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| Kardinal kampiert mit Studenten in Hongkong8. Oktober 2014 in Weltkirche, keine Lesermeinung Kardinal Zen, Bischof em. von Hong Kong: « Die Regierung spielt - einerseits sagt sie Ja zum Dialog, auf der anderen Seite sagt sie, sie könne die Entscheidung aus Peking nicht umstürzen. Das ist also schon das Fazit des Dialogs» Vatikanstadt (kath.net/KNA) Kardinal Joseph Zen Ze-kiun (82) schließt sich den protestierenden Studenten in Hongkong an. Von jetzt an werde er jede Nacht bei den verbleibenden Demonstranten im Geschäftsviertel verbringen, «bis wir vertrieben oder festgenommen werden», sagte der emeritierte Erzbischof von Hongkong dem vatikanischen Pressedienst Asianews (Dienstag). Gesprächsangebote der politischen Führung bewertete der Kardinal als Trick, um auf Zeit zu pokern und die Protestbewegung zu spalten: «Ich glaube kein bisschen daran. Die Regierung spielt - einerseits sagt sie Ja zum Dialog, auf der anderen Seite sagt sie, sie könne die Entscheidung aus Peking nicht umstürzen. Das ist also schon das Fazit des Dialogs», so Zen. Zugleich warnte der frühere Bischof von Hongkong die Studenten, sich als «Herren» zu gebärden und die Führerschaft an sich nehmen zu wollen. Die Demonstrationen seien «ein Erfolg des ganzen Volkes, nicht nur der Studenten». Bislang seien sie intelligent und entschlossen aufgetreten, aber wenn sie sich nicht zu einem Bündnis mit allen Demokratiebewegungen zusammenschlössen, werde er «gegen die Studenten sprechen», so Zen. «Bis dahin bleibe ich bei ihnen, mit ihnen auf dem Platz.» Zugleich äußerte er die Befürchtung neuer Gewalt. «Je mehr Zeit vergeht, desto mehr gibt man diesen Banden die Möglichkeit, uns wieder anzugreifen», sagte er in Anspielung auf Attacken von Schlägertrupps. Auch eine Aufgabe der Sitzblockaden sei ein «doppelter Sieg», so der Kardinal: «Wir haben den Rückhalt des Volkes bekommen, und wir haben Peking gezwungen, sein wahres Gesicht zu zeigen», sagte Zen, der die Diözese Hongkong von 2002 bis 2009 leitete. Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, Bischof em. von Honk Kong, im Jahr 2011 im Interview über die vatikanisch-chinesischen Beziehungen (engl.) Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuChina
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