Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Widersteht der Kultur des Provisorischen!

5. Juli 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Gott ist ein fürsorglicher Vater, der hilft, Schwierigkeiten und Krisen zu überwinden. Das Herz des Menschen und sein Sein streben nach Großem und endgültiger Liebe. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am Nachmittag seines Pastoralbesuchs in Molise begegnete Papst Franziskus Jugendlichen der Diözese Abruzzen und Molise auf dem Platz vor dem Heiligtum von Castelpetroso.

In seiner Ansprache betonte der Papst, dass die Jugend auf der Suche nach etwas sei, das wirklich zähle und in der Zeit fest und endgültig bleibe, Antworten auf Fragen, die den Geist erhellen und das Herz erwärmen. Andererseits seien sie mit Ängsten – die Angst sich zu sehr auf etwas einzulassen – und der Versuchung konfrontiert, immer einen kleinen Fluchtweg offen zu lassen.

Die heutige Gesellschaft mit ihren vorherrschenden kulturellen Modellen – zum Beispiel „der Kultur des Provisorischen“ – böten kein Klima, das die Herausbildung von Entscheidungen zu einem stabilen Leben und festen Banden begünstige. Das Streben nach individueller Autonomie gehe bis zu dem Punkt, dass immer alles in Frage gestellt und wichtige Entscheidungen mit Leichtigkeit gebrochen werden. So mehre sich die Oberflächlichkeit bei der Übernahme von Verantwortung: „Man kann nicht das Leben verbringen, indem man einfach herumstreunt“.


Franziskus wies die Jugend darauf hin, dass das Herz des Menschen dennoch nach Großem strebe: „Das menschliche Sein strebt danach, geliebt zu werden, und zwar endgültig“. Die Kultur des Provisorischen hebe nicht unsere Freiheit hervor, sondern beraube uns unserer wahren Bestimmung, der wahren und echtesten Ziele: „Lasst euch nicht das Verlangen stehlen, in eurem Leben Großes und Festes zu bauen! Gebt euch nicht mit kleinen Zielen zufrieden!“.

„Allein schaffen wir es nicht“, so der Papst. Der Druck der Ereignisse und Moden mache es unmöglich, alleine den rechten Weg zu finden. Hier komme Jesus ins Spiel, der sage: „Folge mir nach!“ Er fordere dies, um uns auf dem Weg in Freiheit zu begleiten. Jesus liebe uns endgültig und habe sich endgültig für uns entschlossen, „er ist unser Verteidiger und großer Bruder, und er wird unser einziger Richter sein“. Jesus nehme nicht die Autonomie oder Freiheit, sondern stärke unsere Gebrechlichkeit, „er erlaubt es uns, wahrhaft frei zu sein, frei, das Gute zu tun“.

Gott werde es nicht müde, zu vergeben: „Er vergibt endgültig, er löscht unsere Sünde aus und vergisst sie, wenn wir uns an ihn demütig und voll Vertrauen wenden“. Jesus helfe uns, den Schwierigkeiten nicht zu erliegen und erneut die Netze für einen überraschenden und reichen Fischfang auszuwerfen. So werde man den Mut und die Hoffnung haben, auch Problemen entgegenzutreten, die sich aus der aktuellen Wirtschaftskrise ergäben.

„Die Zukunft ist in den Händen Gottes“, so der Papst, „und Jesus, sein eingeborener Sohn, sichert uns zu, dass es die Hände eines fürsorglichen Vaters sind“. Dies bedeute nicht, die Schwierigkeiten zu leugnen, sondern sie als vorläufig und überwindbar zu erkennen: „Die Schwierigkeiten, die Krisen, können mit der Hilfe Gottes und dem guten Willen aller überwunden und verwandelt werden“.

Franziskus brachte abschließend sein großes Bedauern über die hohe Jugendarbeitslosigkeit zum Ausdruck. Alle müssten gemeinsam diese Herausforderung überwinden. Es dürfe nicht eine ganze Generation von Jugendlichen verloren gehen. Die Arbeitslosigkeit sei eine Niederlage für alle. Wichtig dagegen sei die christliche Solidarität.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Celine 8. Juli 2014 
 

Kultur des Provisorischen

Der Papst schafft es immer wieder, für Nachdenken zu sorgen. Was mag die Kultur des Provisorischen sein ? Ein höchst interessanter Gedanke. Die Aussage, dass wir es allein nicht schaffen, ist die eigentlich wichtige Auskunft an die Menschen. Das ist Sache der Kirche, dies zu verkünden.


0
 
 Wiederkunft 5. Juli 2014 
 

Papst Franziskus

Dieser Papst schafft es immer wieder mit Zärtlichkeit die Wahrheit zu sagen. Danke!


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz