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Es kann keine Abstriche an Lehre der Unauflöslichkeit der Ehe geben

9. Oktober 2014 in Familie, 12 Lesermeinungen
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Der argentinische Erzbischof Victor Fernandez betonte bei der Pressekonferenz im Vatikan, die Suche nach einer besseren pastoralen Begleitung der Betroffenen könne nicht gelingen, wenn man dabei die Betrachtung der kirchlichen Lehre ausklammere.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die kirchliche Lehre zur Ehe ist derzeit ein Schwerpunktthema der Familiensynode im Vatikan. In ihren Redebeiträgen hätten viele Synodenteilnehmer das Verhältnis zwischen katholischer Lehre und dem Gebot der Barmherzigkeit gegenüber Menschen mit gescheiterten Lebensentwürfen und wiederverheirateten Geschiedenen thematisiert, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwoch.

Etliche Redner zitierten demnach ein Wort des Konzilspapstes Johannes XXIII. (1958-1963), der damals von der «Medizin der Barmherzigkeit» gesprochen hatte. Es dürfe auch nicht übersehen werden, dass viele Menschen unverschuldet in solche für sie oft leidvollen Situationen gerieten, heißt es in einer vom Vatikan veröffentlichten Zusammenfassung der bisherigen Redebeiträge am Mittwoch.

Für den Nachmittag stand unter dem Titel «Die pastoral schwierigen Situationen» unter anderem der konkrete Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen auf der Tagesordnung. Sie sind nach katholischer Lehre nicht zum Empfang der Eucharistie zugelassen.


Der argentinische Erzbischof Victor Fernandez betonte bei der Pressekonferenz im Vatikan, die Suche nach einer besseren pastoralen Begleitung der Betroffenen könne nicht gelingen, wenn man dabei die Betrachtung der kirchlichen Lehre ausklammere. Diese Lehre sei immer wieder weiterentwickelt worden, doch eine solche Entwicklung brauche Zeit, so der Rektor der Päpstlichen Universität in Buenos Aires, der als enger Vertrauter von Papst Franziskus gilt. An der Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe könne es jedoch keine Abstriche geben; darin seien sich die Synodenväter einig.

Am Mittwoch befassten sich die Teilnehmer nach Angaben Lombardis auch mit den besonderen Problemen von Familien im Zeitalter der Globalisierung und der Krisen. Dabei kamen insbesondere Redner aus afrikanischen Bistümern zu Wort. Dort bestehe die Gefahr, dass ein starker westlich-säkularer Einfluss die religiösen und kulturellen Traditionen der afrikanischen Katholiken zerstöre, sagte der Erzbischof der nigerianischen Diözese Jos, Ignatius Kaigama. Dies betreffe insbesondere die massive Propagierung der Empfängnisverhütung.

«Sie geben uns Kondome, doch wir brauchen Ernährung, Bildung, Gesundheitswesen und Infrastruktur», so Kaigama weiter. Nach 50 Jahren Unabhängigkeit seien die afrikanischen Länder in der Lage, selbst für sich zu denken. Afrikas Familien seien materiell arm, doch besäßen dafür einen großen spirituellen Reichtum.

Kaigama wehrte sich gegen Vorwürfe, die katholische Kirche, besonders in Afrika, befürworte ein repressives Vorgehen gegen Homosexuelle. Vielmehr vertrete sie die Würde jedes Menschen, lehne die Ehe zwischen Homosexuellen aber entschieden ab. «Lehre bleibt Lehre», so der afrikanische Geistliche. Am Mittwoch wollte die Synode auch über den kirchlichen Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften debattieren.

Kardinal Napier: Wenn wir wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zulassen, was machen wir dann mit Menschen, die in Polygamie leben? (engl.)


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 willibald reichert 10. Oktober 2014 
 

benedetto05

Alle deutschsprachigen Bischöfe haben sei-
nerzeit das Buch von Gabriele Kuby
über die Genderideologie erhalten. Wenn
die dortigen Fakten nicht für eine Erklä-
rung zu diesem gesellschaftszerstöreri-
schen Tun gereicht haben, dann kann ich
das nur so bewerten, daß man sich poli-
tisch korrekt davor drücken will. Er-
innert irgendwie an die Apostel vor der
Aussendung des Heiligen Geistes, von denen nur Johannes unter dem Kreuz
seines sterbenden Herrn zu finden war.


3
 
  9. Oktober 2014 
 

"Die kirchliche Lehre sei immer wieder weiterentwickelt worden, doch eine solche Entwicklung brauche

...
Papst PiusIX:
Diese Widersacher der göttlichen Offenbarung wissen den menschlichen Fortschritt nicht genug zu preisen und möchten ihn in gotteslästerlicher Verwegenheit auch in die katholische Religion einführen, als ob die Religion nicht Gottes¬, sondern Menschenwerk wäre, eine Erfindung der Philosophie, die mit menschlichen Mitteln zur Vollkommenheit geführt werden könnte11

Noch feierlicher lauten die Worte des Vatikan-ischen Konzils: Die Glaubenslehre, wie sie Gott geoffenbart hat, ist nicht dem menschli¬chen Geist als eine Erfindung der Philosophie übergeben, die der Mensch mit seinem Verstand weiter ausbilden soll, sondern als göttlicher Schatz der Braut Christi anvertraut, zur treuen Bewahrung und unfehlbaren Erklärung. Deshalb ist auch für die heiligen Dogmen immer der Sinn festzuhalten, den die heilige Mutter, die Kirche, einmal erklärt hat. Niemals darf man unter dem Schein oder dem Vorwand eines tieferen Verständnisses davon abweichen13 .


2
 
  9. Oktober 2014 
 

Von den Afrikaner wird verlangt, dass sie nach der katholischen Morallehre leben aber

Der Papst fordert katholische Afrikaner nach der katholischen Morallehre zu leben während er sie gleichzeitig auf den Prüfstein stellt und sie zur Debatte steht.Wieso spielt bei afrikanischen Katholiken ihre Lebenswirklichkeit- Vielehe,arrangierte Ehen und Minderjährigen-Ehe für die Einhaltung der Kirchenmoral dort keine Rolle?Soll sich die Kirchenmoral nur nach der Lebenswirklichkeit der Europäer und Amerikaner richten?Wenn ein Kardinal wie Marx sich für die Akzeptanz von "treugelebte" Homobeziehungen ausspricht, mit welchem Recht kann die katholische Kirche dann die oftmals stabilen, treugelebten Vielehen, Bigamien, arrangierte Ehe bzw. Minderjährigen-Ehe in Afrika ablehnen und kritisieren? Der Ethikrat will das Inzestverbot kippen. Das ist nur logisch, wenn gelebte Homosexualität akzeptiert wird und es egal ist, dass Gott dies SÜNDE nennt,dann ist auch das Inzestverbot hinfällig.Dann darf auch einvernehmlicher Inzest unter Erwachsenenen erlaubt sein und moralisch vertretbar sein.


6
 
 Ginsterbusch 9. Oktober 2014 

@sopran @Aventin @ Habsburger
Ich stimme allen Ihren Überlegungen zu! Die Öffentlichkeit in Deutschland macht sicherlich Druck. Oft habe ich mich gefragt, warum manche Priester diese "Gefallsucht" haben, Hauptsache vom Volk und der Öffentlichkeit geliebt. Vielleicht ist es eine gewisse Einsamkeit, ich kann das nicht beurteilen weil seit 28 Jahren katholisch verheiratet. Oft machen aber auch die Laien richtig Druck auf die Priester die sich kaum noch trauen das Wort Sünde in den Mund zu nehmen ohne das es Beschwerdebriefe an das Pfarrbüro gibt. Das wäre nicht schlimm, stünde wenigstens der Bischof hinter ihnen. Wir haben einen richtig guten Nachwuchs in den Startlöchern stehen, tolle junge Priester, die in Wigratzbad oder in Heiligenkreuz oder wo auch immer ausgebildet werden - ihre Zeit wird kommen! Sollen sich doch die ultraliberalen Bischöfe abspalten,nicht wir. WIR sollten bleiben, wachen,beten. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Der Nachwuchs steht bereit.


