Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  10. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Papst an Ärzte: ‚Abtreibung und Euthanasie sind unwürdig‘

15. November 2014 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch künstliche Fortpflanzungsmedizin kritisierte der Papst als Spiel mit dem Leben und eine Haltung gegen den Schöpfer.


Vatikanstadt (kath.net /Radio Vatican)
Papst Franziskus spricht Klartext in Sachen Lebensschutz: Abtreibung und Euthanasie sind des Menschen unwürdig; Kinder sind Gaben und kein Recht, und Lebensschutz heißt vor allem Respektierung der Frau. Das sagte der Papst an diesem Samstagmittag bei einem Treffen mit Ärzten des katholischen Medizinerverbands Italiens in der vatikanischen Audienzhalle.

„Es gibt nichts, was Würde verleiht, wenn man einem Mitmenschen Euthanasie zukommen lässt. Dasselbe gilt bei der Hilfe für Abtreibung: Das sind beides falsche Wege, die nichts mit Mitleid zu tun haben. Auch wer Kinderkriegen im Labor als wissenschaftliche Errungenschaft sieht, ist auf dem falschen Weg, weil er davon ausgeht, dass Kinderhaben ein Recht sei - anstatt Kinder als ein Geschenk anzunehmen.“

Deshalb lud der Papst die etwa 7.000 Ärzte und Mediziner, die ihm zuhörten, ein, „mutige Entscheidungen“ zu treffen, auch wenn das in der heutigen Zeit oft schwierig sei: Sie sollten sich weigern, Abtreibungen oder Euthanasie vorzunehmen.


„Wir erleben eine Zeit, in der sehr viel Leid verursacht wird; wir konzentrieren uns darauf, Kinder zu besitzen statt sie aufzunehmen. Wir spielen regelrecht mit dem Leben. Aber eigentlich sollten wir vorsichtig sein, weil es eine Sünde gegen den Schöpfergott ist, der alles erschaffen hat.“

Aus der Sicht von Papst Franziskus sollten Ärzte „gute Samariter“ sein und sich vor allem um ältere Menschen, Schwerkranke und Behinderte kümmern. In vielen Teilen der Welt sei die Lebensqualität eine Sache von Reichtum, Schönheit oder Zeitvertreib. Die Kirche weise jedoch auf andere Werte hin: auf die spirituelle und religiöse Seite des Lebens, aber auch auf das Verhältnis unter den Menschen.

„Viele Male in meinem Leben habe ich die Kritik an der Kirche gehört, sie setze sich gegen Abtreibung ein. Meine Antwort dazu lautete stets: Nein, das ist kein religiöses oder philosophisches Problem, sondern eine wissenschaftliche Tatsache. Dort, wo es ein menschliches Leben gibt, ist es falsch, es zu töten, um ein menschliches Problem zu lösen. Das hat nichts mit Fortschritt zu tun: Töten bedeutet heute noch dasselbe wie in der Antike.“

Dasselbe gelte auch im Bereich der Beihilfe zum Suizid, so der Papst. Das Leben sei immer „heilig“ und „voller Qualitäten“. Die Wissenschaft dürfe deshalb niemals das menschliche Leben ohne dessen Würde betrachten. Es gebe gar kein Leben, das „mehr Würde hat als ein anderes“.

„Wir wissen, dass viele ältere Menschen wegen der Kultur des Wegwerfens auch im Verborgenen getötet werden. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass auch die Euthanasie eine Sünde gegen Gott ist. Wenn der Eid des Hippokrates Sie dazu verpflichtet, immer dem Leben zu dienen, so geht das Evangelium noch weiter: Das Leben muss in jeder Situation geliebt werden, insbesondere dann, wenn es gefährdet ist und besonderer Pflege bedarf!“

Der italienische Verband katholischer Ärzte traf den Papst aus Anlass seines 70jährigen Bestehens. Franziskus erinnerte die Ärzte daran, dass durch ihre Professionalität und ihren Glauben auch mit nichtglaubenden Medizinern „eine wertvolle Zusammenarbeit“ entstehen könne.

„Arbeiten Sie gemeinsam mit allen Ärzten und Institutionen, die mit Ihnen die Liebe für das Leben teilen und alles dafür tun, dass die Würde, Heiligkeit und Unantastbarkeit des Lebens respektiert wird.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Dottrina 15. November 2014 
 

Das war überfällig!!!

Danke, Heiliger Vater! Nur so geht's!


8
 
 Dottrina 15. November 2014 
 

Dasw


1
 
 carl eugen 15. November 2014 

Ein hundertfaches Vergelt's Gott, lieber Heiliger Vater!

Eine grosse Rede, Klartext wie ich ihn schätze!

Stemmen wir uns alle gegen die Kultur des Todes. Beten wir für die Menschheit, dass sie erkennen möge, dass jedes Leben, egal ob ungeboren, behindert, alt oder krank ein Geschenk Gottes ist.

Vielen Dank Heiliger Vater!

Gott segne Papst Franziskus!


16
 
 mariaelvira 15. November 2014 
 

Die Würde des Menschen.

Ich freue mich, dass Papst Franziskus mit den Ärzten gesprochen hat über die Würde des Menschen. Meine Mutter hatte mir, als sie noch lebte, gesagt: Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Und so ist es auch.
Das Leben an sich sehe ich als ein großes Wunder vom Schöpfer an. Wie groß ist er doch. Jeder Mensch einmalig. Jeder Mensch von ihm geliebt. Warum nur sind Menschen so grausam gegenüber den kleinen Kindern und auch gegen alten Menschen. Alle sind doch geliebt. Möge die Menschheit, die anders handelt, aufwachen und daran denken, dass wir alle einmal vor Gott stehen werden.
Lieben wir und wir finden den inneren Frieden.


14
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  2. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  3. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  4. Großer Erfolg an zwei Standorten
  5. 'Marsch für das Leben' - Linksradikale beschädigen katholische Kirche in Berlin
  6. Zeitung: Vatikan will Staatskrise in Andorra abwenden
  7. Mexikos Bischöfe stellen Abtreibungs-Urteil infrage
  8. Erstmalige Seligsprechung eines Ungeborenen
  9. ALfA: Suizidprävention und palliative Versorgung
  10. “Da ist ihr Kind“







Top-15

meist-gelesen

  1. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Taylor sei mit Euch
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz