Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Der Bischof und sein Amt

5. November 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Das Bischofsamt ist ein anspruchsvolles Dienstamt im Dienst des Volkes Gottes, kein Amt der Ehren, dessen man sich rühmen darf. 21. Juni 2015: Der Papst in Turin beim Heiligen Grabtuch. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ein Bischof muss unbescholten sein, weil er das Haus Gottes verwaltet; er darf nicht überheblich und jähzornig sein, kein Trinker, nicht gewalttätig oder habgierig.Er soll vielmehr das Gute lieben, er soll gastfreundlich sein, besonnen, gerecht, fromm und beherrscht. Er muss ein Mann sein, der sich an das wahre Wort der Lehre hält; dann kann er mit der gesunden Lehre die Gemeinde ermahnen und die Gegner widerlegen“ (Tit 1,7-9).

Der Bischof und sein Dienstamt standen im Mittelpunkt der heutigen Katechese von Papst Franziskus bei der Generalaudienz. In den vergangenen Katechesen über die Kirche sei sichtbar geworden, wie der Heilige Geist die Kirche mit seinen Gaben immer reichlich erfülle. Kraft des Heiligen Geistes erwecke Christus auch verschiedene besondere Dienste, um seinen Leib, die Kirche, aufzubauen.

In den Bischöfen werde Christus selbst gegenwärtig. Durch diese vom Herrn durch das Weihesakrament erwählten Brüder übe die Kirche ihre Mutterschaft in hierarchischer Form, das heißt in einer Rangordnung aus. Durch die Bischöfe und ihre Helfer, die Priester und Diakone, schenke uns die Kirche in der Taufe eine neue Geburt, begleite uns in unserem Glaubenswachstum, führt uns im Sakrament der Versöhnung in die Arme des Vaters zurück, nähre uns mit dem Wort Gottes, bereite uns den Tisch der Eucharistie und stärke uns mit der Kraft des Heiligen Geistes in den geistlichen Herausforderungen unseres Lebens.


Erneut warnte der Papst, das Bischofsamt als Zielpunkt einer kirchlichen Karriereleiter zu sehen. Der Bischof sei in erster Linie Diener. In der Kirche dürfe kein Platz sein für eine weltliche Mentalität, die sagen lasse: „‚Ja, der Mann hat Karriere in der Kirche gemacht, er ist Bischof geworden’. Nein, nein. In der Kirche darf es keinen Platz für eine derartige Mentalität geben. Das Bischofsamt ist Dienst, keine Ehrung, um sich ihrer zu rühmen. Bischof sein will heißen, die Augen immer nach dem Beispiel Christi auszurichten, der als Guter Hirt nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben für die Schafe zu geben. Die heiligen Bischöfe zeigen uns, dass man diesen Dienst nicht sucht, nicht fordert, nicht kauft, sondern ihn in Gehorsam annimmt, nicht um sich zu erhöhen, sondern um sich zu erniedrigen“. Franziskus unterstrich, dass es traurig sei, einen Mann zu sehen, der dieses Amt suche und vieles tue, um es zu erreichen: „Und wenn er es erreicht hat, dann nützt er dort nichts, er plustert sich auf, er lebt nur für seine Eitelkeit“.

Wie Jesus die Apostel ausgesandt habe, um die Frohe Botschaft zu verkünden und die Herde zu weiden, „so setzt Christus auch die Bischöfe als ihre Nachfolger ein, um für die Kirche zu sorgen, sie zu leiten, zu schützen und immer bereit, ihre Leben hinzugeben für die Schafe“.

Jesus habe die Apostel nicht einzeln berufen, sondern gemeinsam, um mit ihm, Christus, eine ganze Familie zu sein. So vereinten sich die Bischöfe unter dem Vorsitz des Bischofs von Rom, sie hörten auf den Herrn und auf seinen Geist und verpflichteten sich, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten.

Jesus habe, so der Papst abschließend, diese Einheit aller Gläubigen mit dem Bischof gewollt, auch der Diakone und Priester: „Und dies tun sie in dem Bewusstsein, dass es der Bischof ist, der das Band einer jeden Kirche mit den Aposteln und mit allen anderen Gemeinden sichtbar macht, vereint mit ihrem Bischof und dem Papst in der einen Kirche Jesu, des Herrn, die unsere heilige hierarchische Mutter Kirche ist“.

Am Ende der Audienz kündigte Franziskus an, dass er sich am kommenden 21. Juni 2015 anlässlich des Don-Bosco-Jahres nach Turin begeben wird, um dort das Heilige Grabtuch zu verehren. Das Grabtuch wird vom 19. April bis 24. Juni 2015 ausgestellt werden.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Brüder und Schwestern deutscher Sprache, insbesondere die zahlreichen Pilger aus dem Emsland und die Schüler der Realschule Maria Stern aus Nördlingen. Der Heilige Geist stärke eure Gemeinschaft, er lehre euch, Gott mit eurem Leben zu loben und den Mitmenschen Gutes zu tun. Gott segne euch!

Video der Generalaudienz




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Montfort 5. November 2014 

"Bischofs-Spiegel" gibt es heute nicht mehr so oft ...

"So vereinten sich die Bischöfe unter dem Vorsitz des Bischofs von Rom,
sie HÖRTEN auf den HERRN und auf seinen GEIST und verpflichteten sich, nach den Zeichen der Zeit zu FORSCHEN und sie IM LICHT DES EVANGELIUMS zu DEUTEN."

1. auf den Herrn und seinen Geist HÖREN
2. nach den Zeichen der Zeit FORSCHEN (nicht: sich von ihnen treiben, ängstigen oder locken lassen!)
3. sie im Licht des Evangeliums (!) DEUTEN!

Das wäre eine Vorgangsweise für die Synode 2015!


2
 
  5. November 2014 
 

Theorie und Praxis

»Franziskus unterstrich, dass es traurig sei, einen Mann zu sehen, der dieses Amt suche und vieles tue, um es zu erreichen: „Und wenn er es erreicht hat, dann ... plustert [er] sich auf..."«

Trotz aller Konkordate und Domkapitelsonderregelungen ist es immer noch letztlich der Papst, der einen solchen Kandidaten verhindern könnte und müsste.

An uns Gläubigen liegt es nun ja überhaupt nicht, wir würden uns zur Abwechslung auch mal wieder betend-gottverbundene Bischöfe wünschen!!

Es liegt in der Hand des Papstes selbst gute Bischöfe zu ernennen - warum also die Klage seinerseits?


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz