Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  3. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  6. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  7. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  15. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"

Theologisch Konservative rufen zum Kampf gegen 'Gender-Mainstreaming'

22. Juli 2014 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Studientag: Die „Wahnsinnsideologie“ zerstört die Zukunft von Kindern


Schwäbisch Gmünd (kath.net/idea.de)Zum Kampf gegen das sogenannte „Gender-Mainstreaming“ ist bei einem Studientag der theologisch konservativen „Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften“ aufgerufen worden. Es besagt, dass jeder Mensch unabhängig von seinem biologischen Geschlecht wählen kann, als Mann oder Frau zu leben. Die Fixierung auf soziale Rollen, etwa Mutter und Hausfrau, müsse überwunden werden. Nach Ansicht der Schriftstellerin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee) zerstört die „Wahnsinnsideologie Genderismus “ die Zukunft von Kindern und damit des Landes. An der Tagung am 19. Juli in Schwäbisch Gmünd hatten knapp 300 Pädagogen, Theologen und Interessierte aus allen Teilen Deutschlands teilgenommen. Anlass war die Kontroverse um den künftigen Bildungsplan für Baden-Württembergs allgemeinbildende Schulen.

Er sieht vor, dass in allen Klassen für die Akzeptanz sexueller Vielfalt geworben wird. Dagegen wandte sich eine Petition mit fast 200.000 Unterstützern. Auch bei vier Demonstrationen in der Stuttgarter Innenstadt wurde das Vorhaben der grün-roten Landesregierung heftig kritisiert. Frau Kuby hatte an zwei Protestveranstaltungen als Rednerin mitgewirkt. Nach eigenen Angaben wurde sie anschließend mit einer medialen Hetzkampagne überzogen. Der Journalist Wolfgang Brosche habe sie und ihre Mitstreiter in dem Internet-Magazin „The European“ mit Nationalsozialisten verglichen, die Millionen Juden umbrachten. Die Gegner des Bildungsplans wollten Kinder heranziehen, die blind und taub seien, habe Brosche geschrieben.


Persönlichkeitsstörungen sind unausweichlich

Das Gegenteil sei der Fall, erklärte Frau Kuby. Man wolle Kinder vor den Abgründen des Genderismus bewahren. Wenn Heranwachsende sich entscheiden müssten, ob sie ein Mann oder eine Frau sein wollten und wen oder wie sie lieben sollten, seien schwere Persönlichkeitsstörungen unausweichlich. Für Gender-Ideologen gehörten Homosexualität, Transsexualität und Bisexualität zur sexuellen Vielfalt. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften würden als normal angesehen. Damit sich niemand diskriminiert fühle, plädierten einige Vertreter sogar dafür, nicht mehr von Vater und Mutter zu sprechen, sondern von Elternteil 1 und Elternteil 2. Frau Kuby forderte zum Widerstand gegen eine weitere Ausbreitung dieser „kinder- und lebensfeindlichen Ideologie“ auf. Petitionen und Demonstrationen seien erst ein Anfang. Von Politikern müsse verlangt werden, sich für das im Grundgesetz garantierte Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder einzusetzen. Die schweigende Bevölkerungsmehrheit solle verstärkt über die verheerenden Konsequenzen des Genderismus informiert werden, und Schulen sollten sich auf eine behutsame Sexualaufklärung beschränken anstatt die Indoktrinierung von Kindern zuzulassen.

Worunter Krippen-Kinder später leiden

Massive Kritik am „Gender-Mainstreaming“ übten auch der Gehirnforscher Prof. Manfred Spreng (Erlangen) und der evangelische Theologiedozent Werner Neuer (Bettingen bei Basel). Spreng zufolge ist die für den Genderismus grundlegende Aussage ein Märchen, dass es keinen angeborenen biologischen Unterschied zwischen Männern und Frauen gebe. Zahlreiche medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegten diese Behauptung und zeigten zugleich ihre Schädlichkeit auf. Dennoch hätten Wirtschaftsverbände die Gleichmacherei der Gender-Ideologen und insbesondere die Polemik gegen „Nur-Hausfrauen“ bereitwillig aufgenommen. Aus der Sorge, nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen, sei die Forderung entstanden, Frauen sollten Familie und Beruf vereinbaren können. Dies habe zur Ausweitung von Krippenplätzen für Kinder zwischen null und drei Jahren geführt. Untersuchungen zeigten, dass diese Kinder später vermehrt unter Sprachdefiziten, Verhaltensauffälligkeiten und Beziehungsproblemen litten. So habe sich beispielsweise in Schweden die Zahl der seelischen Erkrankungen bei Mädchen in den vergangenen 20 Jahren verzehnfacht. Der Grund: die konsequente Gender-Erziehung habe verhindert, dass Kinder ihre natürliche Identität entwickeln konnten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  14. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  15. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz