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‚Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!’

24. August 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: die Kirche Christi ist auf dem Glauben gegründet. Petrus: das sichtbare Fundament der Einheit der Kirche. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am 21. Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet konzentrierte sich Papst Franziskus auf das Tagesevangelium (Mt 16,13-20), als Petrus im Namen der Zwölf seinen Glauben an Jesus als den Messias, den Sohn Gottes bekennt, worauf ihn Jesus „selig“ nenne und in ihm eine besondere Gabe des Vaters erkenne. So sage er zu ihm: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“ (V. 18).

Der neue Name des Simon – Petrus – bedeute „Fels“. Dieses Wort sei in der Bibel auf Gott bezogen. So weise Jesus dem Simon diesen Namen nicht aufgrund seiner besonderen menschlichen Qualitäten zu, sondern aufgrund seines echten und festen Glaubens, der ihm aus der Höhe zukomme.

Jesus verspüre in seinem Herzen eine große Freude, da er in Petrus die Hand des Vaters, das Wirken des Heiligen Geiste erkenne. Gott habe ihm einen verlässlichen Glauben geschenkt, auf dem Jesus „seine“ Kirche errichten könne. Dieses neue Volk gründe nicht in einer Abstammung, sondern im Glauben, das heißt in der Beziehung zu Jesus. Unsere Beziehung zu Jesus bestehe durch die Kirche.


Der Herr habe das Bild des Bauens im Sinn, das Bild einer Gemeinde als Gebäude. Aus diesem Grund nenne er Simon Fels und zeige so die Absicht, seine Kirche auf diesem Glauben zu errichten.

Was auf einzigartige Weise in Petrus geschehen sei, geschehe auch in jedem Christen, der einen aufrechten Glauben an Jesus, den Messias, den Sohn des lebendigen Gottes habe. So spreche das Evangelium einen jeden von uns als „lebendige Steine“ an, aus denen die Gemeinde errichtet werde: „Wie ist dein Glaube? Was findet der Herr in unseren Herzen? Ein Herz, das fest ist wie der Fels oder ein sandiges Herz voller Zweifel?“.

Der Grundstein der Kirche, der einzige „Eckstein“ sei Christus. Petrus sei das sichtbare Fundament der Einheit der Kirche. Doch jeder Getaufte sei dazu berufen, Jesus seinen – armen, aber aufrechten – Glauben anzubieten, damit er weiter seine Kirche bauen könne, heute, überall auf der Welt.

Auch heute hielten viele Menschen Jesus für einen Propheten, für einen Weisheitslehrer, für ein Modell der Gerechtigkeit. Aber: „Was antworten wir auf die Frage Jesu: ‚Ihr aber, für wen haltet ihr mich?’ – was antworten wir?“, fragte der Papst abschließend: „Denken wir drüber nach. Vor allem aber beten wir zu Gott, dem Vater, durch die Fürsprache der Jungfrau Maria. Bitten wir ihn, dass er uns die Gnade schenke, aufrechten Herzens zu antworten: ‚Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes’. Das ist das Glaubensbekenntnis, das ist das Credo“. Dieses Bekenntnis lies Franziskus die Gläubigen auf dem Petersplatz dreimal wiederholen: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“.

Nach dem Angelus gedachte der Papst der „geliebten Ukraine“, die heute ihren Nationalfeiertag begeht. Der Papst rief zum Gebet für das Land, für die Opfer des Konflikts, deren Familien und alle Leidenden auf.




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