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Polnischer Episkopatsvorsitzender: Die Relatio ist 'inakzeptabel'14. Oktober 2014 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof Gadecki, Vorsitzender der polnischen Bischofskonferenz, kritisiert: Die Relatio der Bischofskonferenz weicht von der Lehre Johannes Pauls II. ab und hinterlässt den Eindruck, dass kirchliche Lehre bisher unbarmherzig gewesen sei.
Vatikan/Warschau (kath.net) Massive Kritik am Zwischenbericht der Bischofssynode äußerte der Posener Erzbischof Stanislaw Gadecki, Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz, gegenüber Radio Vatikan. Das Dokument relatio post disceptationem weiche von der Lehre Johannes Pauls II. ab, obendrein zeige es, dass der Bischofssynode eine klare Vision fehle. Ist das Ziel dieser Synode die pastorale Unterstützung von Familien in Schwierigkeiten oder gehe es nur um ein paar Spezialfälle, fragte Gadecki und antwortete: Unsere Hauptaufgabe ist es, die Familie pastoral zu unterstützen, nicht aber, auf sie einzuschlagen. Schwierige Situationen sollten zwar betrachtet werden, doch unter dem Aspekt, dass sie nicht den Kern der Familie darstellten. Spezialfälle entleeren nicht den Bedarf an Unterstützung, der den guten, normalen, durchschnittlichen Familien gegeben werden sollte, welche nicht so sehr um das Überleben, sondern vielmehr um die Treue kämpfen.
In die Diskussion über Ehe und Familie seien einige Kriterien eingetragen worden, die infrage gestellt werden sollten, sagte der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferen weiter und nannte als Beispiel das Kriterium des Gradualismus. Kann man das [eheähnliche] Zusammenleben wirklich als ein Unterwegssein auf dem Pfad der Heiligkeit behandeln? Die heutige Diskussion beleuchtete außerdem, dass die Lehre, die in dem Dokument vorgestellt wird, durch die Unterlassungssünde gekennzeichnet ist, etwa indem der Standpunkt der Welt vorherrsche, dass alles Unperfekte zur Perfektion führen würde. Aufmerksamkeit sei der Relatio mehr in dem Punkt zugekommen, was sie nicht sage als was sie sage. Gadecki nannte als Beispiel dafür die praktischen Ausnahmen, man müsse jedoch ebenfalls die Wahrheit präsentieren. Außerdem würden die Punkte, die von den Kindern sprechen, welche gleichgeschlechtlichen Paaren anvertraut seien, danach klingen, als ob diese Situation gelobt werden würde. Auch dies ist ein Minus dieses Textes, der ein Ansporn zur Treue und zu den Werten der Familie sein sollte, stattdessen aber alles zu akzeptieren scheint, was es gibt. Insgesamt hinterlasse die Relatio den Eindruck, dass die kirchliche Lehre bisher unbarmherzig gewesen sei und als ob man erst jetzt beginne, die Barmherzigkeit zu lehren. Die von Kardinal Erdö veröffentlichte Relatio zeige Spuren einer gegen die Ehe gerichteten Ideologie.
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Lesermeinungen | wandersmann 15. Oktober 2014 | | | @Kant Ja. So wie Sie es beschreiben und erklären bin ich ganz Ihrer Meinung.
Gradualismus hatte ich zum ersten Mal gelesen bzw. gehört. Ich dachte, dass sei nun eine Argumentationsfigur, die man extra für die Synode sich ausgedacht hat. | 0
| | | Viator Hungaricus 15. Oktober 2014 | | | Sie haben ganz recht, @Kant: Teil II ...nicht auf der Höhe der Zeit war. Natürlich bleibt das alles irgendwie "gültig", aber na ja, heutzutage und die moderne Exegese hat ja auch gezeigt und äh, man muß ja schließlich vom Leben der Menschen ausgehen... Jesus war ja auch ganz anders, der war für die Menschen, der wollte auch nie diese Amtskirche mit Geboten und Gericht und Hölle, das kommt ja alles von den Pharisäern irgendwie. Wir jedenfalls sind froh und von all diesen Dingen emanzipiert und nun kommt bitteschön alle wieder in die Kirche, wir sind ganz lieb zu euch. Wie, ihr mögt nicht? Ihr findet das langweilig? Auch gut, aber wenigstens schreibt nichts Böses über uns in der Zeitung, ja? Und immer brav Kirchensteuer zahlen nicht vergessen! Danke!" Das ist ja heute schon in vielen Teilen der Kirche Realität und die soll jetzt legitimiert werden unter dem Totschlagwort: "barmherzige Pastoral" - ja, mit dieser Keule erledigt man jeden Pharisäer im Nu! | 6
| | | Viator Hungaricus 15. Oktober 2014 | | | Sie haben recht, @Kant leider wird Ihre sehr zutreffende Kritik an der Logik von Kard. Erdö keine Wirkung haben, selbst wenn sie ihm und seinen Mitautoren - in ähnlicher Weise zweifellos von vielen Seiten - zu Ohren gebracht wird. Denn die Beseitigung der Logik ist ja gerade das Programm! Nicht eine gestufte Pastoral wird angestrebt, die in der Tat selbstverständlich ist und immer war, sondern die RESTLOSE AUFGABE DER VERKÜNDIGUNG von Wahrheiten, die dem Zeitgeist widersprechen. Und konkret geht das dann so: "In der Praxis, in Predigt und Katechese erwähnen wir diese Sünden nicht mehr, denn das wäre ja diskriminierend. Natürlich gibt es da noch die "Lehre"... Hm, also, wenn es einem der Betreffenden VON SELBST einfallen würde (von uns sensiblen Seelsorgern hat er da bestimmt nichts gehört!), da war doch noch etwas... Dann kann er ja in die BIBLIOTHEK gehen, sich einen KKK ausleihen und dort liest er dann, was die Kirche zu einer Zeit aufgeschrieben hat, als man pastoral noch...(Fortsetzung folgt) | 7
| | | Christa.marga 15. Oktober 2014 | | | Ich schließe mich @Ginsterbuch, @Gambrinus und @Holterdipolter an Besser könnte ich es auch nicht sagen!
Ein Dank an die polnischen Bischöfe und an die Bischöfe der sogenannten Drittweltländer, die auch ihre Kritik an dieser Synode anbringen.
Ich bin enttäuscht von vielen deutschen Bischöfen, vor allem von Kardinal Marx. Man könnte meinen, dass sich diese nur noch für Minderheiten verantwortlich fühlen. Das Wort "Barmherzigkeit" wird meiner Meinung nach auch überstrapaziert.
Man hat das Gefühl, dass der Zeitgeist in den Führungsgremien der Kath. Kirche eingezogen ist, der alles bis daher gewesene hinwegfegt.
Mich erfüllt das alles mit Sorge und ich bete zum Hl. Geist, dass bei den Bischöfen in der Synode wieder Familien (Mann+Frau+Kinder) an erster Stelle stehen und nicht nur die laut protestierenden Minderheiten in den Vordergrund gespielt werden. Auch zu "GENDER-Mainstreaming" vermisse ich seitens der Bischöfe eine klare, einheitliche Stellungnahme! | 5
| | | 14. Oktober 2014 | | | @wandersmann: Stufung (gradualità) im Glaubensleben ist doch eine pastorale Selbstverständlichkeit! Stufung im Glaubensleben - das ist doch eigentlich ganz banal. Ich verstehe aber auch Ihre Kritik, doch sie sollte sich nicht gegen diese Idee der Stufung, sondern gegen die Anwendung richten, die die relatio davon macht, sonst geht Ihre wichtige Kritik ins Lehre. Betrachten wir einmal ein Paar, das unehelich zusammenlebt, und sich für den Christus und seine Kirche zu interessieren beginnt. Interesse – die erste Stufe. Ich denke, daß Sie nicht der Meinung sind: bevor sie überhaupt an kirchlichen Veranstaltungen teilnehmen dürfen, müssten die beiden erst kirchlich heiraten. Dann vielleicht eine weitere Stufe: sie verlassen ihre esoterischen Zirkel und beginnen sich mit Bibel und Katechismus zu befassen. Die nächste Stufe: sie fangen an sich zu fragen, ob Gott sie wirklich füreinander bestimmt hat. Usw., usw. Ich denke, Sie würden sich genauso über jeden neue Stufe freuen, die die beiden nehmen, oder? Das Problem in der relatio ist die falsche Anwendung dieser Idee der Stufung ... | 2
| | | 14. Oktober 2014 | | | Lieber Bischof Erdö, bitte nochmal in Ihrer Logik-Vorlesung nachschauen! Der Text versucht die Quadratur des Kreises. Auf der einen Seite wird betont, daß man eine Stufung (gradualità) im Glaubenslebens berücksichtigen muß, auf der anderen Seite soll sich aber keiner diskriminiert fühlen. Wenn man aber einem Homosexuellen – natürlich nie direkt, sondern immer ganz freundlich, mit sehr, sehr, sehr viel Liebe und sehr, sehr, sehr viel Barmherzigkeit – sagt: „Du stehst auf einer niedrigeren Stufe als ich.“ Dann wird er sich ganz sicher diskriminiert fühlen – denn Homosexuelle haben zwar eine defizitäre Sexualität, aber sind nicht dööfer als andere Menschen. Lieber Bischöf Erdö, beides geht leider nicht ... bitte nochmal in Ihrer Logik-Vorlesung nachschauen! | 2
| | | 14. Oktober 2014 | | | Gleichgeschlechtlicher Missbrauch Gleichgeschlechtliche missbrauchen sich und zerstören die Seelen der Kinder. Jeder, der die Kinder dem Teufel zum Fraß vorwirft, dient Satan. | 1
| | | Little John 14. Oktober 2014 | | | Erläutern oder Verwerfen? Wenigstens die Bischöfe Polens und Afrikas sind treu. Aber die mittel- und italienischen Bischöfe kann wohl nur mehr der Heilige Geist von der Wahrheit überzeugen. Der Papst der Familie (Hl. Johannes Paul II.) hat grundlegendes gesagt bzw. in Erinnerung gerufen. Natürlich ist es einfacher seine Lehre zu verwerfen, als sie mit Liebe zu erklären. Bin einmal von einer Frau, die geschieden-wiederverheiratet war, gefragt worden, warum sie die Kommunion nicht empfangen könne. Ich habe ihr das auf eine sogar ungeschickte Weise erläutert und erhielt dennoch als Antwort ein wirklich freundliches "Danke" zurück.
Eine liebevolle Erläuterung der Sachlage kommt bei Menschen guten Willens auf jeden Fall an. Beten wir zum Heiligen Geist, damit er den Bischöfen und Priestern helfe die Wahrheit in der Liebe zu verkünden. | 9
| | | SCHLEGL 14. Oktober 2014 | | | Synode Zur allgemeinen Beruhigung bitte ich folgendes festzuhalten: Es werden nicht nur die Bischöfe Polens sein, die gegen einen Kurs Stellung nehmen, der einen Bruch in der Kontinuität, von der Papst Benedikt XVI oft gesprochen hat, bedeuten könnte. Es werden die Bischöfe Kroatiens, Sloweniens, der Slowakei, Litauens, Lettlands sein. Aber auch die Patriarchen, Metropoliten und Bischöfe der katholischen Ostkirchen,der Ukraine, Transsilvaniens, und vor allem im arabischen Raum werden hier eine klare Stellungnahme über die EINZIGARTIGKEIT der sakramentalen Ehe abgeben! Dazu kommen, wie bereits von Kathnet erwähnt, die Bischöfe Afrikas und wohl auch jene aus Asien.
Sicher wird auch ein großer Teil der Bischöfe Südamerikas ein klares Bekenntnis zur Kontinuität in der Lehre ablegen. Ich bin sicher, dass den polnischen Bischöfen in den nächsten Tagen auch die Bischöfe anderer Nationen folgen werden. Msgr. Franz Schlegl | 15
| | | finemlauda 14. Oktober 2014 | | | Geht doch Polonia semper fidelis! | 6
| | | wandersmann 14. Oktober 2014 | | | Gradualismus ist Ideologie 2 1 Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn [er ihn] um einen Fisch [bittet], gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange?
12 Oder auch wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?
13 Wenn nun ihr, die ihr BÖSE seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!
Mt 5,46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?
Auch in der Beziehung zwischen WvG usw. gibt man einander gute Gaben, hat sich lieb usw. Das ist natürlich nicht schlecht oder komisch. ABER: Das ist nichts Besonderes. Das tut praktisch jeder. So wie Jesus es sagt: Auch die bösen Menschen geben ihren Kindern und Partnern gute Gaben.
Daraus lässt sich nichts ableiten. Schon gar nicht eine Ähnlichkeit zwischen WvG und der Ehe.
Ich kapier nicht, wie man auf so einen Quatsch wie Gradualismus kommt. | 6
| | | wandersmann 14. Oktober 2014 | | | Gradualismus ist Ideologie "Beispiel das Kriterium des Gradualismus. „Kann man das [eheähnliche] Zusammenleben wirklich als ein Unterwegssein auf dem Pfad der Heiligkeit behandeln?"
1. Das Wort Gradualismus ist berechtigt, denn das ist eine Ideologie (-ismus).
2. Das Zusammenleben ist nur dem äußeren Anschein nach eheähnlich. Die Ehe besteht in einem Versprechen Gott und dem Partner gegenüber und in dessen Einhaltung, d.h. der Treue diesem Versprechen gegenüber. Wo kein Versprechen vor Gott gegeben wurde, da gibt es auch keine Ehe. Eine eheähnliche Beziehung würde bedeuten, dass man vor Gott etwas zu 85% versprochen hätte. Da man vor Gott nichts zu 85% versprechen kann, gibt es auch keine eheähnliche Beziehung.
3. Nimmt man den Gradualismus ernst, dann leben auch einige Tierarten in einer eheähnlichen Beziehung. Die sind auch treu, verteidigen ihre Jungen gegen Feinde, sind liebevoll miteinander usw. usw. | 6
| | | theostudent 14. Oktober 2014 | | | @christine16 ich meine damit, dass alles seine Zeit hat und jeder der von mir erlebten Päpste seinen Auftrag in Christi Sinne erfüllt. Jeder war "mein Papst, von meiner Kirche" und auch wenn ich unterschiedlicher Meinung war, habe ich hingefallen Entscheidungen und Lehrmeinungen gestanden.
Papa Francesco ist genau der Richtige für die Zeit! | 4
| | | Stefek 14. Oktober 2014 | | | Dziekuje Auch ich bedanke mich herzlich bei den polnischen Bischöfen für den Mut und die Geradlinigkeit. Beten wir für die polnischen Bischöfe, sie sind sehr bemüht um die Wahrheit und sie haben es gerade sehr schwer. | 13
| | | Paddel 14. Oktober 2014 | | | @suarez Sie schreiben mir stets aus der Seele, nur eben geschliffener. | 10
| | | 14. Oktober 2014 | | | Ob da vielleicht der Heilige Geist im Spiel ist? Das derzeitige Pontifikat steht nicht unbedingt unter einem guten Stern. Der Nahe Osten brennt, Jahrtausende alte christliche Gemeinden werden vom Hass islamischer Fanatiker ausgelöscht, unzählige Christen sind auf der Flucht und den schlimmsten Leiden ausgesetzt. Die Kirche ist gespalten von den Laien bis zu den Bischöfen. Statt Eintracht nur Orientierungslosigkeit. Ehe und Familie, das Fundament auf dem der Glaube in den Völkern lebt und gedeiht, werden durch einen Teil der Bischöfe gleichgeschlechtlichen Lebensformen an die Seite gestellt und so als eine Lebensform unter vielen entwertet. Die Schöpfungsordnung scheint sichtbar allenthalben aus den Fugen zu geraten und die Menschen sehen sich einer Sexualisierung gegenüber, die Lust zum einzig gültigen Maßstab menschlicher Verwirklichung macht. Die Kirche wird zunehmend zum Agitationsraum, wo eine Begegnung mit dem lebendigen Herren unmöglich wird. Es ziehen gewaltige Gewitter auf, wer hören kann, der höre. | 17
| | | Antas 14. Oktober 2014 | | | @Ginsterbusch Genau das ist das Ziel, welches die andere Seite verfolgt. Wir sind Familie und wir sind Kirche! Um die Vision des hl. Don Bosco nochmal kurz zu skizzieren: Die Feinde schießen immer auf das Schiff, die Kirche. Aber solange wir immer wieder einen neuen Kapitän haben, den Papst, der unser Schiff sicher, trotz vielen Unwetters, durch das Meer steuert, müssen wir uns keine Sorgen machen. Im Endeffekt finden wir sichere Zuflucht zwischen den zwei Säulen, bei welcher auf der einen, die Mutter Gottes ist und auf der anderen unser Herr Jesus Christus in der Eucharistie. | 4
| | | collegio romano 14. Oktober 2014 | | | Richtige Übersetzung aus dem Italienischen Die deutsche Übersetzung bzw. Wiedergabe des Textes. z.B in,der Süddeutsche,ist nicht richtig. Homosexuelle Paare werden im ital. Text nicht als Bereicherung angesehen, aber einzelne Homosexuelle können ja Gaben haben.Dies ist auch der Fall in einigen Situationen. Hier werden mehr die Individuen als die Kathegorie "Homosexuelle" gemeint. Ist ein Homosexueller( eine Homosexuelle )notwendigerweise ein praktizierender Homosexueller?
ich bin auc sehr besorgt über dieses Papier, aber hier forciert die Presse eine Interpretation in einer bestimmten Richtung zum, Zwecke der größeren Akzeptanz der hom. Paare gewaltig.
Der Alarm ist berechtigt aber es soll nicht übertrieben werden. Vor allem soll man immer auf die richtige Übersetzung bestehen.
Danke für die Dokumentationsarbeit von Kath.net!
Eine Römerin in Deutschland. | 4
| | | Paddel 14. Oktober 2014 | | | Es gibt mich nicht Ich habe es in der Kirche von einem Priester gehört. Ich saß in der zweiten Bank mit Mann und allen Kindern und er sagt, dass es mich nicht gibt. Bin ich ein Phantom? Liebe Leute hier, mich gibt es gar nicht! Ich habe es selbst nicht gewusst, jetzt weiß ich es. Schade, ich habe immer gedacht, ich wäre geboren worden, aber nun weiß ich, dass ich nicht gesehen werde. Ich bin verheiratet, zu Hause und habe viele Kinder. Der Pfarrer sagt, so was kann man heute keiner Frau mehr zumuten. Ja, so was gibt es gar nicht mehr. Hallo! Ich bin da, direkt vor Ihnen Hochwürden, sehen Sie mich nicht? Ach so, ich bin nicht geschieden, nicht berufstätig und habe dazu noch als Frau einen Mann geheiratet. Ein no- go. Eine Illusion, völlig irreal. Ein Phantom eben. Also, wenn ihr das hier lest, müsst ihr wissen, dass das nur Einbildung ist. Paddel existiert nicht. Nicht in dieser neuen "barmherzigen" Welt. Da braucht meine "Gattung" auch keine Pastoral. Wir sind ausgestorben. | 21
| | | Kostadinov 14. Oktober 2014 | | | Verdächtig... Nach allem, was ich über dieses Arbeitspapier gefunden habe, wird dort überhaupt nicht verwiesen auf: Schrift, Tradition, Kirchenväter, Vorgängerpäpste, Lehramt... es ist ziemlich viel SozPäd-Geschwurbel. Und es ist eine Ohrfeige für alle, die bisher versucht haben, sich an die katholische Ehe-Lehre zu halten und sie im Bekanntenkreis verteidigt haben. Deo Gratias melden sich jetzt schon mal Polen und Afrika deutlich zu Wort... | 19
| | | serafina 14. Oktober 2014 | | | Barmherzigkeit kontra Gerechtigkeit JESUS sagte zur Hl. Schwester Faustina: "Schreibe folgendes: Noch bevor ich als gerechter Richter kommen werde, komme ich als König der Barmherzigkeit".
Das heißt aber nicht, dass die Barmherzigkeit die Gerechtigkeit völlig auslöscht. Und die Barmherzigkeit setzt zuerst einmal Reue und Bereitschaft zur Umkehr voraus, wie uns das Gleichnis vom verlorenen Sohn lehrt "Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein…" Oder auch die Worte Jesu an die Ehebrecherin: "Geh, und sündige von nun an nicht mehr!"
Und dazu auch gleich noch ein passender Auszug aus der ENZYKLIKA SPE SALVI
VON PAPST BENEDIKT XVI vom 30, November 2007: „Die Gnade löscht die Gerechtigkeit nicht aus. Sie macht das Unrecht nicht zu Recht. Sie ist nicht ein Schwamm, der alles wegwischt, …. | 14
| | | Chris2 14. Oktober 2014 | | | Und wie viele Kinder wurden nicht "Scheidungswaisen", oder sind - in ärmeren Gegenden der Welt - nicht verhungert, weil die Kirche den klaren Auftrag Jesu vertreten hat? Hat das mal jemand untersucht? Der beste Ort für Barmherzigkeit und Lösungssuche ist immer noch das Sakrament der Versöhnung, der Beichtstuhl. jedenfalls nicht die Debatte über die Medien. Wohin das führen kann, haben die Dammbrüche bei der Abtreibung gezeigt, durch deren Fluten heute die meisten waten, ohne sie überhaupt zu bemerken... | 11
| | | 14. Oktober 2014 | | | Danke, liebe Polen! Es gibt doch noch eine Stimme der Vernunft. Das Arbeitspapier ist zweideutig, und diese Zweideutigkeit weist den Weg in die Häresie. Man gibt vor, "die Leute dort abzuholen, wo sie stehen", aber in Wirklichkeit stellt man sich zu ihnen dazu und scheint den Gedanken ganz aufgegeben zu haben, dass man sie zur Vollkommenheit führen wollte.
Ein Beispiel: natürlich trifft es zu, dass "Homosexuelle viele Gaben und Qualitäten anzubieten haben" und dass sie (selbst wenn sie es nicht hätten!) in der Christlichen Gemeinschaft einen Platz finden müssen. Aber das trifft auf JEDEN Menschen zu (auch auf Pädophile, Drogensüchtige, Gewalttäter, Neo-Nazis, etc.): die Kirche muss sich um alle bemühen. Warum also eine solche Aussage speziell über Homosexuelle? Wird dadurch nicht der Eindruck erweckt, dass Homosexualität selbst eine solche "Gabe und Qualität" ist? Das wäre schlichtweg häretisch.
Mit diesem unehrlichen Geschwurbel wird der Kirche grosser Schaden zugefügt. | 20
| | | Wiederkunft 14. Oktober 2014 | | | Halleluja Dieser Bericht lässt nichts an Deutlichkeit vermissen. Endlich eine Wortmeldung die dem verwirrenden Zeitgeist Anhängern perfekt, öffentlich widerspricht. Gott verlässt uns nicht, denn wir haben in Sachen Familie einen großen heiligen Fürsprecher. "Johannes Paul II", bitte für uns und die ganze Kirche.Großen Dank und Hochachtung an die polnische Bischofskonferenz!!!!!! | 16
| | | Cosmas 14. Oktober 2014 | | | Wo Papst Franziskus wirklich steht wird sich irgendwann auch noch herausstellen. Leider ist es vorerst unklar! Viele Katholiken haben ziemlich "Bauchweh" bei der Beobachtung dieser Synode! | 13
| | | michaelmaria 14. Oktober 2014 | | | Vielleicht hilft die "Brille" Christie für klareren Blick Die aktuelle Bischofssynode wird wohl kaum eine neue Glaubenslehre zu Ehe und Familie verkünden, genauso wenig wie Johannes Paul II. eine eigene Lehre dazu verkündet hat. Es geht bei der Frage der Barmherzigkeit mehr um die Sichtweise, die Jesus auf die Wirklichkeit unserer Zeit hätte, wandelte er heute unter uns wie vor 2000 Jahren. Wer unterstellt z. B. den vielen katholischen Paaren, die ohne Eheschließung zusammenleben und regelmäßig die Hl. Kommunion empfangen, dass sie gerade aktiv in schwerer Sünde leben? Wer unterstellt ihnen, dass sie nicht "reinen Herzens" den Herrn empfangen? Wer kennt die wirklichen Nöte, unter denen all die plakativ augegeschlossenen Paare leiden außer Gott selbst? Das muss nicht heißen, dass die Ehe, und zwar die vor Gott aufrichtig und frei geschlossene, durch irgend eine andere Lebensform zweier Menschen, abgelöst oder ersetzt werden könnte. Ich vertraue darauf, dass der Heilige Geist in der Synode kraftvoll wirkt und auch dort für klaren Blick sorgt. | 3
| | | Christin16 14. Oktober 2014 | | | Der Vorsitzende der poln. Bischofskonferenz wehrt sich völlig zu Recht ebenso wie viele Katholiken gegen den suggerierten Eindruck: Die Kirche sei bisher unbarmherzig gewesen. Das Gegenteil ist der Fall. Aber das wird heute nicht mehr verstanden, weil man es nicht mehr verstehen will. Weil man Barmherigkeit mit Toleranz verwechselt.
Aber @theostudent: Ich verstehe Ihre Aussage nicht, wie Sie erst sagen können, JPII. habe die Kirche gut und im Sinne Christi geführt, dann das gleiche Franziskus zuschreiben, der, wie viele feststellen,offensichtlich geradezu diametral entgegengesetzte Ziele zu JPII. verfolgt, um dann am Ende den polnischen Bischöfen Herzenshärte zuzuschreiben. Wenn diese im Sinne JPII. die kath. Kirche in Polen leiten, dann stelle jedenfalls ich bei Ihrer Aussage einen nicht auflösbaren Widerspruch fest. Was ist denn nun gut im Sinne Christi? Welcher der beiden Päpste? Beide zugleich können es nicht sein, dazu widerspricht die Intention von Franziskus zu sehr Papst JPII. | 18
| | | speedy 14. Oktober 2014 | | |
ich danke Erzbischof gadecki für diese deutliche Stellungnahme-
denn in mir entsteht der Eindruck, das diese bischofssynode zum Fenster rausgeworfenes geld ist, das besser für die Flüchtlinge und armen verwendet werden könnte, anstatt damit die katholische Kirche und lehre zu zerstören und dem Zeitgeist zu huldigen | 17
| | | Uwe Lay 14. Oktober 2014 | | | Das Heil kommt von den Protestanten Leider herrscht in vielen katholischen Kreisen die Meinung vor, je protestantischer die Kirche wird, desto besser.Ja, es gibt da wohl noch Gegenden, in denen Katholiken katholisch sind und bleiben wollen: aber im deutschsprachigen Raum gilt: am protestantischen Wesen wird die Katholische Kirche genesen und darum soll bei uns alles so werden wie da. Die Lehre der Kirche "stehen zu lassen", und nur die Praxis ein wenig zu modifizieren, ist da der erste Schritt, um die evangelische Ehelehre zu kopieren, daß die Ehe ein weltlich Ding ist und darum scheidbar. Weitere Anpassungen sind zu erwarten. Das sind die "Früchte" eines Ökumenismus, der sein Fundament in dem Satz hat: das Heil der Kirche besteht in ihrer Protestantisierung!
Uwe C. Lay/Pro Theol Blogspot | 17
| | | 14. Oktober 2014 | | | Ein grosses DANKE an die polnische Biscofskonferenz! Ich dachte schon, bei dieser "Familiensynode" soll die christliche Familie durch wirklich zeitgemäße "Familien" ersetzt werden.
In Österreich habe ich ja schon lange den Eindruck, dass wir Familien in der Kirche eher unerwünscht sind. Hier dreht sich alles nur um Wiederverheiratete, Homosexuelle (vor allem als Pfarrgemeinderäte und in der Jugendarbeit) usw. | 27
| | | Quirinusdecem 14. Oktober 2014 | | | Wo bin ich eigentlich....? Nach diesem Muster, also alles hat sein Gutes und ist auf dem Weg zu heiligen Vollendung, wäre auch ein Abtreibung als durchaus positiv zu sehen:
1. Das abgetriebene Kind ist direkt bei Gott und muss den Kampf des Lebens nicht mehr bestehen.
2. Der so verhinderten Mutter wird viel Leid und "materielles Elend und Existenzängste" erspart
3. Dem so verhinderten Vater und dem weiteren Umfeld werden die " überbordende" Verantwortung und Existenzängste genommen.
4. Der Gesellschaft bleiben Arbeitskräfte deren Sinn des Lebens in der Maximierung der materiellen Lebensgrundlage liegt, erhalten.
5. Die Nachbarn werden nicht durch Kindergeschrei gestört
6. Die Beteiligten werden sicher noch irgendwann einsehen, dass das alles nicht so gut war, oder doch....?
Ist doch alles toll! Also sollte die Kirche die Abtreibung nicht verteufeln und endlich gnädig sein und gefälligst christliche Nächstenliebe walten lassen. | 21
| | | jadwiga 14. Oktober 2014 | | | Missbrauch der Barmherzigkeit. Die polnischen Bischöfe haben Recht. Man versucht die Wahrheit über die Barmherzigkeit Gottes obszön gegen die Lehre Christi zu benutzen. Dass man mit einer Wahrheit die andere Wahrheit "vernebeln" kann, hat uns schon Martin Luther demonstriert. Es kann wieder zur Spaltung kommen, wenn man die in deutschem Raum falsch verstandene Barmherzigkeit nicht stoppt!
Gott möchte barmherzig sein mit den Homosexuellen und mit den w.G, aber doch nicht indem Er sie alle zur Kommunion zulässt! | 19
| | | theostudent 14. Oktober 2014 | | | Gott sei Dank! Unsere Kirche lebt!! Die Lehre von Johannes Paul II. wird hier angeführt. Womit sicher seine Auslegung der Lehre gemeint war. Er hat die katholische Kirche gut und im Sinne Christi geführt.
Genauso aber wird die Kirche heute von Papst Franziskus gut und im Sinne Christi geführt. Seine Franziskusperlen sind täglich eine Bereicherung des Glaubens. Auch polnische Bischöfe sollten offen sein für neue Aspekte. Mehr Barmherzigkeit - weniger Herzenshärte.
Danken wir Gott, das die Kirche lebt! | 3
| | | Ginsterbusch 14. Oktober 2014 | | | Dank an Polen Ich bin immer noch erschüttert, die christliche Familie hat wohl ausgedient. Ehebruch ist ja dann zwangsläufig auch keine Sünde mehr, Beichte kann abgeschafft werden und bald können wir die kirchlichen Trauungen zweier Männer ganz in Weiß in der katholischen Kirche bewundern? Da sie als "Bereicherung " gesehen werden, wird ihnen doch sicher niemand das Ehesakrament verweigern, da sie sich gegenseitig ja so aufopfern? Utopisch? Mitnichten. Halleluja | 31
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