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Papst: Fußball ist Symbol für Frieden zwischen den Religionen

1. September 2014 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus am Montag im Vatikan beim Empfang für die Spieler des «interreligiösen Spiels für den Frieden». Partie ab 20.45 Uhr im römischen Olympiastadion


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die Religionen der Welt können nach den Worten von Papst Franziskus friedlich und solidarisch zusammenleben, ohne ihre Identität zu verlieren. Ein starkes Symbol dafür sei der respektvolle Wettstreit im Sport, besonders im Fußball, sagte Franziskus am Montag im Vatikan beim Empfang für die Spieler des «interreligiösen Spiels für den Frieden». Die Partie wird ab 20.45 Uhr im römischen Olympiastadion ausgetragen. Dabei sind zahlreiche Fußballstars der Gegenwart und aus früheren Jahren. Nach Angaben der Veranstalter sind Angehörige fast aller Weltreligionen vertreten. Angekündigt hatten sich unter anderen die Stürmer Lionel Messi und Ronaldinho und die italienischen Spieler Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo.


«Besonders die Religionen sind dazu aufgerufen, sich zu Werkzeugen des Friedens, niemals des Hasses zu machen», so Franziskus bei dem Treffen in der vatikanischen Audienzhalle. «Denn im Namen Gottes darf stets und ausschließlich die Liebe weitergetragen werden.» Der argentinische Fußballer Diego Maradona, der ebenfalls am Spiel teilnimmt, umarmte Papst Franziskus und schenkte ihm ein Hemd der argentinischen Nationalmannschaft mit der schwarzen Zehn und dem Namen «Francisco». Der Papst wiederum übergab den Spielern Olivenbäumchen als Zeichen des Friedens.

«Die Menschen, besonders die Jugendlichen, sehen euch mit Bewunderung für eure athletischen Fähigkeiten. Es ist wichtig, dass ihr ihnen ein gutes Beispiel gebt, auf dem Spielfeld wie außerhalb», so Franziskus. Mit ihrem Bekenntnis zum Glauben und zur Menschlichkeit bezeugten die Spieler, dass eine weltweite «Kultur der Begegnung» möglich sei, die auf Solidarität und Frieden gründe. Die Welt brauche solchen Einsatz, um nicht der Diskriminierung von Religionen und Rassen zu erliegen. «Und ihr sagt mit dem heutigen Spiel 'Nein' zu jeder Form von Diskriminierung», rief der Papst ihnen zu. Ihm zufolge steht die Partie dafür, dass Religionen und der Sport eng zusammenarbeiten sollten für ein neues Zeitalter der Freundschaft zwischen den Völkern.

Organisiert haben das vom Papst initiierte interreligiöse Match die an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften angesiedelte Einrichtung Scholas Occurentes und die Stiftung P.U.P.I. des langjährigen Kapitäns von Inter Mailand, Javier Zanetti. Beide unterstützen mit den Einnahmen Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche.




(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  3. September 2014 
 

Benefizspiel für verfolgte Chrisen wäre schöner

Ich kann angesichts der Christenverfolgung in Irak dem interreligiösen Fußballspiel nicht viel abgewinnen. Die Medien schweigen das Thema Christenverfolgung durch die ISIS konsequent tot. Daher wäre es viel schöner gewesen ,wenn der Vatikan ein Benefizspiel mit den berühmten Weltfußballern für die verfolgten Christen anstatt dem interreligiösen Fußballspiel veranstalten hätte. Durch das Benefizspiel würden viel mehr Menschen vom Sterben und Leiden der Christen in Irak und anderswo erfahren, womit die Christenverfolgung ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit gelangen würde. Die berühmten Fußballer und der Vatikan hätten somit ihre Solidarität und Identifikation mit den Christen bezeugen können und damit ein Zeichen für die verfolgten Christen, die sich zur Recht im Stich gelassen fühlen, setzen können.


1
 
 placeat tibi 3. September 2014 
 

Befremdet?

Ist mir fast zu schwach angesichts dieses in jeder Hinsicht unwürdigen Spektakels.


2
 
  2. September 2014 
 

Fußball, ein Wundermittel?

Die Friedens-Rune auf dem bis zum Schritt hochgerafften Brautkleid der Sängerin stach ins Auge, die das Spiel für den Frieden eröffnete, ein Spiel wie im alten Rom, wo Brot und Spiele das Volk bedienen sollten oder auch der Gedanke des alten Olympia, wo zu Zeiten der Wettkämpfe jeder Konflikte ruhte. Fußball - einer der Götzen unserer Zeit, als Hoffnungsträger für Frieden und für viele Menschen als Hoffnungsträger gegen Armut zu forcieren (man kann wie ein Schauspieler Millionen verdienen, oder auch beim Wetten) möchte ich eher die Hilfe Gottes entgegensetzen. Die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens, die noch immer nicht vollzogen wurde, um einem aufkommenden Konflikt wirksam entgegen zu treten, wäre meines Erachtens die bessere Alternative.


8
 
 Hadrianus Antonius 2. September 2014 
 

@usus antiquior@Mysterium ineffabile

Sie haben recht.
Das Bauchgefühl ist übrigens nach S. Ignatius von Loyola äusserst wichtig um in einer dubiosen Sache die Geister richtig zu trennen.


7
 
  2. September 2014 
 

@ususantiquior

Nein, das geht nicht nur Ihnen so. Zwei Papstbotschaften an "den Sport", dann das Spiel mit allen Showeinlagen. Und in der Zwischenzeit geht es anderen gar nicht so gut. Das Befremden ist wohl mehr als gerechtfertigt.


9
 
 ususantiquior 1. September 2014 
 

Befremdet!?

Geht es eigentlich nur mir so, dass mich ein seltsam ungutes Gefühl beschleicht, wenn ich daran denke, dass man sich in Rom bei einem interreligiösen Fußballspiel vergnügt, während sich unsere Glaubensbrüder (nicht nur) im Irak und in Syrien schlimmster Verfolgung und Ermordung ausgesetzt sehen?


10
 
  1. September 2014 
 

ich hätte so gern das spiel gesehen, keine chance... ob jemand etwas ins netz stellt :)


0
 
 eggi 1. September 2014 

Ups

Jetzt weis ich auch warum Messi beim Freundschaftsspiel gegen Deutschland fehlt. Schade das da keine Deutschen Fussballer mitspielen.


1
 
 Gipsy 1. September 2014 

gebt einmal etwas mehr Informationen

wer spielt gegen wen ?


1
 
 jacinta maria 1. September 2014 
 

Fußball

Wird dieses Spiel irgendwo im Fernsehen übertragen?
Telepace?


0
 

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