8
 
  9. Oktober 2014 
 

Die Bischöfe haben Angst die Lehre zu verteidigen aber nicht die Kirchensteuer

Kardinal Marx,Bischof Zollitsch, viele andere deutsche Bischöfe haben nicht den Mut Farbe zu bekennen, die Lehre rückhaltslos zu verteidigen und geraten ins schwimmen, wenn sie Antwort und Rede stehen müssen, weil sie voller Angst vor der öffentlichen Meinung sind.
Wenn es aber um die Kirchensteuer geht dann werden sie plötzlich zum Tiger und verteidigen wagemutig mit Feuereifer, rigoros und ohne Kompromisse die Kirchensteuer:Wer nicht zahlt, fliegt und wird von den Sakramenten ausgeschlossen,da kennen Marx,Zollitsch und die Deutsche Bischofskonferenz weder Barmherzig noch pastorale Ausnahmefälle. Da kann man noch so leiden und Sehnsucht nach den Sakramenten haben-ohne Kirchensteurzahlung hat man eben Pech gehabt. Das spricht Bänder.

Man kann nicht zwei Herren dienen Gott und dem Mammon. Man wird entweder einen hassen, und den anderen lieben oder man wird dem einen anhangen und den andern verachten,sagte schon Christus


6
 
  9. Oktober 2014 
 

@ Ginsterbusch

Im Ausland erwähnt man häufig die deutsche Kirchesteuer. Die Bischöfe hätten Angst vor weiteren Austritten, die zum Wegbrechen ihrer Einnahmen führten. Also: Lieber viele Karteikatholiken (und volle Kassen) und verlorene Seelen als eine klare Lehre und mehr gerettete Seelen (und dann vielleicht auch bald wieder vollerer Kirchen - weil Wahrheit anzieht).
Ich kann nicht beurteilen, wie wichtig dieser Faktor ist im Vergleich zu der ganz offensichtlich auch vorhandenen Gefallsucht Medien und "Welt" gegenüber.


6
 
  9. Oktober 2014 
 

Dank an die afrikanischen Bischöfe, wie Kardinal Napier!

ERWÄGUNGEN ZU DEN ENTWÜRFEN
EINER RECHTLICHEN ANERKENNUNG
DER LEBENSGEMEINSCHAFTEN
ZWISCHEN HOMOSEXUELLEN PERSONEN


SCHLUSS

11. Nach der Lehre der Kirche kann die Achtung gegenüber homosexuellen Personen in keiner Weise zur Billigung des homosexuellen Verhaltens oder zur rechtlichen Anerkennung der homosexuellen Lebensgemeinschaften führen. Das Gemeinwohl verlangt, dass die Gesetze die eheliche Gemeinschaft als Fundament der Familie, der Grundzelle der Gesellschaft, anerkennen, fördern und schützen. Die rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften oder deren Gleichsetzung mit der Ehe würde bedeuten, nicht nur ein abwegiges Verhalten zu billigen und zu einem Modell in der gegenwärtigen Gesellschaft zu machen, sondern auch grundlegende Werte zu verdunkeln, die zum gemeinsamen Erbe der Menschheit gehören. Die Kirche kann nicht anders, als diese Werte zu verteidigen, für das Wohl der Menschen und der ganzen Gesellschaft.


10
 
 Aventin 9. Oktober 2014 
 

@Ginsterbusch

In Deutschland speziell vermögen die Bischöfe einfach nicht dem massiven Druck standzuhalten, der sich aus der Verpflichtung zur Ökumene sowie Medien und Politik auf ihnen lastet. Ungefähr so: Was stellt Ihr Katholiken euch so an, in der evangelischen Kirche geht RS doch auch? Es herrscht einfach ein unglaublicher Erwartungsdruck auf den Bischöfen, die katholische Kirche möge doch bitte endlich genauso modern sein wie die evangelischen Landeskirchen der EKD. Schließlich sind beides gewissermaßen Massenorganisationen, die als solche auch bis zu einem gewissen Grade als nützlich angesehen werden (Jugendarbeit etc.), die sich der heutigen progressiven gesellschaftlichen Agenda gefälligst nicht in den Weg stellen, sondern sie mittragen sollen.


4
 
  9. Oktober 2014 
 

@Ginsterbusch - da kann ich mich Ihnen nur anschließen

Wenn keine Inhalte mehr da sind, hat sich die Kirche selbst abgeschafft. Dann braucht sie einfach keiner mehr.
Ich bin die letzten Tage in Kontakt zur Petrusbruderschaft getreten, weil es einfach unerträglich ist, was die deutschen Bischöfe da machen. Es ist einfach nur noch unerträglich. Nur noch unerträglich.
Kirche macht nur Sinn, wenn sie Inhalte hat.
Lieber eine Kirchenspaltung als weiterhin diese deutsche Kirche.


15
 
  9. Oktober 2014 
 

Tsss

Diese Synode "hinter verschlossenen Türen". Warum sollte ich irgendwelchen von einem Presseamt verfassten "Zusammenfassungen" trauen? Warum darf man nicht wissen, wer was gesagt hat? Was soll dieses Medienthater, bei dem man sich vorstellen kann, welche Medien was aus diesen Informationsbrocken machen?


11
 
 Ginsterbusch 9. Oktober 2014 

Lehre bleibt Lehre

Die afrikanischen Geistlichen haben noch Glauben.
Und obwohl sie der Lehre treu sind (Dank sei Gott), werden die katholischen Kirchen in Afrika immer voller. Ebenso in Asien. In Deutschland soll alles weichgespült werden. Warum sind denn die evangelischen Kirchen leer? Aber Priesterseminare wie Heiligenkreuz überfüllt bis unters Dach? Wenn die katholische Kirche sich aufweicht wie die protestantische Kirche, warum soll ich dann Katholik bleiben? Verstehen das die deutschen Bischöfe nicht? Oder sind sie einfach amtsmüde? Brennen sie noch für Christus? können sie mit ihrem Eifer noch andere anstecken und für Christus gewinnen? Oder sind sie einfach nur noch satt und träge? Gut, dass es die anderen Kontinente noch gibt, so bleibt wenigstens Hoffnung.


17
 
 Rolando 9. Oktober 2014 
 

Wo gehts den Bach runter

In der angeblich zivilisierten Welt (D, EU, USA) oder in der zivilisierten Welt (Afrika), nach diesen Worten: "Dabei kamen insbesondere Redner aus afrikanischen Bistümern zu Wort. Dort bestehe die Gefahr, dass ein starker westlich-säkularer Einfluss die religiösen und kulturellen Traditionen der afrikanischen Katholiken zerstöre, sagte der Erzbischof der nigerianischen Diözese Jos, Ignatius Kaigama. Dies betreffe insbesondere die massive Propagierung der Empfängnisverhütung".
Zivilisierte Völker nach kath. Lehre bauen die Gesellschaft auf, Kinder sind willkommen, die Alten geachtet, unzivilisierte Völker bringen Kinder und Alte um, dementsprechend glücklich sind die Ehen und die Menschen, die Freude bei afrik. Katholiken ist sichtbar, hab ich diese Freude bei uns übersehen ?


12
 

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