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Cordes wünscht Wiederentdeckung der geistigen Kommunion3. November 2014 in Spirituelles, 40 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kurienkardinal: Als ein geistiger, im äußeren Tun nicht wahrnehmbarer Akt sei die Wertung der Geistigen Kommunion dem Kirchenrecht entzogen.
Vatikan (kath.net) Für die Wiederentdeckung der geistigen Kommunion als einer seit Jahrhunderten bewährten Hilfe zur Vertiefung gläubiger Christus-Beziehung setzte sich der deutsche Kurienkardinal Paul Josef Cordes in einem Brief ein, den die Tagespost abdruckte. Darüber berichtete Radio Vatikan. Der hohe Rang dieser Alternative zum physisch-realen Empfang der Kommunion sei für lange Jahrhunderte gut bezeugt, erst in jüngerer Vergangenheit habe sie ihren Stellenwert in der Seelsorge verloren.
Allerdings, so schränkte Cordes ein, wolle er seinen Vorschlag gewiss nicht als Lösung für den Kommunionempfang der wiederverheirateten Geschiedenen verstanden wissen, sondern als Möglichkeit für solche Gläubige, die sich in der kanonisch blockierten Situation nach einer personalen Begegnung mit Jesus Christus sehnen. Als ein geistiger, im äußeren Tun nicht wahrnehmbarer Akt sei nämlich die Wertung der Geistigen Kommunion dem Kirchenrecht entzogen, urteilt Kardinal Cordes.
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Lesermeinungen | Septimus 17. November 2014 | | | @ Montfort Ist aus "Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch." denn zu schließen, dass diejenigen Gläubigen, die nicht sakramental kommunizieren, das Leben nicht in sich haben?
Oder "Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm." Sind diese nicht in Christus?
Das würde doch der Forderung von Kardinal Cordes widersprechen, da die geistige Kommunion gewissermaßen eine viel "geringere Qualität" hat, als die sakramentale Kommunion.
Ihre Argumenataion erschließt sich mir also noch nicht ganz... | 0
| | | Montfort 11. November 2014 | | | @Septimus Und dann könnte man zu dieser Frage noch im Katechismus der Katholischen Kirche lesen: 1128f., 1374, 1391ff. und viele andere Stellen mehr. | 0
| | | Montfort 11. November 2014 | | | @Septimus - Frage in die Runde Das hatte ich in meinem Kommentar am 5.11. zu erklären versucht ("Solange wir noch in dieser Welt leben ....").
Man könnte auch Heilige Schrift befragen, etwa Joh 6,51-58: "Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. [...] Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben. [...] Wer aber dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit." | 0
| | | Septimus 10. November 2014 | | | Frage in die Runde Kann mir ein Teilnehmer dieser Diskussion erklären, was das Plus der sakramentale Kommunikation gegenüber der geistigen ist? Das würde hier ein paar Dinge klarstellen! | 0
| | | Diasporakatholik 10. November 2014 | | | @Montfort Sie schreiben u.a.:
"Jegliche "Selbstbemächtigung" würde nicht in der rechten Haltung des Empfangens geschehen, sondern uns das Gericht einbringen."
Aber wollen Sie wirklich ernsthaft bestreiten, dass de facto solche Selbstbemächtigungen geschehen?
Der religiöse Analphabetismus ist leider auch unter Katholiken groß.
Ich sehe daher von Seiten des HERRN her es als ein Opfer an, uns in der leiblich aufgenommenen Hl. Kommunion zu besuchen in unserem Herzens- und Seelenhaus.
Ich zweifle nicht daran, dass sie und ich uns bewusst sind, WEN wir da empfangen.
Aber gilt das wirklich heute für JEDEN Kommunizierenden? | 1
| | | Montfort 7. November 2014 | | | @Diasporakatholik - "Nötigung des Herrn“ kann es nie sein! Ich glaube, wir sind uns von der Haltung her einig :-)
Was ich nicht teile: "Bei der leiblichen Kommunion nehmen wir IHN und führen ihn in unser Haus. (...) Nun bei der geistigen Kommunion ist es eigentlich weniger nötigend für IHN."
Auch die sakramental-geistliche (realiter) Kommunion kann nie "Nötigung" des Herrn sein, da wir - in rechter Gesinnung - Ihn im GEHORSAM gegenüber Seinem AUFTRAG("Nehmt ...") in aller Demut ("Herr, ich bin nicht würdig ...") EMPFANGEN (nicht uns Seiner bemächtigen!). Jegliche "Selbstbemächtigung" würde nicht in der rechten Haltung des Empfangens geschehen, sondern uns das Gericht einbringen.
Ebenso ist auch die ("nur" geistliche) geistige (in voto) Kommunion keine voraussetzungslose "Einladung", sondern muss den Entschluss zur möglichst baldigen sakramental-geistlichen Kommunion und daher notwendig auch die innere Umkehr (Reue, Besserungsvorsatz ...) beinhalten.
Man kann ja in keiner (!) Form kommunizieren und zugleich "weiter in Sünde bleiben wollen"! | 0
| | | 7. November 2014 | | | Warum so kompliziert? Die geistliche Kommunion ist das in sich Wecken und betendes Erleben der Sehnsucht nach der realen Kommunion, habe ich gelernt. (Katechismus für Schüler von 1956).
Immer, wenn ich nicht zur Kommunion gehen kann, z.B. aus Gewissensgründen, weil mich große Sünden belasten, oder weil ich irrtümlich nicht auf die Zeit geachtet und kurz vor der Heiligen Messe etwas gegessen habe, verbringe ich während des allgemeinen Kommunionempfanges diese Zeit mit Jesus. Voller Sehnsucht nach ihm, voller Anbetung.
Wenn manche Bischöfe die geistl. Kommunion als nicht möglich für geschiedene Wiederverheiratet oder sonstige schwere Sünder erachten, liegen sie ganz quer zur überlieferten Lehre. Ich kann es gar nicht fassen, dass religiöse Würdenträger eine Sache verwerfen, nur weil sie unsichtbar stattfindet. | 1
| | | Diasporakatholik 7. November 2014 | | | @Montfort Da haben Sie mich falsch verstanden Ich habe nicht die geistige Kommunion über die leibliche gestellt.
Nur agiere ich bei letzterer und hole den HERRN in "mein Haus", was eigentlich eine große Verantwortung darstellt und für IHN ein Opfer, wenn ER vielleicht unaufgeräumte und schmutzige Zimmer in demselben wahrnehmen muss.
Bei rein geistiger Kommunion lade ich - nach meinem verständnis - den HERRN nur ein, in dem ich die Tür des Hauses öffne und IHN bitte, einzutreten.
Aber ich wollte mich da jedes Werturteils enthalten über den Wert beider Kommunionsarten.
Ich habe allerdings meine Zweifel, ob die "Häuser" in die der HERR heute aufgenommen wird, alle wirklich stets und immer gut für IHN bereitet sind. | 2
| | | Montfort 5. November 2014 | | | @Diasporakatholik u.a.: Solange wir noch in dieser Welt leben ... ist der leibhaftige Kommunionempfang (sacramentaliter + spiritualiter!) vollkommener als der nur "geistige" Kommunionempfang (in voto, daher "nur" spiritualiter möglich). Wäre es umgekehrt, hätte Christus keine Sakramente eingesetzt und die Kirche hätte sie nicht gefeiert.
Die "nur" geistig-geistliche Vereinigung über die sakramental-geistliche Vereinigung zu stellen, haben schon manche von der Kirche als häretisch verurteilte Bewegungen unternommen (Alumbrados u.a.).
Wer wollte denn schon behaupten, in zwischenmenschlichen Beziehungen sei eine "rein geistige" Vereinigung "inniger/geistlicher" oder vollkommener als die reale, leibhaftige Begegnung bzw. Vereinigung (die natürlich innig/geistlich vollzogen sein muss)?
Wir sind nun einmal leibhafte und geistliche Wesen zugleich - und Gott hat sich in seiner Liebe "etwas dabei gedacht", uns über die rein "geistige" Beziehung zu ihm hinaus in der Menschwerdung und Hingabe Jesu auch bleibend leibhaftig-geistliche Vereinigung zu schenken! | 2
| | | Diasporakatholik 5. November 2014 | | | @Hans-Maria Fortsetzung Dann kommen VATER und SOHN zu Besuch in die SEELE des geistig Kommunizierenden.
Und was das Geheimnisvollste ist, mit ihnen beiden kommt auch der HL. GEIST, der ja die personhaft gewordene Liebe zwischen GOTTVATER und GOTTSOHN ist.
Letzteren erkennen Sie an SEINEN Gaben, die ER Ihnen schenkt, vor allem gerade auch Erkenntnisse der Hl. Schriften, in die der HL. GEIST Sie immer besser einführen wird - unabhängig von Ihrem Bildungsstand.
In diesem Lichte ist also das Bemühen um ein gottgefälliges und gerechtes Leben die beste Voraussetzung zur rechten Gotteserkenntnis für jeden Menschen.
Da kann - nach Kardinal Ratzinger - das kleine "ungebildete" Mütterchen mehr Gotteserkenntnis und -erfahrung besitzen als mancher hochgebildete stolze Theologe. | 2
| | | Diasporakatholik 5. November 2014 | | | @Hans-Maria In meinem Post hatte ich versucht, etwas über die geistige Kommunion, wie ich sie verstehe, zu schreiben.
schade, dass Sie keinen rechten Zugang dzu finden können.
Ich denke, wir sind mit unserer Seele und unserem Herzen wie ein Haus, in das der HERR eintreten kann.
Bei der leiblichen Kommunion nehmen wir IHN und führen ihn in unser Haus. Hoffentlich ist es gut bereitet und einigermaßen aufgeräumt für diesen hohen Gast. Wie müssen wir uns vor IHM schämen, wenn wir ihn hineinziehen und darin sähe es völlig schmutzig und verwarzt aus. Wäre der HERR freiwillig darein gegangen?
Nun bei der geistigen Kommunion ist es eigentlich weniger nötigend für IHN.
Wer geistig kommuniziert, bietet dem HERRN an, in sein Seelenhaus freiwillig einzutreten. ER wird das mit SEINEM VATER am liebsten dann tun, wenn das Haus festlich geschmückt ist.
Wie geht das? Nun, so wie ER uns in der von mir zitierten Stelle aus Joh 14, 23 und 24 sagt: Das Festhalten an SEINEN Worten (=Geboten). | 2
| | | Cölln 4. November 2014 | | | Was ist die geistige Kommunion? Das Konzil von Trient unterscheidet in seinem Eucharistiedekret aus dem Jahre 1551 drei Arten von kommunizierenden Menschen.
Da sind diejenigen, die das äußere Zeichen des Sakramentes und dessen übernatürliche Wirkung empfangen, da sie im Stand der heiligmachenden Gnade zur Kommunion gehen. Sodann gibt es leider auch solche, die zwar die Gestalt der konsekrierten Hostie, nicht aber deren Gnadengehalt in sich aufnehmen, weil sie sich in schwerer Sünde befinden.
Und schließlich erwähnt das Konzil Gläubige, die »durch ihren Vorsatz in lebendigem Glauben« den Sakramentsinhalt auch ohne das äußere Zeichen, ohne die konsekrierte Brotsgestalt empfangen. Diese also kommunizieren nicht sacramentaliter, sondern spiritualiter, das heißt »auf geistliche Weise«. | 2
| | | Hans-Maria 4. November 2014 | | | Verborgen geblieben Leider ist mir das Wesen der geistigen Kommunion trotz gewisser Eruierungsversuche verschlossen geblieben. Es wird überhaupt viel zu viel in den Raum gestellt und die verbliebenen Gläubigen damit noch strapaziert, was ich jetzt allgemein verstanden haben möchte. | 1
| | | Diasporakatholik 4. November 2014 | | | Voraussetzung für Geistige Kommunion Ich verstehe Geistige Kommunion nach Joh 14,23 u. 24:
23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest.
D.h. also, die Voraussetzung für diese Geistige Kommunion ist das Festhalten an den Worten [= Geboten] des HERRN.
Oberstes Gebot des HERRN ist das Gebot der Liebe Gottes und des Nächsten. Wer sich darum müht, kann den HERRN selbst und GOTTVATER durchaus in seinem Herzen zu Gast erfahren - auch wenn Sünden vorhanden sind (wer ist schon sündefrei?).
Sie werden ihm offenbaren, was er zu tun hat und wie er leben soll! | 2
| | | Montfort 4. November 2014 | | | Verstehensversuch III Zusammengefasst - fruchtbarer Kommunionempfang ist auf zwei Weisen möglich:
1. "realiter": leibhaftig (sacramentaliter) UND ZUGLEICH "geistlich" (spiritualiter) - ohne den "geistlichen" Empfang "isst und trinkt man sich das Gericht".
2. "geistig" (in voto) bei Hindernissen, die vom "begehrenden Empfänger" nicht geändert werden können (fehlende Gelegenheit zum Empfang "realiter": also ohne leibhaftigen (sacramentaliter) Empfang NUR "geistlich" (spiritualiter), was allerdings den festen Entschluss EINSCHLIESSEN MUSS, so bald wie möglich "realiter" (sacramentaliter+spiritualiter) zu empfangen bzw. alle Hindernisse (wie etwa die Strafe der Fernhaltung aufgrund eines Lebens in beständiger Sünde) zu entfernen.
Wer nicht umkehrwillig ist, kommuniziert also auch nicht "geistig" (in voto), wenngleich er natürlich WÜNSCHEN kann, die Vereinigung ehrlich und umkehrwillig zu begehren. Wer in der Sünde verharrt, kann nur WÜNSCHEN, umzukehren und "geistig" (in voto - begehrend) zu kommunizieren. | 3
| | | studiosus 4. November 2014 | | | @ Cyprianus Gemeinschaft schon, aber die Art/Qualitaet selbiger ist eben unterschiedlich, so wie beispielsweise auch die Todsuende zwar von Christus trennt aber diese Trennung ist eine andere als jene Trennung die beispielsweise auf Grund der Nichttaufe besteht...
oder auch wie die Gemeinschaft in der Ewogkeit mit Christus eine andere sein wird als die jetzige sakramentale Gemeinschaft, die wiederum unterschieden ist von jener Gemeinschaft die einer durch die geistige Kommunion hat | 2
| | | Cyprianus 4. November 2014 | | | Korrektur Meine Aussage, dass es bei der Frage nach dem Kommunionempfang der WvG allein um die Erscheinung ginge (wegen der Verdunkelung der Eindeutigkeit der Unauflöslichkeit der Ehe), ist etwas zu einseitig, wenn umgekehrt der Ausschluss von der sakramentalen Kommunion eine Schwächung der Beständigkeit des Glaubens bedeutet.
Deshalb korrigiere ich: Die Frage bezieht sich primär auf die Erscheinung. | 0
| | | stellamaris 3. November 2014 | | | Vermittelbar? Ich frage mich, wem die Möglichkeit der geistigen Kommunion vermittelbar sein soll. Sie ist für die meisten Katholiken, die zwar getauft sind, aber kaum praktizieren, mindestens genauso weit weg wie die Josefsehe. Man muss schon sehr tief im Glauben stehen, um die geistliche Kommunion überhaupt zu kennen. Wieder ein Zeichen, wie weit Kardinäle vom wirklichen Leben entfernt sind und wie viele Versäumnisse in der Glaubensunterweisung es gibt. | 3
| | | Montfort 3. November 2014 | | | Verstehensversuch I Prof. Manfred Gerwing hat in der Tagespost einen Leserbrief geschrieben, der mich zu folgenden(tw. ihn zusammenfassenden) Überlegungen bringt:
Das Sakrament selbst (sacramentum) wird „sakramental-leibhaft“ (sacramentaliter/realiter) empfangen, seine Frucht (res sacramenti) wird „geistlich“ (spiritualiter) empfangen.
Wer „nur“ das Sakrament empfängt (also unvollkommen ohne „geistliches“ Empfangen der Frucht), „ohne dass der innerste Kern seiner Wirklichkeit im Empfangenden zur wesenseigenen Vollendung gelangt“, der „isst und trinkt sich das Gericht“ (1 Kor 11,29). Mit Frucht empfängt es, wer es nicht nur „sacramentaliter“, sondern auch „geistlich“ (spiritualiter) empfängt.
Die „geistliche Kommunion“ schließt die leibhaft „sakramentale Kommunion“ mit ein. Da allerdings Gottes Gnade auch außerhalb des Sakraments wirkt, gilt: Wer das Sakrament leibhaftig (realiter) nicht empfangen kann (weil die Gelegenheit dazu nicht gegeben ist!), obwohl er es möchte, kann die Frucht des Sakraments ... | 2
| | | Montfort 3. November 2014 | | | Verstehensversuch II … (die Vereinigung mit Christus) „geistig“ seinem Verlangen (in voto) empfangen, wenn er dabei den festen Willen hat, alle Hindernisse für den realen Empfang zu beseitigen und das Sakrament so bald wie möglich (!) in seiner „sakramental-geistlichen“ Form (realiter) zu empfangen. Wer aber das Hindernis für den sakramentalen Empfang (sacramentaliter) gar nicht entfernen will, kann eigentlich auch die Frucht des Sakraments (Vereinigung mit Christus) nicht „geistlich“ (spiritualiter) empfangen.
Lt. Thomas v. Aquin machen sich Menschen, die aufgrund ihrer Sünde vom sakramentalen Empfang ferngehalten werden (was Verantwortung der Kirche ist), sogar der Übertretung des Kirchengebotes (zum zumindest jährlichen sakramentalen Kommunionempfang) schuldig, wenn sie die Sünde nicht bereuen, aufgrund derer sie vom sakramentalen Empfang ferngehalten werden. Die Verantwortung für die Entfernung eines Hindernisses zum sakramentalen Empfang liegt also bei jedem Sünder selbst – und das gilt für uns alle! | 3
| | | silas 3. November 2014 | | | In Zeiten der Schaufrömmigkeit war die geistige Kommunion selbstverständlich Denn der Beter sah sich als zu sündhaft an, als dass er ohne unmittelbar vorheriger Beichte kommunizieren könnte. die Sehnsucht der Vereinigung mit Jesus war dennoch so groß, dass er ihn dennoch geistig empfing.
Heute kommuniziert nahezu jedermann auch ohne Jahresbeichte. Die Anbetung ist auf ein Minimum geschrumpft. Wie soll man da eine geistige Kommunion verstehen?
Es ist doch eine sehr -niederschwellige- physische Sehnsucht vorhanden, nämlich den Leib Christi zu essen, ohne die Dimension dieses göttlichen Geschenkes annähernd zu realisieren.
Wenn mit Pius X. eine Bewegung entstand häufig zu kommunizieren, dann tät es heute gut weniger häufig zu kommunizieren und vielmehr seine Disponibilität genau zu prüfen! | 3
| | | Scotus 3. November 2014 | | | Sehnsucht?! Wir leben in einer Welt, wo wir es gewohnt sind, für unsere Rechte einzutreten und zu kämpfen. Insofern hat in einer "verweltlichten" Kirche auch jeder das Recht, z. B. einen Kommunionempfang einzufordern. - In einer "entweltlichten" Kirche aber gibt es weder einen Rechtsanspruch auf Gnade noch ein Recht auf einen Empfang der Sakramente. Einzig die Sehnsucht nach einer Vereinigung mit Gott ist legitim. - Aber wer hat denn heute schon bzw. noch eine Sehnsucht nach Gott? | 3
| | | 3. November 2014 | | | Geistliche Kommunion Dürfen denn Homosexuelle, die in einer Beziehung leben, die geistliche Kommunion empfangen? Ist diese Praxis der Unterscheidung zwischen normaler Kommunion und geistlicher Kommunion biblisch begründet? | 0
| | | Cyprianus 3. November 2014 | | | @malfermita spirito Der Satz „Die geistige Kommunion ist die wahre Kommunion.“ ist missverständlich. Man sollte besser sagen: „Die geistige und die sakramentale Kommunion sind die wahre Kommunion.“ Der Verzicht auf die sakramentale K., ob freiwillig oder nicht, schwächt jedenfalls die Beständigkeit des Glaubens, ihr Empfang stärkt sie. Insofern ist der Gläubige auf die Dauer dazu aufgerufen, die Hindernisse zu beseitigen, die dem Empfang objektiv widersprechen. Der wahre Glaube legt es ihm auch nahe.
Mit der Wirksamkeit und dem Zeichen der s. K. ist auch die Kennzeichnung der katholischen Kirche als die wahre Kirche verbunden. Die Wahrheit der sichtbaren Kirche muss aber wiederum auf die Wahrheit der Lehre der Kirche zurückbeziehbar sein und umgekehrt. | 2
| | | gebsy 3. November 2014 | | | Bewußtmachung durch die Eucharistische Anbetung soll den Kommunionempfang fruchtbar machen.
Der Kommunizierende ist, rein psychologisch betrachtet, hoffnungslos überfordert: WAS MIR BEDINGUNGSLOS AUF DIE HAND GEREICHT WIRD, SOLL ICH KNIEND ANBETEN?
http://www.kathtube.at/player.php?id=11732 | 0
| | | 3. November 2014 | | | Gott ist Geist Gott ist Geist und hat in Jesus Christus Materie (Fleisch) angenommen. Der Weg fuehrt also vom Materiellen zum Geistigen und nicht umgekehrt. Somit sollte auch jedem und jeder klar sein, welche Kommunion die Letztendliche ist. In der Heiligen Messe empfangen wir die materielle Kommunion, welche uns den Weg zur spirituellen Kommunion erleichtern soll. Doch selbstverstaendlich geht es auch direkt. Die geistige Kommunion ist die wahre Kommunion. | 4
| | | Cyprianus 3. November 2014 | | | @studiosus Der geistig Kommunizierende steht selbstverständlich in Gemeinschaft mit Christus. Mit wem „kommuniziert“ er denn?
Auch ist die sakramentale Kommunion keine Vervollkommnung, sondern ein Zeichen und eine Stärkung für die Beständigkeit der Gemeinschaft mit Christus – natürlich nur auf der Grundlage des Glaubens.
Bei der Frage nach dem sakramentalen Kommunionempfang der WvG geht es in Wahrheit um die Erscheinung. Eine Zulassung würde zu einer tiefen Zweideutigkeit im Bezug auf die Gewissheit der Unauflöslichkeit der Ehe führen. Deswegen geht z.B. die Argumentation, durch die Zulassung würde die Unauflöslichkeit nicht infrage gestellt, logisch in die Irre. | 3
| | | 3. November 2014 | | | Geistlich - geistig Uneins schon darin.
Und dann wörtlich aus kath net: 'Als ein „geistiger, im äußeren Tun nicht wahrnehmbarer Akt“ sei nämlich „die Wertung der ‚Geistigen Kommunion’ dem Kirchenrecht entzogen“, urteilt Kardinal Cordes.'
Naja, das klingt wie: Gwisst hams all. Mer derf's aa, denn gsehn hat's koaner. | 3
| | | studiosus 3. November 2014 | | | Der Unterschied Der Unterschied zwischen der geistigen und der sakramentalen Kommunion ist darin gelegen, dass die geistige Kommunion gleichsam keine "reale" Kommunion ist, sondern auf diese hin innerlich ausrichtet, aber nicht dasselbe vollzieht was in der sakramentalen Kommunion vollzogen wird.
der Unterschied ist, bildlich gesprochen, jener:
der geistig Kommunizierende erweckt in sich die Sehnsucht, mit Christus vereint zu werden, auch wenn dies derzeit nicht moeglich ist.
Der sakramental Kommunizierende steht schon vorher in Gemeinschaft mit Christus uns vervollkommnet diese durch das Sakrament.
zwischen der Sehnsucht und der Verwirklichung kann unter Umstaenden ein langer Weg noch liegen... | 7
| | | speedy 3. November 2014 | | |
ich faende es gut die mundkommunion mit den kommuionbaenken einzuführen, und das endlich die Priester den Religionsunterricht wieder an den schule halten, und es wäre gut auch über arme Seelen zu predigen - wir sterben als sündige menschen, die reingewachsen werden müssen- man geht schliesslich niemals mit dreckstiefeln über einen weissen Teppich | 8
| | | Vikarius 3. November 2014 | | | geistige Kommunion Nein, so geht das wohl nicht, - ist einer unwürdig, die Heilige Kommunion real zu empfangen, dann ist er es auch geistig, denn beides heißt, den Leib des Herrn zu empfangen, - Jesus einen Platz einräumen, damit er uns in Fleisch und Blut übergeht und wir werden, was er ist. Wir brauchen nicht darüber zu spekulieren - und vor allem ist es keine Lösung für die Wiederverheiratet geschiedenen, so wenig wie die "Josefsehe". Der Bruch beginnt im Innersten, und ist erst dann Folge im Äußeren. | 1
| | | studiosus 3. November 2014 | | | @ urserolu Ja, weil sie etwas anderes ist als die sakramentale kommunion... sie ist die Erweckung einer inneren Sehnsucht nach der (sakramentalen) Verbindung mit Christus.
Aber Vorsicht, genau saran setzt eine falsche Argumentation an von jener Gruppe, die auch den wiederverheirateten geschiedenen die Kommunion geben wollen:
sie sagen: ok, geistige Kommunion ist klar dass man praktizieren kann, aber wer geistig kommunizieren kann kann es auch sakramental... das ist aber falsch weil es nicht beruecksichtigt dass es sich um 2 voellig unterschiedliche Dinge handelt
(witzigerweise ist die falsche argumentation der "Modernisten" tief mittelalterlich, aus sem 12. Jahrhundert ;) aber das nur nebenbei ) | 8
| | | nicodemus 3. November 2014 | | | Sehr gut, Herr Kardinal! Die „Geistliche Kommunion“ ist für jeden, und ALLE, zu empfehlen.
Aber ich kenne keinen deutschen Bischof, keinen sonstigen Priester,
und schon gar nicht die DBK oder ZDK, die diese wunderbare Möglichkeit
empfehlen würden.
Und dennoch gibt es gute, fromme, ja heilige Priester, die diesen Empfang
der Hl. Kommunion empfehlen und immer wieder darauf hinweisen.
Pfarrer Buschor vom K-TV ist einer davon, den ich sehr schätze, denn er
spricht die Wahrheit und ermuntert zum
Empfang der Geistlichen Kommunion. Nicht vergessen möchte ich das FORUM DEUTSCHER KATHOLIKEN, dort atmet man noch den guten Geist, der in anderen deutschen,kirchl.Gremien verflogen ist.
Danke, Herr Kardinal, im weiten Rom! | 11
| | | Theobald 3. November 2014 | | | @urserlu Aber natürlich, warum den nicht?
Die geistliche Kommunion fragt in erster Linie nach dem Verlangen der Kommunion, nicht nach den objektiven hinderungsgründen der phyischen Kommunion.
"Wille als Werk" - paßt zwar nicht ganz, aber geht in die Richtung. | 3
| | | Cyprianus 3. November 2014 | | | @urserolu Antwort: Ja.
Gegenfrage: Warum existiert und wirkt dann aber die sakramentale Kommunion?
Antwort: Warum nicht?! | 0
| | | Montfort 3. November 2014 | | | Bitte WIE soll das gehen? Bitte wie soll das mit der "geistigen Kommunion" theologisch klargehen? Wenn jemand in Sünde verharrt und deshalb nicht die Kommunion empfangen darf, wie kann er/sie dann - immer noch in Sünde! - eine "geistige" (denn "geistlich" ist wohl auch die "tatsächliche"!) Kommunion empfangen? Bedeutet die "geistige Kommunion" etwa die innige Vereinigung des eines in Sünde verharrenden Menschen mit Gott?
Oder ist doch die einzige Möglichkeit zur tatsächlichen UND geistigen Kommunion, sich ZUVOR entschieden von der Sünde abzukehren, sie zu breuen und ihr abzusagen, sie zu beichten? Ich verstehe diesen Hype um die "geistige Kommunion" nicht.
Vielleicht hat ja jemand eindeutige kirchliche/theologische Aussagen dazu? | 2
| | | urserolu 3. November 2014 | | | Kann denn jemand, der für die sakramentale Kommunion nicht zugelassen ist überhaupt geistig kommunizieren? | 1
| | | 3. November 2014 | | | Beeindruckend Ich hatte den Leserbrief von Kardinal Cordes in der Tagespost gelesen und war schwer beeindruckt. Der Kardinal hat unpolemisch in der Art und voll seelsorglicher Weisheit in der Sache argumentiert. Es war mir ein großer Trost nach den traurigen Nachrichten von der Synode. | 8
| | | Theobald 3. November 2014 | | | Voraussetzung Guter Vorschlag!
Die Voraussetzung muss aber erst in der Katechese geschaffen werden.
Nicht mehr viele Mitkatholiken werden wohl wirklich noch wissen, was die "Realpräsenz" bedeutet; davon ausgehend kann man aber erst den Wert der geistigen Kommunion vermitteln. | 5
| | | studiosus 3. November 2014 | | | Ein Ein sehr zu begruessender Vorstoss, der AUCH aber NICHT NUR fuer die wiederverheirateten Geschiedenen gilt...
Es gibt eine gewisse Reihe von Dingen die man wohl betonen muss weil sie oft falsch gesagt werden, aber an sich und richtig verstanden ist das genau der richtige Weg den man einschlagen muss!
(2 wichtige Sachen: es ist nicht mit denselben Gnaden verbunden wie die sakramentale Kommunion; diese sind anders, aber je nach Umstand sogar hoeher, da eine unwuerdig empfangene Kommunion keine Gnaden bringt waehrend eine geistige Kommunion sehr wohl)
Sie ist was anderes, und deshalb sind auch die Voraussetzungen verschieden.
Ebenso darf man nicht meinen es waere eine Neuerung der Kirche, sondern es ist eine Wiederentdeckung einer alten Praxis... es ist keine Eemoeglichung einer Sache die vorher nicht moeglich war | 10
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