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Ein Christ ohne die Gottesmutter ist verwaist

22. Juli 2014 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
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Auch ein Christ ohne Kirche ist ein Waise. Ein Christ braucht diese beiden Frauen, diese beiden Mütter, diese beiden Jungfrauen: die Kirche und die Gottesmutter - Von Papst Franziskus


Rom (kath.net)
Der Vatikan hat in diesen Tagen ein bereits am 28. Juni gehaltenes Grußwort von Papst Franziskus an Jugendliche in Rom, die auf der Suche nach ihrer Berufung sind, veröffentlicht. Im WORTLAUT bei kath.net:

Zunächst bitte ich um Verzeihung für die Verspätung. Ich habe wirklich nicht gemerkt, wie spät es geworden ist. Ich habe ein sehr interessantes Gespräch geführt und habe es nicht gemerkt. Ich bitte um Entschuldigung! Das gehört sich nicht, man muss immer pünktlich sein. Ich danke euch für diesen Besuch, diesen Besuch bei der Gottesmutter, die in unserem Leben so wichtig ist. Und sie begleitet uns auch bei der endgültigen Entscheidung, der Berufungsentscheidung, denn sie hat ihren Sohn auf seinem Berufungsweg begleitet, der so hart, so schmerzhaft war. Sie begleitet uns immer.

Wenn ein Christ zu mir sagt, dass er die Gottesmutter schon liebt, aber nicht den Wunsch verspürt, die Gottesmutter aufzusuchen oder zu ihr zu beten, dann werde ich traurig. Ich erinnere mich, dass ich vor fast 40 Jahren einmal in Belgien auf einer Tagung war. Und dort war ein Katecheten-Ehepaar:
Beide waren Universitätsprofessoren, mit Kindern, eine schöne Familie. Und sie sprachen sehr gut von Jesus Christus. Und an einem gewissen Punkt habe ich gesagt: »Und die Verehrung der Gottesmutter?« »Das haben wir längst überwunden. Wir kennen Jesus Christus so gut, dass wir die Gottesmutter nicht mehr benötigen«. Daraufhin kam mir in den Sinn und ins Herz: »Ach … arme Waisen!« So ist es doch, nicht wahr? Denn ein Christ ohne die Gottesmutter ist verwaist. Auch ein Christ ohne Kirche ist eine Waise. Ein Christ braucht diese beiden Frauen, diese beiden Mütter, diese beiden Jungfrauen: die Kirche und die Gottesmutter.


Um eine richtige christliche Berufung zu »prüfen«, muss man sich fragen: »Wie ist es um meine Beziehung zu diesen beiden Müttern, die ich habe, bestellt?« Das ist kein »frommer« Gedanke, nein, das ist reine Theologie. Das ist Theologie. Wie ist es um mein Verhältnis zur Kirche, zu meiner Mutter Kirche, zur heiligen Mutter, der hierarchischen Kirche, bestellt? Und wie ist es um meine Beziehung zur Gottesmutter bestellt, die meine Mutter, meine liebe Mutter ist?

Das tut gut: sie niemals verlassen und nicht alleine unterwegs sein. Ich wünsche euch einen guten Weg der Entscheidungsfindung. Für jeden von uns hält der Herr seine Berufung bereit – den Ort, wo wir nach seinem Willen unser Leben verbringen sollen. Aber man muss ihn suchen und finden; und dann weitermachen, vorangehen.

Neben dem, was die Kirche und die Gottesmutter betrifft, möchte ich noch etwas anderes hinzufügen: den Sinn für das Endgültige. Das ist wichtig für uns, weil wir in einer Kultur der Vorläufigkeit leben: Ja, das schon, aber für gewisse Zeit, und dann … Heiratest du? Ja, ja, aber so lange die Liebe hält, dann kehrt jeder wieder nach Hause zurück … Ein Bischof berichtete mir, dass ein junger Bursche, ein junger Mann, ein junger Berufstätiger zu ihm sagte: »Ich möchte Priester werden, aber nur für zehn Jahre«. So ist es, das ist die Vorläufigkeit. Wir haben Angst vor dem Endgültigen. Und um sich für eine Berufung, irgendeine Berufung, zu entscheiden, auch für jene Berufungen, die den »Lebensstand« betreffen – wie die Ehe, das geweihte Leben, das Priesteramt –, muss man sie unter dem Gesichtspunkt der Endgültigkeit treffen. Und dem steht die Kultur der Vorläufigkeit entgegen. Das ist Teil der Kultur, in der wir in dieser Zeit leben müssen, aber wir müssen darin leben und sie überwinden. Sehr gut. Auch unter dem Aspekt des Endgültigen glaube ich, dass es jemanden gibt, dessen endgültiger Weg ganz sicher ist: den Papst! Denn der Papst … wo wird der Papst enden? Dort, in jenem Grab, nicht wahr?

Ich danke euch für diesen Besuch und lade euch ein, zur Gottesmutter zu beten – oder vielleicht auch zu singen … Das »Salve Regina« … Könnt ihr das singen? Singen wir alle zusammen das »Salve Regina« für die Gottesmutter? Fangen wir an! Jetzt erteile ich euch, euren Familien, allen den Segen und bitte euch, für mich zu beten. (Segen) Vielen Dank! Herzlichen Dank! Ich wünsche euch einen guten Weg!


