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Kardinal: 'Ich finde afrikanische Bischöfe ungemein inspirierend!'17. Oktober 2014 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Dolan, Erzbischof von New York, über afrikanische Synodenväter: Junge, Junge, die können sprechen und uns zurückrufen zu den Wurzeln der christlichen Offenbarung, sie haben keine Angst davor, uns in eine Gewissensprüfung zu leiten.
Vatikan (kath.net) Wir haben gerade [in der Bischofssynode] Ignatius Kaigama, Erzbischof von Jos, gehört, in dessen Erzbistum 106 Kirchen von Boko Haram angegriffen worden sind, wir reden also nicht über irgendwelche Leute im Elfenbeinturm, sondern über einen Bischof, der im Wortsinn das Blut seines Volkes abwischt und ihre Wunden verbindet. Dies sagte der New Yorker Erzbischof Timothy Kardinal Dolan, Präsident der US-amerikanischen Bischofskonferenz von 2010 bis 2013 und Teilnehmer der vatikanischen Bischofssynode, in seinem begeisterten Video-Statement über den Beitrag der afrikanischen Bischöfe zur Bischofssynode. Wenn Erzbischof Ignatius Kaigama spreche, dann, so Dolan weiter, kann man Polykarp hören, Ignatius von Antiochien, nicht nur Ignatius von Jos. So jung sind sie, die Kirche von Afrika, sie stehe da, wo die zweite und dritte Generation Christen stand. Sie sprechen mit Heldenmut und Überzeugung und der Rest von uns setzt sich gerade hin und passt auf.
Dolan erläuterte weiter: Die Kirche in Europa, die Kirche in Nordamerika, wir leiden gelegentlich an Lethargie, nicht wahr? Und Junge, Junge, die können sprechen und uns zurückrufen zu den Wurzeln der christlichen Offenbarung. Sie haben keine Angst davor, genau das zu tun und sie haben keine Angst davor, uns in eine Gewissensprüfung zu leiten. Heute sagte einer der afrikanischen Bischöfe: Seid im Westen vorsichtig. Was importiert Ihr, Militärwaffen? Empfängnisverhütung [-smittel]? Abtreibung? Das brauchen wir nicht, das wollen wir nicht, das ist kultureller Imperialismus. Und wenn sie mit diesem Eifer sprechen, dann wow -, dann kann man sehen, wie der Rest von uns aufmerksam wird und zuhört. Ich finde sie ungemein inspirierend! Afrikanische Bischöfe haben eine Frische und ja, auch wenn es ungewohnt klingen mag eine Reinheit, wenn es um den biblischen Glauben geht, stellte Dolan weiter fest. Die afrikanischen Bischöfe sind prophetisch in ihrer Art, uns daran zu erinnern, dass die Rolle der Kirche die Umformung der Kultur ist, nicht, von der Kultur umgeformt zu werden. Sie sind darin wunderbar. Und wenn man die Kirchen in ihren Völkern ansieht, dann sieht man, dass genau dies geschieht. Und ich finde das sehr bewegend. Ich befürchte, dass wir im Westen sagen möchten, ach, ich vermute, wir sollten Dinge aufgeben, wir sollten kapitulieren, das ist doch offensichtlich, wenn all diese Lehren zurückgewiesen werden, oh Gott, wir sind nicht populär! Doch afrikanische Christen sagen: Von uns wird erwartet, dass wir die Wahrheit lehren und die Leute durch unsere Liebe und unser Freude durch unser Leben dazu einladen, diese Wahrheit anzunehmen. Kardinal Dolan über die Bischöfe von Afrika
Kardinal Napier: Wenn wir wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zulassen, was machen wir dann mit Menschen, die in Polygamie leben? (engl.)
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Lesermeinungen | Cyprianus 18. Oktober 2014 | | | Englisch von einem Anfänger für Anfänger Die afrikanischen Bischöfe haben eine Frische (freshness) und Unschuld (innocence; auch Reinheit, Jungfräulichkeit – purity/pureness).
Sie sind jung (young; auch weiträumiger im Sinne von „jung im Geist, im Herzen“) und sehr inspirierend (very inspiring).
Sie sprechen mutig (with heroism), mit Überzeugung (with conviction) und mit Kraft (with vigor).
Sie rufen uns zurück zu den Wurzeln der Offenbarung (call us back to the roots of revelation) und sie haben keine Angst davor (and they're not afraid to do it).
„Von uns wird erwartet, dass wir die Wahrheit lehren und die Menschen durch unsere Liebe und unsere Freude durch unser Leben dazu einladen, diese Wahrheit anzunehmen.“
Wir wissen aus der Geschichte der Kirche, dass es möglich ist (dass es gelingt/funktioniert; we know it from the history of the church, that it works), wir sehen es an der Gegenwart der Kirche in Afrika, dass es funktioniert (we know it from the presents of the church in Africa, that it works)
Wow! | 1
| | | rosenkranzbeter 18. Oktober 2014 | | | Das sagt einiges Wenn alle Bischöfe Afrikas so denken, beten und handeln, dann kann - ja muss der nächste Papst aus Afrika kommen! | 4
| | | 17. Oktober 2014 | | | Alle hören zu, nur Sie nicht, Herr Kard. Kasper!? Warum eigentlich? Die europäsichen-nordamerikanischen Bischöfe auf Kasper-Linie wollen einfach keine Väter mehr sein. Väter müssen das Gute in ihren Kindern sehen, sie müssen ermutigen, ja, aber sie müssen auch nein sagen können, sie dürfen keine Angst davor haben, ihren Kindern auch deutlich Grenzen aufzuzeigen. Diese Bischöfe haben vor lauter Theologie die Klarheit der Offenbarung verloren, vor lauter Räten und Gremien den Mut zur Führung, vor lauter Geld den Glauben an den Heiligen Geist, für den möglich ist, was ihnen inzwischen wie den Menschen der Welt unmöglich und unzumutbar erscheint. Die afrikanischen Bischöfe scheinen sich diese Vaterschaft bewahrt zu haben, denn "wenn sie mit diesem Eifer sprechen, dann – wow -, dann kann man sehen, wie der Rest von uns aufmerksam wird und zuhört.“ Nur Sie nicht, Herr Kard. Kasper!? Warum eigentlich? | 4
| | | stellamaris 17. Oktober 2014 | | | Danke Mein großer Dank geht an Kardinal Dolan, der zusammenfasst, was die wunderbaren afrikanischen Bischöfe uns sagen: Die Rolle der Kirche ist die Umformung der Kultur und nicht, sich von der Kultur umformen zu lassen. Wie sehr die westliche Welt sich bereits von diesem Umformungsprozess hat vereinnahmen lassen, kann man nachlesen in dem Buch von Vladimir Palko: Die Löwen kommen. Dann wundert einen die ganze Kontroverse der Synode nicht mitsamt der Aussagen des Kardinal Kasper. | 11
| | | Dottrina 17. Oktober 2014 | | | Gerade die afrikanischen Bischöfe, in deren Ländern Seuchen, Hunger, Islamisierung wüten, sind stand- und glaubensfest und stehen zu ihrer Herde. Ich bewundere diese Hirten. Auch, daß sie die westlichen Verwerfungen (Verhütung, Abtreibung, Homosex etc.) ablehnen und als Neukolonialismus verurteilen, finde ich einfach klasse. Hoffentlich hören einige Synodalen genauso ernsthaft zu wie Kardinal Dolan. Aber da ist ein Herr Kasper leider unbelehrbar. | 13
| | | Chris2 17. Oktober 2014 | | | Welch ein Kontrast zu den Worten Kardinal Kaspers und der Kapitulation vor der aggressiven Homo-Lobby im "Zwischenbericht". Die Kirchenspaltung tritt immer deutlicher zutage... | 11
| | | speedy 17. Oktober 2014 | | |
ich hoffe es gibt noch Bischöfe die gegen den Zeitgeist schwimmen, und ich finde die aussagen der polnischen und afrikanischen Bischöfe doch sehr aussagekräftig, und bin sehr dankbar dafür | 10
| | | Wiederkunft 17. Oktober 2014 | | | Erzbischof Dolan Eine sehr gute Antwort auf den Diskriminierungsversuch von K.Kasper. Ich sehe die Hoffnung unserer Kirche ebenfalls in Afrika! Danke Herr Erzbischof, sie haben ebenfalls eine sehr erfrischende Art, sie könnte ich mir auch sehr gut als den nächsten Papst vorstellen! | 9
| | | raph 17. Oktober 2014 | | |
Selbst wenn diese glaubenstreuen Bischöfe auch nur zitiert werden, kann einem das Herz aufgehen. Bei den politisch korrekten, zeitgeistigen Aussagen deutschsprachiger Hirten passiert mir das nicht. Komisch, warum nur?? | 18
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