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Vatikan verlangt von Piusbruderschaft keine Kapitulation

24. Oktober 2014 in Weltkirche, 35 Lesermeinungen
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Kommission "Ecclesia Dei"-Sekretär Pozzo: Es gebe „keinen Zweifel“, dass die Lehren des Zweiten Vatikanums unterschiedliche Verbindlichkeit hätten, je nach Art des Dokuments. Piusbruderschaft könnte bei Rückkehr mit Personalprälatur rechnen


Vatikan (kath.net/RV/red)
Guido Pozzo, der Sekretär der Päpstlichen Kommission ‚Ecclesia Dei’, hat in einem Interview mit der französischen Zeitschrift ‚Famille Chrétienne’ mitgeteilt, dass der Vatikan von umstrittenen Piusbruderschaft Pius X. keine Kapitulation verlangen werde. Dies berichtet "Radio Vatikan". "Der Heilige Stuhl lädt die Piusbruderschaft ein, an seine Seite zu treten in den Rahmen der Lehrfragen, soweit diese für eine dauerhafte Anhänglichkeit an den Glauben sowie an das katholische Lehramt und die Tradition unerlässlich sind.“, teilt Pozzo dann mit. Derzeit gibt es offensichtlich weiterhin Gespräche mit der Piusbruderschaft. Der Sekretär der Päpstlichen Kommission betont dann: "Die Vorbehalte der Piusbruderschaft gegenüber einigen Aspekten und Formulierungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und gegenüber einigen daraufhin durchgeführten Reformen, die nicht unverhandelbare Dogmatik- und Lehrfragen betreffen, könnten gleichzeitig untersucht und vertieft werden.“


Damit signalisiert Pozzo, dass die Piusbrüder einige Eigenheiten beibehalten könnten, wenn sie sich wieder in den großen Rahmen der katholischen Kirche einfügten. Es gebe „keinen Zweifel“, dass die Lehren des Zweiten Vatikanums unterschiedliche Verbindlichkeit hätten, je nach Art des Dokuments. „Die Konstitutionen über die Kirche und die Offenbarung, Lumen gentium und Dei Verbum, haben den Charakter von lehrhaften Verlautbarungen; die Erklärungen zu Religionsfreiheit und nichtchristlichen Religionen sowie das Ökumene-Dekret verfügen hingegen über geringere Autorität und weniger Verbindlichkeit.“ Die Glaubenskongregation hat der Piusbruderschaft 2011 eine „Lehrmäßige Erklärung“ vorgelegt; diese soll sie unterschreiben, wenn sie eine volle Rückkehr in die katholische Kirche will.

Pozzo ließ wissen, im Falle einer Versöhnung mit Rom könne die Priesterbruderschaft mit dem Status einer Personalprälatur rechnen. Er bekräftigt aber auch, dass der Vatikan – wie schon während des Pontifikats von Benedikt XVI. – unverändert auf Klarheit vonseiten der Piusbruderschaft besteht. Das Gesprächsklima zwischen dem Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, und Bischof Bernard Fellay nannte Pozzo gut.




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Lesermeinungen

 SCHLEGL 31. Oktober 2014 
 

@ Stanley

http://kath.net/news/48104
Lesung Sie in Kathnet die Stellungnahme Fellays durch! Das ist genau die Methode der Spaltergruppe FSSPX, nämlich Lügen über den Papst und die Bischöfe zu verbreiten. Lefebvre hat damit begonnen gegen Paul VI! Williamson ist rechtskräftig verurteilt und psychisch wohl nicht gesund, Bernard Tissier de Mallerais sagte bei einer Predigt, das Lesen der Bücher von Kard. Ratzinger bereite ihm "physische Schmerzen"! Ein Geisteszwerg, ohne Zweifel, zum schismatischen Bischof geweiht! Und da wollen Sie uns in einem kath. Forum erklären es bestünde kein Schisma? Das Schisma brach aus, als Lefebvre die 4 geweiht hat! Übrigens hat die Spaltergruppe KEINE Trauungsvollmacht, dort geschlossenen Ehe sind ungültig. Ebenso sind ALLE Bischöfe und Priester SUSPENDIERT, daher sind auch die Firmungen ungültig und die Absolutionen, außer in Lebensgefahr ebenfalls! Die katholischen Ostkirchen verweiger übrigens FSSPXLeuten d. Sakramente!Msgr. Franz Schlegl


2
 
  31. Oktober 2014 
 

Ich hoffe, die Pius-Bruderschaft 'ín ihrem Innersten` kann mit besseren Argumenten aufwarten

Und das obwohl ich diese Leute denkbar kritisch sehe. Die von @Stanley sind nämlich jammervoll.

Er scheint zu ignorieren, was man ihm schreibt und auch Anspielungen auf ordentliches/außerordentliches Lehramt versteht er nicht. Offenbar versucht sich hier ein "Laie" in jeder Hinsicht an theologischen Argumenten.

Für andere Leser:

Erzbischof Lefebvre hat damals in Econe vor laufenden Kameras das Schisma betoniert.

Er hat ohne Erlaubnis Roms Bischöfe geweiht und sich (und ihnen) somit eine Exkommunikation "latae sententiae" zugezogen. Bei so einem Akt muss niemand mehr irgendetwas bestätigen, das sind offensichtliche und mit der schwersten Kirchenstrafe belegte Tatsachen.

Allenfalls war die Aufhebung der Exkommunikation durch Benedikt den Gnädigen eine 'Bestätigung', dass sie real bestanden hat. Jetzt danach ist es eine etwas undefinierte Situation, aber solange es eine Gesprächschance gibt, ist das besser als exkommunikatorische Klarheit.

Ich hab's nicht eilig.


0
 
 Diasporakatholik 31. Oktober 2014 
 

@Stanley

Wofür ich stehe, sollte bereits aus meinem Namen hier hervorgehen:
Ich bin ein in einem weitgehend säkularen Umfeld lebender römisch-katholischer Christ. Im übrigen können Sie meine Auffassungen am besten aus meinen Posts erkennen.
Wenn Sie meine Kritik an Ihren wortverdrehenden "Argumentationen" bereits als Drohung empfinden, sollten Sie vielleicht Ihr Gewissen erforschen?

Wenigstens haben Sie ja nun eingeräumt, zur FSSPX zu gehören - warum eigentlich nicht gleich so?
Stehen Sie doch zu Ihrer Auffassung, dass Sie das Konzil und die nachkonziliaren Päpste ablehnen, dann wissen wir gleich alle, woran wir mit Ihnen sind.

Übrigens benötigt es keinen formalen Akt des Vatikans, um ein Schisma der FSSPX festzustellen, das hat diese Vereinigung bereits selbst besorgt mit ihrem starren Ungehorsam gegenüber dem vom Hl. Geist inspirierten Konzil und dem Lehramt.

Die FSSPX spaltet Vat. II von der Konzils- und Lehrtradit. der RKK ab - das ist nichts anderes, als liberale Irrlehrer tun.


2
 
 Stanley 30. Oktober 2014 
 

@Adson_von_Melk

"Es sieht darin ja geradezu so aus als sei nur das wahr, was ein "Papst ausdrücklich festgestellt" oder ein Konzil dogmatisch und mit Kanones bewaffnet dekretiert hat. Und als wäre deshalb der arme Papst genötigt, alle Tage dogmatische Aussagen vom Stapel zu lassen, anstatt ordentlich die Kirche zu regieren."
Ihre Aussage ist unlogisch. Eine "ordentliche" Regierung der Weltkirche ist nur auf der Grundlage von dogamtischen Lehrsätzen, eindeutigen, verbindlichen Konzilstexten, eindeutigen, verbindlichen Kirchenrechtskanones und eindeutigen, verbindlichen Verlautbarungen in Übereinstimmung mit ihrer Lehrtradition möglich. Erst diese Grundlagen generieren eine feste, mit der Tradition übereinstimmende Disziplin in den Diözesen, den Pfarreien und den katholischen Familien. Auf diesem Grundmuster ist eine vernünftige Seelsorge überhaupt erst möglich.
Und die Piusbruderschaft kenne ich persönlich aus ihrem Innersten.
Rom hat bisher weder eine Parallelhierarchie
noch ein Schisma bestätigt!


0
 
  30. Oktober 2014 
 

Naja, @Stanley, mir scheint, @Diasporakatholik wiederholt sich, weil Sie sich nicht verbessern ;-)

Es sind aber keine Vorwürfe gegen Ihre Person, sondern rein gegen Ihre - allerdings sehr schwache - Argumentation.

Es sieht darin ja geradezu so aus als sei nur das wahr, was ein "Papst ausdrücklich festgestellt" oder ein Konzil dogmatisch und mit Kanones bewaffnet dekretiert hat. Und als wäre deshalb der arme Papst genötigt, alle Tage dogmatische Aussagen vom Stapel zu lassen, anstatt ordentlich die Kirche zu regieren.

In Wirklichkeit weiß ich vom Aufbau der Parallelstrukturen, weil ich die Bischofsweihen durch EB Lefebvre im Fernsehen gesehen habe. Das war eine Kirchenspaltung vor laufenden Kameras.

Und sorry, ein Konzil mag sich vorweigend pastorale Ziele setzten, aber wenn es dann doch "Dogmatische Konstitutionen" erlässt, dann hat es die auch und erst recht dogmatisch gemeint. Das waren alles (vorkonziliar!) ausgebildete Theologen.

Man muss geradezu hoffen, die Piusbruderschaft selbst hat bessere Argumente, sonst sind Hopfen und Malz verloren.


2
 
 SCHLEGL 30. Oktober 2014 
 

@ Stanley

Jedes Konzil hat einen geschichtlichen Hintergrund und steht in einem geschichtlichen Kontext, denn die Kirche selbst ist geschichtlich. Das Dekret über die Religionsfreiheit, welches von den Schismatikern FSSPX kritisiert wurde, weist darauf hin, dass der Staat weder das Recht hat den Bürgern in religiösen Fragen etwas vorzuschreiben, noch das Instrumentarium besitzt die Wahrheitsfrage zu entscheiden! Das ist doch eigentlich logisch? Heute fordern wir diese Religionsfreiheit z. B. in China, Nordkorea und in islamischen Staaten ein. Leider mit wenig Effekt!
Übrigens befinde ich mich in guter Gesellschaft mit Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI, der als Präfekt der Glaubenskongregation das seltsame Ansinnen der Spaltergruppe FSSPX bezüglich paralleler Kirchenstruktur, abgeschmettert (wie Sie sich auszudrücken beliebten!) hat. Sophistik bringt uns nicht weiter. Einem Schüler, der in der Maturaklasse in Ihrer Weise argumentiert würde ich nur sagen:"Setzen,nicht genügend!" Msgr.Franz Schlegl


3
 
 Diasporakatholik 30. Oktober 2014 
 

@Stanley an SCHLEGL: Beispiel für SOPHISMUS

Ihre letzte Antwort an Monsignore Schlegl ist gerade wieder ein schlagender Beweis für den Sophismus (Wortverdreherei), den ich Ihnen schon vorwarf.


2
 
 Stanley 30. Oktober 2014 
 

@Adison_von_Melk

Das zwei Beschlussfassungen des letzten Konzils die Bezeichnung "Dogmatische Konstitution" tragen, ist mir seit Jahrzehnten bekannt. Sie dienten ursprünglich dem Papst als Textvorlagen, um ein immer schon geglaubtes Gut als Dogma zu verkünden. Jedoch verzichtete das Konzil auf Definitionen, Lehrverurteilungen von Glaubensirrtümern und die Verkündigung von neuen Dogmen, da es sich - abweichend von der bisherigen Tradition - nicht als dogmatisches Konzil verstanden wissen wollte. Somit haben auch die "Dogmatischen Konstitutionen" einen pastoralen Charakter, unabhängig von ihrem inhaltlichen Gegenstand.
Der "Aufbau einer parallelen Kirchenstruktur" vonseiten der Piusbruderschaft wurde bislang von keinem Papst ausdrücklich festgestellt.
Die Petrusbruderschaft hat 1988/89 vor dem höchsten katholischen Gerichtshof (der Rota) u.a. diese Frage gerichtlich klären wollen. Jedoch hat ein gewisser Josef Kardinal Ratzinger (damals Vorsitzender der Glaubskongregation) das Verfahren abgeschmettert.


0
 
  30. Oktober 2014 
 

@Stanley: Als ich das letzte Mal hingesehen habe

trugen zwei Dokumente des II. Vatikanischne Konzils die Bezeichnung "Dogmatische Konstitution" - nämlich Lumen Gentium und Dei Verbum. Hier wesentlich zu widersprechen, wäre nicht nur Schisma, sondern Häresie.

Diesen Vorwurf mache ich der Piusbruderschaft aber gar nicht - und ich bin ein interessierter, wenn auch etwas entfernter Beobachter.

