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Jüdischer Weltkongress: Solidarität mit verfolgten Christen

21. August 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses ruft zur Solidarität mit verfolgten Christen auf: Menschen guten Willens müssten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen


New York/Mossul (kath.net/idea) Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder (New York), hat zur Solidarität mit verfolgten Christen aufgerufen. Menschen guten Willens müssten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen, schreibt er in der Zeitung New York Times. Juden verstünden am besten, was geschehen könne, wenn die Welt zu solchem Unrecht schweige.

Christen werden „abgeschlachtet“

In Europa und den USA gebe es Demonstrationen gegen Israel wegen der „tragischen Tode von Palästinensern, die von der Hamas als menschliche Schutzschilde“ missbraucht würden. „Aber dem barbarischen Abschlachten von Tausenden und Abertausenden Christen wird mit relativer Gleichgültigkeit begegnet“, so Lauder. Christen würden derzeit vom Libanon bis in den Sudan verfolgt und getötet. Der Nahe Osten und Teile Zentralafrikas verlören ganze christliche Gemeinden, die dort seit Jahrhunderten friedlich gelebt hätten. Lauder verweist auf das einigende Band zwischen Juden und Christen: „Wir lesen dieselbe Bibel und teilen die gleichen moralischen und ethischen Werte. Jetzt teilen wir traurigerweise auch das Leiden: Christen sterben wegen ihres Glaubens, weil sie schutzlos sind und die Welt ihrem Leiden gleichgültig gegenübersteht.“ Er schreibe diese Zeilen „als Chef einer jüdischen Organisation, der sich um seine christlichen Brüder und Schwestern“ sorge.


Terrorgruppe ermordet US-Journalisten

Unterdessen hat die Terrorgruppe IS (Islamischer Staat) einen US-Amerikaner aus Rache für US-Luftangriffe im Nordirak hingerichtet. Auf einem Video ist zu sehen, wie ein schwarz gekleideter Dschihadist dem Fotojournalisten James Foley, der 2012 in Syrien entführt worden war, die Kehle durchschneidet. Davor zwangen die Terroristen Foley, der unter anderem für die französische Nachrichtenagentur AFP arbeitete, die Vereinigten Staaten für seine Ermordung verantwortlich zu machen. In dem Video rechtfertigt der Terrorist auf Englisch mit britischem Akzent die Bluttat und droht: „Jeder Versuch, den Muslimen das Recht vorzuenthalten, in einem islamischen Kalifat zu leben, resultiert im Blutvergießen deines Volkes, Obama!“ Nach einem Kameraschnitt ist Foleys abgetrennter Kopf zu sehen. Die Mutter des getöteten Journalisten rief die Terroristen auf, das Leben weiterer Entführter zu verschonen. Über ihren Sohn sagte sie: „ Wir sind stolz auf unseren Sohn Jim. Er gab sein Leben, um der Welt das Leiden des syrischen Volkes zu zeigen.“ In demselben Video zeigen die Terroristen auch den US-amerikanischen Journalisten Steven Scotloff, der sich in ihrer Gewalt befindet. Sein Leben, so die Terrorgruppe, hänge von dem nächsten Schritt ab, den US-Präsident Barack Obama tue.

UN: „Barbarische Taten“

IS hat Im Norden Iraks rund eine halbe Million Menschen vertrieben – Christen, Jesiden und gemäßigte Muslime. Die Terrororganisation hat ein Kalifat ausgerufen, in dem sie das islamische Religionsgesetz, die Scharia, mit brutalsten Mitteln durchsetzt. Die Vereinten Nationen beschuldigen IS „barbarischer“ Taten, darunter sexueller Gewalt. Sie sollen Kinder religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden geköpft sowie Frauen und Mädchen vergewaltigt haben.

Im syrischen Bürgerkrieg werden Christen ebenfalls von extremistischen islamischen Kampfgruppen drangsaliert, und in einigen Ländern Afrikas verüben islamistische Terrororganisationen wie „Boko Haram“ in Nigeria oder El-Shabab in Somalia und Kenia ähnliche Verbrechen an Andersgläubigen.


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