Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  2. „Heilige Kommunion“ to go?
  3. Entsetzen über ‚Performance‘ halbnackter Tänzer mit Hühnern in Windeln im Paderborner Dom
  4. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  5. Wer ist mein Nächster?
  6. Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
  7. „Einheit der Kirche muss immer wieder errungen werden“
  8. Gezielte Fälschungen - KI-erstellte Videos von Papst Leo XIV. im Internet aufgetaucht
  9. ESC-Sieger JJ will Israel vom Song-Contest ausschließen und liked Anschlag auf Israelis
  10. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  11. Diözese Linz ODER 'Der Staat bin ICH!'
  12. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  13. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“
  14. Augustinus auf der Kathedra von Rom: Christ mit euch – Bischof für euch
  15. Kardinal Goh/Singapur: „Ich glaube, Papst Leo wird mehr Klarheit in die Lehre bringen können“

Pakistanisches Gericht bestätigt Todesstrafe für Asia Bibi

19. Oktober 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Christin wurde wegen angeblicher Lästerung des Islams verurteilt


Lahore (kath.net/idea) Die pakistanische Christin Asia Bibi soll sterben. Der Oberste Gerichtshof der Provinz Punjab bestätigte am 16. Oktober in Lahore die Todesstrafe gegen die Mutter von fünf Kindern. Bibi war vor vier Jahren als erste Frau in Pakistan wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilt worden. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) appelliert an Abgeordnete des Europäischen Parlaments, sich für Bibis Freilassung einzusetzen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation stand das Gericht unter massivem Druck radikaler Muslime. In der Vergangenheit hätten diese vielfach Richter und Anwälte in Blasphemie-Verfahren mit dem Tode bedroht. In einigen Fällen seien Richter, die Angeklagte wegen erwiesener Unschuld freisprachen, umgebracht worden. Bei der Verhandlung über den Fall Bibi unter Leitung der Richter Anwar Ul Haq und Shahbaz Ali Rizvi seien bis zu 25 islamische Geistliche anwesend gewesen. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin (Frankfurt am Main) sieht darin einen Versuch, den Druck auf die Richter weiter zu erhöhen. Es gebe keine Beweise für die Anschuldigungen gegen die Christin.


Blasphemiegesetz missbraucht

Bibi ist eine mittellose Landarbeiterin. Auf Anweisung eines Landbesitzers hatte sie Wasser für Feldarbeiterinnen geschöpft. Doch diese weigerten sich zu trinken, weil das Gefäß durch die Christin „unrein“ geworden sei. Sie beschuldigten Bibi, den Islam beleidigt zu haben. Hunderte Muslime überfielen später ihr Haus und schlugen auf sie, ihren Mann und ihre Kinder ein, bis die Polizei einschritt. 2009 wurde gegen sie Anklage wegen Gotteslästerung erhoben. Ende 2010 verhängte ein Gericht in Nankana (Provinz Punjab) die Todesstrafe. Das seit 1991 bestehende pakistanische Blasphemiegesetz bestraft die Beleidigung des Islam, wird aber oft von Muslimen zum Austragen privater Streitigkeiten missbraucht. Mehr als 650 Christen sind wegen eines oft unbegründeten Verdachts angeklagt worden. Im Jahr 2011 wurden der Katholik Shabaz Bhatti, Minister für Minderheiten in Pakistan, und der Gouverneur der Provinz Punjab Salmaan Taseer, ein Muslim, ermordet, weil sie sich für Bibis Freilassung eingesetzt hatten. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.

´Ooberfuse´ singt: Free Asia Bibi - Vorsicht, das Lied über eine verfolgte Christin ist eindrucksstark!


´Blood Cries Out´gesungen von ´Ooberfuse´ - Zum Gedächtnis an den ermordeten pakistanischen Minister und Katholiken Shahbaz Bhatti



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. Entsetzen über ‚Performance‘ halbnackter Tänzer mit Hühnern in Windeln im Paderborner Dom
  2. „Heilige Kommunion“ to go?
  3. Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“
  6. Als der Papst erpresst wurde, das dritte Geheimnis zu veröffentlichen
  7. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  8. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  9. Gezielte Fälschungen - KI-erstellte Videos von Papst Leo XIV. im Internet aufgetaucht
  10. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  11. Diözese Linz ODER 'Der Staat bin ICH!'
  12. Die Kurie: Gedächtnis und Mission
  13. Papst ernennt neuen Leiter für seine Ethik-Akademie
  14. ESC-Sieger JJ will Israel vom Song-Contest ausschließen und liked Anschlag auf Israelis
  15. Augustinus auf der Kathedra von Rom: Christ mit euch – Bischof für euch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz