Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  6. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  7. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  8. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  9. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  10. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  11. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  12. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  13. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  14. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

'Social Freezing' missachtet die Natur des Menschen

22. Oktober 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung“ übt massive Kritik an Facebook und Apple für deren Angebot an Mitarbeiterinnen, ihnen das Einfrieren von Eizellen („Social Freezing“) zu zahlen, damit sie möglichst spät Kinder bekommen.


Monheim a.R. (kath.net/KKV) „Es ist schon erschreckend, auf welche Ideen Manager bei Facebook und Apple kommen, nur um zu erreichen, dass Frauen ihren Kinderwunsch hinausschieben, um so ihren Unternehmen möglichst lange erhalten zu bleiben. Hier steht nicht mehr der Mensch im Mittelpunkt, sondern die Wirtschaft wird zum Maß aller Dinge gemacht.“ Mit diesen Worten kritisiert Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, das Angebot der beiden US-amerikanischen Großkonzerne, das Einfrieren von Eizellen („Social Freezing“) ihren Mitarbeiterinnen zu zahlen, damit diese möglichst spät ihre Kinder kriegen. Einmal abgesehen davon, dass man die biologische Uhr nicht beliebig nach hinten drehen könne, stelle sich auch die Frage, ob Kinder noch als Geschenk gesehen werden oder nur noch als beliebiger Faktor einer rein kommerziell ausgerichteten Firmenpolitik. „Hier zeigt sich auch“, so Wehner weiter, „wie schnell moralische Bedenken beiseite geschoben werden, wenn sie der Wirtschaft nicht genehm sind.“


Gleichzeitig gewinne das Thema des derzeitigen KKV-Aufsatzwettbewerbs, der unter dem Motto „Bioethische Grenzen der Forschung – darf der Mensch alles was er kann?“ ausgeschrieben ist, eine besondere Bedeutung. Der Wettbewerb soll junge Menschen motivieren, sich mit diesem wichtigen und aktuellen Thema auseinanderzusetzen. Mehr dazu findet man auf der Homepage des KKV – www.kkv-bund.de.

Im Übrigen sei es immer wieder erstaunlich, wie man sich einerseits im Bereich des Umweltschutzes dafür einsetze, dass die Gesetze der Natur beachtet würden, im Bereich des menschlichen Lebens diese Überlegungen aber offenbar gar keine Rolle spielten. Zu Recht habe der emeritierte Papst Benedikt XVI. am 22. September 2011 vor dem Deutschen Bundestag darauf hingewiesen und gesagt: „Es gibt auch eine Ökologie des Menschen. Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muss und die er nicht beliebig manipulieren kann. Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur hört, sie achtet und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat. Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit.“

Der KKV fordert deshalb ein gesellschaftliches Umdenken und greift einen Gedanken von Prof. Paul Kirchhof auf, nämlich die Entscheidung für eine Familie um zehn Jahre vorzuverlagern. Da derzeit viele Menschen erst deutlich nach Vollendung des 30. Lebensjahres die Frage einer Familiengründung erwögen, könnte sich, nach einem schulischen Abschluss, auch dem im Gymnasium, eine Phase der Berufsqualifikation, einschließlich auch eines Hochschulabschlusses, von etwa fünf Jahren anschließen. Danach, also im Alter von 22 bis 25 Jahren, könnten die jungen Menschen ihre Freiheit zur Familie, zum Kind wahrnehmen. Bei der Bewerbung um Arbeitsstellen sollten sie dann von Rechts wegen vorrangig berücksichtigt werden, weil sie eine Doppelleistung - die familiäre und die berufliche - erbringen. Die Eltern hätten für die Kindererziehung dank ihrer Jugend mehr Elan, Nervenkraft und Erziehungsfreude. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau gerade für Führungspositionen würde verbessert, wenn diese Positionen im Alter zwischen 40 und 50 erreicht werden und die Eltern - damit auch die Mutter – dann aber die Kernphase ihrer Erziehungsaufgabe bereits hinter sich gelassen haben.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz