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Papst an Ordensleute: Streitet euch, aber tratscht nicht7. November 2014 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Papst Franziskus ist für die offene Auseinandersetzung unter Ordensleuten statt heimlicher Tratscherei. «Wenn du was gegen deinen Bruder hast, sag's ihm ins Gesicht».
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus ist für die offene Auseinandersetzung unter Ordensleuten statt heimlicher Tratscherei. «Wenn du was gegen deinen Bruder hast, sag's ihm ins Gesicht. Vielleicht endest du in einer Rauferei, aber besser dies als der Terror des Geschwätzes», sagte er vor der Konferenz der italienischen Ordensoberen am Freitag im Vatikan. In einer Zeit des ausufernden Individualismus könnten Ordensleute vorleben, dass Brüderlichkeit bei aller Unterschiedlichkeit möglich ist.
Das Ordensleben darf nach den Worten von Franziskus nicht mit einer Ideologie verwechselt werden. «Die wahre Prophetie ist niemals ideologisch; sie folgt nicht der Mode, sondern steht immer für den Widerspruch im Namen des Evangeliums, so wie Jesus ihn auch vertrat», sagte er. Dafür sei es wichtig, dass Ordensleute keine Nachhutgefechte zur Verteidigung der Kirche führten, sondern im Zentrum des göttlichen Geschehens blieben; dort stehe auch Jesus. Das Charisma eines Ordens dürfe man nicht wie eine Flasche destilliertes Wasser abdichten. Es entfalte sich nur in der herrschenden Realität und Kultur. Die italienischen Ordensoberen waren zum Abschluss ihrer diesjährigen Konferenz in den Vatikan gekommen. Sie stand unter dem Motto «Mission der Kirche und geweihtes Leben im Licht von 'Evangelii gaudium'», dem Lehrschreiben von Papst Franziskus. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | Hadrianus Antonius 8. November 2014 | | | Worte und Taten Ob dies auch wohl für die Franziskanen der Immaculata gilt, wo eine kleine Mindrheit den altehrwürdigen über 80-jährigen Ordensgründer P. Stefano Manelli nicht nur entmächtigt haben sondern diese blühende neue Ordensgründung jetzt "sehr hart striegeln"?
Das Mundtotmachen von Mitgliedern eines Ordens ist der Aufarbeitung von internen Problemen nicht dienlich. | 6
| | | mirjamvonabelin 8. November 2014 | | | Unser Papst Franziskus, hat so recht.
Und das gilt für alle, was er gesagt hat.
Mir kommt es so vor, das die kleinen ungebildeten Leute wie ich, besser verstehen was er meint.
Die "Gebildeten" schweben oft in der Theorie. Beim "echtem" Leben werden die Hände immer schmutzig.
Streit ist wie ein Gewitter, es entladet die Luft, Getratsche bläht bis es zu Exlosition kommt.
Natürlich meint der Papst einen kultivierten Streit aber wir sollen uns nicht fürchten, selbst vor einem blauem Auge nicht.
Bitte Leute versteht ihn richtig. Es gibt einen Spruch: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich und aus Gottes Sicht sind wir alle "Pack", auch die Vornehmen, Gebildeten, Reichen, Fleißigen, Faulen...
Gott sieht nicht auf die Person... Ist das vom Paulus? | 3
| | | Stefan Fleischer 8. November 2014 | | | Im Zeichen des Widerspruchs «Die wahre Prophetie ist niemals ideologisch; sie folgt nicht der Mode, sondern steht immer für den Widerspruch im Namen des Evangeliums, so wie Jesus ihn auch vertrat»
Möge sie Bischofssynode auch und gerade diese Worte unseres Heiligen Vaters beherzigen! | 8
| | | Stefan Fleischer 8. November 2014 | | | im Zeichen des W | 2
| | | 7. November 2014 | | | Destruktiv Ich finde Streit destruktiv. Geschwätz sollte es nicht geben. Eine offene Kommunikationsstruktur und Strategien zur konstruktiven Lösungsfindung sind besser als eine Rauferei. Aus dem Alter sind wir schon lange raus. | 2
| | | Waldi 7. November 2014 | | | Worüber sollten Ordensleute ernsthaft streiten, wenn sie die selbe Priesterweihe empfangen haben, im selben Gehorsam der katholischen Kirchenlehre - und Gott - verpflichtet sind, die selben Glaubenswahrheiten vertreten und in der selben Bibel die selben Evangelien gelesen haben? Wie soll auf dieser Grundlage, die ja die konfliktlose Einigkeit geradezu erzwingt, eine "Rauferei" notwendig werden, um mit "blau geschlagenen Augen" und "blutigen Lippen" unter den Kontrahenten brüderlich-harmonischen Gleichklang zu erzielen? Wäre das gemeinsame, demütige Gebet um Erleuchtung von Oben nicht die bessere Medizin, um dem "Durcheinanderbringer Satanas" sein teuflisches Handwerk zu legen, als mit Fäusten aufeinander los zu gehen? | 9
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