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Liborifest eröffnet - 1,5 Millionen Menschen erwartet

28. Juli 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Mit der Erhebung der Reliquien des heiligen Liborius ist am Wochenende das diesjährige Liborifest in Paderborn eröffnet worden - VIDEO: Predigt von Erzbischof Becker


Paderborn (kath.net/KNA) Mit der Erhebung der Reliquien des heiligen Liborius ist am Wochenende das diesjährige Liborifest in Paderborn eröffnet worden. Erzbischof Hans-Josef Becker leitete am Samstag die Prozession, bei der der goldene Reliquienschrein unter Orgelklängen aus der Krypta des Doms in den Chorraum überführt wurde. Am Sonntagvormittag wurde der Schrein nach einem Festgottesdienst durch die Straßen getragen und am Rathaus der traditionelle Segen über die Stadt Paderborn erteilt. Zu dem neuntägigen Fest mit Gottesdiensten, Kulturveranstaltungen und einer großen Kirmes werden rund eineinhalb Millionen Besucher und 22 Bischöfe aus 15 Ländern erwartet.

In der Vesper ging Becker auf das diesjährige Motto des Liborifestes ein. Es lautet «Sucht mich, dann werdet ihr leben» und ist dem alttestamentlichen Buch des Propheten Amos entnommen. Er wünsche allen Besuchern, dass ihnen «die Erfahrung der spürbaren Nähe Gottes geschenkt werde» und sie durch die Begegnung untereinander gestärkt in die Zukunft gehen können, so der Erzbischof.


Die Vesper mit der Erhebung der Reliquien ist einer der Höhepunkte des Liborifestes. Gäste waren unter anderem der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal und frühere Paderborner Weihbischof Reinhard Marx, der Trierer Bischof Stephan Ackermann und der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode. Aus der Weltkirche sind in diesem Jahr Bischöfe aus Ghana, Mexiko und Australien angereist. Besonders herzlich begrüßte Becker seinen Amtsbruder Yves Le Saux, der Bischof des französischen Partnerbistums Le Mans und damit Nachfolger des heiligen Liborius ist.

Bei einem Empfang am Sonntag erinnerte Becker an die aktuelle Weltlage. Man könne nicht feiern, ohne daran zu denken, «dass Leben an viel zu vielen Orten eingegrenzt, bedroht und gefährdet ist». Papst Franziskus habe eindringlich vor einer Globalisierung der Gleichgültigkeit gewarnt, vor einer Abstumpfung des Mitgefühls. Diese Warnung sei ernst zu nehmen, so Becker.

Auch außerhalb des Doms ist das Liborifest Anlass für Veranstaltungen
mit prominenten Gästen. Der EU-Parlamentarier Elmar Brok sowie die
stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner werden als
Redner erwartet. Zudem gibt es in der ganzen Stadt neben der Kirmes
Konzerte und andere kulturelle Angebote.

Das Liborifest geht zurück auf das Jahr 836. Damals schenkte das französische Bistum Le Mans dem noch jungen Bistum Paderborn die Reliquien seines einstigen Bischofs. Die damals begründete Städtepartnerschaft zwischen Paderborn und Le Mans gilt als die älteste der Welt.



(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 JuergenPb 29. Juli 2014 

Stilfrage

@Fink
Es ist für einen Organisten sicher schwer, die Zeiten zwischen den Tuschs in Improvisation so zu überbrücken, daß es einem jeden gefällt.
Etwas Dramatik sollte auch schon sein, eine Steigerung vom Beginn der Prozession bis zum dritten Tusch.
Jeder Organist hat da seinen eigenen Stil.

Und dieser Organist hat eben auch seinen ganz eigen(willig)en Stil…

Meinem persönlichen Geschmack sagt sein Spiel nicht zu und er hat AUCH dazu beigetragen, daß ich, obwohl ich jahrelang in den Dom zur Messe gegangen bin, die Messen im Dom meide.


0
 
 Fink 28. Juli 2014 
 

Der Organist zog eine Schau auf...

Ich sah im EWTN-Fernsehen die Pontifikal-Vesper am Samstag nachmittag. Grausam war das Orgelspiel. Laut, schräg, dramatisch. Der Organist missbrauchte die Kirchenbesucher für eine Selbstdarstellung in moderner Kirchenmusik. Nach 30 Minuten war die Folter zu Ende. Die eigentliche lateinische Vesper war dann würdig und schön.


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