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USA: Protest gegen muslimisches Gebet in Nationaler Kathedrale

21. November 2014 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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US-Christin: In einer Kirche sollte nur Jesus Christus angebetet werden – Christliche Aktivistin: „Lasst uns auch Bibelstunden in einer Moschee abhalten.“


Washington (kath.net/idea) Ein muslimisches Freitagsgebet in der Nationalen Kathedrale von Washington hat heftige Proteste von Christen ausgelöst. Am 14. November hatten geladene Gäste in der anglikanischen Kirche Gebete gen Mekka auf Teppichen verrichtet; sie waren so ausgelegt, dass christliche Symbole wie das Kreuz außerhalb ihres Blickfelds lagen. Die Zeremonie sollte nach Angaben der Verantwortlichen dem Brückenbau zwischen den Religionen dienen. Als der Imam den Gebetsruf an Allah erschallen ließ, protestierte eine Christin lautstark. Die 50-jährige Methodistin Christine Weick (Allegan/Bundesstaat Michigan) deutete auf ein Kreuz und rief: „Jesus Christus starb am Kreuz. In diesem Raum sollen wir nur ihn anbeten. Wir haben genügend Moscheen in diesem Land gebaut. Warum betet ihr nicht dort und lasst unsere Kirchen in Ruhe?“ Die Autorin, die in der Vergangenheit auch bei anderen Veranstaltungen, etwa der Homosexuellen-Bewegung, protestiert hat, wurde von Sicherheitskräften abgeführt.


Warum keine Bibelstunde in einer Moschee?

Später betonte sie, dass sie Muslime liebe, weil Jesus Christus sein Leben auch für sie geopfert habe. Aber Religionsfreiheit werde in den USA ungleich praktiziert. „Lasst uns auch Bibelstunden in einer Moschee abhalten. Lasst mich dort christliche Traktate verteilen, statt mich von der Polizei abführen zu lassen“, sagte sie der Internetzeitung Christian Post. Sie frage sich, warum beispielsweise der Evangelist Franklin Graham (Boone, Bundesstaat Nord Carolina) nicht am Ostersonntag eine Gebetswache in einer Moschee abhalten dürfe.

Der Sohn des Evangelisten Billy Graham (96) bezeichnete es auf Facebook als „traurig“, dass eine Kirche ihre Türen öffne, um jemanden anderen anzubeten als „den wahren Gott der Bibel, der seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, gesandt hat, um uns von unseren Sünden zu erretten“. Jesus habe der Bibel zufolge ganz klar gemacht, dass er der einzige Weg, die Wahrheit und das Leben sei und niemand zu Gott, dem Vater, komme außer durch ihn (Johannes 14,6).

Christen in Saudi-Arabien dürfen keine Kirche haben

Der christliche Filmemacher und Schriftsteller Joel Richardson (New York) hält es für Heuchelei, wenn Muslime Kirchen zum Freitagsgebet nutzen. In islamisch geprägten Ländern wie Saudi-Arabien sei es nicht nur unmöglich, eine christliche Gebetsversammlung in einer Moschee abzuhalten, sondern Christen dürften dort überhaupt keine Kirche haben.

Richardson: „Wir als christliche Nation sind gehalten, Muslime in unserer Mitte zu lieben, aber das heißt nicht, dass wir uns ihnen unterwerfen müssen.“

In der Nationalen Kathedrale finden bedeutende Ereignisse wie Gottesdienste bei der Einführung von US-Präsidenten statt. Dort wurden auch bereits interreligiöse Veranstaltungen mit Muslimen, Christen, Buddhisten, Juden und Anhängern anderer Religionen durchgeführt. Das erstmals abgehaltene Freitagsgebet ging auf eine Initiative der Liturgiedirektorin an der Kathedrale, Pfarrerin Gina Campbell, und dem südafrikanischen Botschafter in den USA, dem Muslim Ebrahim Rasool, zurück.


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