Über den dogmatischen Status anderer Texte desselben Konzils mögen die Experten diskutieren, und tun es ja wohl auch.

Aber jedenfalls scheitert der Versuch, das II. Vatikanum klein zu reden. Der pastorale Schwerpunkt bedeutet sowenig einen Verzicht auf dogmatische Aussagen wie umgekehrt.

Das SCHISMA besteht aber nicht in der Bewertung der Konzilstexte, sondern im Aufbau einer parallelen Kirchenstruktur mit der unerlaubten Weihe sogar von Bischöfen. Somit steht es klar vor aller Augen, trotz Ihres Versuches, eine Nebelkerze zu werfen.


1
 
 SCHLEGL 29. Oktober 2014 
 

@Stanley

Papst Benedikt hat die Spaltergruppe FSSPX eindeutig darüber belehrt (und natürlich auch die Gegenseite, die aus V II. ein "Superkonzil" machen wollten), dass dieses Konzil NUR in der KONTINUITÄT mit den anderen 20 Konzilen verstanden werden darf!Z.B. können die Entscheidungen des II ökum. Konzils in Konstantinopel (381) NIEMALS ohne die Entscheidungen des I ökum. Konzils in Nizäa (325) verstanden werden!
Dass nicht alle Konzilsdokumente den GLEICHEN Verbindlichkeitsgrad haben, wird beim Lesen der Einleitungen der betreffenden Dokumente klar. Ich bin überzeugt, dass man heute etwa nach den Ereignissen der letzten 30 Jahre etwas differenzierter über den Islam schreiben würde! Die von FSSPX kritisierte Erklärung zur Religionsfreiheit, hatte ihren Hintergrund in der Unterdrückung der Kirche in den kommunistischen Staaten,es waren die Bischöfe aus Osteuropa, die keine Verurteilung des Kommunismus gewünscht haben, um die Repression nicht noch mehr zu verstärken! Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Diasporakatholik 29. Oktober 2014 
 

@Stanley Sophismus

Das ist Sophismus (= ausgeklügelte Wortverdreherei), was Sie da betreiben, um die FSSPX vom Vorwurf des Schismas zu retten.

Gehören Sie vielleicht selbst dazu?

Nun, dann stehen Sie halt dazu (zum SCHISMA) - oder kehren Sie um und zurück zur RKK, einen besseren Rat weiß ich nicht für FSSPXler.


4
 
 Diasporakatholik 29. Oktober 2014 
 

@Waldi

Ihr Hinweis auf den Verräter Judas Iskariot ist absolut berechtigt.

auch ein Bischof und ein Kardinal sind fehlbar. Wenns so ist, muss ihnen widersprochen werden.

Allerdings teile ich nicht die optimistischen Einschätzungen von Ihnen und anderen Postern hinsichtlich der FSSPX.

Wer sich gegen das II. Vatikan. Konzil und die letzten Päpste stellt [auch wenn sie letzteres abstreiten], befindet sich im Schisma mit der RKK!


3
 
 Dottrina 25. Oktober 2014 
 

Ja, lieber @Adson,

da haben Sie vielleicht ein wenig Recht. Ich war sehr zornig innerlich, aber ich stehe zu meinen Aussagen. Und lieber@Philosophus, wenn Sie mich meinen, ich habe keine Probleme damit. Ich bin nur ich selber und sage ehrlich meine Meinung. Ich bin grundsätzlich niemandem böse, der seine Meinung sagt.


5
 
 Waldi 25. Oktober 2014 
 

Die Berufung der Bischöfe

und Kardinäle durch den Papst, ist keine Garantie, dass diese Berufenen auch immer treu zur katholischen Kirchenlehre stehen. Hat nicht auch Jesus einen der Zwölf zum Apostel berufen, Judas Iskariot, der ihn dann den Pharisäern ausgeliefert hat? Viel weniger kann der Papst wissen, wie weit manche seiner Berufenen im Laufe der Zeit durch weltliche Einflüsse eidbrüchig und untreu werden! Wenn ich mich recht erinnere, dann hat der emeritierte Papst Benedikt XVI. die bittere Überzeugung geäußert, dass der Glaubenskrise der Menschen die Glaubenskrise der Bischöfe voraus geht!


7
 
 Waldi 25. Oktober 2014 
 

Veehrte @Dottrina,

ch weiß wohl, dass ich mir keine Lorbeeren einheimse, wenn ich Ihre persönliche Meinung und Ihr persönliches Recht auf Meinungsfreiheit unterstütze - und trotzdem tue ich es. Wer heute immer noch nicht begriffen hat, dass es innerhalb der katholischen Kirche, besonders was den Klerus betrifft, drunter und drüber geht, dem ist nicht mehr zu helfen! Der immer wieder als Allheilmittel aufgeblasene Dialog, ist in Wirklichkeit ein deutliches Zeichen, dass Jahrzehnte lange, missionarische und pastorale Versäumnisse, der katholischen Kirche diese Dialogitis aufgezwungen haben! DIE WAHRHEIT, als die sich unser Erlöser Jesus Christus selbst bezeichnet hat, braucht keinen Dialog. In Wirklichkeit ist der Dialog ein unprobates Flickmittel, um ein unübersehbares Netzwerk von Meinungsverwirrungen zu einer Einheit zusammen zu schustern! Der Dialog, den besonders Deutsche Bischöfe fordern, ist ein magerer Versuch, die eigene Meinung, aber nicht DIE WAHRHEIT zu vermitteln und zu verteidigen!


7
 
  25. Oktober 2014 
 

@Dottrina, wiie können Sie nur

alle Tage Joseph Ratzinger im Mund führen und dabei theologisch derart unbedarft posten.

Haben Sie Ratzingers Schriften wirklich gelesen und verstanden? Dann können Sie doch SO nicht schreiben. Das ist mir ein echtes Rätsel!


2
 
 Philosophus 25. Oktober 2014 
 

Kardinäle als Häretiker?

Wer Kardinäle als Häretiker verurteilt, spricht ein hartes Urteil über die letzten Päpste aus, die diese schließlich ernannt bzw. in ihren Ämtern belassen haben!


4
 
 Dottrina 25. Oktober 2014 
 

Werter @Adson,

mir steht meine eigene Meinung sehr wohl zu und ich bezeichne solche Herren Kardinäle - und wenn sie zehnmal Synodenväter sind, umso schlimmer macht es das ja! - als Häretiker, wenn sie die 2000-jährige Lehre der Kirche, die von niemand geringerem als Jesus Christus gegründet wurde, dem Zeitgeist anpassen und aufweichen wollen. Dieses Recht nehme ich mir als einfache Katholikin sehr wohl heraus. Und daß Kardinal Schönborn ein Ratzinger-Schüler ist, weiß ich selbstverständlich. Das macht seine Äußerungen ja so schlimm. Er kann von mir aus privat mit diesen Schwulen befreundet sein, ich habe auch schwule Bekannte, die ich menschlich sehr mag, aber deshalb die gültige Lehre aufzuweichen, steht auch ihm sowie den anderen Modernisten einfach nicht zu. Ich verneige mich daher mit hohem Respekt vor Kardinal Burke, der jetzt mit der Tradition die jährliche Wallfahrt mit einer Messe im Petersdom im Alten Ritus begleitet - mit einem Grußwort von ebenjenem großartigen Lehrer des Kard. Schönborn - nämlich v


8
 
 Ehrmann 24. Oktober 2014 

Unterschiedliche Verbindlichkeit der Konzilsdokumente

Wie froh bin ich, daß endlich die unterschiedliche Verbindlichkeit der Konzilstexte zur Sprache kommt! Hat es doch ursprünglich überhaupt geheißen, dieses Konzil solle kein dogmatisches werden, soll keine Glaubenssätze verkünden - und wird jetzt als über alle anderen Konzilien stehend gehandelt, noch dazu mit aus dem Zusammenhang gerissenen Teilstücken, wenn nicht gar mit postkonziliaren Veränderungen, die dem Konzilstexe wider sprechen (siehe Verwendung des Latein in der Liturgie - nur als Beispiel).Wer spricht übrigens heute noch von der Behandlung der Ehe im Tridentinum? (Verbot der clandistinen Eheschließung zum SCHUTZ der Brautleute)-wie anders würde sich die Diskussion um das Zusammenleben von (natürlich heterosexuellen) Paaren "ohneTrauschein" - entsprechend der Naturehe- heute gestalten? Ein Partnerwechsel wäre da nämlich schon in diesem Status nicht mehr möglich.


4
 
 Stanley 24. Oktober 2014 
 

@Maulwurf

"Andererseits kann doch das Gegenstück zur FSSPX, die Petrusbruderschaft, relativ unbehelligt ihren Dienst tun, soweit ich das mitbekomme."
Leider ist das nicht so! Die Mitglieder der Petrusbruderschaft haben sich in die Abhängigkeit der Diözesanbischöfe begeben. Die Folgen fallen recht unterschiedlich aus. Sie reichen von "positiv" bis "absolut negativ". Im Ausland wurden einige Geistliche der Petrusbruderschaft mit kirchlichen Ämtern ausgestattet, in Deutschland darf die Petrusbruderschaft meist noch nicht einmal ihre Messzeiten in die Schaukästen der Kirche hängen, in der sie ihre traditionelle heilige Messe lesen. Auch "eigene" Fronleichnamsprozessionen sind mir in Deutschland nicht bekannt. Die Petrusbruderschaft musste die Neue Messe bzw. den Novus Ordo Missae als rechtmäßig und gültig anerkennen.
Die Piusbruderschaft bezeichnet den NOM "als schlecht", wobei sie nicht zwischen "in sich schlecht" (= ungültiges Sakrament!) oder "formal schlecht" (= gültiges S.) unterscheidet!


6
 
  24. Oktober 2014 
 

Ich sehe EIN deutliches Hoffnungszeichen

und zwar dass die offenbar so heiß diskutierte "Doktrinelle Präambel" in der Öffentlichkeit nicht bekannt ist. Bisher haben beide Seiten sie vertraulich behandelt, und das ist gut so. Ich bn angesichts der Pius-Brüder zwar nicht so recht optimistisch, aber zumindest ist es das Procedere professionell.

Zuerst intern und vertraulich diskutieren und dann mit einer durchdachten und ausgearbeiteten Erklärung an die Öffentlichkeit gehen. Das tun Firmen, pol. Parteien, NGOs. Selbst in den Parlamenten sind wohl die Plenarsitzungen öffentlich, nicht aber die Ausschüsse.

Demgegenpüber dürften sich alle einig sein, dass die unausgegorene Relatio ein Tiefpunkt der jüngsten Synode war.

@Dottrina:
Ist das nicht ein bisschen steil, Synodenväter als Härtetiker zu bezeichnen? Haben Sie bedacht, was das heißt? Meinen Sie, das steht Ihnen zu?

Ich kenne Kardinal Schönborn (übrigens ein Ratzinger-Schüler) als nachdenklichen Mann und nicht als Revoluzzer.


3
 
  24. Oktober 2014 
 

Bereicherung!

Würde die Pius-Bruderschaft wieder in die katholische Kirche integriert werden und bei "uns" die hl. Messe nach dem alten Ritus feiern, könnten sich die Gläubigen ein eigenes Bild über die Qualität dieser Feiern machen.
So manchem könnte der eklatante Unterschied zwischen beiden Formen auffallen. Womöglich hätte die Bruderschaft einen Zulauf, von dem moderne "Gottesdienstgestalter" nur träumen könnten.
Sollte es eine Einigung geben, würde es auf progressiver Seite vermutlich Proteste geben und es könnte vermehrt zu Kirchenaustritten kommen.
Ich persönlich würde mich freuen, würde die Bruderschaft wieder brüderlich aufgenommen.
Diese Priester sind ja schließlich keine Fremdlinge, sondern haben nur das bewahrt, was vor dem Konzil für alle "normal" war.
Ihre hl. Messen habe ich noch in guter Erinnerung.


14
 
 Maulwurf 24. Oktober 2014 

Erfreulich ...

sind diese Nachrichten auf jeden Fall. Es ist wirklich wünschenswert, dass die FSSPX wieder ganz Teil der Kirche wird. Ich kann allerdings die Vorbehalte und Bedenken verstehen, wenn man sich die Situation bei den Franziskanern der Immakulata ansieht. Andererseits kann doch das Gegenstück zur FSSPX, die Petrusbruderschaft, relativ unbehelligt ihren Dienst tun, soweit ich das mitbekomme.

Allerdings wundere ich mich mit @Ginsterbusch über diese Signale zu dieser Zeit und unter Papst Franziskus und Kardinal Müller, der ja eher Vorbehalte gegen die FSSPX geäußert hatte. Ist das nun ernst gemeint oder Teil des zu beobachtenden Schlingerkurses? Man darf irritiert sein.


6
 
 prim_ass 24. Oktober 2014 
 

Abwarten

Natürlich ist eine Versöhnung stets wünschenswert, doch es kommt schließlich auf die Grundlage einer solchen Versöhnung an. Ich jedenfalls hätte Verständnis dafür, wenn die Piusbruderschaft erst einmal die Familien-Synode 2015 abwartet und was als Folge von ihr dann wie umgesetzt wird. Auch ist das umstrittene Verhalten des Papstes gegenüber den Franziskanern der Immakulata weiterhin aufmerksam zu beobachten. Was wird am Ende das Ergebnis sein?


10
 
 Laus Deo 24. Oktober 2014 

Wer gegen den Papst ist, ist gegen die Kirche

Die Piusbrüder, leugnen das 2. Vatkinaum, sind gegen die Heiligen Päpste Johannes 23 und Johannes Paul II und gegen den seligen Papst Paul VI und gegen die Lehre die, die Kirche lernt welche auch im Katechismus steht. Erst wenn sie sich wieder eingliedern sind sie wieder katholisch. Wer den Papst nicht als Oberhaupt annimmt ist nicht im Gehorsam. Padre Pio musste durch die Kirche Leid ertragen gehorchte aber immer und er hat dem Gründer der Pius Bruderschaft ganz klar gesagt, er soll sich nicht gegen die Kirche stellen es werde zur Spaltung führen. Was haben wir jetzt? Liebe Pius Brüder Demut üben und zurück in die Kirche Christi kommen. Herzlich Willkommen unter den genannten Bedingungen.


6
 
 speedy 24. Oktober 2014 
 

das hört sich doch schon mal gut an


8
 
 Uwe Lay 24. Oktober 2014 
 

Ein Hoffnungsschimmer

Die vollständige Reintegration der Piusgemeinschaft in die Katholische Kirche wäre für die Kirche ein großer Gewinn. Der Verweis auf die unterschiedliche Wertigkeit der Dokumente des 2.Vaticanums könnte ein guter Weg sein, den Piusbrüdern den Weg in die Kirche zu ebnen. Welch ein Gewinn für die Kirche, in der so viele: Reformieren!, Modernisieren! rufen, um am liebstn die ganze Tradition der Kirche über Bord zu werfen, wenn wieder Liebhaber dessen, was die Kirche zu allen Zeiten und Orten gelehrt und gelebt hat, ihre Heimat in der Kirche finden, wo gerade sie hineingehören!
Uwe C.Lay/Pro Theol Blogspot


17
 
 Waldi 24. Oktober 2014 
 

Verehrte(r) @SpatzInDerHand,

ich schätze ihre Kommentare sehr und habe mich auch schon davon belehren lassen. Aber Ihrer unversöhnlichen Ablehnung der Piusbruderschaft kann ich nicht beipflichten! Die "Kratzbürstigkeit" der Piusbruderschaft bezieht sich hauptsächlich auf die Verteidigung der über 2000 Jahre geltenden Kirchenlehre und der Beibehaltung der hohen Werte und Traditionen, die sich daraus entwickelt haben und von vielen Heiligen als richtig bezeugt wurden. Die "Kratzbürstigkeit" der innerhalb der katholischen Kirche verbliebenen Lehramtsverwüster sind viel gefährlicher und verwerflicher, weil sie nichts retten, sondern alle im Zeitraum einer langen und bewährten Tradition gewachsenen und erkannten Werte abschaffen und zerstören wollen! Und lassen Sie doch bitte diesen hirnverbrannten Williamson aus dem Spiel, der spielt doch bei den derzeitigen Verhandlungen überhaupt keine Rolle mehr!
Mit Ihrem Kommentar, verehrte @Dottrina, bin ich vollkommen konform!


17
 
 Hans-Maria 24. Oktober 2014 
 

Spatz in der Hand

Mit Rundumschlägen gegen FSSPX ist es wohl nicht getan. Diese subjektiven Erfahrungen kann ich nicht aus meiner Kenntnis bestätigen. Williamson ist ausgeschlossen. was soll denn da noch aufgearbeitet werden ? Einer so einseitigen Betrachtung kann ich nicht folgen.


14
 
 Hans-Maria 24. Oktober 2014 
 

Ginsterbusch

Welche "Werte" verteidigt denn Schönborn ?
Von werten kann hierbei nicht gesprochen werden.


6
 
 Dottrina 24. Oktober 2014 
 

Auch ich würde mich freuen,

wenn es denn nun endlich zu einer Einigung zwischen den Piusbrüdern und Rom käme, denn das würde die lehramtstreue Position stärken. Eine Personalprälatur wäre ebenfalls die beste Option. Wenn die Bruderschaft wieder völlig "zuhause" ist, würde ich auch gerne deren Messen besuchen. Ich hätte mir nur sehr gewünscht, eine Einigung wäre noch unter dem Pontifikat unseres geliebten Benedetto zustande gekommen. Mir sind jedenfalls die Piusbrüder lieber als diese schrecklichen Häretiker und Modernisierer mit leider zu viel Macht, die da heißen Marx, Kasper, Schönborn u.v.m.


25
 
 Stefan Fleischer 24. Oktober 2014 

Grundsätzlich

Ich bin – je länger je mehr – überzeugt: Wenn EB Lefebvre und seine Anhänger am Ende des Konzils sich dazu hätten durchringen können, zu sagen: „Wir akzeptieren das Konzil und das Lehramt der Kirche. Wir werden tatkräftig an der Umsetzung, nicht zuletzt der Liturgiereform, mitwirken. Wir werden dabei aber mit aller Kraft dafür kämpfen, dass die Werte und Inhalte der alten Liturgie nicht verloren gehen, dass es dabei zu keiner Verwässerung der Lehre kommt, und dass das Latein als Kirchen- und Liturgiesprache weiterhin den ihm gebührenden Platz behält. Ebenso werden wir uns dafür einsetzen, dass Priester wie Gläubige, die der alten Form anhangen, weiterhin diese Form feiern dürfen, damit ein möglichst nahtloser Übergang einerseits und eine fruchtbare pastorale Zusammenarbeit beider Richtungen andererseits gewährleistet wird.“ dann hätten wir viele der heutigen Probleme nicht, oder doch wesentlich weniger gravierend.


7
 
 Stanley 24. Oktober 2014 
 

"Einige Eigenheiten" können beigehalten werden

"Damit signalisiert Pozzo, dass die Piusbrüder einige Eigenheiten beibehalten könnten ..."
Bisher haben die Sprecher der Priesterbruderschaft St. Pius immer betont, sie wollten so anerkannt werden wie sie sind. Im Klartext: Sie wollen ALLE ihre Eigenheiten beibehalten.
Im Oktober-Mitteilungsblatt gibt der Generalobere Bernard Fellay folgende Warnung: "Was wir mit dem neuen Papst sehen, ist eine deutliche Verschlimmerung der Sache. All diese Irrtümer, diese falschen Haltungen, diese Annäherung an die Welt, die werden jetzt beschleunigt, zum großen Leiden der Kirche. Und was wird dann mit uns? Ich weiß es nicht, aber ich würde wirklich nicht staunen, wenn wir morgen wieder unter eine Zensur fielen."
Und unter Bezugnahme auf "Die Zerstörung der Franziskaner von der Immaculata" sagt er: "Und es ist so eindeutig, dass wenn wir irgendwie den kleinen Finger geben würden, uns dasselbe passieren würde. So klar."
Frage: Weshalb führt die Piusbruderschaft dann überhaupt Einigungsgespräche?


1
 
 Ginsterbusch 24. Oktober 2014 

Ich würde mich freuen

bin aber überrascht, da die Piusbruderschaft ganz andere Werte verteidigt als die Kardinäle Kasper, Marx, Schönborn.


16
 
 SpatzInDerHand 24. Oktober 2014 

ICH BIN DAGEGEN!

1.) Sollte das theologisch zuende diskutiert werden, Theologische Unterschiede sind doch nicht nur eine Frage der geschmacklichen Vorliebe
2.) Sind habe ich die Piusbrüder unangenehm streitsüchtig und kratzbürstig kennengelernt - brauchen wir das?
3.) Da gibt es noch ein unaufgearbeitetes Kapitelchen Williamson mit seinen schrägen Theorien, der viel zu späten Absetzung durch die Bruderschaft, der massive Schaden, den sie (übrigens völlig uneinsichtig) dem Pontifikat von Benedikt XVI. zugefügt haben.
Nein, ich brauche diese Herren (gibts da auch Damen?) derzeit noch überhaupt nicht bei uns!


5
 

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