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Lesermeinungen

 Helena_WW 23. Juli 2014 
 

So wie dieses geschilderte belgische Ehepaar, haben sich leider auch in D

nicht wenige Theologen (?) verhalten, solche, die sich für überlegen hielten, modern mit "neuem" Menschbild nachdem sie gerne anmaßend umerziehen wollten, auch so mit ähnlicher Argumentation "»Das haben wir längst überwunden. Wir kennen Jesus Christus so gut, dass wir die Gottesmutter nicht mehr benötigen«"

Durch dererlei Handeln wurde viel gläubige Menschen,denen die Verehrung der Gottesmutter viel bedeutet und ihre Marienwallfahrten lächerlich gemacht, verletzt.

Na, wenigsten ist das "Segne du Maria" wieder im Gebetbuch drin.


0
 
 gertrud mc 23. Juli 2014 
 

@Genesis

Ich geh auch immer mit Maria zur Hl.Kommunion :-)
Übrigens führt nicht nur Maria zu Jesus, sondern Jesus auch zu Maria. So war es bei mir. Leider konnte ich zu Beginn meines Glaubenslebens auch nicht viel mit ihr anfangen. Da waren auch manche "überfromme Marienverehrer" nicht ganz unbeteiligt, das stieß mich ab, versperrte mir den Zugang zu ihr, aber Maria hat Zeit und Geduld und ganz viel Liebe. Wie ihr Sohn Jesus. ER nahm mich bei der Hand und beim Verstand, mehr noch beim Herzen - und zeigte mir die Schönheit und Bedeutung Seiner Mutter (und der Kirche). Heute ist sie mir nach Jesus und mit Ihm das Liebste und Kostbarste und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, jemals ohne sie gelebt zu haben, gar sie abgelehnt zu haben! Alle Gnaden bekommen wir durch sie, die voll der Gnade ist, sogar die Menschen, die sie ablehnen, bekommen alles durch sie. Was für eine Großmut! Weil es der Wille und Heilsplan Gottes für uns ist!


5
 
 rosenkranzbeter 22. Juli 2014 
 

Anti-Marianisten in der theologischen Ausbildung

Es soll in (Priester-)Seminaren und Hochschulen (katholischen Fakultäten) Priester, Professoren und Dozenten geben, die sich vor ihren Studenten, Kandidaten und Antwärtern für geistliche Ämter damit "rühmen", dass sie mit marianischer Frömmigkeit nicht viel anfangen können. Kandidaten, Studenten und Seminaristen, die ihre marianische Frömmmigkeit nicht verstecken und als Teil ihrer Berufung ansehen, sollen es schwer haben.
Heilige Maria, du hast ein großes Herz, und wir deine Kinder machen es dir manchmal sehr schwer. Hätte ich hierüber schweigen sollen? Aber zum Glück gibt es die Hochschule Heiligenkreuz!!!


6
 
 matthieu 22. Juli 2014 
 

@Genesis

Wie wunderbar nach so vielen Jahren! Aber Sie sind nicht allein. Maria schafft das mit ihrer leisen Art :)
Zur Kommunion gehe ich bei uns am Liebsten zum Marienaltar und auf dem Weg "höre" ich sie sprechen: "Komm zu mir, ich führe Dich zu meinem Sohn"


3
 
 FranciscoL 22. Juli 2014 

Auch Papst Benedikt

beklagte die mangelnde Liebe zur Gottesmutter:

"Als wir studiert haben, nach dem Krieg – ich denke, jetzt ist es eher nicht viel anders, kaum besser geworden –, war die Mariologie etwas herb und nüchtern, die in den deutschen Universitäten gelehrt wurde. "

www.kath.net/news/31650/print/yes


4
 
 supernussbi 22. Juli 2014 

Danke Franziskus - super!

Dieser Papst ist doch wirklich gut: Kurz und bündig. Von innen heraus katholisch! Deo gratias!


10
 
 Genesis 22. Juli 2014 

Mir war die kath. Kirche 30 Jahre lang egal, bis ich ganz unten ankam. Aber die Gottesmutter stand mir irgendwie immer nahe. Ich hatte sie damals angefleht, sie möge mich zur Wahrheit führen, ganz egal wo sie ist. Denn nach der Wahrheit suchte ich über 30 Jahre, dabei rutschte ich in die Esotherik.

Die Gottesmutter führte mich ganz unbemerkt zur kath. Kirche zurück, da wo das Seelenheil zu finden ist. Und dafür bin ich Ihr ewig dankbar!!!
Ich mache nichts ohne der Gottesmutter, und da wo Sie ist, da ist auch der Heilige Geist.
Selbst bevor ich zur Hl. Kommunion gehe, bitte ich Sie, dass Sie mich begleitet, wenn ich Ihren Sohn empfange.


14
 
 Der Nürnberger 22. Juli 2014 

Lieber Stefan Fleischer

Richtig!!! Wir lesen doch hier auch immer wieder von faden Predigten. Ein Grund könnte sein, daß mancher Pfarrer etwas bequem ist. Dann kann er doch z. B. den oben stehenden Text ausdrucken und vorlesen. Hat er Zeit und Mühe gespart und seiner Gemeinde doch was Gutes getan. Wohlan, lieber Herr Fleischer, lassen Sie es uns tun, das mit dem Aushängen meine ich.


6
 
 Stefan Fleischer 22. Juli 2014 

Das sollte

in allen katholischen Zeitungen und Zeitschriften, allen anderen katholischen Medien, in alle Pfarreiblättern etc. veröffentlicht und in allen Priesterseminaren, Noviziats- Exerzitien- und anderen Ausbildungshäusern angeschlagen werden, und natürlich auch von allen Kanzeln verlesen.


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