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Die Heiligen und Missionare: Leben im Auftrag Christi

12. Oktober 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: das falsche Wissen ist getrennt von Gott und gründet den weltlichen Säkularismus. Die Sendung der Kirche: Verkündigung der Liebe, der Barmherzigkeit und der Vergebung Gottes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) An heutigen 28. Sonntag feierte Papst Franziskus in der Petersbasilika eine Dankmesse für die äquipollente Heiligsprechung der kanadischen Heiligen François de Montmorency-Laval (* 30. April 1623 in Montigny-sur-Avre bei Chartres; † 6. Mai 1708 in Québec), des ersten Bischofs in Québec, und Marie de l’Incarnation (* 26. Februar 1599 in Pans bei Tours, Frankreich; † 30. April 1672 in Quebec), Mystikerin und Missionarin, „Mutter der katholischen Kirche in Kanada“ (heiliger Johannes Paul II.). Beide waren am 22. Juni 1980 von Johannes Paul II. selilggesprochen worden.

In seiner Predigt ging der Papst von der ersten Lesung aus dem Buch Jesaja aus: „Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht...“ (25,8). Diese Worte zeigten die Zukunft, zu der wir unterwegs seien: „Auf diesem Weg gehen uns die Heiligen voraus und führen uns. Diese Worte zeichnen auch die Berufung der Missionare ab“.


Missionare seien Menschen, die in Gehorsam gegenüber dem Heiligen Geist den Mut haben, das Evangelium zu leben, wie dies im Evangelium des Tages stehe: „Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein. Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen“ (Mt 22,9-10).

Die Missionare hätten diesen Ruf angenommen und seien hinausgegangen auf die Straßen der Welt. Damit hätten sie der Kirche etwas Gutes getan, denn: „Wenn die Kirche stehen bleibt und sich in sich verschließt, wird sie krank, sie kann korrumpiert werden, sowohl durch die Sünden als auch durch das falsche Wissen, das getrennt ist von Gott, worin der weltliche Säkularismus besteht“.

Die Missionare hätten den Blick auf den gekreuzigten Christus gelenkt und seine Gnade angenommen. Sie hätten sie nicht für sich behalten.

Die Sendung der Kirche zur Evangelisierung „ist im Wesentlichen Verkündigung der Liebe, der Barmherzigkeit und der Vergebung Gottes, die den Menschen durch das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi offenbart worden sind“. Die Missionare hätten dieser Sendung der Kirche gedient.

Franziskus gab den kanadischen Pilgern zwei Ratschläge, die er dem Brief an die Hebräer entnahm.

Erstens: „Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach!“ (13,7). Das Beispiel der Missionare „zieht an, es drängt dazu, ihren Glauben nachzuahmen“.

Zweitens: „Erinnert euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten Leidenskampf bestanden habt ... Werft also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt. Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt“ (10,32.35-36). Jene zu ehren, „die dafür gelitten haben, uns das Evangelium zu bringen, bedeutet, dass auch wir den guten Kampf des Glaubens voranbringen, mit Demut, Milde und Barmherzigkeit, im Leben aller Tage. Und das trägt Frucht“.

Diese Erinnerung solle dazu führen, den Mut nicht zu verlieren. Der Teufel sei neidisch und ertrage es nicht, dass ein Land wie Kanada so viele Missionare hervorgebracht habe. Der Papst betete dafür, dass Quebec auf den Weg der Fruchtbarkeit zurückkehre und der Welt wieder viele Missionare schenke. Die beiden neuen Heiligen sollten dabei helfen. Quebec solle dazu zurückkehren, Quelle mutiger Missionare zu sein.


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