stamt aus Freiburg und kennt auch die OBltg.
Warten wir's ab, wie die Auswahl bez.des Erzbistums Köln ausgehen wird??..
Wie weit hierbei interne Strippenzieherei und Bevorzugung an die Tagesordnung steht, möchte ich nicht urteilen!.. Wenn ja, dann erübrigen sich alle Wahllisten mit Kandidaten in Zukunft, dann hat es nach meiner Meinung, DIKTATORISCHEN CHARAKTER!

Am Ende ist es der "Gärtner", der, wenn es schiefläuft der Sündenbock ist.


1
 
 girsberg74 6. Juli 2014 
 

Der Papst wird es nicht angelegen sein lassen

über ein Stöckchen zu springen, das ihm der Chefredakteur einer Kirchenzeitung hinhält.

Vielmehr hat dieser Chefredakteur seinem Ansehen einen größeren Kratzer zugefügt; ab zum Überlackieren.


26
 

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