Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"

Stuttgarter Abtreibungsklinik vor dem Aus

20. Oktober 2014 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Pro Familia“ befürchtet eine „gravierende Versorgungslücke“ – Arzt: Niemand wolle eine Abtreibungsklinik im Haus haben.


Stuttgart (kath.net/idea) In der Region Stuttgart droht bei Schwangerschaftsabbrüchen eine „gravierende Versorgungslücke“. Dieser Ansicht ist die Leitende Ärztin der Organisation „Pro Familia“ in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, Marion Janke. Anlass ist die Mitteilung des Arztes Friedrich Stapf, zum Jahresende seine Frauenklinik in Stuttgart schließen zu müssen. Dort werden laut Stapf jährlich mehr als 2.000 Abtreibungen vorgenommen. Im vergangenen Jahr waren das etwa 18 Prozent der 11.200 in Baden-Württemberg registrierten Abbrüche. Stapf hatte seine Klinik von der Stadt Stuttgart gemietet. Einen Antrag auf Verlängerung des Mietvertrags hatte Stapf versäumt, so dass die Kündigung wirksam wurde. Einen Ersatz zu finden, sei „extrem schwer“, sagte der 68-jährige Arzt. Niemand wolle eine Abtreibungsklinik im Haus haben. Nach Angaben von „Pro Familia“ können kleinere Praxen den Wegfall der Stuttgarter Praxis nicht ausgleichen. Janke will deshalb mit der Stadtverwaltung reden. Der zuständige Bürgermeister, Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grüne), hat bereits seine Bereitschaft bekundet, helfen zu wollen. Auch Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) hofft auf eine befriedigende Lösung. Ein ähnliches Problem hat Stapf im München, wo er täglich 18 bis 25 Abtreibungen vornimmt. Auch dort ist er auf der Suche nach neuen Räumen.


„Eine gute Nachricht“ für Ungeborene

Der baden-württembergische Landesvorsitzende der Initiative „Christdemokraten für das Leben“, der Jurist Josef Dichgans (Überlingen), nennt die Entwicklung „eine gute Nachricht“. Jährlich bekämen dadurch rund 2.000 Babys die Chance auf ein glückliches Überleben, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Kritik übte er am Eifer, mit dem die Stadt und das Sozialministerium die mögliche Schließung der Abtreibungsklinik beklagen. Von den getöteten Babys sei keine Rede: „Da scheint das Bewusstsein vom Töten als Menschenrecht des Stärkeren schon tief eingedrungen zu sein.“ Dichgans kritisiert auch die Unterstützung durch „Pro Familia“. Die Organisation, die nahezu vollständig durch öffentliches Geld finanziert werde, sei eine der größten Beratungsstellen für Frauen mit Schwangerschaftskonflikten. Sie stelle Bescheinigungen aus, die zur straffreien Abtreibung berechtigen. „Wie kann eine Organisation ergebnisoffen und für das Leben des Kindes beraten, die es zu ihrer Sache macht, einem auf Gewinn-Erzielung ausgerichteten ‚Arzt‘ Abtreibungsräume zu verschaffen?“ fragt Dichgans. Dem Juristen zufolge ist von der geltenden Gesetzeslage nicht viel übrig geblieben. Das Bundesverfassungsgericht habe 1993 festgestellt, dass Abtreibungen rechtswidrig seien, aber in der Regel straffrei blieben, wenn drei Tage vor dem Eingriff eine Beratung stattfinde. Doch die Erwartung des Gerichts, dass man dadurch Leben möglicherweise besser als durch ein Abtreibungsverbot schützen könne, sei gescheitert. Mit der Regelung werde ein angebliches Menschenrecht auf Abtreibung begründet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  2. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  3. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  4. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  5. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  6. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung
  7. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  8. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?
  9. US-Bischöfe kritisieren katholischen Preis für Pro-Abtreibungssenator Richard Durbin
  10. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  12. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz