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Papst Franziskus beginnt Besuchsprogramm in Südkorea

14. August 2014 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Unmittelbarer Anlass für die Papstreise ist der VI. Asiatische Jugendtag – In Südkorea sind knapp 11 Prozent der Bevölkerung katholisch. Die Kirche verzeichnet in Asien ein beträchtliches Wachstum.


Seoul (kath.net/KNA) Papst Franziskus ist zu einem fünftägigen Besuch in Südkorea eingetroffen. Staatspräsidentin Park Geun-hye begrüßte das Kirchenoberhaupt bei der Ankunft am Donnerstagvormittag (Ortszeit) in Seoul. Zuvor hatte Franziskus auf dem Flug als erster Papst der Geschichte chinesischen Luftraum durchquert. Dabei richtete er eine Grußbotschaft an Staatspräsident Xi Jiping. Er wünschte Xi und der Bevölkerung Chinas die «göttlichen Segnungen des Friedens und des Wohlbefindens für die Nation».

Es ist das erste Mal seit 25 Jahren, dass ein Papst nach Südkorea reist. Anlass ist der VI. Asiatische Jugendtag, der seit Mittwoch mit 6.000 Teilnehmern aus 22 Ländern im Wallfahrtsort Solmoe stattfindet. Franziskus will mit den jungen Katholiken am Freitag zusammentreffen und am Sonntag den Schlussgottesdienst mit ihnen feiern. In Südkorea sind knapp 11 Prozent der Bevölkerung katholisch. Die Kirche verzeichnet in Asien ein beträchtliches Wachstum.


Am Donnerstagnachmittag will Staatspräsidentin Park den Papst an ihrem Amtssitz, dem «Blauen Haus» im Zentrum Seouls, offiziell willkommen heißen. In dem Rahmen ist eine private Unterredung vorgesehen. Anschließend trifft Franziskus mit Regierungsmitgliedern, Vertretern staatlicher Institutionen und Diplomaten zusammen. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im März 2013 hält er dabei eine Ansprache auf Englisch.

Am späteren Nachmittag wird der Papst am Sitz der Koreanischen Bischofskonferenz erwartet. Den Vorsitz unter den 35 Bischöfen des Landes führt Peter Kang U-il (68), Bischof von Jeju im Süden des Landes. Zugegen sind laut Programm auch der Erzbischof von Seoul, Kardinal Stephen Yeom Soo-jung (70), der erst im Februar die Kardinalswürde von Franziskus erhielt, und dessen Vorgänger Kardinal Nicholas Cheong Jin-Suk (82).

Während des Papstbesuches herrscht die höchste Sicherheitsstufe außerhalb des Kriegsrechts in der Zehn-Millionen-Stadt Seoul. Ähnliche Maßnahmen gab es laut koreanischen Medien zuletzt beim G20-Gipfel vor vier Jahren. Die Zeitung «Chosun Ilbo» zitierte einen Polizeibeamten, es sei «extrem selten», dass ein hoher Würdenträger gepanzerte Fahrzeuge und Splitterwesten ablehne. Franziskus lässt sich in einem Minivan vom Typ Kia Soul chauffieren.

Sorgen bereitet den Sicherheitsverantwortlichen auch die Vorliebe des Kirchenoberhaupts für direkten Kontakt mit der Menge. Am Samstag feiert Franziskus am historischen Gwanghwamun-Tor im Zentrum eine Seligsprechungsmesse für 124 koreanische Märtyrer. Zu der Feier sind 170.000 Teilnehmer zugelassen. Der Papst wird gegen 9.00 Uhr ankommen und um 12.30 Uhr in sein Quartier in der Vatikanbotschaft zurückkehren. Es sei beispiellos, dass sich ein hoher ausländischer Gast so lange bei einer Veranstaltung im Freien aufhalte, sagte ein Polizeibeamter laut «Chosun Ilbo».

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Der Nürnberger 14. August 2014 

Einfach prima

Daß Papst Franziskus die Sicherheitsverantwortlichen ins Schwitzen bringt, liegt vielleicht daran: er hat einen starken Verbündeten: Gott.

"In Südkorea sind knapp 11 Prozent der Bevölkerung katholisch. Die Kirche verzeichnet in Asien ein beträchtliches Wachstum." -Zitat-
Tja, die wissen, wo die Wahrheit zu finden ist und machen es uns vor. Sollte mich nicht wundern, wenn sich in den nächsten 10 Jahren die Zahl vervielfacht. Mir stellt sich eine Frage dabei: Was machen die anders, als wir Europäer? Südkorea ist auch eher westlich orientiert, und durchaus wirtschaftlich stark.


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