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Papst: Kinder haben das Recht, mit Vater und Mutter aufzuwachsen

17. November 2014 in Familie, 17 Lesermeinungen
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Papst Franziskus bekräftigt Lehre der Kirche: Ehe zwischen Mann und Frau in Treue und fruchtbarer Liebe - Er warnte, dass die Kirche in ihrer Rede über Ehe und Familie nicht in die Falle von Ideologien geraten dürfe


Vatikan (kath.net/RV/pl) „Wenn Sie sich in diesen Tagen darauf einlassen, über die Schönheit der Gegensätzlichkeit von Mann und Frau in der Ehe nachzudenken, bitte ich Sie dringend, noch eine weitere Wahrheit über die Ehe hochzuhalten: Dass die dauerhafte Verpflichtung zur Solidarität, Treue und fruchtbarer Liebe auf die tiefsten Sehnsüchte des menschlichen Herzens antwortet.“ Dies sagte Papst Franziskus am Montag in seiner Eröffnungsansprache für einen dreitägigen interreligiösen Kongress zu Ehe und Familie, den der Vatikan ausrichtet.

Papst Franziskus wies warnend darauf hin, dass die Kirche in ihrer Rede über Ehe und Familie nicht in die Falle von Ideologien geraten dürfe. Darüber berichtete „Radio Vatikan“. Wenn die Kirche vom Verhältnis von Mann und Frau zueinander spreche, benutzt sie den Begriff der Komplementarität, also der sich ergänzenden Gegensätzlichkeit. Komplementarität sei im christlichen Kontext weitaus mehr als nur das Ergänzen eines alleine unvollständigen Elementes, so der Papst. Er zitierte in seiner Ansprache den ersten Korintherbrief, in dem Paulus davon spricht, dass der Heilige Geist verschiedene Gaben gibt, die dann dem gemeinsamen Ganzen dienen.

„Über die Komplementarität nachzudenken ist nichts anderes, als über die dynamische Harmonie nachzudenken, die im Zentrum der Schöpfung liegt. Und das ist der Schlüsselbegriff: Harmonie. Alle sich ergänzenden Gegensätzlichkeiten hat der Schöpfer geschaffen, damit der Heilige Geist, der Urheber der Harmonie, diese Harmonie schaffen kann.“


Franziskus nannte diese Komplementarität die Basis für Ehe und Familie und lobte sie als die „erste Schule“, in der wir Menschen lernen, die eigenen Gaben und die der anderen wert zu schätzen und die „Kunst des Zusammenlebens“ zu üben, sagte Franziskus gemäß „Radio Vatikan“.

„Für den größten Teil von uns ist die Familie der Ort, an dem wir beginnen, Werte und Ideale zu ‚atmen’ und auch unsere Potentiale an Tugend und Nächstenliebe zu verwirklichen. Aber wie wir wissen ist die Familie gleichzeitig auch Ort von Spannungen, etwa der zwischen Egoismus und Selbstlosigkeit, zwischen Vernunft und Leidenschaft, zwischen spontanen Wünschen und langfristigen Überlegungen und so weiter. Die Familie bildet aber auch den Bereich, an dem diese Spannungen gelöst werden, das ist wichtig. Wenn wir von Komplementarität von Mann und Frau sprechen, dann dürfen wir das nicht mit der zu einfachen Vorstellung tun, dass alle Beziehungen zwischen den Geschlechtern auf ein einheitliches und statisches Modell zurück gehen. Komplementarität nimmt viele Formen an, denn jeder Mann und jede Frau bringt ihre eigenen Beitrag in eine Ehe und die Erziehung der Kinder ein. So wird die Komplementarität zu einem großen Reichtum.“

Das Oberhaupt der katholischen Kirche wies darauf hin, dass sich Ehe und Familie in einer Krise befänden. Die „Kultur des Provisorischen“ und die daraus resultierenden Folgen für die Moral würden zwar unter der Flagge der Freiheit antreten, hätten aber in Wirklichkeit geistliche und geistige Verwüstung gebracht, vor allem für die Schwächsten. Und diese Krise weite sich aus, so Papst Franziskus.

„Die Krise der Familie hat eine weitere Krise verursacht, nämlich die der ‚Ökologie des Menschen’, denn die soziale Umwelt muss genauso wie die natürliche Umwelt geschützt werden. Auch wenn die Menschheit heute die Notwendigkeit eingesehen hat, auf die Bedrohung für unsere natürliche Umwelt zu reagieren, sind wir langsam – sehr langsam, unsere Kultur ist sehr langsam, auch unsere katholische Kultur – sind wir langsam dabei, zu begreifen, dass auch unsere soziale Umwelt in Gefahr ist. Deswegen müssen wir eine neue Ökologie des Menschen fördern und voran bringen.“

Papst Franziskus bestärkte einmal mehr die Überzeugung der katholischen Kirche, dass die Familie das Fundament alles Zusammenlebens sei. Kinder hätten das Recht, in Familien aufzuwachsen, mit Vater und Mutter. Gleichzeitig rief der Papst dazu auf, nicht in die Falle einer ideologischen Debatte zu geraten.

„Die Familie ist eine menschliche Tatsache, und deswegen auch eine soziale und kulturelle Tatsache. Wir dürfen sie deswegen nicht mir ideologischen Konzepten besprechen, die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte Kraft haben und dann ungültig werden. Man kann nicht über eine ‚konservative’ oder eine ‚progressive’ Familie sprechen, Familie ist Familie, sie hat ihre eigene Kraft.“

In diesem Sinne wünschte der Papst den Teilnehmern des Kongresses, dass die Debatten inspirierend seien für alle, die sich für die Stärkung der Ehe als Verbindung von Mann und Frau einsetzen.

Abschließend kündigte der Papst an, zum Weltfamilientreffen im September 2015 nach Philadelphia in die USA zu reisen.


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Lesermeinungen

 Bergsteiger 18. November 2014 
 

@christine.mm, @bücherwurm

Mir ist es jetzt deutlich:
Beim ersten Lesen könnte man meinen, der Papst habe die Aussage, 'nur gemeinsam sind Mann und Frau Mensch', gemacht.
Beim besseren, langsameren Lesen merkt man aber, dass diese Aussage vom Schreiber des Artikels kommt, der lediglich den Begriff Komplementarität etwas näher erläutern möchte. Weil der Papst diesen Begriff in seiner Ansprache wiederholt benutzt hat.

Ich weiss jetzt nicht, ob der Artikel auch wieder eine Übersetzung ist (aus dem Italienischen?). Vermutlich wollte der Schreiber auf Genesis referieren, auf "Gott schuf den MENSCHEN nach seinem Bilde, als Mann und Frau schuf er sie" Der MENSCH, das Menschengeschlecht, besteht aus Mann und Frau und kann nur so überleben.


1
 
 christine.mm 17. November 2014 
 

@bücherwurm

Der englische Text ist wirklich schön.
Am besten wäre es wenn man immer aus dem Original schöpfen könnte. Zwischenschaltungen bergen immer, mehr oder minder oder gar nicht gewollte Irrtümer in sich. Aber eine so gravierende Änderung ist unverzeihlich.
Vielen Dank für diese Korrektur und für den englischen Link. Der Herr hat geholfen.....!!!!!


0
 
 Bergsteiger 17. November 2014 
 

@Bücherwurm

Vielen Dank.


2
 
 bücherwurm 17. November 2014 

@christine.mm, @Bergsteiger:

auch ich habe den Satz nicht im englischen Text gefunden, "Radio Vatikan" brachte den Satz. Deshalb habe ich den Satz jetzt mal herausgenommen. Vielleicht klärt sich das noch.


1
 
 carl eugen 17. November 2014 

Lieber @Theodor69

Ja, Kardinal Kasper HÄTTE das auch sagen können. Im Gegensatz zu Papst Franziskus hat er das aber NICHT. Das ist der Unterschied!


2
 
 carl eugen 17. November 2014 

Liebe @doda!

Und gerade weil das Gebet die Welt verändern kann, müssen wir fleissig davon Gebrauch machen. Immer nur negativ in die Welt sehen bringt nichts. Wir müssen selbst mit anpacken! Ich bin davon überzeugt, unsere Gebete für die Synode werden Wunder bewirken. Bittet, so wird euch gegeben. Bitten wir Gott um seinen Beistand, ich wiederhole, und alles wird gut werden!


2
 
 Theodor69 17. November 2014 
 

Sehr schön gesagt, aber hat jemand ernsthaft geglaubt, dass der Papst anders denkt?

Jetzt ist das große Aufatmen. Der Papst schätzt die Familie, die lebenslange Treue in der Ehe usw. Ist das jetzt so eine Überraschung? Das Gleiche hätte auch Kardinal Kasper sagen können.


4
 
 agnese 17. November 2014 
 

agnese

Für das Gelingen der Synode und zwar in unserem Sinne,ist die mächtigste Hilfe das Gebet ohne Unterlass.Rosenkranz beten ist besonders ratsam. Fester Glaube an Gott und an seiner Hilfe ist ebenso wichtig.Auch die Heiligen geben uns diese Ratschläge! Fangen wir noch heute an!!!


2
 
 doda 17. November 2014 

@carl eugen

Vooorsicht!
Vertrauen auf das gläubige und vertrauende Gebet ist zutiefst katholisch. Das hören auf die Kirche, die lehrt, daß es, wie sich schließlich selbst schrieben, kein Paradies auf Erden geben wird, ist kein Ausdruck einer negativen Einstellung.
Ich tue Ihnen leid?
Ich meine, so schnell und scharf sollten wir hier nicht ad Personam schießen,
*seufz*.


6
 
 jadwiga 17. November 2014 

Auch ich habe diese Hoffnung, dass alles gut sein wird, @lieber Carl Eugen. Lassen wir uns nicht von den Hiobsbotschaftern hier betören! Denken wir an Hiob. Mit Hoffnung und Geduld kann man auch Gottes Herz erobern.
Schon jetzt kann ich allen Skeptikern und Papst-Gegner hier sagen; Egal welche Nachrichten die Medien demnächst verbreiten werden, die Kirche wird sich erneuern.
Hiob 14,7: Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, und seine Schößlinge bleiben nicht aus.


2
 
 bücherwurm 17. November 2014 

@Bergsteiger:

wenn Sie die Botschaft auf englisch lesen wollen, finden Sie sie unter dem Link, den ich anhänge. Auf Deutsch ist sie bisher noch nicht zu haben.

www.catholicherald.co.uk/news/2014/11/17/full-text-pope-franciss-opening-address-to-humanum-conference/


1
 
 carl eugen 17. November 2014 

Nein @doda!

Auch auf Erden kann alles gut werden, wenn wir auf Gott vertrauen und seinen Geboten folgen!


6
 
 Bergsteiger 17. November 2014 
 

@kath.net

Gibt es irgendwo die gesamte Botschaft zum Lesen? Wegen dem Zusammenhang?


2
 
 carl eugen 17. November 2014 

Liebe Freunde!

Auch ich freue mich über die klaren Worte unseres Heiligen Vaters.
Kath.net hat ja zum Rosenkranzgebet für die Synode aufgerufen und wie wir sehen, tragen unsere Gebete schon Früchte.
Ich bitte alle Foristen und Freunde von kath.net, täglich den Rosenkranz zu beten. Für die Synode, unseren Heiligen Vater und die Kirche. Schliessen wir auch unseren em. Papst Benedikt XVI. in unsere Gebete mit ein. Er betet für die Kirche und ist mit uns im Gebet verbunden.
Flehen wir die Heilige Jungfrau Maria um Fürsprache bei ihrem göttlichen Sohn an, und wir werden sehen, alles wird gut!


9
 
 doda 17. November 2014 

Gott erhört unser Gebet

und läßt es Frucht bringen.
Beten wir weiter und geben wir weiter Zeugnis, es lohnt sich.
Ich freue mich, ganz sicher mit vielen Betern vereint, über not-wendige Worte von Papst Franziskus!


8
 
 Stefan Fleischer 17. November 2014 

Danke, Heiliger Vater

Auf solche Worte haben wir gewartet. Solche klaren Worte sind auch weiterhin dringend nötig. Sie stärken uns bei unserem eigene Einsatz für die "Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie, für ihre Schönheit im Plan Gottes", wie Sie selber so wunderbar formuliert haben.


10
 
 Wiederkunft 17. November 2014 
 

Na da bewegt sich was!

Also schon langsam, beginnt der Papst Klartext zu reden, das Schweigen wie bei der Synode scheint durchbrochen zu sein. Vielleicht hat der große Widerspruch auch dazu geführt, dass Papst Franziskus immer mehr Flagge zeigt. Danke Papst Franziskus!


9
 

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