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Kardinal Kasper zu Zenit-Tonband: Kein Kommentar!

17. Oktober 2014 in Hot, 73 Lesermeinungen
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Der Kurienkardinal möchte das von Zenit veröffentlichte Tonband nicht kommentieren. Italienische Tageszeitung „La Stampa“ berichtet über die Kasper-Aussagen zu afrikanischen Bischöfe und fragt: „Wie kann man das leugnen?“


Rom (kath.net)
Die Diskussion rund um die Afrika-Aussagen von Kardinal Walter Kasper im Rahmen eines Interviews weitet sich aus. Kasper wird in dem Interview, dass er allerdings bestreitet, unter anderem mit folgenden Sätzen über afrikanische Bischöfe zitiert: „Sie sollen uns nicht zu sehr erklären, was wir zu tun haben“, kath.net hat berichtet.

Gegenüber kath.net teilte er am Donnerstag am späten Nachmittag folgendes mit: „So habe ich nie über Afrikaner geredet und würde ich auch nie reden.” Danach hat allerdings der zuständige Zenit-Redakteur das Tonband veröffentlicht und erklärt, dass sogar zwei andere Journalisten als Zeugen dabei waren. Im Tonband ist die Stimme von Kasper klar zu hören und auch die Aussagen werden von Zenit wahrheitsgetreu wiedergegeben. Kardinal Kasper hat am Freitagvormittag kath.net persönlich mitgeteilt: „Ich werde ein heimlich aufgenommenes privates Gespräch, das kein Interview war, mit zwei anderen Journalisten, das ein dritter, den ich gar nicht kenne und der sich mir auch nicht persönlich vorgestellt hat, nicht kommentieren und noch weniger autorisieren. Das sind keine anständigen journalistischen Methoden.”


Auch US-Medien und italienische Tageszeitungen haben inzwischen den Vorfall aufgegriffen. In der italienischen Zeitung „La Stampa“ bezeichnete Marco Tosatti die Aussagen von Kasper über afrikanische Bischöfe als „nicht rücksichtsvolle Äußerungen”. „Falls dies jemand anderer anderer gesagt hätte, dann wäre dieser ohne Mühe des Rassismus beschuldigt worden.“ Der Journalist von La Stampa bezeichnete den Zenit-Kollegen Edward Pentin, den er persönlich kenne, als einen professionellen Journalisten. Kasper habe durch das Interview einen „schlechten Eindruck“ vermittelt. Tosatti verwies auch darauf, dass Kasper mit insgesamt drei Journalisten gesprochen habe, die ebenfalls ihre Fragen gestellt haben. „Wie kann man in so einem Fall das dann leugnen?“ Das Tonband beweist übrigens auch, dass sich die Journalisten beim Kardinal ausdrücklich als Journalisten zu erkennen gaben

Möglicherweise haben die Aussagen von Kasper am Mittwoch zu einer direkten Intervention von Papst Franziskus geführt. Mehrere Vatikanmitarbeiter, die mit Synodenteilnehmern Kontakt haben, haben gegenüber kath.net bestätigt, dass Franziskus von den Aussagen von Kardinal Kasper über afrikanische Bischöfe erfahren hat. Die Vatikanmitarbeiter halten es daher für durchaus möglich, dass die Ernennung des afrikanischen Kardinals Winfried Napier für das Redaktionskomitee für das Abschlussdokument der Weltbischofssynode in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen könnte.



(c) Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar


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Lesermeinungen

 borromeo 19. Oktober 2014 

@placeat tibi

Ja, ich bin sehr froh, daß am Ende doch einige Kardinäle und Bischöfe unter Führung von Burke und Pell aufgestanden sind und ganz deutlich gemacht haben, daß sie eine solch einseitige Steuerung nach innen und Kommunikation nach außen nicht zu dulden bereit sind.

Das wiegt umso schwerer, als daß sie dafür nicht unbedingt persönliche Vorteile ernten werden, im Gegenteil. Daher geht mein Dank an diese mutigen Bischöfe!


7
 
 raph 18. Oktober 2014 
 

Klarstellung nötig

Noch einer dringenden Klarstellung bedürfte es dahingehend, was Kard. Kasper mit "uns" meint. Es macht mich ziemlich nachdenklich, dass kein öffentliches Medium seine Aussage aufgreift, ihn also offensichtlich schont, da es ja mittlerweile zum Allgemeinwissen gehört, unter wessen Diktat die öffentliche Presse steht...


6
 
 placeat tibi 18. Oktober 2014 
 

@borromeo

Danke. Sehe ich genau so.

Dafür spricht auch der von Kard. Pell angeführte Aufstand gegen Baldisseris Ankündigung, auch die Kleingruppenberichte nicht zu veröffentlichen und v.a. Kard, Napiers Aussage bei der PK, die Relatio könne gar kein Konsens der Bischöfe sein, da ihnen diese erst nach Veröffentlichung vorlag!


8
 
 Siegfried-2 18. Oktober 2014 

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Kasper lehnt sich grundsätzlich zu weit aus dem Fenster, wird er dann beim Wort genommen, dann beginnt das Heulen und das Knirschen mit den Zähnen.
Er ist im Ruhestand, er möge diesen Stand nicht in ein falsches Licht bringen und besser Schweigen.
Das ist für ihn besser und für die Kirche heilsamer.


9
 
 borromeo 18. Oktober 2014 

Danke, placeat tibi,

für den Hinweis auf das Interview mit dem Journalisten Edward Pentin. Die Äußerungen Pentins dort sind sehr sachlich, sehr fair, aber auch sehr klar. Pentin unterstreicht deutlich, daß Kasper die Situation sehr wohl bewußt war und daß er wohl deswegen so offen sprach, weil er einen der Interviewer kannte und diesen völlig auf seiner Linie wußte.

Erhellender und gleichzeitig erschreckender ist meines Erachtens die Aussage Pentins, daß dies bereits die fünfte Synode sei, über die er berichte, niemals vorher jedoch habe er eine so eindeutige Steuerung des Verlaufs in eine bestimmte Richtung erlebt, wie dieses Mal. Diese Aussage eines Dritten unterstreicht sehr die öffentlichen Beschwerden einiger Kardinäle, die in dieselbe Richtung gehen. Es ist damit sonnenklar: Das ist keine Veranstaltung, die gleichgewichtig alle Seiten beleuchten und daraus ein für alle tragbares Ergebnis erarbeiten soll. Das ist eher wie der deutsche "Dialogprozess": Nur das "Gewollte" soll am Ende herauskommen!


13
 
 placeat tibi 18. Oktober 2014 
 

Die Sichtweise des Journalisten Edward Pentin

zum Kasper-Interview" hier im Gespräch mit Michael Voris.

www.youtube.com/watch?v=gPXxsanvT5Y


7
 
 SCHLEGL 18. Oktober 2014 
 

@ Ester

Ich möchte Ihnen kurz, wegen ihres Kommentars zum "Konferenzgeheimnis" für Lehrer antworten: natürlich muss jeder Lehrer den Eltern eines Schülers Auskunft über diesen geben, keine Frage! Aber nicht über ANDERE Schüler und Lehrer! Manchmal wird in einer Konferenz die prekäre Familiesituation eines Schülers besprochen, um diesen zu entlasten und um Verständnis für dessen schwache Leistungen oder sein Verhalten zu erzeugen. Darüber DARF vor Außenstehenden aufgrund des Datenschutzes NICHT gesprochen werden. Ebenso natürlich nicht über pädagogische Differenzen im Lehrkörper, oder über Dinge, welche NUR die Lehrkräfte und den Direktor betreffen.
Ich hätte es für richtiger befunden, wenn die ganze Synode unter Ausschluss der Öffentlichkeit, sozusagen unter "Konferenzgeheimnis" stattgefunden hätte. Dann hätte man die Medien draußen gehabt und das wäre gut gewesen .Msgr. Franz Schlegl


7
 
 Krisi 18. Oktober 2014 
 

...seid WEISE sagt uns auch die Bibel!

Manchmal gibt es im Leben Situationen auf die es mit einer richtigen Antwort ankommt.

Wenn nun unweise gehandelt wird, kann man im Anschluss Dinge wenig korrigieren.

Ein Kardinal in diesem Amt sollte nicht so verhöhnend über andere Menschen reden.

Wir Christen empören sich sicher nicht zu unrecht über den Kardinal.

...ich halte mich einmal an die Worte Paulus...

Lasst Euch nicht vom Bösen überwinden sondern überwindet Böses mit Guten...

Ihn diesem Sinne wünsche ich dem Kardinal Umkehr von seinen Abwegen und weniger stolz. Auch wünsche ich Ihm, dass er ein weites Herz bekommt und das Evangelium studiert anstatt scheinbar andere Schriften, die in seinem Herzen solche dann Früchte hervorbringen können.


7
 
 Marianus 17. Oktober 2014 

All diese gewiss gut gemeinten Versuche

des Heiligen Vaters, den Vertretern der Weltkirche ausgiebig Gehör zu geben und mehr Mitwirkungsmöglichkeiten ein zu räumen, werden auf dem Medienmarkt zwangsläufig gegen die Kirche gewendet, wie momentan täglich zu beobachten ist. Und werden überdies von einzelnen Teilnehmern als Einladung verstanden, sich ggf. mit den Medien für die Durchsetzung eigener Vorstellungen zu verbünden.
Soll mir mal jemand erklären, wozu dieser tägliche Medienzirkus im Vatikan dient, der bislang doch eher Ursache für Verwirrung und Unmut war. Soll/ will unsere Kirche sich anlässlich der Synode mal ganz "modern und transparent" zeigen? Quatsch! Kirche ist Kirche und Welt ist Welt!! Entweltlichung, war da was?!?


9
 
 Marianus 17. Oktober 2014 

Zu einem berichtenswerten Ereignis

werden Äußerungen einzelner Synodenteilnehmer wie die von Kardinal Kasper aber erst durch das fragwürdige Konstrukt, dass die Synode sich im nahezu ununterbrochenen Dialog mit der Öffentlichkeit befindet. ( Wieso eigentlich? ) Und auf Pressekonferenzen, Briefings, Interviews und ähnlichem den persönlichen Überzeugungen, Ambitionen und Eitelkeiten Einzelner eine Bühne bietet. Damit aber setzt sie sich und die versammelten Hirten dem permanenten Druck der weltlichen Medien und den hinter ihnen stehenden Interessengruppen aus. Als sei die Bereitschaft, großer Teile des Episkopats, den Erwartungen der außerkirchlichen und kirchenfeindlichen Öffentlichkeit nach zu geben, nicht schon groß genug!


9
 
 Marianus 17. Oktober 2014 

In jedem Fall

hat er sich unmöglich gemacht, durch sein weiteres Verhalten die Glaubwürdigkeit des Bischofsamts weiter schwer beschädigt und offenbar den Papst zum Eingreifen gezwungen. Dies allerdings ist ein für mich erstes ermutigendes Zeichen, dass Papst Franziskus am Ende doch die Leitung übernimmt und der Versucheung für viele, aus der Synode eine pluralistische Quatschbude zu machen, einen Riegel vorschiebt, um die Lehre zu verteidigen. Damit dies geschieht, müssen wir Gläubigen den versammelten Hirten Begleitschutz durch das Gebet geben.Täglich und intensiv!!


8
 
 Marianus 17. Oktober 2014 

Ich frage mich,

was den Kardinal zu diesen dümmlichen Aussagen verleitet hat. In jedem Fall offenbart er eine erschreckende Denkweise, die man ihm durchaus als rassistisch auslegen kann. Vor allem aber eine unfassbare Portion Selbstüberhebung, von Demut keine Spur!! War er sich seiner liberalen Sache zu sicher angesichts der vermeinlichen oder tatsächlichen Richtung, in der die Synode seiner Einschätzung nach zu laufen schien? oder war es Ärger über die störenden Glaubensbekundungen aus Afrika oder beides?


11
 
  17. Oktober 2014 
 

Also, @Dottrina, tut mir sehr leid -

aber wenn Sie diese dicke, fette Parallele nicht sehen, die hier im forum wahrlich von vielen Postern bemerkt wurde, dann muss ich eine Brille empfehlen.

Ich bin in beiden Fällen ziemlich gleich angewidert. Da Kard. Kasper aber mit Sicherheit nicht auf den Wahnwitz verfällt, Zenit vor Gericht zu zerren, wird er ziemlich unbeschadet aus der Sache rauskommen.


3
 
 Siri 17. Oktober 2014 
 

Welt

Was ist denn das für ein Schwachsinn in der "Welt": "Anstatt ihn zu kompromittieren, entlastet das Tondokument den Kardinal allerdings."

Das Gegenteil ist der Fall:

"Wörtlich sagt Kasper an der fraglichen Stelle: "Die lokalen Bischofskonferenzen müssen Raum haben, ihre eigenen Probleme zu lösen. Ich kann nicht für Afrika sprechen. Das ist nicht möglich. Aber sie sollen auch nicht zu sehr sagen, was wir tun sollen (lacht). So wäre es das Beste."

Er lacht sie auch noch aus.


11
 
 Siri 17. Oktober 2014 
 

@Dottrina

Ich will es nicht überstrapazieren und unnötig in die Länge ziehen - und ich habe doch schon gesagt, dass es Unterschiede zu Tebartz gibt. Aber in dem Aspekt (von mir aus auch: NUR in dem Aspekt), den ich angesprochen habe, sind die Fälle absolut identisch. Man kann nicht Tebartz der Lüge bezichtigen und bei Kasper sagen, er habe nicht gelogen.


6
 
 Gebetskreis 17. Oktober 2014 

da liest einer (sicher nicht der Einzige)

kath.net mit und erwähnt uns auch :-)

so schreibt man also, wenn man ein Stipendium der Katholischen Journalistenschule bekommen hat.

http://www.welt.de/kultur/article133387951/So-trickreich-laeuft-der-Kampf-der-Kardinaele-in-Rom.html


4
 
 Dottrina 17. Oktober 2014 
 

Liebe Leute alle,

ich habe bis jetzt alle Statements zu Kard. Kaspers Mega-Lapsus sehr genau verfolgt. Also, eine Parallele zu Bischof Tebartz Van Elst kann ich nicht erkennen, denn dieser hat dezidiert die katholische Lehre voll verteidigt, wofür er von den Modernisten/Protestantisierern weggemobbt worden ist. Kardinal Kasper hingegen, der sich bestens auskennt in der römischen Kurie, hat wahrscheinlich aus dem Bauch heraus geplaudert und aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht, auch wenn er im Nachhinein gesehen hat, daß er einen Flurschaden angerichtet hat. Wie dem auch sei, es ist gut, daß der ganze Schmarrn ans Tageslicht gekommen ist. Man weiß, wes Geistes Kind manche Synodalen sind, und das ist definitiv heilsam und lehrreich. Ich verurteile niemanden als Menschen, bin aber auf der anderen Seite froh, daß es so gekommen ist. Veni Creator Spiritus, kann man da nur sagen. Möge auch unser jetziger Heiliger Vater vom Heiligen Geist inspiriert sein (ich bete tagtäglich für die Synodalen um den Heiligen Geis


24
 
 Philipp Neri 17. Oktober 2014 

Zenit

Warum kann man bei "zenit.org" eigentlich nichts zu dem Interview finden?


1
 
 Siri 17. Oktober 2014 
 

Kasper und Tebartz

@ Theodor: Der Vergleich Kaspers mit Tebartz trifft natürlich nicht in allen Aspekten, aber in dem von mir genannten trifft er hundertprozentig ins Schwarze: Tebartz hat eine Aussage gemacht ("Business class sind wir geflogen"), die bei wohlwollender Interpretation nicht sachlich falsch war, sondern sachlich richtig (denn Business class war gebucht und gezahlt worden). Kasper hat eine Aussage getätigt ("ein Gespräch, das kein Interview war"), die ebenfalls nur bei wohlwollender Interpretation sachlich richtig war.


2
 
 Schlicht Josef 17. Oktober 2014 
 

Rassismus

Warum soll da Rassismus vorliegen.
Der Kardinal hat doch nur die Sichtweise
der Bischöfe aus Afrika zusammengefasst
und bewertet.
Ist es schon Rassismus, wenn ich von Afrikanern rede.
Nun bleibt mal auf dem Teppich bzw
lasst die Kirche im Dorf und den Kardinal im Amt.


6
 
 JohnPaul 17. Oktober 2014 

@ Zarah N

Ich habe weder Sie noch sonst irgendwen für dumm verkauft, sondern eine Einschätzung geäußert. Ich möchte Sie bitten, solche Unterstellungen zu unterlassen.

Wir werden uns alle einmal für jedes unnütze Wort verantworten müssen (Mt 12,36). Von daher werde ich dem Kardinal in einem Fall wie diesem - der auch andere Interpretationen zulässt - keine bösen Absichten unterstellen (und zwar selbst dann nicht, wenn mir seine Aktionen im Zusammenhang mit der Synode in den letzten Wochen im wesentlichen missfielen).


5
 
  17. Oktober 2014 
 

Diagnose: Hochmut und verletzte Eitelkeit oder profunde und knieende Theologie?

Ich glaube, daß uns der liebe Gott einen profunden Blick in die profunde Theologie des knieenden Theologen hat werfen lassen! Die Wahrheit ist: Kardinal Kasper will offensichtlich mit allen Mitteln ein Projekt durchsetzen, mit dem er vor Jahrzehnten einmal gescheitert ist, nämlich Kommunion-Empfang für wiederverheiratet Geschiedene. Das hätte übrigens die Konsequenz: auch dem heilige JP, dem Papst der Familie und der Theologie des Leibes, der ihn hat scheitern lassen, sollte man nicht mehr zuhören, wofür Kasper praktisch schon alles getan hat, leider unter Mithilfe von Papst Franziskus. Ich hoffe, unser Papst gibt das zu denken, und er protegiert seinen "Professor" nicht mehr so „gnadenlos“. Kasper offenbart ein beeindruckendes, an Hochmut grenzendes Selbstbewußtsein und eine verletzte Eitelkeit, die sich hinter profunder und knieender Theologie verstecken. Im Neuen Testament gibt es dafür einen ganz einfachen, allseits bekannte Diagnose: Heuchelei!


12
 
 Theodor69 17. Oktober 2014 
 

Kasper und Tebartz

Der Vergleich ist nicht ganz zutreffend. Dazu müsste Kardinal Kasper noch Zenit klagen und in einer Eidesstattlichen Versicherung sagen, dass er das Interview nicht geführt hat. Davon abgesehen, war die Aussage von Bischof TvE sachlich falsch, was man bei Kardinal Kasper nicht sagen kann.


4
 
  17. Oktober 2014 
 

Und was jetzt?

Das Buch Judit in der Bibel hilft hier weiter! Auch Anna Katharina Emmerick weist darauf hin: die Laien, werden die Gegner der kath. Lehre / die Kirche verteidigen und neu aufbauen!


8
 
  17. Oktober 2014 
 

@ChrMack

...und woher kommt der Stolz...Genau. Vom Widersacher, dann noch: Versuche die Lehre zu zerstören, wenige sind da so zielstrebig, wie Kasper... Und das glaube ich kaum, dass das unbewusst geschieht, das macht er schon lange, musste unter den vorigen Päpsten ruhig sein, um seinen Posten nicht zu gefährdeten, Vorstöße Soll es aber schon immer gegeben haben


7
 
 raph 17. Oktober 2014 
 

@Gipsy

Richtig. Aber: Wenn ein Politiker etwas sagt u glaubt die Öffentlichkeit bekommt es nicht mit, kann ja passieren. Dann bekommt sie es doch mit u plötzlich habe ich nichts mehr gesagt. Ich komme nicht damit durch, dann sage ich gar nichts mehr. Gut das passiert selbst intelligenten Menschen u erfahrenen Politikern. Aber diese unglaublich arrogante Haltung "Wir hier oben lassen uns doch von denen da unten (u da meine ich nicht die Himmelsrichtung od Höhenmeter) nichts sagen, die erschreckt mich unglaublich. Nennen sie es möglicherweise berechtigt Wunschdenken, aber ja, es ist mein Wunsch, dass ein Hirte keine solche Gesinnung hat, nicht nur, dass er diese Gesinnnung nicht öffentlich äußert.


13
 
 ChrMack 17. Oktober 2014 
 

Wider die akademische Arroganz!

Egal ob Küng, Lehmann oder eben jetzt leider auch Kasper, bei ihnen allen handelt es sich in erster Linie um "Uni-Theologen", die im Prinzip alle verachten und dann gleich als rückständig betrachten, die nicht ihrer Linie folgen. Das ist kein Rassismus, das ist akademische Arroganz und Überheblichkeit, wie sie an den meisten theologischen Fakultäten im deutschsprachigen Raum wohl vorherrschend ist. Positive Ausnahme sind wohl Voderholzer und Oster und nicht zuletzt Benedikt XVI. Papst Franziskus möchte eine arme Kirche für die Armen. Dazu gehört mE ganz klar auch weniger elitäres Denken, doch leider bedient er sich bei diesem Vorhaben genau derer, die eigtl nichts anderes Propagieren.


32
 
 Ester 17. Oktober 2014 
 

Zum Kurs von wegen Medien

natürlich ist es klug einen solchen Kurs zu machen nur ob es richtig ist, sich der Lügerei und Verdreherei der Medien anzupassen, das ist die andere Frage. Insbesondere sollten die Kardinäle bedenken, dass es die Medien sind, über die sie mit ihren Schäfchen kommunizieren, somit sollten sei entweder dezidiert katholische Medienarbeit machen oder b) sich an die Anweisung Jesus halten: euer ja sei ein ja und euer nein ein nein, weil c9 ich es putzig finde dass auch Lehrer ein Dienstgeheimnis haben weil sie doch den Bürgern die sie die Lehrer schließlich bezahlen auskunftspflichtig seinen müssten oder zumindest den Eltern die ja die letztliche Erziehungsverantwortung haben.


3
 
 Konrad Georg 17. Oktober 2014 
 

Für mich gibt es dafür nur eine Erklärung

Der ominöse "Geist des Konzils" feiert fröhliche Urständ. Die Taktik dahinter heißt tarnen, täuschen und tricksen.

Wenn es um die zivil Wiederverheirateten geht, sucht man in den Ostkirchen Munition, um die eigenen revolutionären Interessen leichter durchsetzen zu können. Hat schon einer von diesen Revoluzzern verlangt, die Feier der Hl. Messe auf drei Stunden zu verlängern wie in den Ostkirchen? Man redet von Reform, will aber Revolution.

Jeden Tag ist eine Reform fällig: Waschen, rasieren, kämmen. Mit dem Lötbrenner die Haare absengen könnte als Revolution durchgehen.

Seit Jahrzehnten wird ein großer und wesentlicher Teil der Lehre einfach unterschlagen, und dann wundert man sich, daß die Leute sich wie Heiden im Christlichen Abendland verhalten.


29
 
 wedlerg 17. Oktober 2014 
 

Bitte mal eine Einschätzung zu roratet-caeli.com

http://rorate-caeli.blogspot.com

Die Hintergrundberichte machen schon sehr nachdenklich: wenn das stimmt, dann haben einige wenige Liberale, die Berichterstattung vollkommen in der Hand.

Und der Papst erscheint mehr als eine schwache Figur in Händen liberaler Hintermänner. (V.a. die Wahl der Berichterstatter durch den Papst scheint diametral zur Wahl der Synodalen bzg. der Vorsitzenden der Beratungsgruppen gelaufen zu sein.)

Irgendwelche Einschätzungen zu dieser Quelle?


12
 
 roxana 17. Oktober 2014 
 

Von Falle kann keine Rede sein

Wenn man sich das Interview anhört, dann merkt man, dass es absolut keine Falle ist, die dem Kardinal hier gestellt wurde, wie manche behaupten. Es wurde ja überhaupt keine Frage zum Thema Afrika gestellt. Kardinal Kasper ist ganz von alleine auf dieses Thema zu sprechen gekommen. Für den Interviewer war es völlig unabsehbar, dass er solche Antworten bekommen würde. Er war wahrscheinlich selber so überrascht, dass er nachhaken musste, aber nicht um ihm etwas zu entlocken, sondern eher in dem Sinne, Herr Kardinal, das können Sie doch so nicht gemeint haben. Mit dem, was Tebartz van Elst passiert ist, ist das gar nicht zu vergleichen. Für mich sieht das wirklich wie ein Eingriff Gottes aus, gemäß dem heutigen Evangelium "Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird" (siehe Beitrag von IMEK). Ich wünsche Kardinal Kasper nichts Böses, aber ich bin froh, das dieser ganze Spuk, der von ihm ausging, hiermit ein Ende findet. Es wird alles gut.


19
 
 Gipsy 17. Oktober 2014 

@ raph

"...Entspricht das "vertraulich" gesprochene nicht viel eher meiner ehrlichen Meinung? "
...........................
Das mag sein, jedoch geht es hier nicht um persönlich ehrliche Meinungen, sondern um die Lehre der Kirche in besonderen Anliegen und da müssen persönlich ehrliche Meinungen hintenanstehen.

Ein Richter richtet ja auch nicht nach seiner persönliche ehrlichen, Meinung, er muss sich an Gesetze halten und so ähnlich ist es auch hier.


3
 
 waghäusler 17. Oktober 2014 
 

Msgr SCHLEGEL

Volle Zustimmung meinerseits, nach dem ganzen
Tohuwabohu.
Gerade diesen BESONDEREN KURS im Umgang mit den
Medien hat mir sehr gefallen.
Ich hielt es für dringend Ratsam, dass auch unsere "Leute" solch einen KURS mal belegen würden,falls sie ihre Selbstdarstellung-und Profilierungsdrang ablegen könnten.


3
 
  17. Oktober 2014 
 

Passende Worte Gottes Heute an uns: Evangelium nach Lukas 12,1-7.

In jener Zeit strömten Tausende von Menschen zusammen, so dass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus wandte sich zuerst an seine Jünger und sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.
Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.
Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können.
Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.
Verkauft man nicht fünf Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen.
Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt...


8
 
 wedlerg 17. Oktober 2014 
 

@Theodor69: eine liberale Zeitung hätte Kaspers Interview anders abgedruckt

Nicht im Wortlaut und ohne Passagen, die kritisierbar gewesen wären.

Das Problem war, dass Zenit wörtlich abdruckte und damit hat Kasper nicht gerechnet.


13
 
  17. Oktober 2014 
 

@ AlbinoL

siehe
http://www.lastampa.it/2014/09/20/blogs/san-pietro-e-dintorni/sinodo-come-lo-manovro-oXJ6UULjDh9eXsdKCAdrHL/pagina.html

Diese Veröffentlichung dürfte den wackeren Vatikanisten Marco Tosatti in Ungnade gestürzt haben.
Er kann dabei nur gewinnen.
englische Übersetzung:
http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/09/synod.html
Sie können


2
 
 huegel76 17. Oktober 2014 

Kardinal Kasper verbreitet seit Wochen Unruhe

Der ganze Schlamassel, dessen Opfer er jetzt zu werden droht, begann mit seinem Vorbereitungsreferat. Er erntet jetzt die Früchte seiner Saat. Wenn er jetzt die Milde, die seinen konservativen Kollegen in letzter Zeit nicht zuteil wurde (bei jenen wurde alles bis zum bitteren Ende gnadenlos durchgezogen), auch nicht bekommt, führt das hoffentlich wenigstens unter Kollegen künftig zu etwas mehr Barmherzigkeit.


16
 
 horologius 17. Oktober 2014 
 

Sehr geehrter Msgr. Schlegl,

da kann man Ihnen nur voll und ganz zustimmen! Anscheinend sind manche Ostkirchen in puncto Medienumgang schon etwas weiter.


2
 
  17. Oktober 2014 
 

Da hat sich Kasper einen echten Tebartz geleistet

Ins Mikro sprechen und dann behaupten, man habe es nie gesagt. Interessant, wie sich die Psychologien gleichen ...

Leider geht es hier aber nicht um eine interessante Fallstudie von Psychologen, es geht um die Einheit der Kirche. Indem hier wieder einmal jemand meint, am deutschen Wesen müsse dieWelt genesen, bekommt diese Einheit einen Sprung.

Es war ein solcher Sprung, der sich im Fall der Anglikaner zu einer Kluft zwischen den Bischöfen der sog. Ersten und Dritten Welt erweitert hat, welche dort mittlerweile jede praktische Kircheneinheit zerstört hat. Schöne Worte sind natürlich wohlfeil, aber selbst in beliebiger Anzahl können sie das Zerbrechen der Anglikanischen Geminschaft nicht mehr verdecken.

Ich bin über die Auslassungen von Kard. Kasper, egal wo und wie sie gefallen sind, nicht besorgt, ich bin ernsthaft alarmiert.

Die sofortige Nachnominierung von Kard. Napier in das Redaktionskommittee war darauf eine sehr passende Antwort.
Der Papst ist Hüter der Einheit.


8
 
 raph 17. Oktober 2014 
 

ehrliche Meinung

Nur weil ich etwas hinter vorgehaltener Hand sage ist es dann plötzlich nicht mehr meine Meinung? Entspricht das "vertraulich" gesprochene nicht viel eher meiner ehrlichen Meinung?
Damit will ich jetzt nichts gesagt haben, ich habe nur eine Frage formuliert...


11
 
  17. Oktober 2014 
 

@John Paul versuchen sie nicht Anwalt zu spielen, Kasper hat gelogen.

Es ist sinnlos, dass Sie die Respektlosigkeit, Hybris,elitäres Gehabe und unwahren Aussagen des Kardinals zu leugnen und abzutun. Es gab dieses Interview und er hat gelogen. Punkt. Verkaufen sie uns bitte nicht für dumm, es reicht!!! Immer dieser Ausreden und billigen Entschuldigungen. Auch Kardinäle mit Prof-Titeln können nicht mit allem durchkommen und müssen sich verantworten.Im Namen der Milde und Barmherzigkeit soll wiedermal konsequenzlos der Dreck unterm Teppisch gekehrt werden. Kasper ist ein Profi, der ganz genau weiß, was er sagt und durchdachte und abgewogene Äußerungen macht und nicht drauf los plaudert.
Ich bin froh, dass das Interview nicht am Stammtisch in lockerer Atmosphäre stattgefunden hat, wer weiß wie verächtlich er dann gesprochen hätte. Die afrikanischen Märtyrer, die täglisch für Christus sterben als minderwertige und Christen zweiter Klasse zu behandeln deren Blutzeugniss nichts zählt,ist schlimmer als Rassismus- es ist blasphemisch.


21
 
 Theodor69 17. Oktober 2014 
 

@Romtreu01

Finde interessant, dass Sie sich "Romtreu01" nennen, aber gleichzeitig fordern die Synode vorzeitig abzubrechen. Ist es nicht besser, dies dem Papst zu überlassen und die Ergebnisse der Synode wohlwollend und in Treue zu Rom anzunehmen?


6
 
 SCHLEGL 17. Oktober 2014 
 

Synode

Als AHS-Lehrer mit 39 Jahren Erfahrung im Dienst, komme ich bei der Synode nicht ganz mit. Für jede Konferenz in der Schule gibt es nämlich ein sogenanntes "KONFERENZGEHEIMNIS". Nach ihrem Diensteid sind alle Lehrer dazu verpflichtet, die besprochene Materie, ganz gleich ob sie disziplinär, die Lehrfächerverteilung, Unterrichtsführung oder andere interne Dinge betreffen, geheim zuhalten!
Es ist völlig inakzeptabel, irgendwelche INTERNEN Diskussionsbeiträge an die Öffentlichkeit zu bringen. Schön langsam sollte unsere Kirche lernen mit Journalisten äußerst VORSICHTIG umzugehen!
Der rumänisch griech. kath. Erzbischof von Klausenburg ( Cluj - Napoka) hat mir erzählt, dass er und ALLE 8 griech. kath. Bischöfe Rumäniens einen BESONDEREN KURS zum Umgang mit Medien gemacht haben! Dabei haben sie alle Tricks der Journalisten zu durchschauen gelernt und Strategien damit geschickt umzugehen! Msgr. Franz Schlegl


21
 
 Theodor69 17. Oktober 2014 
 

@wedlerg

Wo das Interview veröffentlicht wird, ist vollkommen irrelevant. Wenn es brisant ist, dann zieht es in jedem Fall seine Kreise.


4
 
 wedlerg 17. Oktober 2014 
 

Alle Rednerbeiträge veröffentlichen

Ich denke, solche "Pannen" wie sie Kasper unterlaufen sind, würden weniger Bedeutung erlangen, wenn man alle Rednerbeiträge veröffentlichen würde.

Das würde den Medien die Macht aus der Hand schlagen Zerrbilder zu entwicklen und wirklcih zur "Öffnung" der Debatte beitragen. Aber offenbar will die Kasper-Seite das gerade nicht.


12
 
 Schott 17. Oktober 2014 
 

Zu den Aussagen Kaspers

Das Interview mmit Kasper war nicht von ihm autorisiert und er war sich vielleicht nicht bewusst, dass es eines werden würde (mit dem Smartphone aufgenommen). Das finde ich methodisch kritikwürdig.
Sehr erschreckend sind aber Kaspers relativistische Äußerungen zu den Worten Jesu: Er wendet allein die historisch-kritische Methode bei der Verortung der Worte Jesu an ('unterschiedliche Diktion in den einzelnen Evangelien, hellenistischer Kontext'). Ebenso fragwürdig ist sein Herausstellen einer Diskrepanz zwischen den Worten Jesu und ihrer Anwendung ('how do we apply them'). Deutlich wird auch, dass für ihn die Mehrheit richtungsweisend für eine weitere Entwicklung der Lehre ist. Bedenklich finde ich in diesem Zusammenhang seine Behauptung, den Wunsch zur 'Öffnung' nicht nur bei der 'Mehrheit' der Synodenteilnehmer, sondern auch beim Papst selbst zu kennen!


17
 
 AlbinoL 17. Oktober 2014 

Was auch erschrecken ist...

Marco Tosatti von LaStampa der ebenfalls Redakteur von Vatican Insider ist/war? hat sich im letzten Monat von einem bediengungslos Papsttreuen Journalisten zu einem Kritiker der Synode, der Vorgehensweise und alles was darum passiert ist etnwickelt. Seit gestern werden seine Blogs nun nicht mehr über Vatican Insder veröffentlicht und auch ist kein Artikel mehr von Ihm entschieden. Die Artikel kommen dabei fast nur von Torinelli der die Ergebnisse der Circules Minores gestern Abend als klares Pladoyer zur Verwässerung des Ehesakraments bejubelt hat und diesen Willen auch unbewusst dem Papst zugschrieben hat. Torinelli ist in den letzten Monaten sehr nah zum Papst aufgestiegen nachdem er (und das soll erwähnt sein) auch Papst Benedikt bedingungslos folgte.


10
 
 Elija-Paul 17. Oktober 2014 
 

Milde!

Stimme denen zu, die mit Kardinal Kasper milde umgehen und ihm nicht böse Absicht und Hochmut unterstellen! Ungeschicklichkeit ist allerdings im Umgang mit dieser Sache zu erkennen und ich stimme dem Kommentar von Jürgen PB zu, wenn ich auch das Wort ungeschickt für besser halte, als das Wort dumm.

Warum der Herr dies wohl zugelassen hat?
Vielleicht, damit Kardinal Kasper als einer der Hauptmotoren einer bestimmten Richtung nicht mehr so weiterwirken kann. Ganz und gar bin ich nicht (wie auch schon vor vielen Jahren) mit seiner Position einverstanden - ebensowenig wie mit den Aussagen Kardinal Schönborns im Zusammenhang mit praktzierter Homosexualität. Es wäre sicher ein Segen, wenn diese(r) "Motor" (oder Motoren) ins Stottern geraten und stattdessen die Lehre der Kirche aufleuchtet und wirkliche Hilfestellung für die Menschen von heute sich durchsetzen! Vertrauen und beten wir!


18
 
  17. Oktober 2014 
 

Ob autorisiert oder nicht,

ob dementiert oder nicht,
ob so gesagt oder nicht
- es ist zum Haare Raufen, was die Spitzen der Römischen Kurie, manche Bischöfe und sonst noch wer
anlässlich der Synode alles zum Besten geben.

Damit entsteht das traurige Bild eines Altmännerclubs, deren Exponenten sich nicht im Zaume halten können.

Kirche, Kirchenleitung, Kurie gar?
Ach wo!
Eher ein Intrigantenstadl wie am Wiener Hof in der Spätzeit der K-u.-k.-Monarchie, wie Lady-Di-Geschwafel in London vor 20 Jahren.

Um Inhalte müssen wir, denke ich, gar nicht diskutieren hier.
Das Unwägsamste kann so möglich sein wie das Beliebigste oder das Wahrscheinlichste.

Sie reden in allen Sprachen.
Wo ist der Geist Gottes?


5
 
 wedlerg 17. Oktober 2014 
 

@JohnPaul: Ihre Haltung ehrt Sie - ist aber unangebracht

Mag sein, dass Kasper das Interview so nicht gegeben hätte, wenn er gewusst hätte, WO es veröffentlicht wird.

Aber so einfach wie er jetzt versucht, aus der Sache herauszukommen, zeigt für mich nur, dass ihm gar nichts leid tut. Nur der Ansehensverlust, den er erlitten hat, der tut ihm leid.

Die Afrikaner stören ihn in seiner "Öffnungsmission" gewaltig - und genau deshalb hat er sie - wenn auch flappsig - lächerlich gemacht. Das mag gar nicht bösartig gemeint gewesen sein, ist aber absolut ignorant und zeigt, dass die Mission rein politischer Natur ist und rücksichtslos durchgezogen werden soll. Nein - um Kompromisse geht es ihm nicht, schon gar nicht um das Verstehen Andersdenkender.


25
 
 Ginsterbusch 17. Oktober 2014 

Der Papst

hat aber erstaunlich fix reagiert. Schadensbegrenzung?
Die gibt's bei dieser Synode sowieso nicht mehr. Bisher hat sie dem Ansehen der katholischen Kirche eher geschadet. Durch die Ernennung sollten unsere Gemüter beruhigt werden, mehr nicht. Echt traurig.


22
 
  17. Oktober 2014 
 

Synode vorzeitig abbrechen! Bisherige Praxis bestätigen!

Dies Synode hat unter den im Glauben stehenden Christen für große Unruhe und große Verunsicherung gesorgt. Für viele ist das Maß aber jetzt voll. Ich kann die Synodenväter, die fest zum Lehramt stehen nur dringend auffordern, dem zweifelhaften Spaß ein Ende zu setzen und die Synode ohne neue Beschlüsse vorzeitig zu abzubrechen. Damit ist die bisherige Praxis bestätigt. Alles andere würde die Kirchenspaltung bedeuten.
Professor Windisch hat ja gestern schon gesagt, wie die Konsequenzen sind, wenn ein Papst ein häretisches Dokument unterzeichnet! Dann ist er nicht mehr Papst.


15
 
 MAN 17. Oktober 2014 
 

Krass

Das hinterlässt wieder einen ganz besonders positiven Eindruck und wird wieder ewig durch die Medien warmgehalten...


1
 
  17. Oktober 2014 
 

Ich sag etwas was ich einem Kardinal nie sagen möchte

Herr Kardinal Kasper, es ist Zeit das Sie sich öffentlich entschuldigen.
Das ist das mindeste was man erwarten kann.


16
 
 JohnPaul 17. Oktober 2014 

"Aber als Kardinal öffentlich so dreist zu lügen ..."

Er hat nicht gelogen. Sondern er hat sich offenkundig an das erinnert, was er in einer nicht idealen Interviewsituation auf der Straße hat sagen wollen: dass hier die afrikanische Sicht nicht ausschlaggebend sein könne, weil sie dort andere Probleme haben.

Er hat es ungeschickt formuliert, und auch inhaltlich kann ich seiner Aussage nicht zustimmen. Aber das war es dann auch. Man sollte jetzt keinen Skandal daraus machen und es den Hetzern des medialen Mainstreams nachmachen und ihn dafür ständig vorführen.

Hätte er das Interview redigieren können, hätte er es sicher so nicht stehen zu lassen. Das ist ihm doch zu glauben. Und dabei sollte man es nun auch belassen.


7
 
 Gipsy 17. Oktober 2014 

@ dominique

@Gipsy - "Wie wär's mit einer Kirche der zwei Geschwindigkeiten?
Gab es doch für Europa auch schon.
Wir im progressiven Sauseschritt und die afrikanischen Holzköpfe im Ochsentrott?"
................................

Ich denke eher, dass der "progressive Sauseschritt" abgebremst werden sollte.


4
 
 wandersmann 17. Oktober 2014 
 

2 Aspekte 2

Der andere Aspekt ist offenbar eine Lüge, nämlich das Interview nicht gegeben zu haben. Dafür hat er sich zu schämen.

Wenn er das nicht geleugnet hätte, dann hätte er m. E. die Angelegenheit noch in eine akzeptable Richtung weginterpretieren können.

Da er das Interview leugnet, scheint wohl doch etwas an dem, was man ihm unterstellt hat, drangewesen sein zu können. Wer ein reines Gewissen hat, der leugnet so ein Interview dann auch nicht.

Ich glaube aber, dass einige konservative Kardinäle, wenn sie alles sagen würden, was sie meinen, nicht besser wegkämen als Kasper. Ich habe dabei allerdings keinen! bestimmten Kardinal im Sinn.


0
 
 wandersmann 17. Oktober 2014 
 

2 Aspekte

Vorweg: Ich mag Kardinal Kasper nicht besonders. Momentan gefallen mir die Afrikanischen Bischöfe besser.

Das Interview hat 2 Aspekte.

Einen Satz wie: „Sie sollen uns nicht zu sehr erklären, was wir zu tun haben“,
könnte ich in der Hitze eines Gefechtes auch über eine beliebige Gruppe von Menschen formuliert haben, deren Meinung mir momentan nicht ins Konzept passt. Den finde ich jetzt nicht so schlimm, insbesondere weil er ja auch rein logisch stimmt: Niemand soll uns ZU sehr irgendetwas tun. Die Frage ist nur, an welcher Stelle es ZU sehr wird. Darüber hat Kasper ja nichts gesagt. Also kann man ihm da nichts vorwerfen. Wenn man ihm unterstellt zu meinen, dass die afrikanischen Bischöfe prinzipiell weniger zur Diskussion beitragen dürfen als andere, dann ist das eine INTERPRETATION. Das hat er vielleicht!!! gemeint, aber nicht gesagt. Da müsste man dann einfach nachfragen.


5
 
 M.Schn-Fl 17. Oktober 2014 
 

@Veritasvincit

Sie haben Recht. Ich möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass solche Äusserungen nicht alleine dastehen. Vielleicht erinnert sich mancher noch, dass Kardinal Lehmann vor einiger Zeit öffentlich bemerkt hat, dass die Bischöfe der "dritten Welt" (blödes Wort) theologisch im Vergleich zu unseren mit der Weisheit gefütterten hinter dem Mond sind.
Es ist dieser Hochmut, der aus einer reichen, geistlich weitgehend verfetteten deutschen Kirche kommt. Gott sei Dank unterliegen diesem längst nicht alle Bischöfe bei uns.


39
 
 SCHLEGL 17. Oktober 2014 
 

@ prim_ass

Es gab schon 3 afrikanische Päpste! Der Letzte war Gelasius I. (+ 496,er war Kabyle = ein Stamm der Berber ),der den byzantinischen Kaiser Anastasios in die Schranken wies! Msgr. Franz Schlegl


20
 
 dominique 17. Oktober 2014 
 

@Gipsy - Wie wär's mit einer Kirche der zwei Geschwindigkeiten?

Gab es doch für Europa auch schon.
Wir im progressiven Sauseschritt und die afrikanischen Holzköpfe im Ochsentrott?


6
 
 JuergenPb 17. Oktober 2014 

Dumm

Ich halte das Verhalten von Kasper einfach nur - man verzeihe mir das Wort - für dumm.

Warum sagt er nicht einfach:
„Ja, ich habe mit den Journalisten auf der Straße gesprochen. Manches war in der Eile etwas unbedacht und mißverständlich gesagt. Ich möchte das nun klar stellen: Was ich ausdrücken wollte war…“

Damit wären die "Probleme", die hochgeschaukelt wurden, ziemlich schnell beseitigt.

Aber so wie er sich nun verhalten hat, sollte man sich nicht verhalten. Da geht dann jedes weitere Wort nach hintern los.


23
 
 Gipsy 17. Oktober 2014 

@ veritasvincit

"...Schlimm ist, dass er für Afrika, Asien und Europa verschiedene sittliche Normen postuliert."
.............................
Das wundert mich auch ,zumal die christliche Lehre global gesehen immer die Gleiche ist egal wo .

Ansonsten wäre ja die weltweite christliche Einheit eine Farce.

Z.Bp. Homosexualität ist in Asien nicht anders als in Europa , in Afrika nicht anders als in Südamerika etc...

Ausnahmeregelungen aus christlicher Sicht, sind nicht möglich !


16
 
 prim_ass 17. Oktober 2014 
 

Immerhin har diese veröffentlichte Aussage Kardinal Kaspers nun schlussendlich dazu geführt, dass Kardinal Napier aus Südarfika nun auch in der Redaktion des Schlussdokuments der Synode mitarbeiten wird, was sonst wohl nicht der Fall gewesen wäre. Da sieht man wieder: Gott wendet alles zum guten.
Jedenfalls verstehe ich nun den Gebets-Impuls, den ich bei mletzten Konklave hatte, als ich für einen Papst aus Afrika betete. Damit sage ich nichts gegen Papst Franziskus, er hat ja super reagiert. Aber die Zeit ist Reif für einen Papst aus Afrika!!!


21
 
 wedlerg 17. Oktober 2014 
 

Wer lügt denn jetzt?

Kaspar hat gemeint, mit liberalen Journalisten zu reden - nur so kann man seine euphorisch-flapsige Redeweise verstehen.

Ich hab mir das Interview zweimal angehört - dass Afrikaner rückständig sind, war für ihn etwas ganz selbstverständliches, was er milde belächelte. Er ist nicht reingelegt worden. Er sprach mit offenem Herzen.

Nein: hier war sich einer seiner Sache so sicher, dass er keinerlei Diplomatie mehr beachten wollte.

Ich frage mich nur, wie es dazu kommen kann, dass eine 1993 teologisch gescheiterte Ansicht, eine ganze Synode dominieren kann? Wer deckt Kaspers Positionen?


31
 
  17. Oktober 2014 
 

Ein Zeugenbericht

http://edwardpentin.co.uk/statement-on-cardinal-kasper-interview/


3
 
 Quirinusdecem 17. Oktober 2014 
 

Die Revolution frißt ihre eigenen Kinder....

...und es wiederholt sich immer und immer wieder. Nichts neues unter der Sonne! Erinnert das niemanden an BischofTebartz van Elst? Nun der Kreisel rennt weiter und schlägt auch in den "eigene" Reihen zu. Hallo, aufwachen.....


10
 
 Gipsy 17. Oktober 2014 

Das wäre

"...würde ich jetzt in aller Bescheidenheit Schweigeexerzitien empfehlen."

...................
in der Tat empfehlenswert , nicht nur Herrn Kardinal Kasper sondern auch einigen anderen, die vielleicht gerade noch vor der "Mauer" gebremst haben,bevor sie dagegen geprallt wären.


8
 
  17. Oktober 2014 
 

Kein Interwiew?

Laut dem Journalisten hat er den Kardinal beim Verlassen des Synodensaales angesprochen. Wenn dies auch kein offizielles Interview war, so steht doch die überhebliche Aussage des Kardinals im Raum.

Schlimm ist, dass er für Afrika, Asien und Europa verschiedene sittliche Normen postuliert.


27
 
 Theodor69 17. Oktober 2014 
 

Man stelle sich vor

Ein als konservativ eingestufter deutscher Bischof würde etwas ähnliches über die nordamerikanischen Kollegen sagen. Welch Aufregung wäre in den weltlichen Medien - UND wie sehr würde dieser Bischof hier im Forum verteidigt werden. "Der böse Journalist hat ihm eine Falle gestellt, hat heimlich das Interview aufgenommen - so sind halt die linken Medien..." Dass die weltlichen Medien mit zweierlei Maß messen, sollte hinreichend bekannt sein, dies gibt uns aber nicht das Recht es auch so zu tun.


15
 
 Gipsy 17. Oktober 2014 

"..."Das sind keine anständigen journalistischen Methoden.”- "
.............................

Wir lenen in einer Zeit,in der diese "unanständigen journalistischen Methoden" die Regel geworden sind um Internas( eigene Gedanken) aus den kirchlichen . Würdenträgern "herauszukitzeln".
Das funktioniert ganz gut, wie man sieht.

In manchen Foren heisst es "Füttere nicht den Troll" ... das würde ich hier abändern in "Füttere nicht die Medien und die unbekannten Fragesteller".
Sie meinen es oftmals nicht gut mit der Kirche .


6
 
 M.Schn-Fl 17. Oktober 2014 
 

Hoffnungslos verannt.

Der Kardinal hat sich hoffnungslos verannt. Bei allem Repsekt vor seiner Lebensleistung - er hat auch viel Gutes getan und gesagt - würde ich jetzt in aller Bescheidenheit Schweigeexerzitien empfehlen.


27
 
  17. Oktober 2014 
 

Wirkung unseres Gebets?

Um einen Grund zu haben ihn aus dem Amt zu entfernen? Es gibt schon so viele, die müssten eigentlich reichen. Aber als Kardinal öffentlich so dreist zu lügen ...


20
 

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