Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  11. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Der ambivalente Jesuit

10. Oktober 2014 in Kommentar, 44 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Klaus Mertes SJ verfügt über die Gabe, das rechte Wort zur rechten Zeit zu finden. Leider verlässt ihn diese Fähigkeit mitunter. Ein Kommentar von Johannes Graf


St. Blasien (kath.net/jg)
Der Jesuit Klaus Mertes, derzeit Direktor des Jesuitenkollegs St. Blasien, hat sich 2010 große Verdienste erworben, als er mit der Nachricht an die Öffentlichkeit ging, dass es am Canisius-Kolleg in Berlin, dem er damals vorstand, Fälle sexuellen Missbrauchs an ehemaligen Schülern gegeben habe. Mertes bat die Opfer öffentlich um Entschuldigung und brachte mit seiner Erklärung eine Debatte ins Rollen, die endlich Licht in eine dunkles Kapitel warf. In vielen Ländern wagten sich daraufhin Opfer sexuellen Missbrauchs an die Öffentlichkeit um erstmals über das ihnen zugefügte Unrecht und die vor allem psychischen Folgen zu sprechen, die viele von ihnen ein Leben lang begleiten.

Mertes’ Verhalten in dieser Situation war allerdings ambivalent. Im Kontext der Missbrauchsdebatte gab der Jesuit auch einige kritische Stellungnahmen zur Sexualmoral der Kirche ab. Er warf ihr vor, an „Homophobie“ zu leiden und Homosexualität zu verschweigen.

Ähnlich ist der Eindruck, der bei der Lektüre der aktuellen Ausgabe des Ordensmagazins Jesuiten (September 2014) entsteht, für die Mertes als Chefredakteur verantwortlich zeichnet. Für den Artikel „Radikales Lagerdenken“ hat er selbst zur Feder gegriffen um sich mit Internetmedien der katholischen Szene auseinander zu setzen, die er im Dunstkreis des rechtsextremistischen Lagers verortet.

Mit einer geharnischten Kritik an der 2012 vom Netz genommenen Plattform kreuz.net steigt Mertes in das Thema ein. Was er zu den meist in herablassendem Ton gehaltenen Artikeln sagt, in denen anonym gegen die „Konzilskirche“, Modernisten und andere missliebige Entwicklungen und Personen gewettert wurde, ist absolut richtig. „Eigentlich passt braun und katholisch nicht zusammen“, schreibt er wörtlich, auf rechtsextreme Tendenzen bei kreuz.net anspielend. Dem kann man nur zustimmen.


Allerdings fragt man sich, warum Mertes so viel verbales Pulver gegen ein Medium verschießt, das seit mehr als eineinhalb Jahren nicht mehr zugänglich ist und nach dem heute zu Recht kein Hahn mehr kräht. Die eigentliche Zielrichtung wird deutlich, wenn man seinen Artikel weiter liest. „Es muss nicht immer so offensichtlich rechtsextremistisch zugehen, wie bei kreuz.net“, fährt der Jesuit fort. Offenbar geht es jetzt gegen Medien, die in die gleiche Richtung arbeiten, ihre Absichten aber geschickter verbergen. Zunächst folgt ein kurzer Hinweis auf katholische „Brückenmedien in die rechte Szene“, die „hetzenden Leserkommentaren“ breiten Raum geben, während sie andere Ansichten nicht zu Wort kommen lassen würden.

Dann nimmt Mertes kath.net aufs Korn, das er als „Brückenmedium zu einem Brückenmedium“ bezeichnet. Seine Belege für den Vorwurf sind allerdings schwach. Auf kath.net werde immer wieder für die „Junge Freiheit“ geworben, die „mit bürgerlich-intellektuellem Anstrich“ eine „Brücke aus dem bürgerlichen Milieu in die rechtspopulistische Parteienszene bildet“, lautet sein Vorwurf. Tatsache ist, dass die Junge Freiheit immer wieder bezahlte Werbeeinschaltungen auf kath.net hat. Tatsache ist aber auch, dass im redaktionellen Teil keineswegs für die Wochenzeitung geworben wird. Einige katholische Autoren publizieren sowohl auf kath.net als auch in der Jungen Freiheit. In beiden Medien vertreten sie denselben katholischen Standpunkt.

Der zweite Vorwurf ist ebenso wenig fundiert. Kath.net habe dem Gründer der Internetseite „Politically Incorrect“, Stefan Herre, „Platz“ gegeben. Dieser sei „jahrelang mit einem sympathischen Interview auf kath.net präsent“ gewesen, schreibt Mertes. Tatsache ist, dass Herre kath.net ein Interview gegeben hat, das wie alle Artikel einige Jahre lang über die Suchfunktion abrufbar war. Mertes’ Formulierung erweckt den falschen Eindruck, der Beitrag sei lange Zeit auf der Startseite von kath.net zu finden gewesen.

Ist kath.net mittlerweile nach der Logik Mertes’ ein Brückenmedium zum Linksradikalismus geworden, weil meine Kollegin Petra Lorleberg Gregor Gysi interviewt hat? Dieser Beitrag ist übrigens – im Gegensatz zum Gespräch mit Herre – noch immer auf kath.net abrufbar. Wenn ein einzelnes noch dazu nicht mehr verfügbares Interview als Beleg für eine bestimmte Geisteshaltung herhalten muss, dann entkräftet sich das Argument von selbst.

Im letzten Drittel des Artikel holt Mertes zum Rundumschlag aus. Er greift „solche ‚katholischen’ Medien“ kollektiv an, denen er eine „plumpe Freund-Feind-Unterscheidung“ und „Lagerdenken“ vorwirft. kreuz.net, die ungenannt bleibenden „Brückenmedien“ und kath.net werden hier völlig undifferenziert in einen Topf geworfen. Die gemeinsamen Feinde seien „Political Correctness“ und die „Gender Ideologie“. Vor letzterer haben unter anderem die Bischöfe Polens, der Slowakei, der Prager Erzbischof Kardinal Duka und Wiens Erzbischof Kardinal Schönborn gewarnt. Papst Franziskus hat sie gegenüber Weihbischof Laun als „dämonisch“ bezeichnet. Da ist kath.net in guter Gesellschaft.

Mertes’ Tirade geht weiter: Die „plumpe Freund-Feind-Unterscheidung“ werde „radikal durchgezogen“, es gehe um die Durchsetzung der „Lagerlogik“. Diskurs sei Machtkampf, der Dialog in der Kirche werde verachtet, Kritik als Verfolgung erlebt, Zurückweisung von Beleidigung als Bestreitung der Meinungsfreiheit. Papsttreu seien die angesprochenen Medien nur so lange man „in päpstlichen Äußerungen dieselbe Lagerlogik zu erkennen meint wie die eigene“. Alle außerhalb des eigenen Lagers würden mit der „Lagerbrille“ gesehen, welche die „Anderen“ stets als dem Feindbild entsprechend erscheinen lasse. Konkrete Belege für diese doch handfesten Vorwürfe bleibt Mertes schuldig. Leider drängt sich ein anderer Verdacht auf. Verfällt Mertes nicht genau dem Lagerdenken, das er kritisiert? Was tut er, wenn er kath.net in einem Atemzug mit Medien wie kreuz.net nennt? Wird Diskurs, wie er ihn in diesem Artikel führt, nicht auch zu Machtkampf gegen Andere? Wie steht es mit seiner Bereitschaft zum Dialog?

Mertes formuliert nebulos genug, um kath.net nicht direkt Rechtsextremismus zu unterstellen. Aber als „Brückenmedium für ein Brückenmedium“ ins rechtspopulistische Lager ist es – ja was nun? Das überlässt er dem Leser, den er zur gewünschten Schlussfolgerung hinführt, ohne sich selbst zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

Medien müssten im Dienst der Wahrheit, des Guten und des Schönen stehen, hat Papst Franziskus, der wie Mertes aus dem Jesuitenorden kommt, zu Beginn des Jahres verlangt. In Predigten und Ansprachen der letzten Monate hat er Desinformation, Verleumdung und Rufmord wiederholt verurteilt. Gegenüber Medienvertretern hat er sie als „die drei größten Sünden“ des Journalismus bezeichnet. Die Berichterstattung katholischer Medien müsse von einer Haltung getragen werden, die im anderen den Nächsten sehe, verlangt der Papst. Daran müssen wir uns alle orientieren.

Johannes Graf ist Chefkommentator der kath.net-Redaktion


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 alfons.schaefers1 15. Oktober 2014 
 

Radikales Lagerdenken/Klaus Mertes

Die Kritik von Johannes Graf an dem Artikel Radikales Lagerdenken von Klaus Mertes in "Jesuiten" scheint mir berechtigt. Von den vielen Artikeln, die K. Mertes in der letzten Zeit verfasst hat, ist das wirklich eine ungewöhnlich einseitige Entgleisung. Kath.net mit Kreuz.net in einem Atemzug zu nennen, ist ein starkes Stück, wenn ich kath.net auch erst seit gut zwei Jahren kenne. Vor allem scheint Mertes absolut blind auf dem linken Auge zu sein. Ich habe wohl mehr Zeit als er, Querzüge durchs Internet zu betreiben und auch die internationale Szene zu beobachten. Die Hetze von Linksaußen gegen alles, was mit der katholischen Kirche zusammenhängt, aus dem Lager der Gender-Ideologen und verwandten Milieus pp. kommt, ist an Häme, Niedertracht und Scheußlichkeit nicht zu überbieten. Es kostet Überwindung, das Zeug überhaupt zur Kentnis zu nehmen. Wenn K. Mertes für die Glaubwürdigkeit der Jesuiten stehen will, sollte er seine Position überdenken. AS Bonn


5
 
 Diasporakatholik 15. Oktober 2014 
 

Gustav Heinemann Bürgerpreisträger Mertes

Kein Wunder dass dieser von der SPD hofierte Mann gegen kathnet agitiert, welches zumindest in der Leser- und Kommentatorengemeinde durchaus als politisch "linkskritisch" einzustufen ist.
Da nehme ich mich selbst nicht aus.


5
 
 Giovanni Bosco 11. Oktober 2014 

@mirjamvonabelin / @Kant

@mirjamvonabelin:
Psalm 91(90):
"Fallen auch tausende zu deiner Seite, dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es doch dich nicht treffen." Vielleicht meinen Sie dieses Zitat?

@Kant:
Genau diese Fragen stelle ich mir auch. Und dieser "Superaufklärer" wird auch unter kath. Schulen hin- und hergereicht, um Vorträge über Kindesmissbrauch zu halten!! Irgendwie auch pervers!

Kleine Anmerkung von mir:
Priester werden nicht zu Kinderschändern weil sie Priester sind, sondern Kinderschänder werden Priestern, weil Sie Kinderschänder und zumindest in diesem Fall meistens homosexuell bzw. ephebophil sind. Als Priester kann man diese Neigungen hinter dem Zölibat ganz gut verstecken. Wenn vom Priesterseminar das nicht geprüft oder nicht erkannt wird, hat man das Kuckucksei im Nest.

Interessant ist hierzu der Artikel "Mit dem Papst gegen Homohäresie" von Dariusz Oko
in "Theologisches":

http://www.theologisches.net/files/2012%20-%20Theolog%20-%2009%20+%2010.pdf


6
 
 Kant 7. Oktober 2014 

Irgendetwas zwischen pervers und traurig!

Zum Nachdenken:
1. Die jes. Kinderschänder waren zum großen Teil Kollegen von Mertes ... aber er hat nichts gemerkt ... !? Wenn man’s ihm glaubt, sollte er sich zumindest dafür entschuldigen, daß er nichts gemerkt hat, und Klappe halten, statt sich als den großen Enthüller aufzuspielen.
2. Es ist ja bekannt, daß kath. Priester statistisch gesehen weniger wahrsch. Kinderschänder werden als andere Männer. Also stellt sich gar nicht die Frage, warum Priester Kinderschänder werden, sondern im Gegenteil, was sie davor schützt, Kinderschänder zu werden, und warum bei einigen wenigen Priestern dieser Schutz nicht funktioniert. Mertes behauptet aber, daß irgendetwas mit dem Priesterbild, und noch mehr irgendetwas mit der kath. Sexuallehre nicht stimmt. Pervers! Damit treibt er auf dem Rücken der Opfer sein kirchenpol. Spielchen!
3. Und unter Jesuiten gibt es nun bes. viele Kinderschänder. Statt interner Aufarbeitung im Orden die seit Jahrzehnten übliche Generalkritik an der Kirche. Traurig!


9
 
 mirjamvonabelin 7. Oktober 2014 
 

Danke für alle

Kommentare. Langsaam langsam begreife ich (glaube es zumindest) was rechte oder linke sind.
Ziehe ich die richtige Schlußforderung, das man weder rechts noch links sein soll.
Es kommt mir ein Satz aus der Bibel (weiß nicht wo er steht)in den Sinn: Tausende fallen zu meiner Rechten, zehntausende zu meiner Linken. Weiß jemand wo das steht?
Also man soll den geraden weg gehen, hab ich das richtig verstanden?


1
 
 Antigone 7. Oktober 2014 
 

@Aegidius

Ihr Wortspiel nehme ich jetzt nicht so ernst. Wie mein Nickname verankert ist, könnte ich verraten, mach ich aber nicht. Ganz harmlos jedenfalls.
Ob ich gegen etwas bin? Ja, gegen einiges gewiss. Ich merke allerdings, dass ich mich nicht gern zu einem "Lager" rechnen lasse. Denn da müsste ich Dinge mittragen, die ich nicht mittragen kann.


2
 
 Aegidius 7. Oktober 2014 
 

Antigone, Sie sind doch auch gegen etwas. Nicht umsonst heißen Sie Anti-gone. Sie könnten sich andernfalls ja auch For-gone nennen ...


2
 
 Antigone 7. Oktober 2014 
 

Lagerdenken ist nicht neutral

Lagerdenken impliziert, dass es da ein anderes Lager gibt (oder mehrere), und dass diese Lager sich bekämpfen. So ist jedenfalls die Realität. Und Lagerdenken pauschalisiert und simplifiziert, damit Individuen mit individuellen Auffassungen überhaupt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner kommen. Alles moralisch total problematisch.


2
 
 Antigone 7. Oktober 2014 
 

@Helena _WW

Leider verstehe ich Sie noch immer nicht. Worin genau besteht das fatal Falsche in meiner Darstellung? Ich habe den Eindruck, dass Sie da etwas missverstehen.


0
 
 marienkind 6. Oktober 2014 
 

Kath net ist katholisch

Mein Eindruck ist kath net richtet sich nach der kath. Lehre. Gut so! Der Vorwurf der Rechtslastigkeit kann ich nicht nachvollziehen. Aber irgendeinen Vorwurf muss man wohl vorbringen, wenn man vielleicht ein heimlicher Progressiver ist und auf eine Änderung der Lehre hofft. Als Kirchenmann kann man schließlich nicht offen gegen die kath. Lehre wenden ohne am eigenen Stuhl zu sägen. Den Vorwurf des Lagerdenken finde ich abwegig, weil er sicher auch seine Einstellungen gemeinsam mit anderen teilt. Aber immer wieder wird das Festhalten an der kath. Lehre angegriffen. Besonders unerträglich scheint es Homosexuellen und ihren Fürsprechern zu sein, wenn Menschen diese homosex. Praktik unnatürlich finden und die Praktik (nicht die Menschen) ablehnen. Dass sie selber sich das Recht erlauben Meinungen zu bilden, vergessen sie dabei gerne. Anderen ihre Meinung bzw. Relativismusdenken zu diktieren ist dreist!


7
 
 marienkind 6. Oktober 2014 
 

Lagerdenken ist normal und neutral

1. Jeder Erwachsene Mensch muss um mündig zu sein, Sachverhalte, Dinge u. W. beurteilen können um Entscheidungen zu treffen. Manche Entscheidungen müssen sehr schnell getroffen werden. Damit ein Mensch das kann, kann er auf seine Erfahrungen aus der Kindheit und erlernten bzw. Selbstkonstruierten Moralvorstellungen zurückgreifen. Dies spart sehr viel Zeit. Urteile zu fällen sind also normal und notwendig. Wer nicht urteilen kann oder will scheint manipulierbar, ein Fähnchen im Wind, unfähig geradlinig zu sein und tut sich schwer Entscheidungen zu treffen. 2. jeder Mensch muss um seine Identität zu finden nicht nur urteilen, sondern sich auch von anderen Menschen oder wenigstens von Etwas absetzten. 3. Menschen, die ähnlich denken, ähnliche Ziele oder Einstellungen teilen finden gerne zusammen. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ergo sind solche Gruppen Lager und jegliche gemeinsame Einstellungen können als Lagerdenken bezeichnet werden.


1
 
 M.Schn-Fl 6. Oktober 2014 
 

Zustimmung 2

Aus der Gesellschaft Jesu wie aus anderen Gruppierungen und von leitenden Personen der Kirche in D hören wir viel über Polarisierung, die selbstverständlich der Kirche schadet.
Wer sich aber an dieser Polarisierung an vorderster Front beteiligt wie Mertes und aus dem "linkspopulistischen" Lager andere ins "rechtspopulistische" Lager verbal befördert, der wirft aus einem sehr dünnen Glashaus mit dicken Steinen auf andere Christen, die natürlich ihn wie einen Bumerang treffen.
Wer der Kirche wirklich dienen will,der erkennt die Führung durch das Lehramt und den Nachfolger des heiligen Petrus bedingungslos an. Gott sei Dank tun das heute noch viele Jesuiten auf der ganzen Welt. Wer aber - nach Kardinal Lehmann - sich dem Papst (und damit dem Lehramt) widersetzt, der ist kein katholischer Christ mehr.
(Lehmann im Fernsehen zum Ausstieg aus der "Schein"beratung: "Wenn ich mich dem Papst widersetzte, bin ich kein katholischer Bischof mehr".)


7
 
 M.Schn-Fl 6. Oktober 2014 
 

Zustimmung 1

Ich stimme der Beurteilung von Klaus Mertes durch Johannes Graf zu bis auf einen Punkt.
Das Verdienst an dem Anstoß zur bekennenden Aufklärung der Missbrauchsfälle durch Mertes , der heute als der mutige Aufklärer uns präsentiert wird, sehe ich nicht.
Mertes hat 1.Min vor 12, bevor die Bombe in seinem Orden in Berlin vor allem aber in Bonn platzte die Flucht nach vorne angetreten, nachdem die Presse längst Wind von den Sauereien in der dt. Jesuitenprovinz und ihren Internaten und den jahrzehntelangen Vertuschungen erhalten hatte. Schließlich hatte ein Opfer am Rhein schon 10 Jahre zuvor ein Buch über die sexuellen Misshandlungen geschrieben, das er nun auch in Fernsehen präsentierte. Daher sehe ich Mertes mehr als schlauen Taktiker als einen großen Aufklärer. Sollte er hier doch einen von mir übersehenen Verdienst haben, wird der dadurch aufgezehrt, dass er die Morallehre der Kirche für die Sauereien seiner Mitbrüder verantwortlich macht. Schäbiger geht es nicht mehr!


9
 
 Helena_WW 6. Oktober 2014 
 

@antigone u.a. : Vorwort der 2000 Neuausgabe von "Einführung in das Christentum"

von Joseph Ratzinger, Benedikt XVI

sei als Lektüre empfohlen.


3
 
 Helena_WW 6. Oktober 2014 
 

@antigone : ich habe ihnen persönlich nichts unterstellt, lediglich auf das fatal Falsche an der

durchaus verbreiteten Darstellung, die sie wiedergegeben haben, hingewiesen.


3
 
 Antigone 6. Oktober 2014 
 

@Helena_WW

Da Sie sich auf mich beziehen: Was wollen Sie mir jetzt eigentlich sagen? Ich habe nur beschrieben, nicht Partei genommen.


1
 
 Helena_WW 6. Oktober 2014 
 

@antigone : "Und willst du nicht mein Bruder sein so schlag ich dir den Schädel ein"

oder du kommst unter die Guillotine, wirst in sog. Säuberungsaktionen vernichtet oder in Umerziehungslager.
Wo sind dort die Freiheit des Andersdenkenden, überhaupt sein Existenzrecht, Brüderlichkeit?, Gleichheit, Gleichwürdigkeit, Menschenwürde ? Wo sind Achtung der Würde eines jeden einzelnen Menschen, als einmaliges Induviduum, Kind Gottes in der Gemeinschaft mit Mitmenschen ?

Die verbreitete positivistische Sicht auf Revolution ist kritisch zu reflektieren. revolutionär ist der Pendant von reaktionär. Revolutionen kippten in totalitäre, reaktionäre Herrschaftsverhältnisse, führten zu den oder schlimmeren Unrechtszuständen als die, die Ausgangspunkt von Revolution waren, wenn auch mit veränderten Personal. Der Mist kommt immer wieder obendrauf.

Demgegenüber sind evolutionäre Prozesse zu betrachten, in Verbindung mit konservativ, im Sinne von das Gute bewahren, bspw. das christliche Menschenbild, die Achtung und Lebensschutz eines jeden Menschen kennt.


4
 
 Antigone 6. Oktober 2014 
 

Links und rechts

Diese Begriffe gehen, anders als es @Schimmelreiter erklärt hat, bereits auf die französische Revolution, auf die Sitzverteilung im ersten französischen Nationalparlament zurück. Auf der linken Seite saßen die Vertreter der Revolution, auf der rechten ihre Gegner. Eine daran angelehnte Sitzverteilung wurde in vielen künftigen Nationalversammlungen übernommen. Auch im Deutschen Reichstag beispielsweise. Richtig bleibt sicher, dass man mit "links" "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" verbindet - Gerechtigkeit. Und mit "rechts" Bewahren des Überkommenen. Das ist aber alles nur sehr ungefähr. Ich sehe es wie mirjamvonabelin, dass diese Begriffe Kampfbegriffe sind und dazu dienen, Andersdenkende zu diskriminieren.
Wenn es extrem wird - "linksextrem" oder "rechtsextrem", also mit Gewalt verbunden - ist der Unterschied überhaupt nicht mehr relevant, denn Gewalt ist abzulehnen.


2
 
 zwergchrist 4. Oktober 2014 
 

Klarstellung

Aha Klaus Mertes hat Verdienste erworben, bei wem möchte ich gerne wissen?
Eines sei hier klar gestellt: Nachdem sich zwei ehemalige Schüler überwunden hatten Mertes zu schreiben, schilderten Sie ihm in einem langen ausführlichen Brief ihre Leidenssituation und ihre psychischen Defekte noch Jahre nach Schulabgang. Nachdem Mertes auf diesen Brief nicht reagierte, konfrontierten sie den Herrn Schuldirektor Mertes in einem weiteren Brief damit, dass sie diese Erlebnisse mit den jesuitischen Lehrern und Erziehern von Canisius in einer großen Wochenzeitschrift publik machen würden. Der Ball war auf dem Stadiondach, Mertes blieb nur noch die Flucht nach vorn. Tatsächlich ist es ihm gelungen aus der Not eine Tugend zu machen und trickreich sich als Aufklärer zu gerieren! Aber das war dieser Herr nie, sondern Mertes ist einer jener selbstherrlichen Priester, die anderen stets immer wieder erklären, wie die Welt richtig tickt. Fragen Sie die Mißbrauchsopfer.....


7
 
 Descartes 3. Oktober 2014 
 

@mirjamvonabelin - Ich denke, Sie stellten eine wirklich gute Frage.

Das mit dem links und rechts im Parlament weiß praktisch jedes Kind. Und wohl auch noch, welche Gruppen üblicherweise so eingeteilt sind, und was ihre Ziele und Vorstellungen sind. Aber was genau und konkret hinter politisch linker und rechter Haltung steht, und WARUM man es so zusammenfassen und kategorisieren kann, ist wohl schwer zu beantworten. Wie kommt es, dass gläubige Menschen überproportional häufig konservativ sind? Und heutzutage verschwimmen oft die Grenzen zwischen rechts und links. Zum Beispiel werden linke Islamkritiker gerne mal nach rechts verordnet, oder der rote Putin agiert wie ein Faschist und kritisiert das liberale Europa oder Kiew als rechts.
Ob links oder rechts gut ist oder schlecht, sollte man vielleicht anhand der Einhaltung der Menschenrechte beurteilen, zumindest halte ich das für ein gutes Kriterium.
Zu bedenken ist auch, dass aus eigener Sicht jede politische Richtung sich für diejenige hält, die das Gute am besten realisiert oder anstrebt.


3
 
 mirjamvonabelin 2. Oktober 2014 
 

Danke, an alle

für die Antworten.
Eine klare Aussage ist es aber nicht: Rechtsextreme oder Linksextreme, Rechte oder Linke. Ich meine es sagt nicht wirklich aus, was jemand will. Ist es gut oder böse. Es ensteht der Eindruck das sich verschiedene Leute/Gruppen mit dem Klische nur beschimpfen wollen.
Für jemand, der so ungebildet ist wie ich, ist es in keiner Weise informativ, Leute wie ich, können nicht wirklich etwas damit anfangen.
Wir machen weiter wie bisher und blenden alle Rechten und Linken aus. Weil wir glauben, das wir eh nichts ändern können.


2
 
 Cyprianus 2. Oktober 2014 

Nachtrag zum letzten Satz

(Wollen sie durch ihre Politik "das Paradies auf Erden" verwirklichen?)
Das nennt man Pseudo-Religion.

Umgekehrt kann allerdings "das Reich Gottes", obwohl verschieden von "der Welt", zeitweise in ihr wirksam sein und zwar im Glauben - und noch genauer: im Akt der Gotteserkenntnis.


2
 
 Hadrianus Antonius 2. Oktober 2014 
 

Schon lange bekannt II

Gerade in dem global agierenden und zentralistisch geführten Orden der Jesuiten, besonders weil die Jesuiten sehr international ausgebildet werde, teils auch ihre Bildung komplett im Ausland geschieht, auch die Angehörigen viel mit den Jesuiten sprechen und sie gerade in Rundfunk, Presse und Fernsehen aktiv sind, kann ruhig davon ausgegangen werden daß sehr viel früher und viel breiter diese Schund bekannt war.
Sehr bekant und ohne Reaktion übrigens die sexuelle Verfehlungen in den Niederlanden und Nordbelgien (z.B. P. luc Versteylen SI); sehr lange war übrigens der Provinzial L. Dehovre SI Weihbischof v. Danneels in Brüssel/Flämisch-Brabant und dabei auch Kollege v. vanGheluwe.
Reaktion bei Roeach 3: null.
Nicht authentisch-träge-am Ende laut rufend: Scheinheiligkeit pur.
P. Metes sollte wie David nach d. Besuch bei Bathseba Ps. 51 beten und am besten schweigen.
Andere können viel tüchtiger und ohne falsche Scheu besser epurieren.


7
 
 Hadrianus Antonius 2. Oktober 2014 
 

Schon lange bekannt I

Es ist unrichtig daß nach P. Mertes'Aufdeckungen in 2010 viele Gläubigen in anderen Ländern an die Öffentlichkeit gingen.
Im Gegenteil, Deutschland (und P. Mertes) waren das Schlußlicht.
Schon 1990 hatten die Jesuiten in Belgien manifeste Probleme bei einer falschlaufenden Vertuschung.
In den 90er Jahren explodierte der Mißbrauchsskandal in den USA, wobei schon 2002 in Calikornien die damalige Rekordsumme von 7,5 Millionen $ pro Kopf an 2 behinderte Männer zugesprochen und bezahlt wurde die über 30 Jahren von Jesuiten mißbraucht wurden (faktisch: als Sexsklaven gehalten).
Kurz hinterher gind die Jesuitenprovinz Oregon Pleite durch Entschädigungszahlungen (Staaten Wash, Alaska,Oregon, Mortana,Idaho); die Bistümer Fairbanks, Portland i. Oregon, Spokane; dder ganze Midwest war betroffen, besonders die Jesuiten v. Chicago, Denver, Santa Fe.
Ähnliches aus Kanada und Westeuropa.
Ab 2005 war dies Thema Nr. 1 im Vatikan.


9
 
 Cyprianus 2. Oktober 2014 

links=Sozialismus
rechts=Nationalsozialismus
In Frankreich sagt man: "Les extrêmes se touchent." (Die Gegensätze berühren sich.)
Ich sage: Der Sozialismus ist die Mutter des Nationalsozialismus.

Bei den gegenwärtigen Parteien würde ich fragen: Beziehen sie ihre Politik auf ein quasi-religiöses (eschatologisches) Endziel? Oder einfacher gesagt: Wollen sie durch ihre Politik "das Paradies auf Erden" verwirklichen?


4
 
 Helena_WW 2. Oktober 2014 
 

@Schimmelreiter : "Es ist ganz besonders gemein

glaubenstreue Katholiken mit den N. (rechtsex.) in Verbindung zu bringen" In der Tat, das ist ganz besonders gemein und von ganz boshafter Falschheit. Es waren glaubenstreue Katholiken, die dafür Repressalien erlitten, ihre Kinder von jeweiligen System Mainstream übereifrigen Lehrer sadistisch verprügelt wurden, etc, in beiden totalitären Diktaturen in D. Mir sind Zeitzeugen bekannt.


8
 
 Fuchsele 2. Oktober 2014 

@ Gandalf

.... meinen Sie, er merkt das?
Der allgemeine Trend heute: ich weiß alles, die anderen sind doof!


2
 
 Schimmelreiter 2. Oktober 2014 

@ mirjamvonabelin

Lins und Rechts beziehen sich vor allem auf das politische Spektrum, denn im Bundestag sitzen die "konservativen" Parteien rechts vom Bundestagspräsidenten und die nicht so konservativen links davon. Also CDU (AfD?) rechts, SPD, Grüne, Linke, links. Ob dies Parteien als "progressiv" bezeichnet, muß jeder für sich entscheiden. Daneben gibt es noch die Rechtsextremen, also NPD und REP etc. Wenn man also von rechts oder links spricht, meint man meistens bstimmte Ideologien die mit dem politischen Spektrum zusammengehören. Nationalistische Ideen rechts, Sozialistische oder kommunistische links. Diese Bild wird auch gern auf die Kirche übertragen, obwohl es da kein Parteienspektrum gibt: Die "Reformer" links, die "Traditionalisten" rechts. Es ist nur besonders gemein, glaubenstreue Katholiken mit den Nazis (rechtsextrem) in Verbindung zu bringen, während christlich und sozial(istisch) eher akzeptiert wird.


8
 
 Wiederkunft 2. Oktober 2014 
 

Einschüchterung

Das ist einfach nur ein Einschüchterungsversuch, indem man den die romtreuen Katholiken ins rechte Eck drängen will. P. Mertes, merken sie sich eines, die Braut Christi wird bei seiner Wiederkunft strahlen, sie wird weder braune Flecken haben, noch wird sie einer Genderideologie zum Opfer gefallen sein. Halleluja!!


13
 
 mirjamvonabelin 1. Oktober 2014 
 

Was ich schon lange fragen wollte,

was heißt/bedeutet linksexstrem oder rechtsextrem oder überhaupt was meint man mit Linke oder Rechte?
Es ist so oft zu lesen aber ich weiß nicht was damit gemeint ist.
Entschuldigung für die banale Frage, aber weiß wirklich jede/r was damit gemeint ist?
Übrigens, bis jetzt habe ich gemeint, kath.net berichtet wortwörtlich was jemand sagt und nicht interpretiert. Stimmt das?
Ich lese die Vorarlberger Nachrichten nicht, weil sie nicht so berichten wie es jemand gesagt hat, sondern mutwillig.
Ja, ich bin ungebildet aber ich suche die Wahrheit, die Meinung darüber will ich mir selbst bilden im Blick auf Jesus, der, der Weg, das Leben und die WAHRHEIT ist.
Danke im voraus für Informationen.


2
 
 Descartes 1. Oktober 2014 
 

"Klaus Mertes SJ verfügt über die Gabe,

das rechte Wort zur rechten Zeit zu finden. Leider verlässt ihn diese Fähigkeit mitunter."

Wenn ihn diese Gabe "mitunter" verlässt, dann hat er sie doch wohl gar nicht, sondern findet manchmal die richtigen (aus Sicht von Johannes Graf) Worte. Also entweder HAT er diese Gabe, und dann kann sie ihn nicht verlassen, oder er hat sie NICHT, und dann spricht es nicht dagegen, wenn er sich trotzdem gut ausdrücken kann.


2
 
 Fink 1. Oktober 2014 
 

Sie trauern dem Veröffentlichungs-Monopol nach

Die links-liberal-Katholiken hatten quasi ein Monopol in den Medien. Dann kam das Internet, dann kam Kath.net - und aus war´s ! Jetzt kann man auch die andere Seite lesen. Das verkraften die nicht !


24
 
 Catherine 1. Oktober 2014 
 

Homophobie - Islamophobie

Einen Pater in Zivilkleidung und Laien, die mit dem Wort Phobie bestimmte Ausgrenzungszwecke gegenüber den Argumenten ihren Mitmenschen verfolgen, wenn es sich nicht um Angsterkrankungen handelt, die sollte man nicht ernst nehmen. Mit solchen ideologisch verengten Menschen ist keine wirkliche Diskussion möglich, sie wollen nur diffamieren.


10
 
 Helena_WW 1. Oktober 2014 
 

Und ist nicht die Reformpädagogik in ihrer Ausprägung durch die vermeintl. Koryphäen G. Becker,

v. Hentig, die von Pädagogischen Kreisen blindlings unhinterfragt angehimmelt wurden die Brückenverbindung zur Odenwaldschule und den vglb. Jesuiteneinrichtungen, u.a. Einrichtungen, die so fortschrittlich modern(?) Pädagogisch sein wollten, dann mit denselben Verbrechen an Kinder/Jugendlichen, dem Mord an Seelen ? Ist nicht hier sachliche Aufarbeitung anzusetzen, dieser Pädagogische Linie ausführlich kritisch zu hinterfragen (davor wird sich nach wie vor gedrückt) aufzuarbeiten, wenn denn ums Wohl der Kinder/Jugendlichen geht, anstatt anderen nebulös Phobien zu unterstellen, sie also als nicht zurechnungfähig hinzustellen oder mit Diffamierkeulen mundtot machen zu wollen.


10
 
 Gandalf 1. Oktober 2014 

@Wüstenstrauch

Wer hier sich hier nur über vermeintliche Verbalentgleisungen von Kommentatoren aufregt, der sollte aber auch etwas zu den Ausfällen von P. Mertes und seinen Beschimpfungsorgien der letzten Jahre sagen, sonst wird man sehr, sehr unglaubwürdig!


21
 
 Giovanni Bosco 1. Oktober 2014 

Homophobie

Zitat:
Er (Mertes) warf ihr (der Kirche) vor, an „Homophobie“ zu leiden und Homosexualität zu verschweigen.

Das lässt mich aufhorchen!

Wie das Wort "homophob" über den Mund eines "Missbrauchaufklärers" kommt ist mir schleierhaft. Denn dieses Wort unterstellt eine psychische Krankheit derer, die Homosexualität nicht gut finden.

Weiterhin stelle ich mir die Frage, wie er das Verhältnis der Kirche zu Ephibophilie sieht? Sie ist ja eine "Spielart" der Homosexualität, die gerade in seinem Orden vorgekommen ist und die er ja auch aufklären will.
Ist die Kirche in seinen Augen auch "Ephibophob"?

Hierzu ist der Artikel von Dariusz Oko
"Mit dem Papst gegen Homohäresie" in "THEOLOGISCHES" unter
http://www.theologisches.net/files/2012%20-%20Theolog%20-%2009%20+%2010.pdf

sehr zu empfehlen.


15
 
 Wüstenstrauch 1. Oktober 2014 
 

Umgangsformen

Einige Kommentatoren kritisieren den Kritiker. Diskussion ist jederzeit möglich. Wird aber mit Begriffen wie "Vertrottelung", "Räuberzivil", "aalglatt" gearbeitet und werden undifferenziert Vorwürfe erhoben, wie Unfähigkeit zum Denken, Zeitgeisthörigkeit und mangelnde Liebe zur Kirche, dann arbeitet man genau mit solchen Mitteln, die Pater Mertes - offensichtlich doch nicht ganz zu Unrecht - kritisiert. Mancher Kommentar demaskiert sich selbst.


8
 
 sttn 1. Oktober 2014 
 

Es gibt viel an Kath.net zu kritisieren,

denn wer arbeitet und so etwas auf die Beine stellt, macht auch Fehler und es muss einer erst einmal nachmachen was das kath.net-Team so geschafft hat.
Die Kritik von Pater Mertens hingegen ist billig, schlecht belegt - eigentlich eines Jesuiten unwürdig.


13
 
 nicodemus 1. Oktober 2014 
 

Klaus Mertes?

Ein Jesuit?
Ein Priester?
Ein Rechter - nein!
Ein Linker - ja, so gibt er sich!
Ich würde bei ihm n i c h t zur
beichte gehen!!!
Denn aus ihm spricht nicht die Liebe zu unserer kath. Kirche.


21
 
 Konrad Georg 1. Oktober 2014 
 

Dazu etwas mehr Präzision:

Ein Jesuit in Räuberzivil
wird von mir nur bedingt ernst genommen.

Das ist hier der Fall.
Offenbar hat der Pater weder den Geist des Konzils, noch die 68er-Vertrottelung schadlos überstanden. Links schwimmt sich doch so schön in der Masse. Herrlich! Und Denken braucht man auch nicht.

"Zeitgeist, Zeitgeist über alles. Über alles in der Welt!"

Solche Leute haben nicht die Fähigkeit, zu erkennen, daß ihr Handeln die Kirche in den Abgrund führt.


22
 
 Wawamann 1. Oktober 2014 

An ihren Früchten werdet Ihr sie erkennen

Wer einmal einen Gottesdienst bei Pater Mertes besuchen konnte, wird von seinen Ansichten wenig überrascht sein.
Niemals im Leben habe ich einen schlechteren Gottesdienst ertragen müssen. Alles was nicht in das Weltbild von P.Mertes passt, wird kurzerhand ausgelassen oder im relativistischen Sinne umgestaltet. In einer persönlichen Begegnung mit ihm lernte ich ihn in seiner Lieblingsrolle, als aalglatter, kalter, jedoch durchaus eloquenten Politikertypen kennen. Ich denke wir sollten für ihn beten, damit er erkennt, dass ihn seine von Journalisten befeuerte Eitelkeit von Jesus weg führt. Ebenso möchte ich für diejenigen beten, die als seine Schüler oder Leser durch ihn auf einen häretischen Weg geraten.


25
 
 nicodemus 1. Oktober 2014 
 

Klaus Mertes !


1
 
 Schimmelreiter 1. Oktober 2014 

Nur Ertrinkende schlagen wild um sich

Generell haben zwar alle Orden Nachwuchsmangel, aber könnte es sein, daß er bei den Jesuiten ganz besonders auffällt? Wie blind muß man sein, um die Entwicklung bei den Jesuiten in den letzten Jahrzehnten nicht als ein Anbiedern an den Modernismus zu bezeichnen? Was soll das Gerede vom "Menschen im Mittelpunkt"? Nicht der Mensch ist die Mitte, sondern Christus. In der Technologie spricht man vom "Hype-Zyklus", dieser verläuft von einem technologischen Auslöser (hier die Reformation) hin zu einem Gipfel der überzogenen Erwartungen (die Hochzeit der Jesuiten vor der Aufklärung), stürzt dann ab ins Tal der Enttäuschung (von der Aufklärung bis etwa in die 1980er) um sich dann über den Pfad der Erleuchtung (die nachwachsende Generation, die nicht mehr unter dem direkten Einfluß des Vat II steht) auf dem Plateau der Produktivität einzupendeln (immerhin erkennen manche, daß das Extrem der vergangenen Jahre nicht funktioniert hat).Die hatten doch mal so gut angefangen!


9
 
 Gandalf 1. Oktober 2014 

Blamage

Da hat sich P. Mertes schon ordentlich blamiert.


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  2. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  3. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  4. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  5. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  8. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen
  9. Dokumentation ‚What is a Woman?’ hat mehr als 165 Millionen Aufrufe auf Twitter
  10. Franklin Graham warnt christliche Medien vor kommendem Sturm







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz