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Die geschiedenen Wiederverheirateten sind nicht unser größtes Problem

14. September 2014 in Familie, 10 Lesermeinungen
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Erzbischof Schick: „Nicht die geschiedenen Wiederverheirateten sind unser größtes Problem, besonders in Deutschland und Mitteleuropa, sondern der Mangel an Eheschließungen und Familiengründungen“


Bamberg/Kevelaer (kath.net/bbk) Die Kirche muss sich nach Ansicht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick verstärkt den Themenfeldern Ehe und Familie widmen. „Nicht die geschiedenen Wiederverheirateten sind unser größtes Problem, besonders in Deutschland und Mitteleuropa, sondern der Mangel an Eheschließungen und Familiengründungen“, sagte der Bamberger Oberhirte am Sonntag im niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer auch mit Blick auf die demnächst beginnende Familiensynode in Rom.

Obwohl viele junge Menschen laut Umfragen sich nach einer Ehe und Familie sehnten, so würden doch zu wenige aus Angst und Enttäuschung diese Schritte wagen. Die Kirche müsse daher die Menschen beziehungsfähig machen. Dazu sei eine gute Bildung in den Kindergärten und Schulen, eine gute Jugendarbeit, gute Ehevorbereitung, aber auch eine gute Ehe- und Familienbegleitung wichtig. Mit „die Kirche“, so der Bamberger Erzbischof, seien in diesem Fall nicht nur die Priester, Bischöfe und Hauptamtlichen gemeint, sondern das ganze Volk Gottes.


Ehe und Familie seien Kernzellen der Kirche und der Gesellschaft. „Ohne Ehe und Familie gibt es keine Zukunft“, predigte der Bamberger Oberhirte. Wenn es wieder mehr gute Beziehungen, mehr gute Ehen und Familien gebe, dann würden auch daraus wieder mehr Priester- und Ordensberufungen hervorgehen.

Der Bamberger Erzbischof bemängelt, dass es unserer Gesellschaft und Kirche an Mütterlichkeit fehle. Diese Mütterlichkeit sei eine Gabe und Aufgabe der Frau, „aber auch Männer müssen mütterlich sein“, so Erzbischof Schick. Männer wie Frauen müssten mehr Beziehungen pflegen und zwar in dreifacher Hinsicht: zu den Mitmenschen, zur Schöpfung und zu Gott.

Die Muttergottes Maria mache deutlich, wie wichtig Mütterlichkeit sei. Die Mutterschaft Mariens erstrecke sich nicht nur auf Jesus, sondern auf alle Menschen und die ganze Kirche. Unter dem Kreuz habe Jesus seine Mutter Johannes anvertraut und damit deutlich gemacht: „Maria ist die Mutter aller Christen.“

Maria sei eine Beziehungsexpertin gewesen. „Wo Beziehungen sind und funktionieren, da können die Menschen gut leben“, predigte Schick. Wenn Beziehungen funktionierten, führe dies zur Fülle des Lebens (vgl. Joh 10,10). „Es gibt keine Entfaltung des Lebens und nicht die Fülle des Lebens ohne gute Beziehungen zu Gott, den Mitmenschen und zur Schöpfung“, so der Bamberger Erzbischof.


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Lesermeinungen

 Christa.marga 16. September 2014 
 

@Marienzweig - DANKE

Danke für Ihre tröstenden Worte. "Am Rande der Gesellschaft", das war vielleicht etwas zu hart ausgedrückt, aber hier in unserer Pfarrei, da ist meine Mithilfe nicht willkommen, das hat ganz speziell mit der Struktur unserer Pfarrei zu tun. Ich habe es versucht, aber ich wurde ausgegrenzt, weil ich zu verschiedenen Dingen eine andere Meinung vertrete, (eine konservative). Das tut einfach nur weh!

Wenn ich die Kommentare zu verschiedenen Themen des Glaubens hier im kath.net lese, dann stelle ich fest, dass viele Menschen gleicher Meinung sind als ich. Das gibt mir wieder Kraft.


0
 
 Marienzweig 15. September 2014 

@Christa.marga

Es ist schade, dass Sie sich in der Kirche "am Rande der Gesellschaft" fühlen.
Das bräuchte nicht zu sein!
Sie schreiben ja selbst, dass Sie Ihren Nichten und Neffen mütterliche Gefühle entgegenbringen.
Könnten Sie sich z.B. vorstellen, sich in der Kommunionvorbereitung oder in der Betreuung von Ministranten einzubringen?
Oder als Lektorin?
Oder als Kontaktperson für neu Hinzugezogene.
Ich möchte Ihnen nun keinen Haufen Arbeit aufhalsen, doch bitte ich Sie, @Christa.marga, evtl. einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und sich zu überlegen, wie Sie "vom Rand" in die Mitte kommen könnten.
Denken Sie bitte nicht, Sie seien weit weg von den anderen.
Sie sind mitten drin - wenn Sie es wünschen!
Alles Gute für Sie!


1
 
 Johann Martin 15. September 2014 
 

Uns fehlt der Glaube und ein Leben aus dem Glauben!

Unser größtes Problem ist, dass viele junge Leute den Glauben nicht mehr kennen und auch nicht mehr zum Glauben hingeführt werden. Wir bräuchten deshalb wahrhaft gläubige Laien, die diesen jungen Leuten den Glauben in der Kraft des Heiligen Geistes vorleben und sie auch darin unterrichten, so wie es in den Sonntagsschulen in den meisten Ländern geschieht - in Deutschland z.B. auch bei den Freikirchen. Aber leider nicht bei uns deutschen Katholiken! Ohne ein Leben aus der Kraft des Glaubens werden leider weiterhin sehr viele Ehen scheitern, sofern sie überhaupt zustande kommen.


3
 
 Christa.marga 15. September 2014 
 

Männer müssen nicht mütterlich sein

Lieber Bischof Schick, in vieler Hinsicht haben Sie ja recht, aber - es gibt keine mütterlichen Männer! (Gender-Ideologie?). Väter sollen fürsorglich sein, Frau und Kindern gegenüber. Die Mutter sollte ihre Mutterrolle auch ausüben dürfen, das muss der Staat ermöglichen. Die Kirche hat sich bereits dem Zeitgeist unterworfen, viele junge Menschen gehen nur noch sporadisch oder gar nicht in die Kirche, wie soll dann die nächste Generation Zugang dazu finden? Schlechter Religionsunterricht und die lasche Meinung mancher Priester zu diesem Thema kommen noch dazu. Übrigens: Ich bin eine ledige, kinderlose Frau, aber ich habe auch mütterliche und fürsorgliche Gefühle meinen Nichten und Neffen gegenüber. (und die sind dankbar dafür)! Ledige Frauen wie ich stehen auch in der Kirche am Rande der Gesellschaft, obwohl wir auch wichtige Aufgaben in der Gesellschaft übernehmen. Nicht nur Mütter sind wertvoll, auch jene Frauen, denen eine Mutterschaft nicht ermöglicht war, sind wertvoll.


6
 
 christit 14. September 2014 
 

@sodann .... super !

Ich würde es nicht so hart ausdrücken, nicht Geschwafel nennen, aber der Sinn stimmt. Väter sollten väterlich sein & Mütter mütterlich. Die Qualitäten beider zu vermischen, bringt für Kinder nur Durcheinander und fehlende Orientierung für ihr weiteres Leben & Glaubensleben. Mütterliche Väter machen in der Kindererziehug keinen Sinn...


8
 
 Wiederkunft 14. September 2014 
 

Mütterlichkeit

"Die Kirche müsse die Menschen beziehungsfähig machen, durch Kindergarten, Schule......." Ich bezweifle, ob das die Kirche alleine schaffen wird, denn Beziehungsfähigkeit hängt mit Bindungsfähigkeit zusammen. Und diese lernt der Mensch bekanntlich von der Bindung vor allem zur Mutter. Wann sollen dies die Kinder zur Genüge erfahren, wenn sie mit einem Jahr in der Kindergrippe landen, dann Kindergarten, dann Schule und dann sind sie erwachsen. Unsere Kinder wachsen wie in Heimen auf, nur zum schlafen sind sie zu Hause. Bindungsfähigkeit lernt man in einer intakten Familie, wo ohne Wenn und Aber geliebt wird und opferbereit einander gedient wird!


10
 
 bernhard_k 14. September 2014 
 

Das größte Problem?

Die größten Probleme der Kirche liegen in der Angst mancher (vieler?!) Bischöfe, Priester, Religionslehrer, die Lehre der Hl. Katholischen Kirche unverkürzt, freudig und liebevoll-überzeugt zu verkünden. Hier scheint es eine "Angst" vor den Medien, vor dem "Zeitgeist" oder vor wem auch immer zu geben. Es könnte aber auch daran liegen, dass die Glaubensverkünder selbst nicht (mehr) überzeugt sind von der Wahrheit und Schönheit der kirchlichen Positionen.

Ein großes Problem liegt also in der fehlenden Einheit mancher (vieler?!) Bischöfe mit dem Papst, etwa in den Fragen der wunderbaren katholischen Sexualethik, des Zölibates u.v.m.

Das stiftet bei den Gläubigen Verwirrung und Unsicherheit.

Was würden, um ein Beispiel aus der Schule zu nennen, wohl die angehenden Schüler denken, wenn jeder Lehrer etwas anderes lehren würde: 1+1=3, 1+1=4, 1+1=5 ...?


13
 
 Ehrmann 14. September 2014 

@Leonid hat recht: das eine Problem ist Ursache des anderen!!

Jahrzehntelange berufliche und private Erfahrung haben bestätigt: Ursache der fehlenden Bereitschaft. dauerhafte Bindungen einzugehen, sind die Erfahrungen von Scheidung und -akzeptierter!!-Wiederberheiratung der Großeltern- und Elterngeneration sowie der Öffentlichkeit. Allgemeine Akzeptanz "wilder Ehen", "Lebensabschnittspartnerschaften",- was soll dann noch Vertrauen in ein gegebenes Wort - vor Gott oder nicht - erwecken? Nein, Herr Bischof: das Problem IST DIE WIEDERVERHEIRATUNG UND EREN ANERKENNUNG - ALS URSACHE DES VERTAUENSMANGELS UND DER BINDUNGSANGST, ALS URSACHE SCHLIESSLICH DES GLAUBENSVERFALLES WENN EIN VERSPRECHEN VOR GOTT NICHTS BEDEUTET


14
 
 Sodann 14. September 2014 

Gendergeschwafel

„aber auch Männer müssen mütterlich sein“ ist der größte Nonsens, den ich seit langem gelesen habe. Männer müssen VÄTERLICH sein und Frauen MÜTTERLICH. Solange Bischöfe sich in so einem Gendergeschwurbel äußern, wird das nichts mit der Zukunft der Familie. Was würde Frau Kelle zu diesem Zitat sagen?


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 Leonid 14. September 2014 
 

Nicht die geschiedenen Wiederverheirateten sind unser größtes Problem,

Das ist richtig lieber Bischof Schick!
Sie sagen: "Der Mangel an Eheschließungen und Familiengründungen ist unser Problem" Das ist nicht ganz richtig. Was Sie benennen ist lediglich die Folge des eigentlichen Problems, das da wäre: Die Menschen verstehen nicht mehr Sinn und Zweck der christlichen/ katholischen Ehe. Die Menschen bekommen von klein auf an kaum mehr irgendwo richtig katholische Lehre vermittelt und werden gleichzeitig über alle Medienkanäle mit Sex und Genderismus gehirngewaschen. Das alles ist das eigentliche Problem, gegen das die Kirche ankämpfen muss.
Den Menschen wird beigebracht Sex zu machen, aber nicht, dass und wie man damit Gott gegenüber verantwortungsvoll umgehen soll.


19
 

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