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Eklat in Linz: Theologe Bucher beschimpft Lehre der Kirche

19. November 2014 in Österreich, 33 Lesermeinungen
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Der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher sprach in Linz bei einer Tagung im Zusammenhang mit der Lehre der Kirche vom "katholischen Sexualregime".


Linz (kath.net)
Der Grazer Theologe Rainer Bucher hat beim jüngsten "dies academicus" der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz (KTU) für einen Eklat gesorgt. Laut einer von der KATHPRESS verbreiteten Meldung verunglimpfte Bucher die kirchliche Lehre von Ehe- und Familie als "katholisches Sexualregime". Der Grazer Theologe plädierte für eine neue "Kontexualisierung" der kirchlichen Ehelehre und meinte, dass angesichts der Tatsache, dass "das katholische Sexualregime zusammengebrochen" sei, die Kirche neu ausloten müsse, wie sie Menschen in allen heutigen Lebensformen Hilfe anbieten könne. Ein Hemmnis seien kirchlicherseits u.a. bestehende Überhöhungen der rechtlichen Fragen sowie eine noch nicht beendete theologische Debatte in der Sakramententheologie. kath.net hat die zuständigen Bischöfe Egon Kapellari (Graz-Seckau) und Ludwig Schwarz (Linz) um eine Stellungnahme zur Entgleisung des Grazer Theologen angefragt und wird weiter berichten.


Kontakte:

Prof. theol. Rainer Bucher: Rainer.Bucher[at]uni-graz.at

S.E. Bischof Egon Kapellari (Graz-Seckau): [email protected]

S.E. Bischof Ludwig Schwarz (Linz): [email protected]

Foto (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Descartes 27. November 2014 
 

@mirjamvonabelin

Aus dem Buch "Christentum. Ein Reiseführer" von Michael Langer und Regina Radlbeck-Ossmann, Seite 51:
"Die Theologie hat nach christlichem Verständnis die Aufgabe, die göttliche Offenbarung vor der menschlichen Vernunft zu verantworten. [...] Der Versuch, die göttliche Offenbarung mit der Vernunft zu durchdringen und sie auf diese Weise den Menschen zugänglich zu machen, prägt schon das Werk der biblischen Schriftsteller. [Deshalb] ist bereits das Zeugnis der Bibel in seinen Grundaussagen stets mehrstimmig."
Es wird dann auch die Unterscheidung in 'Positive Theologie' und 'Negative Theologie erwähnt: "Als positive Theologie gilt dabei das Bemühen, rational nachvollziehbare Aussagen über gott und sein Heilswerk zu erarbeiten, als negative Theologie der Hinweis, dass Worte [...] Gott [...] niemals fassen können." Ein weiteres Bsp. für negative Theologie hat Adson erwähnt: "Wenn du sagen kannst, was es ist, dann ist es nicht Gott"
und sie ist der Unterschied zw. Theologie und Wissenschaft


1
 
 Einsiedlerin 26. November 2014 
 

@Trierer

Also ich danke Gott auch aus tiefstem Herzen, dass ich noch bzw. wieder katholisch bin! Es geht ums Bewusstsein, wie schön das ist und nicht um Hochmut! Ich bin wirklich dankbar dafür, dass ER mich gerettet hat aus meinen Irrwegen!


1
 
 Einsiedlerin 26. November 2014 
 

@Thomas-Karl

Nein, man sollte das Theologiestudium natürlich nicht abschaffen! Ich will damit sagen, dass sehr viele Theologen nicht unbedingt gläubige Katholiken sind. Wenn ich Islamwissenschaften studiere, bin ich deswegen - al-hamdul-illah - noch keine Muslima.


1
 
 Adson_von_Melk 26. November 2014 

Die Theologie kennt verschiedene Wege, zu Aussagen zu gelangen

Auf dem „Weg der Bejahung“ werden Gott Eigenschaften zugeschrieben. Diese beziehen sich aber nicht auf sein Wesen, sondern seine Wirkungen. Eine metaphorische Redeweise von Gott wird immerhin für möglich gehalten, weil Gott Grund und Ursprung aller geschaffenen Dinge ist.

Auf dem „Weg der Verneinung“ werden Eigenschaftsaussagen von Gott negiert ("negative Theologie"). Das betont die völlige Unvergleichlichkeit Gottes.

Auf dem „Weg des Übersteigung“ werden endliche Aussagesinne überstiegen, wie durch Präfixe wie "über-", "hyper-", "super-" etc. kenntlich gemacht wird: Gott ist beispielsweise über-seiend, über-gut usw. Das betont das Ungenügen menschlicher Worte.

Das IV. Konzil im Lateran (1215) fast das so zusammen:
„Zwischen Schöpfer und Geschöpf läßt sich keine so große Ähnlichkeit feststellen, dass zwischen ihnen nicht noch eine größere Unähnlichkeit festzustellen wäre.“

Es gibt auch das Wort: Wenn du sagen kannst, was es ist, dann ist es nicht Gott.


1
 
 mirjamvonabelin 25. November 2014 
 

Danke,

@Adson_von_Melk
Wissenschaft von Gott, wie schön...und erhebend... und wenn sie nicht erhebend ist, ist es keine Theologie...

Und damit Theologie, Wissenschaft von Gott ist, muß sie vom Heiligen Geist sein, was kann der Mensch schon von Gott wissen...


1
 
 Trierer 25. November 2014 

Was man alles so sagt...

@speedy
("...und ich danke Gott von ganzem herzen katholisch sein zu dürfen aus seiner gnade ,liebe und Barmherzigkeit, die morrallehre stimmt - ich danke Gott unendlich katholisch sein zu duerfen.")
"Herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie dieser dort..." Lk.18,9-14
Mal drüber nachgedacht?
@Einsiedlerin
("Wenn ich das Wort "Theologe" höre, gehe ich zuerst einmal davon aus, dass es sich um einen "Ungläubigen" handelt...")
Augustinus von Hippo, Thomas von Aquin, Albertus Magnus... Romano Guardini, Hans Urs von Balthasar, JOSEPH RATZINGER...
Vorsicht, das Kind liegt noch im Bade. Möglichst nicht mit ausschütten!


1
 
 Adson_von_Melk 25. November 2014 

Das ist eine sehr, sehr gute Frage, @mirjamvonabelin

Es gibt ja viele -logien: Geologie ist die Wissenschaft von der Erdkugel, Biologie die vom Leben, Soziologie diie von der Gesellschaft, Psychologie die Seelenwissenschaft.

Dann ist also Theologie die Wissenschaft von Gott?

Ja. Aber es gibt hier einen Unterschied: wenn die Theologie über Gott spricht wie andere Wissenschaften über ihren Gegenstand sprechen, dann verliert sie ihn gerade dadurch.

Die Theologie muss nämlich nicht "über" Gott sprechen, sie muss zuerst einmal "zu" Gott sprechen - also beten, eine knieende Theologie sein. Wenn sie das getan hat, dann kann sie "von" Gott sprechen, nämlich von Gott her, gesendet zu den Menschen.

Theologen sind - so das Bischofsmotto des Joseph Ratzinger - Mitarbeiter der Wahrheit. Das werden sie nach den Worten des Apostels Paulus "nicht als Herren eures Glaubens, sondern als Diener euurer Freude" (2 Kor 1,24)

Das ist der Maßstab. Theologie ist nicht immer so, aber so soll Theologie sein.


4
 
 mirjamvonabelin 24. November 2014 
 

Was ist Theologie?

Wie weiß man wenn es sich um Theologie handelt oder um bla-bla?

Ich habe nicht studiert, früher habe ich geglaubt das ich Theologie ohnehin nicht verstehe. Dann war ich beim Mariologischem Kongress, da hat man mir gesagt, das ist Theologie, jetzt bin ich begeistert weil alle Vorträge so schön und ganz verständlich sind.

Doch jetzt weiß ich noch weniger was Theologie ist.
Kann mir das jemand erklären?


1
 
 Thomas-Karl 23. November 2014 

@Einsiedlerin

Also sollte man Ihrer Meinung nach die Theologen oder das Theologiestudium abschaffen?


0
 
 Einsiedlerin 23. November 2014 
 

@Adson_von_Melk

"Wenn ein Theologe in diesem Ton über die eigene Kirche herzieht..."
Vielleicht ist es ja nicht die EIGENE Kirche? Es ist immer noch die Kirche Jesu Christi!
Theologen sagen erfahrungsgemäß eher belangloses Blabla für uns Katholiken. Nicht der Rede wert, kennen wir doch alles.


4
 
 Einsiedlerin 23. November 2014 
 

Theologen

Wenn ich das Wort "Theologe" höre, gehe ich zuerst einmal davon aus, dass es sich um einen "Ungläubigen" handelt, der einfach Kirchen- und Religionsgeschichte studiert hat und überall seinen Senf dazugibt.


4
 
 Philosophus 23. November 2014 
 

Unwesentlich, was dieser Herr Bucher sagt!

Wenn man hier schon über die Diözese Linz diskutieren möchte, dann sollte man sein Augenmerk auf das gestrige "Diözesanforum" in Wels-Puchberg legen: Hier fand nicht nur eine Art "Bischofswahl" statt (Dreiervorschlag für die Linzer Bischofsnachfolge), es wurde auch der künftige Weg der Diözese festgelegt, dem sich der neue Bischof gefälligst zu fügen haben wird!

Dass dieser Weg eindeutig kein katholischer mehr ist, das ist der eigentliche Skandal!

www.dioezese-linz.at/portal/home/news/article/13391.html


4
 
 Adson_von_Melk 21. November 2014 

In 21st century Catholicism, you can’t ignore Africa any more

@Alphonsus hat recht - "Regime" kann ein Fachbegriff sein. Siehe dieser auch sonst höchst interessante Artikel eines angesehenen Kirchenjournalisten:

http://www.cruxnow.com/church/2014/11/20/in-21st-century-catholicism-you-cant-ignore-africa-any-more/

Darin der Satz:
"this is not a crude clash between faith and science, since Catholic health care centers across Kenya participate fully in the national vaccination regime, including those to prevent tetanus. "

Das Wort "Regime" meint hier ein offizielle festgesetztes Verfahren, negative Konnotationen sind nicht festzustellen.

Wie weit Prof. Bucher in seinem Vortrag solche nicht doch intendiert hat - denn dass das Wort auf Deutsch solche hat, muss er ja wissen - wäre zu prüfen. Aus dem Artikel geht es nicht hervor. Gibt es irgendwo den Gesamttext zum Nachlesen?

Bevor man in Großbuchstaben Rauswurf fordert, müsste man solche Belege jedenfalls in der Hand haben.


4
 
 Zarah N 20. November 2014 
 

Genau wegen solchen Theologen laufen der Kirche die Menschen weg.

Genau solche Theologen haben systematisch mit ihrer glaubenauflösenden Theologie darauf hin gearbeitet, dass die Mehrheit der Katholiken in Deutschland nicht nach der Lehre lebt und somit die Krise mitverursacht.

Wer solche Theologen hat, braucht keine Feinde mehr. Theologen, die ihren Job und Berufung darin sehen, die katholische Lehre mit Dreck zu bewerfen, lächerlich zu machen und den Gläubigen einzureden, dass die katholische Lehre eine peinliche Zumutung und unbrauchbar sei und man bloß nicht danach leben soll, sondern sich davon befreien muss.

Die Kirche hat leider in den letzten Jahrzehnten zu oft den Bock zum Gärtner gemacht. Abgesehen davon, dass wenn es um die Vermittlung der Ehe- und-Sexualmoral geht, die Kirche versagt hat, ist es für die Richtigkeit der Lehre irrelevant, dass die Mehrheit nicht danach lebt. Etwas Richtiges wird nicht falsch nur weil die Mehrheit die Wahrheit ablehnt und etwas Falsches wird nicht dadurch richtig, nur weil die Mehrheit danach lebt.


6
 
 Geheimrat 20. November 2014 
 

Schon problematisch!

Nun, man mag ja auch als Angestellter seine Fa. mal durch den Kakao ziehen wollen. Und es mag frustrieren, daß einem die Kunden weglaufen / wegsterben. Aber sich intern in einer derart karikierender Weise zu produzieren geht mir ein Stück zu weit. Ich halte die katholische Sexualmoral nach wie vor für eine erstrebenswerte Lebensgestaltung in Treue und Respekt vor dem Partner. Sicher ist das alles schwer, wenn Du in Versuchung gerätst. Aber die Versuchung als Fixpunkt anzuerkennen und sich an ihr auszurichten kann nicht richtig sein.


5
 
 alphonsus 20. November 2014 

Missverständnis

Wenn Bucher so wie im zitierten Satz von einem "Sexualregimie" gesprochen hat, dann verstehe ich die Aufregung um die Wortwahl nicht.

Es ist in den Sozialwissenschaften vollkommen üblich, eine Ordnung oder ein System von Vorschriften als "Regime" zu bezeichnen. Insoweit hat die Kirche auch ein "liturgisches Regime" und dergleichen mehr.

Hier ist ein Beleg zur vollkommen untendenziösen Verwendung dieses Begriffs in einem politikwissenschaftlichen Zusammenhang: http://books.google.de/books?id=3e5YGN2FLCEC&pg=PA132&dq=haushaltsregime&hl=de&sa=X&ei=9cNtVPu0OMvfPefLgaAF&ved=0CEkQ6AEwBA#v=onepage&q=haushaltsregime&f=false


3
 
 Katholik 20. November 2014 

Einen Moment,

ich halte diese Reaktion ("Eklat") für deutlich überzogen. War jemand bei dem Vortrag dabei? Natürlich spricht es Bände, wenn man sich die Rednerliste ansieht (Katholisch geht anders), aber von Prof. Buchners Beitrag kennen wir wohl erst 2-3 Sätze. Sein Bischof sollte sich den ganzen Vortrag zuschicken lassen und dann in Ruhe entscheiden.

Zitiere aus dem KAP-Bericht: Für eine neue "Kontexualisierung" der kirchlichen Ehelehre plädierte der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher. Angesichts der Tatsache, dass "das katholische Sexualregime zusammengebrochen" sei, müsse die Kirche neu ausloten, wie sie Menschen in allen heutigen Lebensformen Hilfe anbieten könne. Ein Hemmnis seien kirchlicherseits u.a. bestehende Überhöhungen der rechtlichen Fragen sowie eine noch nicht beendete theologische Debatte in der Sakramententheologie. (Zitat Ende)

www.kathpress.at/site/nachrichten/database/66157.html


2
 
 Adson_von_Melk 20. November 2014 

Wenn ein Theologe in diesem Ton über die eigene Kirche herzieht

dann frage ich mich immer, warum er in ihr Theologe bleibt. Was hat sich da alles angestaut und warum ...

Aber Rauswurf, @Gandalf? "Don't shoot the messenger" sagen die Amis. Abzüglich des ungehörigen Tons ist es ja wahr:
Der Katholikenanteil in der Bevölkerung geht (in unseren Ländern) zurück. Von den Katholiken gehen ca. 10% zur Messe, und selbst unter den Messbesuchern lebt nur eine Minderheit nach der vollen Lehre.

Das ist einfach der Befund.

Dennoch, so harte Worte eines Theologen sind ein Übel, und eine ganz andere Sache, als sich - wie die jüngste Synode - zu fragen, wo mehr Milde vertretbar ist oder zumindest eine positivere Sprache möglich ist.

Eine solche Sprache wäre eine Brücke, über die mancher zum Glauben zurückfinden könnte.

@leibniz hat ganz recht:
Zuerst kommt der Glaube, dann kommt die Moral.


3
 
 raph 20. November 2014 
 

Dass diese "theologischen" Ansichten nicht katholisch sind, läßt sich leicht feststellen. Dass dies nur die Meinung eines einzelnen Theologen wäre, wäre ja schon schön. Da müßten wohl ein paar Le/e/h/rende mehr abgesetzt werden, um dem theologischen Nachwuchs auch nur den Funken einer Chance auf eine gute katholische Lehre zu ermöglichen - auf Unis, Religionslehrerausbildung...


4
 
 PBaldauf 20. November 2014 
 

Die Frage ist schon legitim:
Was meint der Grazer mit „Regime“?
Sein Beitrag war total entgleist
Mit anderen Worten: Schon recht dreist

Ich rat‘ zu Exerzitien-Schweigen
Vielleicht würd‘ dann zu Füßen steigen
Was ihm zuvor zu Kopf gestiegen
Man kennt es selbst:
Wie oft hätt‘ besser man: Geschwiegen

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


9
 
 Hans-Maria 20. November 2014 
 

Man überlege

Man überlege sich einmal: Ein Manager einer Firma würde so über seinen Arbeitgeber herziehen. Die Antwort muss man sich nicht ausdenken !


10
 
 trueman 19. November 2014 

Herr Prof. Bucher hat Recht!

Wenn Herr Prof. Bucher von einem "katholischen" Sexual-Regime (Herrschaft) spricht, dann kann er nur die "Herrschaft der wahren Liebe" in der Sexuallehre der katholischen Kirche gemeint haben, denn kein anderes "Regime" gibt es dort! Dass die "Herrschaft der wahren Liebe" tatsächlich in unseren Breiten durch die massenhaft verwendete Anti-Baby Pille, die allgegenwärtige Untreue und die daraus resultierenden massiven psychischen Verletzungen der betrogenen Partner tatsächlich zusammengebrochen ist, darin muss man Herrn Prof. Bucher zu 100% beipflichten. Ob er es auch so gemeint hat? Wollen wir es hoffen...:-)


4
 
 Gandalf 19. November 2014 

Kapellari ist gefordert!

Das wäre eine letzte gute Tat vor dem Abtritt als Diözesanbischof: RAUSWURF von Hr. Bucher


16
 
 mirjamvonabelin 19. November 2014 
 

Aber Herr Bucher,

wissen sie nicht das die Kommunisten, ihre Kinder dasselbe lehren was die katholische Kirche lehrt. Sie leben zwar nicht danach, aber sie lehren trotzdem ihre Kinder danach.
Die Kommunisten können auch nicht danach leben, denn sie haben nicht die Sakramente der katholischen Kirche.

Ja, und die Lehre der katholischen Kirche ist menschengemäs, das hat die moderne Psychologie erkannt, Freud hätte dem zugestimmt.


6
 
 sttn 19. November 2014 
 

Schon wieder einer der meint es besser zu wissen als Jesus

...


9
 
 Suarez 19. November 2014 

Über solche Theologen freut sich der Teufel

Mittlerweile findet die Entchristlichung mitten in der Kirche ihre größten Protagonisten. Wen wundert es da, dass das Verständnis der Sakramente immer weiter schwindet und der Eindruck entsteht, als ginge es bei der Ehe lediglich noch um eine Form des Brauchtums.

Auffällig ist, dass sich bestimmte "Theologen" sehr intensiv am Thema Sexualität festbeißen und partout eine Emanzipation von der kirchlichen Morallehre vorantreiben. Hier scheint eine gute Portion Selbstzweck mit im Spiel zu sein - eine bestimmte Lobby-Gruppe lässt wieder mal grüßen.

Statt die unglaublichen Fälle sexuellen Missbrauchs in der Kirche aufzuarbeiten und mit dem Glauben vereinbare Konsequenzen zu ziehen, versucht man im Dunstkreis progressiver Theologie die moralischen Verfehlung lediglich auf ein Interpretationsproblem herunterzuspielen.

In der Tat scheint in Teilen der Katholischen Kirche die christliche Moral zusammengebrochen.


21
 
 Helena_WW 19. November 2014 
 

Solche Egologen statt Theologen, die ihre eigene Ideologie

statt das Wort Gottes verkünden, haben viele Menschen verwirrt, vom Glauben abgebracht über Jahrzehnte, seit ihrer 68'er Zeit immensen Schaden angerichtet. Wieviel Leid, wieviele verletzte Seelen, verletzte, zerstörte Kinder und Familen hat das Sexuelle Diktat der 68'er Beliebigkeit und Rücksichtslosigkeit hervorgebracht ? Das lassen sie sich solche nach wie vor im Irrtum beharrende und weiter Verwirrung propagierende Ideologen obendrein noch von fleißig arbeitenden Christen, die die frohe Botschaft hören wollen, hochbesoldet bezahlen. Das funktioniert auch nur in der "Firma" Kirche, in jedem anderen Betrieb fliegst achtkantig raus.

volle Zustimmung zu dem Post von @Leibniz
Die Vorraussagen von Humanae Vitae haben sich in der Tat bestätigt, müssten in Reflektion von ihrer Entstehungszeit bis heute noch einmal betrachtet und dem Kirchvolk zusammen mit dem Familiaris Consortio neu bekannt gemacht werden.


18
 
 leibniz 19. November 2014 
 

Lieber Friederschäfer, ich würde es so formulieren: Derlei Lehrer tragen eine Verantwortung dafür, dass die meisten Katholiken keine Ahnung davon haben, was das Ehesakrament ist. Nicht ein Regime ist zusammengebrochen, sondern der Glaube an sich. Die Moral ist doch eine Folge des Glaubens. Ich kann doch nicht etwas glauben, was ich nicht kenne. Ich kann nicht aufgrund von etwas handeln, das ich nicht kenne. Diese Leute sind doch schuld daran, dass der Glaube in der Kirche weitgehend untergegangen ist.


20
 
 leibniz 19. November 2014 
 

Nichts Besonderes

Solche Äußerungen kenne ich seit Jahrzehnten zur Genüge. Diese Leute leben immer noch in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Wir, die neue Generation von Katholiken leben im Jahre 2014. Wir wissen, dass sich alle Voraussagen von Humanae Vitae bestätigt haben. Bei dieser Art von Theologie handelt es sich um eine politische Ideologie. Und was kümmert sich ein Ideologe schon um die Wirklichkeit?


26
 
 stri 19. November 2014 
 

Theologie

Wenn man nur etwas in die Theologie an den Universitäten schaut wird man feststellen, dass fast immer solche Meinungen von den Professoren vertreten werden. Man frage nur einmal nach der Jungfrauengeburt - es herrsch Konsens, dass das nur symbolisch ist.


23
 
 friederschaefer 19. November 2014 
 

"das katholische Sexualregime zusammengebrochen"

Recht hat der Bucher mit diesem Satzfragment.
Ein Beweis dafür sind die Reaktionen der meisten Katholiken - Bischöfe inklusive - auf die "Pillenenzyklika" Pauls VI.
Ein sonntäglicher Kirchenbesuch von nicht mal 10% ist ein weiterer Beleg. Selbst die treuen Kirchenbesucher wiegen den Kopf, wenn sie gefragt werden, ob sie sich in jeder Beziehung nach der kath. Lehre richten, was die Sexualverhalten betrifft.
Erst in den letzten Tagen konnte ich - nach Jahrzehnten der Suche - mal eine Sexualpädagogik nach kathol. Verständnis finden, die praktikabel ist: http://www.prinzipien-sexualpaedagogik.org/
Sie gilt es nun bekannt zu machen, offen, offensiv, in jeder Pfarrei, Bistum, jeder nur möglichen Bildungseinrichtung.
Das Schweigen muss ein Ende haben. Beten allein genügt eben nicht. Wir müssen gemeinsam zum Handeln kommen. Sei es gelegen oder ungelegen. Sonst werden wir bestenfalls ein abschätziges Lachen ernten. Paul VI. war mit "humanae vitae" prophetisch.


14
 
 Rademann 19. November 2014 

Lehramt entziehen

Ich hoffe, dass Herr Bucher das Lehramt entzogen bekommt. Er kann unmöglich weiter Theologie unterrichten, wenn er ein solches Verständnis von der katholischen Kirche hat. Ich bitte um zügige Absetzung durch die zuständigen Bischöfe.


23
 
 bernhard_k 19. November 2014 
 

Krass

Wer so spricht, hat die Katholische Kirche entweder nie verstanden oder er will sie nicht verstehen. Schlimm genug für einen Theologen. Und genau solche Theologen sind es letztlich, die die Situation der Katholischen Kirche prekär werden lassen.

Da hatte etwa eine Hl. Maria Goretti mit ihren 11 oder 12 Jahren schon ein weit tieferes und wahrhaftigeres Bild von der Kirche Jesu Christi als so manche "Mainstream-Theologen".


33
 

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