Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Alter Aufsatz von Benedikt XVI. sorgt für neue Diskussionen

17. November 2014 in Aktuelles, 61 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Aufsatz aus dem Jahre 1972 über wiederverheirateten Geschiedenen wurde jetzt in veränderter Form neu veröffentlicht


Freiburg/Bonn (kath.net/KNA) In der Debatte über einen neu veröffentlichten und überarbeiteten Aufsatz von Benedikt XVI. plädiert der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff für eine «Entdramatisierung». Obwohl sich der emeritierte Papst in der neuen Version anders als in der Urfassung nicht mehr für die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten ausspricht, widerlege der
Papstaufsatz dennoch den oft vorgebrachten Einwand, dass eine individuelle Zulassung zum Kommunionempfang unvereinbar mit der Glaubensüberzeugung von der Unauflöslichkeit der Ehe sei, meint Schockenhoff in einem Gastbeitrag für die «Herder-Korrespondenz» (Dezember).


Seit langem wird in der katholischen Kirche um einen neuen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen diskutiert. Bislang sind sie laut katholischer Lehre von den Sakramenten ausgeschlossen. In der Praxis
gibt es jedoch oft individuelle Lösungen. Erwartet wird, dass sich Papst Franziskus im kommenden Jahr nach der weltweiten Bischofssynode zu diesem Thema äußern wird.

Häufig wird in der aktuellen Diskussion auf einen 1972 veröffentlichten theologischen Aufsatz von Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., verwiesen. Darin betont er einerseits das unbedingte Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe, spricht sich aber zugleich für in engen Grenzen mögliche individuelle Lösungen aus, so dass in Einzelfällen auch Wiederverheiratete vom
jeweiligen Ortspfarrer wieder zu den Sakramenten zugelassen werden können.

Dieser Aufsatz ist nun in den Gesammelten Werken Joseph Ratzingers neu veröffentlicht worden, allerdings in einer stark überarbeiteten Form. Benedikt XVI. spricht nun nicht mehr von einem möglichen Sakramentenempfang für Wiederverheiratete, sondern empfiehlt stattdessen, häufiger Ehenichtigkeitsverfahren zu führen, und so den Weg für eine zweite Ehe und damit den Zugang zu Kommunion und Beichte
freizumachen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  2. Vorweihnachtliches Lichtermeer
  3. Stardirigent Riccardo Muti erhält Ratzinger-Preis
  4. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  5. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  6. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  7. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  8. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  9. Jesus geht in die Nacht hinaus
  10. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  10. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  11. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  14. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  15. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz