Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Abtreibung – und was dann?
  4. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  7. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  8. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  12. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  13. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  14. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  15. Dr. Taylor Marshall: ‚Waren alle diese Päpste nicht ‚pro-life‘?‘

Glaubenskrise in der Bischofssynode

2. November 2014 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Kommentar von Msgr. Christoph Casetti, Chur.


Chur (kath.net)
Weil die natürliche Empfängnisregelung in unserer Gesellschaft nicht greife, müsse die Kirche die Verhütung erlauben, meinen Bischöfe bei der Synode zu Ehe und Familie in Rom. Weil viele geschiedene Katholiken eine neue zivile Ehe eingehen, müsse die Kirche Wege suchen, diese unter bestimmten Bedingungen wieder zu den Sakramenten zuzulassen. Weil gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften gesellschaftlich wie Ehen anerkannt werden, müsse die Kirche sich Gedankenmachen, wie sie diese wertschätzen könne.

Auch diese Auffassungen vertreten Bischöfe bei der Synode in Rom. Damit geben Sie mindestens den Anschein, die bisherige Lehre und Praxis der Kirche in Frage zu stellen.


Für mich steht dahinter die Glaubensfrage. Sind wir noch davon überzeugt, dass unser Glaube die Gesellschaft prägen, ja verändern kann? Oder wird ungekehrt unser Glaube zunehmend von den gesellschaftlichen Umständen geprägt? Die antike Welt war ebenso sexualisiert wie die gegenwärtige Gesellschaft. Der jüdische und christliche Glaube waren stark genug, die sexuellen Antriebe vor allem des Mannes in die Ehe zu kanalisieren. Das hat die westliche Zivilisation erst ermöglicht.

Gesellschaften, die der Sexualität keine nennenswerten Grenzen setzten, gerieten ins Hintertreffen. Der christliche Glaube begegnete in seiner Anfangszeit einer Kultur, in welcher ungewollte Kinder getötet oder ausgesetzt werden konnten. Frauen hatten kaum Zugang zu Bildung und unverheiratete Frauen wenig Ansehen.

Auch hier hat der christliche Glaube die Verhältnisse nachhaltig verändert. Es scheint Synodenväter zu geben, welche den Nachvollzug des Zeitgeistes und seiner gesellschaftlichen Tendenzen für eine missionarische Seelsorge halten. Es könnte sein, dass Jesus ihnen sagen möchte: “Ihr Kleingläubigen! Ich habe euch den Heiligen Geist gesandt, damit ihr in seiner Kraft den Glauben bezeugt, wenn nötig als prophetisches Zeichen, dem widersprochen wird”.

Sinngemäss sagte Kardinal Dolan an der Synode, die Kirche habe den Auftrag, die Welt zu verwandeln, nicht sich von ihr verwandeln zu lassen. Übrigens meint der Wiener Psychiater Raphael Bonelli, dass die Menschen glücklicher werden, wenn sie nach den Geboten Gottes leben.

Foto: (C) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  2. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  3. Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben
  4. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  5. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  6. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  7. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  8. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  9. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  10. Bischof Barron: Synode wird Strategien zur Evangelisierung diskutieren






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  4. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  7. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  8. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  9. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Abtreibung – und was dann?
  12. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  13. Wenn die Frauenministerin der österreichischen Regierung lügt
  14. 'Ich verließ mich nicht mehr auf Ärzte, sondern auf Gott!'
  15. Kirche zwischen Riss und Rückbindung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz